Vonseiten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) kann der Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland wie geplant weitergehen. Der Laiendachverband stimmte am Samstag auf seiner Vollversammlung in Berlin fast einstimmig für die Annahme der Satzung des Synodalen Ausschusses. Dieses gemischte kirchliche Leitungsgremium aus Laien und Bischöfen soll den weiteren Weg für mögliche kirchliche Reformen im Rahmen eines Synodalen Rats vorbereiten, unter anderem hin zu mehr Mitbestimmung und Gleichberechtigung.
Der Passauer Bischof Stefan Oster warnt auf seiner Facebook-Seite davor, Fake-Accounts in den sozialen Netzwerken zu seiner Person auf den Leim zu gehen. Zuletzt hätten immer wieder Profile kursiert, die sich als Bischof Stefan Oster ausgäben.
Der Schutz des ungeborenen Lebens sollte nach Überzeugung der katholischen Bischöfe in Deutschland weiter durch das Strafrecht abgesichert werden. Eine Regelung außerhalb des Strafrechts würde den verfassungsrechtlich gebotenen Schutz nicht ausreichend gewährleisten, heißt es in einer Stellungnahme des Katholischen Büros in Berlin, der Verbindungsstelle zwischen Kirche und Politik.
Zum Internationalen Tag für Toleranz am heutigen Donnerstag rufen die deutschen Bischöfe zum Einsatz für ein friedliches Zusammenleben auf. "Als Christen sind wir berufen, Brücken der Verständigung zu bauen und Barrieren des Misstrauens abzubauen", betonte der Weltkirche-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, in den Sozialen Medien. Dies sei angesichts des schrecklichen Krieges im Heiligen Land und in der Ukraine wichtiger denn je.
Der Würzburger Bischof Franz Jung sieht die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) mit gemischten Gefühlen. Einerseits seien bekannte Probleme bestätigt worden, anderseits hätten die Gläubigen nach wie vor hohe Erwartungen an die katholische Kirche, sagte er auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Kirche sei den Menschen nicht gleichgültig. Ihre Reichweite in die Gesellschaft hinein bleibe hoch, gerade auch unter Kinder und Jugendlichen.
Zwischen katholischer und evangelischer Kirche gibt es offenbar Gespräche über ein Nachfolgeformat zur ökumenischen "Woche für das Leben". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz diskutieren über ein gemeinsames Format für 2026, sagte Sachsens Landesbischof Tobias Bilz am Montag vor der in Ulm tagenden EKD-Synode. Die evangelische Kirche hatte im Juni ihren Ausstieg aus der gemeinsamen Aktionswoche für das Jahr 2025 erklärt.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat ein gemeinsames Vorgehen der Kirchen beim Thema Lebensschutz angemahnt. Aktuelle Diskussionen um eine Streichung des Abtreibungsparagrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch hätten deutlich gemacht, dass katholische und evangelische Kirche in dieser Frage "auch weiterhin um gemeinsame Positionen ringen müssen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in Ulm.
Der Synodale Ausschuss hat sich einstimmig auf eine Satzung und Geschäftsordnung für die weitere Arbeit verständigt. Auf dieser Grundlage kann das neue Gremium die Einrichtung eines Syno-dalen Rats bis März 2026 vorbereiten. Dort wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen über die Schlüsselthemen Macht, Rolle der Frauen, Sexualmoral und priesterliche Lebensform fortsetzen. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, zeigte sich nach der konstituierenden Sitzung erfreut und zuversichtlich.
Papst Franziskus hat einen seiner schärfsten Kritiker unter den US-amerikanischen Bischöfen seines Amtes enthoben. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, entzog er Bischof Joseph Strickland (65, im Bild) die Leitung des texanischen Bistums Tyler. Zum vorübergehenden Verwalter (Administrator) des Bistums ernannte er den Bischof von Austin, Joe Vasquez.
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat in Jerusalem der Opfer des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober sowie der zivilen Opfer im Gazastreifen gedacht. "Menschen leiden auf beiden Seiten der Grenze. Möge es Menschen geben, die dabei helfen, ihre Wunden zu heilen und ihre Leben zu retten", sagte der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax am Grab des Judenretters Oskar Schindler auf dem katholischen Friedhof auf dem Zionsberg.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf appelliert mit Blick auf den Krieg in Nahost zu gewaltfreien Lösungen. Es müsse zumindest die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken, dazu zu ermutigen und solche Optionen in den Blick zu nehmen, sagte Kohlgraf im Deutschlandfunk. Die katholische Friedensbewegung Pax Christi stehe dafür, dass Gewalt keine Konflikte löse. Kohlgraf ist Präsident der deutschen Abteilung von Pax Christi.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat vor extremen Haltungen bei der derzeit tagenden Weltsynode im Vatikan gewarnt. "Gerade wenn es um die Erneuerung der Kirche geht oder der Kurs zur Debatte steht, den die Kirche in Zukunft nehmen soll, ist das rechte Maß von großer Bedeutung", predigte Meier am Sonntag bei einem Gottesdienst in der Kirche des Campo Santo Teutonico im Vatikan.
Weltkirchebischof Bertram Meier ruft für den 27. Oktober zu einem Tag des Fastens und Betens für den Frieden auf. Damit schließt sich der Augsburger Bischof dem Wunsch des Papstes an, der jüngst vor einer Ausweitung des Nahost-Konflikts warnte, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte.
Katholische Bischöfe haben bestürzt auf den Angriff auf Israel reagiert, den Opfern Mitgefühl ausgesprochen und Israel ihre Solidarität versichert. "Wir verurteilen den barbarischen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel", sagte der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst am Montag.
Die im Vatikan tagende Weltbischofssynode will sich in ihrem Verlauf stärker abschotten als die Vorgänger-Synoden. Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini teilte mit, dass am Ende der ersten Beratungswoche die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen nicht veröffentlicht werden sollen. Sie würden ausschließlich an das Synodensekretariat weitergegeben.
Der katholische Schulbischof Heinrich Timmerevers hat zum Weltlehrertag die Arbeit der Pädagogen gewürdigt. "Lehrerinnen und Lehrer prägen die Herzen und Gedanken unserer jungen Generation wesentlich", sagte der Vorsitzende der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag auf X (vormals Twitter).
Das neue päpstliche Mahnschreiben zum Klimaschutz stößt bei Kirchenvertretern in Deutschland auf große Zustimmung. Der Vorsitzendende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sprach von einem eindringlichen klimapolitischen Weckruf. Auch Hilfswerke würdigten das zwölfseitige Papier, in dem Papst Franziskus die Menschheit dazu aufruft, rasch und umfassend gegen die Erderwärmung vorzugehen, als wichtiges Signal.
Trotz Forderungen von Missbrauchsbetroffenen nach einem "Systemwechsel": Die katholische Kirche in Deutschland hält am bestehenden System der freiwilligen Entschädigungszahlungen für Missbrauchsopfer fest. Es sehe bereits jetzt vor, dass sich die individuellen Zahlungen "am oberen Bereich" der durch staatliche Gerichte zuerkannten Schmerzensgelder orientierten, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Donnerstag zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Wiesbaden.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland wollen den Missbrauch geistlicher Autorität bekämpfen und bestrafen. "Die bisweilen lebenslang wirkenden Verwundungen solchen Missbrauchs sind denen des sexuellen Missbrauchs vergleichbar", sagte der Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, am Dienstag bei der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz in Wiesbaden.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist neuer stellvertretender Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Er wurde am Dienstag bei der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Wiesbaden gewählt und folgt in diesem Amt auf den früheren Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode.
Die Herbstvollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz will am heutigen Dienstag einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählen. Das kündigte der Konferenzvorsitzende Bischof Georg Bätzing vor Journalisten an. Die Funktion des Stellvertreters hatte seit 2017 bis zu seinem Rücktritt Ende März dieses Jahres der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode (im Bild) inne.
Eine Woche vor Beginn der Weltsynode der katholischen Kirche in Rom treffen sich die deutschen Bischöfe ab heute zu ihrer Herbstvollversammlung in Wiesbaden. Bis Donnerstag beraten sie unter anderem über Reformthemen und das Engagement gegen sexuellen Missbrauch. Wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte, wird eine Arbeitshilfe zum Thema "geistlicher Missbrauch" veröffentlicht.
Der Weltkirche-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Augsburgs Bischof Bertram Meier, fordert mehr Druck auf die Regierung von Nicaragua. Deutschland, die EU und die internationale Staatengemeinschaft müssten bei Präsident Daniel Ortega entschlossener als bisher die Achtung der Menschenrechte einfordern, sagte Meier dem "Fränkischen Tag".
Papst Franziskus hat am Mittwoch eine Gruppe von Bischöfen aus der Ukraine empfangen und mit ihnen lange gesprochen. In der fast zweistündigen Begegnung, die noch vor der Generalaudienz stattfand, bekundeten einige Bischöfe ihre Enttäuschung über Äußerungen des Papstes zu Russland. Das geht aus einer Presseerklärung der ukrainischen Seite hervor. Die rund 50 Bischöfe halten sich derzeit zur Synode der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine unter Leitung von
Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk (im Bild mit dem Papst) in Rom auf.
Die deutschen katholischen Bischöfe treffen sich vom 25. bis 28. September in Wiesbaden-Naurod. Themen der Herbstvollversammlung sind unter anderem die kirchliche Reformdebatte sowie das Engagement gegen Missbrauch, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Zahlen und Fakten für das Jahr 2022 bis ins laufende Jahr - diese Informationen enthält die neue Broschüre "Katholische Kirche in Deutschland" der Deutschen Bischofskonferenz. Mit Blick auf die hohen Austrittszahlen und aktuelle Krisen erklärte der Vorsitzende, Limburgs Bischof Georg Bätzing: "Ehrlich sein und beharrlich an uns arbeiten: Das müssen die Konsequenzen aus der tiefen Krise von verlorenem Vertrauen und mangelnder Glaubwürdigkeit der Kirche sein."
Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck ruft dazu auf, aus geschwisterlicher Solidarität weiterhin an der Seite der Ukraine zu stehen. "Wir sind in einem Systemkrieg angekommen, einem Machtkonflikt zwischen autoritärer und freiheitlicher Gesellschaftsordnung", sagte er im Dom von Münster. Er sprach bei der Vortragsreihe "DomGedanken" über "Christen und die wehrhafte Freiheit".
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen zum Einsatz gegen religiös motivierte Gewalt auf. Als besonders besorgniserregend bezeichnete die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn eine Zunahme der Verfolgung von Christen etwa in Pakistan, Nordkorea, Nigeria, Indien und im Iran. "Die Verfolgung von Christen weltweit ist eine traurige Realität, die uns aufrütteln und zum Handeln bewegen muss", erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, Bertram Meier.
Zwei Wochen nach dem Staatsstreich im Niger hat der frühere Emir der nordnigerianischen Stadt Kano, Sanusi Lamido Sanusi, General Abdourahmane Tiani getroffen. Nach Informationen des Senders BBC gehörte Sanusi einer Delegation an, die der Machthaber persönlich empfing. Nach dem Treffen sagte Sanusi, man sei in der Hoffnung gekommen, dass "unsere Ankunft den Weg für echte Gespräche zwischen den Führern von Niger und Nigeria ebnen wird".
Laurent Dabire, Präsident der Bischofskonferenz von Burkina Faso und Niger, hat sich gegen eine militärische Intervention der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas im Niger ausgesprochen. "Wir sind eindeutig dagegen, denn dies würde die Lage nur verschlimmern", sagte der Bischof von Dori im Norden von Burkina Faso am Montag dem französischen Sender Radio France Internationale (RFI).
Das katholische Bistum Magdeburg hat anders als andere keine Missbrauchsstudie in Auftrag gegeben. Das führe teils zu falschen Unterstellungen kritisierte Bischof Gerhard Feige in einem Beitrag für die in Freiburg erscheinende Zeitschrift "Herder Korrespondenz": "Gewissermaßen werden wir an den Pranger gestellt und es wird infolgedessen - ohne nur im Geringsten nach den Gründen zu fragen - den angeblich säumigen Bistümern unterstellt, immer noch nicht bereit zu sein, die Aufarbeitung wirklich anzugehen."
Für ein gutes Familienleben ist aus Sicht der Deutschen Bischöfe das Zusammenspiel von Jung und Alt sehr bedeutsam. "Da sind die Großeltern Ansprechpartner für die Jugendlichen. Sie legen ihre Liebe in die Enkelkinder hinein und geben ihren Erfahrungsschatz der jungen Generation mit auf den Weg", sagte der Beauftragte für Seniorenpastoral der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Ulrich Boom, am Donnerstag in Bonn. Er äußerte sich anlässlich des Welttags der Großeltern und Senioren am kommenden Sonntag.
Zum Muharrem-Fasten der Aleviten haben die deutschen katholischen Bischöfe ihre Glück- und Segenswünsche übermittelt. "Mögen Sie in dieser Fastenzeit auf besondere Weise die Barmherzigkeit Gottes erfahren", schreibt der Augsburger Bischof Bertram Meier in einem Brief der Bischofskonferenz an die alevitische Gemeinde in Deutschland. Am heutigen Mittwoch beginnt für Aleviten in Deutschland das Muharrem-Fasten, auf das am 31. Juli das Asure-Fest folgt.
Der langjährige Papstsekretär Erzbischof Georg Gänswein (66) übernimmt im Erzbistum Freiburg keine dauerhafte Aufgabe. Er tritt auch keine Stelle in der Bistumsverwaltung an, wie das Bistum am Montag nach einem Gespräch zwischen Erzbischof Stephan Burger und Gänswein mitteilte.
Die für 2,5 Millionen Euro restaurierte und umgestaltete Krypta des Paderborner Doms wird am Sonntag, 16. Juli, wieder eröffnet. Dabei ist erstmals auch eine Hinweistafel zu sehen, die auf Fehler der früheren Paderborner Erzbischöfe Lorenz Jaeger (Amtszeit 1941-1973) und Johannes Joachim Degenhardt (1974-2002) im Umgang mit Missbrauchsfällen aufmerksam macht, wie das Erzbistum Paderborn mitteilte. Die beiden Kardinäle liegen in der Bischofsgruft der Krypta begraben. Das Metropolitankapitel als Hausherr des Doms hatte die Tafel im Einvernehmen mit der Betroffenenvertretung im Erzbistum anbringen lassen.
Die katholische Bischofskonferenz der Philippinen hat die Quiapo-Kirche mit der Statue des Schwarzen Nazareners in Manila zum Nationalheiligtum erhoben. Die Jahrhunderte alte Statue eines schwarzen Jesus Christus gilt neben der Santo Nino genannten Figur des Jesuskinds in der Basilica del Santo Nino in Cebu als größtes Heiligtum der philippinischen Katholiken.
Papst Franziskus hat am kirchlichen Festtag Peter und Paul einen der symbolträchtigsten Gottesdienste des Kirchenjahres im Petersdom geleitet. Bei der Messfeier segnete er die sogenannten Pallien. Diese aus Lammwolle gewobenen Stolen tragen in der katholischen Kirche all jene Erzbischöfe, die eine Kirchenprovinz leiten. Sie sind ein Zeichen der Verbundenheit aller katholischen Ortskirchen mit dem Papst und mit den in Rom vor fast 2.000 Jahren hingerichteten Gründergestalten der Kirche, Petrus und Paulus.
Das zweite Jahr in Folge verzeichnet die katholische Kirche in Deutschland einen Rekord an Austritten. Über eine halbe Million Menschen kehrten der Kirche im vergangenen Jahr den Rücken, wie aus der am Mittwoch von der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn veröffentlichten allgemeinen Kirchenstatistik hervorgeht. Die Bischöfe sprechen von Vertrauensverlust, Laienvertreter fordern eine zügige Umsetzung von Reformen.
Die deutschen Bischöfe fühlen sich durch das Arbeitspapier zur Weltsynode im Vatikan (im Bild deren Eröffnung 2021) bestärkt. Es entspreche den Erfahrungen, die man vor dem Hintergrund der Debatte zu Kirchenreformen in Deutschland im Gespräch mit Christen aus anderen Ländern und Kontinenten gemacht habe, erklärten Georg Bätzing, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck am Dienstag in Bonn. Die Bischöfe von Limburg, Augsburg und Essen nehmen für die Deutsche Bischofskonferenz an der Synode teil.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland sind uneins über die Fortsetzung des Reformprojekts Synodaler Weg. Wie die Bischofskonferenz am Dienstag mitteilte, sprachen sich vier der 27 Diözesanbischöfe bei der Sitzung des Ständigen Rats in Berlin gegen die weitere Finanzierung des Vorhabens aus.
Zum heutigen Weltflüchtlingstag haben die katholischen Bischöfe in Deutschland an die Millionen Opfer von Flucht und Vertreibung in Folge des Zweiten Weltkriegs erinnert. "Mancher möchte diese Tatsache der deutschen Geschichte in die Vergangenheit verbannen. Aufgrund der gegenwärtigen Erfahrungen in Europa ist das aber nicht möglich", erklärte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge, Weihbischof Reinhard Hauke.
Lex credendi – lex orandi. Die Weise zu glauben sagt etwas aus über die Art zu beten. Das ist eine alte Faustregel: Sag mir, wie Du betest, und ich sage Dir, was Du glaubst – und umgekehrt. An Fronleichnam wird das offenkundig – öffentlich. Wir zeigen, was wir glauben, durch die Art und Weise, wie wir es nach außen kundtun. Heute bleiben wir nicht in unseren eigenen vier Wänden, wir öffnen die Türen unserer Kirchen und gehen nach draußen. Wir feiern Fronleichnam öffentlich. Wir behalten unseren Glauben nicht für uns, wir zeigen ihn der Stadt – auch denen, die nicht christlich, geschweige denn katholisch sind. Das ist nicht nur eine Demonstration, das ist für viele auch eine Provokation. Wir halten mit unserer Überzeugung nicht hinter dem Berg. Im Gegenteil: Wir zeigen und bezeugen Jesus Christus in einem kleinen Stück Brot, der Hostie.
Mit feierlichen Prozessionen und Gottesdiensten unter freiem Himmel haben die Katholiken in Deutschland das Fest Fronleichnam gefeiert. Bei meist sommerlichem Wetter gingen am Donnerstag viele Menschen auf die Straßen ihrer Städte und Gemeinden und bekannten öffentlich ihren Glauben. Vielerorts fanden Freiluftmessen auf zentralen Plätzen statt, etwa dem Marienplatz in München, dem Roncalli-Platz in Köln oder dem Kornmarkt in Limburg.
Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, weist Vorwürfe zurück, die Katholiken in Deutschland wollten Sonderwege in der Weltkirche gehen. "Es gibt große Befürchtungen", sagte sie dem Sender Phoenix. Dabei sei noch gar nicht klar, zu welchen Ergebnissen der Synodale Weg komme. Die Sorge um den richtigen Weg beim Reformprojekt zur Zukunft der Kirche in Deutschland werde in den unterschiedlichen Lagern geteilt.
Katholische Laien haben von den Bischöfen die Freigabe von Finanzmitteln für vereinbarte Reformen gefordert. "Wir erwarten, dass die deutschen Bischöfe den Reformprozess des Synodalen Wegs fortsetzen", sagte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, in Berlin.
Mit Gottesdiensten haben Christen weltweit am Wochenende Pfingsten gefeiert. Papst Franziskus beschwor am Sonntag die Harmonie in der Kirche. Auch die deutschen Bischöfe mahnten Einheit und Freimut im Glauben an. Zugleich wurde vor Lügen und Falschnachrichten sowie einem Bedeutungsverlust des Festes gewarnt.
Die autokephale (eigenständige) Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) feiert Weihnachten künftig am 25. Dezember statt am 7. Januar. Die laut Umfragen populärste Konfession der Ukraine will sich so von der russisch-orthodoxen Kirche distanzieren. Ihre Bischöfe beschlossen am Mittwoch bei einer Vollversammlung im Kiewer Höhlenkloster, zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. September den auf den römischen Machthaber Julius Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender durch den sogenannten Neujulianischen Kalender zu ersetzen.
Ob man mit Bischöfen glücklich ist oder nicht: Die DNA der Kirche, ihre gestiftete Grundstruktur, ist die unter dem Bischof geeinte Ortskirche. Das ist göttlichen Rechts. Am Bischof vorbei gibt es keine Taufe und keinen Zugang zum Sakrament des Altars. Die gesamte kirchliche Disziplin baut sich auf diesem Prinzip auf, und das von Anfang an. Ein Paradebeispiel für diese „Ekklesiologie“ ist der Märtyrerbischof Cyprian, der 258 in seiner Bischofsstadt Karthago in Nordafrika (heute Tunesien) für seinen Glauben hingerichtet wurde.
Zum Internationalen Tag der Familie hat die Deutsche Bischofskonferenz den Schutz und die Stärkung von Familien als Keimzelle der Gesellschaft gefordert. "Lasst uns gemeinsam für starke und glückliche Familien eintreten!", betonte das Gremium der katholischen Bischöfe am Montag auf Twitter.
Der katholische Flüchtlingsbischof Stefan Heße blickt ambivalent auf die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfels von Bund und Ländern. "Ich glaube, da ist Bewegung reingekommen", sagte der Hamburger Erzbischof am Donnerstag im Podcast "Mit Herz und Haltung" der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen. Es sei "natürlich immer noch Luft nach oben", aber er sei zunächst einmal erleichtert, dass der Gipfel nicht im Desaster geendet sei, sondern mit einem Schritt nach vorne.
Vor dem Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern am Mittwoch mahnt der katholische Flüchtlingsbischof Stefan Heße, bei allen Entscheidungen die Menschenrechte zu wahren. "Die ethische und völkerrechtliche Verpflichtung, Geflüchteten Schutz zu gewähren, darf in Deutschland und Europa nicht infrage gestellt werden", betonte der Hamburger Erzbischof in einer heute von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Erklärung.
Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen. Die Ölgemälde hingen als eine Art Ahnengalerie bislang in zentraler Position an den Flurwänden neben dem Bischofsbüro.
Am Mittwoch untersagte der Vatikan dem Erzbistum Paderborn, Laien an der Wahl eines neuen Bischofs zu beteiligen. Sie zu möglichen Kandidaten zu befragen, ist hingegen erlaubt. Weswegen das Bistum Osnabrück nachzieht.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat seine Vorbehalte gegen neue kirchliche Leitungsorgane in Deutschland bekräftigt. Die dazu im Reformprojekt Synodaler Weg gefassten Beschlüsse hätten keine Rechtskraft, heißt es in einem Brief des Bischofs an die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, und den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.
Katholische Laien dürfen sich an der Wahl eines neuen Paderborner Erzbischofs nicht weiter beteiligen. Dies habe der Vatikan angeordnet, teilte das Erzbistum Paderborn mit. Über die Anweisung habe Dompropst Joachim Göbel jene 14 Frauen und Männer informiert, die im Herbst mit dem Domkapitel zusammen eine Vorschlagsliste geeigneter Personen erstellt hatten.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben an Ostern die Menschen zu Zuversicht aufgerufen - trotz Kriege und Krisen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte am Ostersonntag, der Eindruck trüge wohl nicht, dass "mehr Gewalt, mehr Unfriede, mehr Unübersichtlichkeit und Zukunftsgefährdung für kommende Generationen" sichtbar seien. Und doch setze die Auferstehung Jesu, die an Ostern gefeiert werde, der Eskalation von Krisen und Gewalt eine "Eskalation des Lebens und der Liebe entgegen".
Nach seinem Rücktritt Ende März soll der ehemalige Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode (72) am 4. Juni mit einem Gottesdienst offiziell verabschiedet werden. Die Feier um 15 Uhr im Dom Sankt Petrus wird online auf der Internetseite des Bistums übertragen, wie das katholische Bistum Osnabrück mitteilte.
Der von katholischen Bischöfen und Laienvertretern ins Leben gerufene Synodale Ausschuss soll im November seine Arbeit aufnehmen. Die konstituierende Sitzung werde vom 10. bis 11. November 2023 in Essen stattfinden, teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in Bonn und Berlin mit.
Der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch (84) ist umgezogen. In Mannheim habe er nach längerem Suchen einen Platz in einem Betreuten Wohnen gefunden, sagte Zollitschs Sprecher Marco Mansdörfer auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Nach dem Rücktritt des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode wird im Bistum weiter über die Rolle von Laien bei der Wahl eines Nachfolgers nachgedacht. "Ich habe schon mit den Mitbrüdern in Paderborn Kontakt aufgenommen, die das so umsetzen möchten. Auch sonst besteht Kontakt zu Paderborn, weil Bischof Bode aus Paderborn kommt. Das Kapitel hat schon geäußert, dass wir in Richtung des Synodalen Wegs gehen möchten", sagte Übergangsleiter Weihbischof Johannes Wübbe dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de.