Sozialhilfe

Ausgaben sind 2019 um 5,8 Prozent gestiegen

Die Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland sind 2019 um 5,8 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, wurden netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben.

Davon entfielen nach Angaben des Amts 19,3 Milliarden Euro auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen - 6,7 Prozent mehr als 2018. Für die Hilfe zur Pflege wurden demnach 3,8 Milliarden Euro ausgegeben (plus 8,8 Prozent). In die Hilfe zum Lebensunterhalt flossen 1,5 Milliarden Euro (minus 0,3 Prozent) und in die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen zusammen 1,3 Milliarden Euro (plus 3,8 Prozent).

Wie das Amt weiter mitteilte, beliefen sich die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 2019 auf 6,9 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent).

Nicht enthalten in den Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII ist zum Beispiel die meist "Hartz IV" genannte Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II).

KNA

18.08.2020 - Deutschland , Politik , Soziales