Vatikanstadt

Papst stellt Freiheit ins Zentrum der Baltikum-Reise

Papst Franziskus hat sich im Vorfeld seiner Baltikum-Reise mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt. Er komme mit einer Botschaft des Friedens, sagte er in der am Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Aufzeichnung. Sein Besuch wolle "alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten", so das Kirchenoberhaupt. Anlass der am Samstag beginnenden viertägigen Reise nach Litauen, Lettland und Estland ist die Unabhängigkeitserklärung der drei Staaten vor 100 Jahren.

Freiheit sei ein Schatz, der bewahrt und an kommende Generationen weitergereicht werden müsse, sagte der Papst. Auch in Zeiten der Dunkelheit, Gewalt und Verfolgung habe die "Flamme der Freiheit" die Hoffnung auf die Achtung jedes Menschen und auf eine gerechte Gesellschaft beflügelt. Franziskus sagte, er wolle im Baltikum all jene ermutigen, die sich "aus den tiefsten ererbten geistlichen und kulturellen Werten" für Notleidende und für eine geeinte und harmonische Gesellschaft einsetzten.

Franziskus besucht am Samstag und Sonntag das katholisch geprägte Litauen. Von dort aus reist er am Montag zu einer Visite ins benachbarte Lettland, bevor er nach einem weiteren eintägigen Programm in Estland am Dienstag nach Rom zurückkehrt. Es ist die 25. Auslandsreise des amtierenden Katholikenoberhaupts. Der letzte Besuch eines Papstes im Baltikum fand kurz nach der Wende 1993 durch Johannes Paul II. (1978-2005) statt.

KNA

21.09.2018 - Ausland , Papst , Weltkirche