Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungam Donnerstag haben Vertreter von Kirche und Hilfsorganisationen auf die schwierige Situation von behinderten Menschen in der Corona-Pandemie hingewiesen. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte von der Politik mehr Beachtung für Betroffene. Auf NDR Info (Donnerstag) sagte sie, gerade die Arbeitsplätze für Behinderte müssten während der Corona-Pandemie unbedingt erhalten bleiben. Hier sei der Staat gefordert.
Es war der erste Pastoralbesuch einer Caritas-Einrichtung von Bischof Bertram Meier nach seiner Weihe – und allein das zeigt schon, wie wichtig das Dominikus Ringeisen Werk in Ursberg für ihn ist.
URSBERG – Ein Klassiker für Jung und Alt ist das Abenteuer vom Kleinen Tiger und vom Kleinen Bär, die auf dem langen Weg nach Panama, dem Ort ihrer Wünsche und Träume, eigentlich auf dem Weg zu sich selbst sind. Das Kindertheater „Schaubühne“ hat die Geschichte der beiden Abenteuer auf der Straße in den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisenwerks aufgeführt.
Tastend, hörend und schmeckend durch die Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra! Auf diese Reise hat sich in dieser Woche eine Gruppe Blinder und sehbehinderter Menschen begeben und dabei viele spannende Entdeckungen gemacht.
Zum heutigen Internationalen Welttag der Menschen mit Behinderung hat Papst Franziskus zu weiteren Anstrengungen für eine gesellschaftliche Beteiligung von Behinderten aufgerufen. Es brauche „Antikörper gegen eine Kultur, die (menschliche) Leben in solche erster und zweiter Liga einteilt“, schreibt das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft zum Welttag.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind durch eine Behinderung im Alltag beeinträchtigt, die meisten im Bereich der Sinnesorgane. Zum Welttag der behinderten Menschen am 3. Dezember hat Papst Franziskus ein verstärktes Engagement für Betroffene auch innerhalb der Kirche gefordert. Eine Möglichkeit zur Unterstützung bietet die Hör- und Sehbehindertenseelsorge.
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, hat vor einem Paradigmenwechsel durch immer neue vorgeburtliche Bluttests gewarnt. Die Gesellschaft drohe in einen „tiefgreifenden, durchgreifenden und umfassenden Check des vorgeburtlichen Lebens“ hineinzukommen, sagte Dabrock. In der vergangenen Woche ist ein neuer Bluttest auf den deutschen Markt gekommen, der mehrere Krankheiten - darunter Mukoviszidose - beim Embryo in einem frühen Stadium erkennen soll.
Durch einen relativ einfachen Test ist es möglich zu erkennen, ob ein ungeborenes Kind das Down Syndrom haben könnte.
Der Begriff Inklusion heißt so viel wie einlassen oder mit einschließen, es bedeutet, auch Menschen mit Behinderungen am Leben der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Dieses Thema ist in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt. In Glött in der Nähe von Dillingen haben Menschen mit Behinderung schon seit 150 Jahren eine Heimat – gegründet von Regens Wagner, einem katholischen Geistlichen. Das Jubiläum der Einrichtung wurde jetzt groß gefeiert.
Das höchste Entscheidungsgremium der gesetzlichen Krankenversicherung hat einem Medienbericht zufolge einen für diesen Donnerstag geplanten Beschluss darüber verschoben, ob der Bluttest auf Trisomie künftig von den Kassen bezahlt werden soll.
Eine kleine französische Ordensgemeinschaft erhält Unterstützung vom Vatikan. Das Besondere an dieser Gemeinschaft: Die meisten der 21 geweihten Frauen haben das Down-Syndrom.
Lana Rebhan ist 15 Jahre alt und führt in ihrer Familie den Haushalt fast allein. Ihr Vater ist schwerkrank, ihre Mutter muss arbeiten. Sie ist mit diesem Schicksal nicht allein. Hunderttausende Kinder und Jugendliche in Deutschland kümmern sich um pflegebedürftige Angehörige.
Wer auf der B2 zwischen Augsburg und Donauwörth unterwegs ist, sieht bei Nordendorf die beiden Türme von Kloster Holzen am Berg oberhalb der Schmutter. Dieser Berg galt in der Bevölkerung schon immer als heiliger Ort.
Soll die Krankenkasse den Bluttest auf das Down Syndrom bezahlen? Darüber wird in Deutschland diskutiert. Lebensschützer sind empört. Sie fürchten, dass dadurch immer mehr vorgeburtliche Selektion stattfindet und eines Tages nur noch Menschen mit "geprüfter Qualität" zur Welt kommen. So hat es Christiane Lambrecht, die Landesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben vergangene Woche bei einer Fachtagung in Augsburg formuliert. Tatsächlich kommen schon heute 90 Prozent aller Ungeborenen, bei denen das Down Syndrom diagnostiziert wird, nicht zur Welt. Patrik Meyerhöfer aus Neusäß gehört zu den anderen 10 Prozent. Weil seine Mutter fest an ihn geglaubt hat. Als er zwei Jahre alt war, hat katholisch1.tv ein Porträt über ihn gedreht. Inzwischen ist er 11 und wir haben ihn wieder besucht.
Wie ein Entdecker auf Expedition: Als Vorbild und Trainer motiviert Juan Ruiz Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderung, ihre Umgebung zu erkunden und neugierig zu sein. Dafür bringt er ihnen eine einzigartige Technik bei.
Menschen mit Behinderung, die eine gerichtlich bestellte Betreuung haben, können in Deutschland künftig an Wahlen teilnehmen. Der Bundestag hob am Donnerstagabend die bisher gültigen Wahlrechtsausschlüsse auf. Mit der Gesetzesänderung wird ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt. Die Neuregelung tritt zum 1. Juli in Kraft. Betroffen sind rund 85.000 Menschen.
Der Bundestag hat am Donnerstag kontrovers über vorgeburtliche Bluttests für Schwangere und ihre Aufnahme in den Leistungskatalog der Krankenkassen debattiert. Zahlreiche Abgeordnete bekundeten deutliche Vorbehalte gegen die Tests, die Trisomien bereits im Mutterleib erkennen können. In der Orientierungsdebatte warnten sie vor einer Diskriminierung behinderten Lebens.