Notre-Dame de Paris

Senat stimmt Gesetz zum Wiederaufbau zu

Nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame im April hat der Französische Senat ein Gesetz zum Wiederaufbau angenommen. Nach mehrstündiger Debatte stimmten die Senatoren für den Entwurf, berichteten französische Medien am Dienstag in Paris.

Mit dem Gesetz wird der Wiederaufbau in den kommenden fünf Jahren ermöglicht. Der Text sieht etwa Steuerermäßigungen für Spenden sowie die Schaffung einer öffentlichen Einrichtung für den Wiederaufbau unter dem Kulturministerium vor. Ausnahmeregeln vom Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben für die Renovierung wurden von den Senatoren nicht angenommen.

Zudem fügten die Senatoren einen Teil zum Gesetz hinzu, der bestimmt, wie die Kathedrale renoviert wird. Der Wiederaufbau müsse den „letzten bekannten visuellen Zustand“ des Denkmals wieder herstellen. Das schließe auch den Vierungsturm mit ein.

Die Regierung will für den Wiederaufbau von Notre-Dame einen internationalen Architektenwettbewerb starten. Am Freitag sagte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, dass er sich einen „erfinderischen“ Wiederaufbau wünsche, so wie es der Notre-Dame-Architekt Eugene Viollet-le-Duc (1814-1879) in seiner Zeit gemacht hätte: „Eine Verbindung von Tradition und Moderne, mit respektvollem Wagemut“, erklärte Macron.

Am 15. April hatte ein Großbrand Teile der weltbekannten Kathedrale Notre-Dame zerstört.

KNA

29.05.2019 - Ausland , Kirchenbauten , Kultur