Bulgarien und Mazedonien

Papst reist im Mai erneut auf den Balkan

Papst Franziskus reist im Mai wieder in die Balkanregion. Ziele sind vom 5. bis 7. Mai Sofia und Rakowski in Bulgarien sowie am 7. Mai Mazedoniens Hauptstadt Skopje, wie der Vatikan (Donnerstag) mitteilte. Es ist die dritte Reise des Papstes in den Balkan. Zuvor unternahm er jeweils Tagesbesuche in Albanien (2014) und Bosnien-Herzegowina (2015).

Einzelheiten wurden noch nicht mitgeteilt. Der Aufenthalt in Bulgarien steht unter dem Motto „Pacem in terris“, den Anfangsworten einer 1963 veröffentlichten Friedensenzyklika von Johannes XXIII. (1958-1963). Vor seiner Papstwahl war Angelo Giuseppe Roncalli unter anderem zwischen 1925 und 1934 als Gesandter des Heiligen Stuhls in Sofia.

Den bislang einzigen Papstbesuch in Bulgarien machte Johannes Paul II. (1978-2005) im Mai 2002. Im Mittelpunkt stand damals die Seligsprechung von drei während der kommunistischen Ära erschossenen Priestern. Weiter ging es um Begegnungen mit Vertretern der orthodoxen Kirche und des Islam. Die Bevölkerungsmehrheit in Bulgarien ist orthodox.

Franziskus' Tagesvisite in Skopje trägt das biblische Thema „Fürchte dich nicht, du kleine Herde“. Nach Vatikanangaben leben in Mazedonien 15.000 Katholiken, die entweder dem lateinischen oder dem byzantinischen Ritus angehören. Etwa zwei Drittel der zwei Millionen Mazedonier gehört der orthodoxen Kirche an. Berühmteste Tochter der Hauptstadt Skopje ist die heilige Mutter Teresa (1910-1997), Gründerin eines Ordens für Armenpflege und Friedensnobelpreisträgerin.

Mit der Balkanreise sind bislang vier Auslandsreisen des Papstes für das erste Halbjahr 2019 bestätigt. Im Januar besucht Franziskus das Weltjugendtreffen in Panama, Anfang Februar reist er nach Abu Dhabi; Ende März steht eine zweitägige Visite in Marokko auf dem Programm.

KNA

14.12.2018 - Papst