Dass Linden im Dorfzentrum stehen, ist angesichts der Bedeutung des Baumes in Rechtsgeschichte und Volksglaube keine Seltenheit. Dass zur Kirchweih getanzt wird, auch nicht. Dass aber die Menschen in ihrer Dorflinde tanzen – das hat Seltenheitswert. In Franken ist die ungewöhnliche Tradition bis heute zu Hause.
Papst Franziskus hat zum Pfingstfest in eindringlichen Worten zu einem Waffenstillstand in der Ukraine und einer friedlichen Lösung des Krieges aufgerufen. Beim Mittagsgebet am Pfingstsonntag sprach das Oberhaupt der katholischen Kirche von einem Alptraum, wenn Völker aufeinander losgingen und sich gegenseitig töteten. Bereits in einer am Samstagabend veröffentlichten Videobotschaft hatte Franziskus die "Invasion der Ukraine" zum Thema gemacht. Es herrsche Krieg - "Krieg zwischen Brüdern, Krieg unter Christen".
Strahlen: Dieses Wort ist schillernd. Beim Gedenken an Tschernobyl und Fukushima ist es immer wieder in vieler Munde. Es geht uns durch Mark und Bein, es sitzt uns in den Knochen. Reaktorschock: Jeder weiß, was das bedeutet. Es gibt Strahlen, die schädlich sind, manchmal sogar tödlich. Man sieht sie nicht. Sie liegen in der Luft. Sie verseuchen Pflanzen und Tiere. Auch wenn sie heilen sollen - etwa Bestrahlungen nach schweren Krankheiten, oft zerstören sie Gesundes. Aber es gibt noch eine ganz andere Art Strahlen. Dasselbe Wort und doch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es jagt Schrecken ein und weckt Begeisterung. Jeder kennt Menschen, die strahlen, die etwas Besonderes ausstrahlen, die Ausstrahlungskraft besitzen.
An seinem Geburtstag frei zu haben, das ist schon eine tolle Sache. Wenn die katholische Kirche Geburtstag feiert, dann haben wir alle ein freies langes Wochenende.
Zu Christi Himmelfahrt lassen sich zwei Dinge sagen: Es gibt das katholische Hochfest, zu dem mit festlichen Gottesdiensten an die Himmelfahrt Christi erinnert wird. Bis heute gibt es Kirchen in Bayern, in denen eine Jesusstatue durch ein spezielles Loch über dem Altarraum hochgezogen wird, um diese Himmelfahrt für die Menschen greifbarer zu machen.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki feiert am Donnerstag, dem katholischen Hochfest Christi Himmelfahrt, einen Gottesdienst im nordrhein-westfälischen Wallfahrtsort Neviges. Die Feier ist für 16 Uhr in dem von Architekt Gottfried Böhm (1920-2021) entworfenen Mariendom geplant. In Stuttgart findet zeitgleich von Mittwoch bis Sonntag der vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) organisierte Katholikentag mit rund 1.500 Veranstaltungen statt. Der Kölner Erzbischof wird diesem nicht beiwohnen.
„Ros Beiaard macht seine Runde – in der Stadt von Dendermonde.“ Unüberhörbar sind die Schlachtgesänge und das Loblied auf Pferd und Reiter. Auf die vier Haimonskinder und Ros Beiaard, ihr sagenhaftes Pferd. Auf die Helden eines Festes, das nur alle zehn Jahre stattfindet. „Seht, wie sie reiten! Sie sind die Schönsten im Land!“, tönt es aus Tausenden Kehlen.
Als „schönster Monat des Jahres“ ist der Mai seit jeher den Frauen gewidmet, und in der Kirche der Gottesmutter Maria. Die mit frischen Blumen geschmückten Altäre und Maiandachten entstammen aus einer Zeit barocker Frömmigkeit.
Papst Franziskus hat zum Muttertag alle Mütter weltweit geehrt. "Denken wir voller Liebe und Zuneigung an unsere Mütter - einen Applaus für alle Mütter", sagte er am Sonntag nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Die Päpstliche Schweizergarde hat am Freitag 36 neue Mitglieder vereidigt. Vor dem Substituten des Staatssekretariats als Vertreter des Papstes, Erzbischof Edgar Pena Parra, schworen sie "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen, dem regierenden Papst Franziskus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern". Falls notwendig seien sie auch bereit, für den Schutz des Papstes ihr "Leben hinzugeben".
Nur um Haaresbreite überlebte Johannes Paul II. (1978 bis 2005) den Anschlag des Türken Mehmet Ali Ağca am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz. Das Attentat ereignete sich am Gedenktag der Marienerscheinung in Fátima. Ein Jahr später hielt die Gottesmutter offenbar ein weiteres Mal ihre schützende Hand über den Heiligen Vater.
Nicht vergessen: Am Sonntag ist Muttertag. Der Tag, an dem wir die Mama mal so richtig fest in den Arm nehmen und ihr Danke sagen, für alles, was sie für uns getan hat und immer noch tut.
Heute lade ich zu einer Zeitreise ein. Wir starten im Jahr 1638. Mitten im 30jährigen Krieg setzt Kurfürst Maximilian in München einen besonderen Akzent: die Mariensäule als Dank für die Rettung der Städte München und Landshut vor der Zerstörung durch die schwedischen Soldaten. Zugleich will er mit der Weihe der Mariensäule sein Land und seine Regentschaft der Gottesmutter anvertrauen.
Seit dem Jahr 2000 ist der Sonntag nach Ostern auch der Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Eingeführt wurde er von Papst Johannes Paul II. im Zuge der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska. In der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg findet auch in diesem Jahr wieder ab 13.30 Uhr ein vielfältiges Programm statt mit Rosenkranz, Katechese, Anbetung, Beichtgelegenheit und Kinderprogramm.
In Füssen kommt in dieser Woche ein Osterspiel zur Aufführung, dass zuletzt im Mittelalter die Menschen unterhalten hat: Denn seine Urfassung stammt aus dem Jahr 1450.
Stellen Sie sich vor: Der Papst ist auf Pastoralbesuch in Amerika und fährt an einem freien Nachmittag mit seinem Chauffeur auf der Autobahn durch die Prärie. „Mein Sohn“, sagt er zum Chauffeur, „ich bin zwar der Papst, aber man lässt mich nichts mehr selber machen. Einmal im Leben möchte ich noch selbst Auto fahren. Wechseln wir den Platz! Hier sieht uns niemand.“ Gesagt, getan. Der Papst setzt sich ans Steuer – und fährt, aber leider zu schnell. Er wird gestoppt – von einer Polizeistreife. Der Polizist sieht den ertappten Verkehrssünder, er wird blass und ruft seinen Chef an: „Was soll ich tun?“ „Strafen natürlich“, raunt eine barsche Stimme. „Aber nein, das geht nicht! Es ist eine hohe Persönlichkeit...!“ Der Chef wird stutzig: „Wer soll es denn sein, mitten in der Prärie? Es wird schon nicht der Gouverneur sein.“ Der Polizist entgegnet: „Der Gouverneur? Viel höher!“ Darauf wieder der Chef: „Lächerlich, das wäre ja der Präsident der Vereinigten Staaten.“! „Nein“, unterbricht ihn der Beamte, „viel höher!“ „Machen Sie keine dummen Witze und sagen Sie mir endlich, wer es ist.“ Darauf der Polizist: „Ich weiß es auch nicht, aber der Papst ist sein Chauffeur.“
Es ist Pascha, Vorübergang des Herrn. Die Juden feiern bis heute dieses Fest und denken daran, wie der Herr die Häuser verschont hat, deren Türpfosten mit dem Blut des Lammes bestrichen waren. Die jüdische Familie versammelt sich zu einem Mahl. Dabei ist es Sitte, dass der jüngste Sohn den Vater fragt: Was unterscheidet diese Nacht von allen anderen? Der Vater erzählt dann lange Geschichten: von Jahwe, der Welt und Menschen erschaffen hat, von Abraham, von Ägypten, dem Sklavenhaus, und schließlich vom Vorübergang des Herrn: Jahwe verschont die Israeliten und führt sie sicher durch das Rote Meer.
Was ist das typische Kleidungsstück eines Priesters? Die einen werden sagen: das Priesterkollar, ob eher deutsch als Oratorianer oder mehr römisch als hoher Stehkragen. Vor allem die junge Generation des Klerus legt wieder besonderen Wert darauf. Die anderen denken an eine schalartige Textilie, die der Priester anlegt, wenn er offizielle Amtshandlungen vollzieht: die Stola.
Die Stola gehört zur Grundausstattung eines Neupriesters. Es ist fast selbstverständlich, dass ein Primiziant von seiner Verwandtschaft oder von seiner Heimatgemeinde eine Stola geschenkt bekommt: diesen um den Nacken gelegte schmale, edle, prachtvolle Schal, oft edel bestickt und mit Silber- und Goldfäden durchwirkt.
Hochwürdigster Herr Bischof!
Liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst! Liebe Schwestern und Brüder!
„Heute kräht kein Hahn mehr danach“, sagen wir manchmal über Sachverhalte, die scheinbar nicht mehr von Interesse sind.
In dieser Woche wurde gemeldet, dass die Zahl derer, die in unserem Land zu einer der großen christlichen Konfessionen gehören, unter die 50%-Marke gesunken ist. Christen -eine Minderheit in unserem Land? Unser Glaube, die Kirche – eine Sache, nach der kein Hahn mehr kräht?
Bis vor wenigen Jahrzehnten war es in vielen Kirchen Tradition, über die Kar- und Ostertage heilige Gräber aufzustellen. Damit wurde das biblische Geschehen für die Gläubigen sichtbar gemacht.
Hie gut allweg – alten Brauches pfleg, nach Ettendorf wir reiten – wie zu Väters Zeiten.“ Hoch zu Ross spricht der Herold mit fester Stimme diese Worte und hebt seinen Stab, worauf sich eine der größten Pferde-Wallfahrten in Deutschland auf ihren beschwerlichen Weg macht – begleitet vom machtvollen Geläut aller Kirchenglocken.
Es ist 10 Uhr am Ostermontag in Traunstein im Chiemgau. Auf dem Stadtplatz, zu Füßen der Pfarrkirche, hat sich eine große Menschenmenge gebildet. Aus allen Richtungen treffen Reiterinnen und Reiter in historischen Kostümen ein. Knapp 400 prächtig geschmückte Pferde werden es schließlich sein, die dem Herold beim Traunsteiner Georgi-Ritt zur kleinen, mehr als 1000 Jahre alten Ettendorfer Kirche folgen.
Die Kunst schult das Auge. So hätte nach unseren Sehgewohnheiten der Apostel Thomas die Hände des Auferstandenen berührt. Im Evangelium steht das freilich nicht. Und mit der gängigen Darstellung der Wundmale verharmlost die bildende Kunst den entsetzlichen Foltertod Jesu.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet am Karfreitag wieder der ökumenische Lübecker Kreuzweg statt. Die katholische und die evangelische Kirche erwarten laut einer Ankündigung mehrere Hundert Teilnehmer. Mit einem Holzkreuz wollen sie durch die Lübecker Altstadt ziehen und an fünf Stationen an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Kirchenhistoriker halten den Lübecker Kreuzweg für den ältesten seiner Art in Deutschland.
Wenn ab Gründonnerstag die Kirchenglocken schweigen, dann kommen in vielen Pfarreien die Rätschen zum Einsatz. Meistens sind es Ministrantinnen und Ministranten, die mit den sehr eigenwilligen Holzinstrumenten durch den Ort gehen, zu den Gottesdiensten einladen und dabei Geld für ein Spendenprojekt sammeln.
Ostern ist nicht plötzlich da. Auf Ostern sollte man sich vorbereiten, nicht nur im geistigen Sinne. Und so gehört für viele zu Ostern auch das Backen, Basteln und Eierfärben mit dazu. Manches sind liebgewonnene Bräuche, die seit Generationen in den Familien weitergegeben werden und auf das Fest einstimmen sollen.
Verschiedene Familien werden den Kreuzweg mit Papst Franziskus am kommenden Karfreitag am Kolosseum in Rom gestalten. Für jede der 14 Stationen habe je eine Familie eine Meditation vorbereitet, teilte der Vatikan mit. Eine ukrainische und eine russische Familie haben einen gemeinsamen Text verfasst.
Vor 40 Jahren fing alles an: Zur Geburt ihres Sohnes bekam Monica Nusser von ihrer Schwester ein bunt bemaltes Osterei geschenkt. Die gesamte Familie war darauf abgebildet. „Meine Kinder, die Katzen und sogar das Pferd“, sagt Nusser und lacht. Das „Familienei“ hat heute einen Ehrenplatz – nicht in einer Wohnzimmervitrine, sondern unter mehr als 3000 kunstvoll verzierten Eiern in Monica Nussers Ostereiermuseum in Nesselwang im Allgäu. Die zerbrechlichen Schätze hat die Sammlerin teils auf Märkten und Börsen erstanden, aber auch auf vielen Reisen zusammengetragen.
Visionen von Schmerz und Leid durch Krieg, der innigste Wunsch nach Frieden und Bekehrung – das waren einige Leitgedanken bei der Botschaft von Fátima, die die drei Hirtenkinder Lúcia, Jacinta und Francisco 1917 in Zentralportugal durch Maria empfangen haben sollen. Lúcia wurde Ordensschwester und schrieb später die „Drei Geheimnisse von Fátima“ nieder. Manch ein Beobachter sieht sich durch den Ukrainekrieg daran erinnert.
Papst Franziskus hat am Palmsonntag zu Vergebung und "Feindesliebe" gerade in Kriegszeiten aufgerufen. Zudem forderte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz einen "echten Oster-Waffenstillstand" in der kriegsgeplagten Ukraine. Nicht, um diese Zeit zum Aufrüsten und späteren Weiterkämpfen zu nutzen, sondern um durch wahrhaftige Verhandlungen zum Frieden zu gelangen. "Nichts ist unmöglich für Gott", so der Appell des 85-Jährigen vor der Menschenmenge, in der zahlreiche Ukraine-Flaggen zu sehen waren.
Nach zweijähriger Pause findet das traditionelle sorbische Osterreiten in der Oberlausitz wieder fast unter normalen Bedingungen statt. Erwartet werden an Ostersonntag zu Prozessionen in den katholischen Gemeinden rund 1.500 Osterreiter, wie das Bistum Dresden-Meißen ankündigte.
Vom Hochaltar ist kaum noch etwas zu sehen. Tonnenschwere Kulissen haben den Blick darauf verstellt: haushohe Bühnengestelle mit Landschaftsmalereien. Bilder sind es, die an Christi Leiden erinnern, an seine Gefangennahme und seinen Prozess, den beschwerlichen Weg zur Hinrichtungsstätte und schließlich den Tod am Kreuz. Um den Tod und die Auferstehung Jesu zu veranschaulichen, entstand der Brauch, in Kirchen und Kapellen das Heilige Grab nachzubauen. Vor allem in Tirol sind wahre Kunstwerke zu bestaunen.
Das Interesse an den Passionsspielen in Oberammergau ist groß. 75 Prozent der Karten seien verkauft, sagte Walter Rutz, Geschäftsführer der Passionsspiele Vertriebs GmbH, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Damit habe der Stand vom November 2021 gehalten werden können. Aus Übersee seien seither wegen der Pandemie-Entwicklung und dann aus Angst vor dem Krieg in der Ukraine teilweise Tickets zurückgegeben worden. "Wir hatten aber das Glück, dass der deutsche Markt nun wahnsinnig anspringt und dies auffangen konnte", erklärte Rutz, der selbst als "Josef von Arimathäa" auf der Bühne stehen wird.
Im brandenburgischen Kloster Neuzelle gibt es seit 2015 das Museum „Himmlisches Theater“. Dort finden Besucher barocke Darstellungen, die das Leiden, Sterben und die Auferstehung Christi bildlich darstellen. In dieser Vollständigkeit sind sie eine europäische Rarität von besonderem kultur- und kunsthistorischem Rang. Seit einigen Tagen sind in Neuzelle neue, frisch renovierte Kulissen zu sehen.
Die Vertretung der katholischen Bischöfe bei der EU wirbt für einen europaweiten Wochenruhetag. Angesichts von Pandemie, verschwimmender Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben sowie einer Kultur, die ständige Bereitschaft erwarte, sei ein klar definierter gemeinsamer Ruhetag wichtiger denn je, erklärte der Generalsekretär der EU-Bischofskommission COMECE, Manuel Barrios, am Donnerstag in Brüssel. Ein solcher einheitlicher Tag ermögliche Zeit mit Familie und Freunden.
Papst Franziskus hat an den Sinn des Fastens erinnert. Fasten sei keine Diät, so der Papst in seiner Predigt am Aschermittwoch, verlesen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der römischen Basilika Santa Sabina. Fasten solle dabei helfen, den Geist in Form zu halten, nicht den Körper.
Wegen des Kriegs in der Ukraine hat das Festkomitee Kölner Karneval das für Montag geplante Rosenmontagsfest mit einem Umzug im Rheinenergiestadion abgesagt. Stattdessen werde man eine Friedensdemonstration mit Persiflagewagen auf Plätzen in der Kölner Innenstadt organisieren, teilte das Komitee am Donnerstag mit. Wagen, die auf die Situation in Osteuropa hinweisen, stünden dabei im Mittelpunkt. "Ein unbeschwertes Feiern ist derzeit nur schwer denkbar, denn unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine."
In Venedig ist er schon in vollem Gange und auch in Deutschland sollen Karneval und Fasching in diesem Jahr zumindest wieder ein wenig gefeiert werden. Einfach mal wieder ausgelassen feiern, sich verkleiden und fröhlich-bunte Tage verbringen, bevor die Fastenzeit beginnt.
Blumengrüße, Süßigkeiten und romantische Abendessen: Wer wüsste nicht, dass der heilige Valentin den Verliebten beisteht? Sein Fest am 14. Februar ist weithin bekannt. Bekannt ist aber auch, dass dahinter heutzutage besonders in Deutschland viel Kommerz und ein gutes Geschäft steckt. Das ergaben die Meinungen und Wortmeldungen, die unser Autor unter jüngeren Leuten einfing. Weniger bekannt: Wer war Valentin überhaupt? Hat es ihn wirklich gegeben, oder ist er ein „Fake“ wie Weihnachtsmann und Osterhase?
Darstellung des Herrn oder Mariä Lichtmess, außerdem der "Tag des gottgeweihten Lebens" und da ist ja auch noch der heilige Blasius. Der Gottesdienst am 2. Februar vereint gleich mehrere kirchliche Feste.
Heute ist er meist nur ein Tag unter vielen, früher aber war er einer der wichtigsten Einschnitte im Jahr: der 2. Februar. Denn 40 Tage nach Weihnachten feiern die Christen das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund meist Maria Lichtmess oder Mariä Lichtmeß genannt.
Nach 35 Jahren endet die Tradition eines niederländischen Blumenmeers beim päpstlichen Ostersegen Urbi et orbi. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause finde er keine Sponsoren mehr für die Blumenpracht auf dem Petersplatz, sagte der Florist und Projektleiter Paul Deckers aus Posterholt der Zeitung "Nederlands Dagblad".
Früher hat die Weihnachtszeit ganz offiziell bis zum 2. Februar gedauert. Das wäre am kommenden Mittwoch, dann ist Mariae Lichtmess. So lange sind früher auch alle Christbäume stehen geblieben.
AUGSBURG (bc) – Eine freudige Überraschung nach dem Neujahrsgottesdienst im Dom gab es für Bischof Bertram. Vor der Sakristei stand ein Mann mit einem großen Paket. „Darin sei keine Bombe“, versicherte er vergnügt.
Da saßen sie: die religiösen Familien – schwitzend und leidend. Sie hatten vergessen, vor Sabbatbeginn die Klimaanlage im Speisesaal einzuschalten. Nun war das verboten. Einer schlug vor, den deutschen Freiwilligen Jochanan zu holen. Der, als „Goi“ (Nichtjude), dürfte doch den Schalter betätigen. Gesagt getan. Alle atmeten auf in Ma’ale Efraim, einer jüdischen Schule mit Gästehaus, und sahen dem restlichen Sommertag erleichtert entgegen. Das erzählt Jochanan unserer Zeitung.
AUGSBURG – Wer in diesem Jahr beim Wettbewerb der Katholischen SonntagsZeitung mitgemacht hat, bei dem es um originelle Fotos beim Sternsingen und nette Geschichten, die sich dort zugetragen haben, ging, hatte gute Chancen, etwas zu gewinnen. Denn heuer gab es wohl wegen der Pandemie wenig Einsendungen, so dass die Redaktion von der Qual der Wahl weitgehend verschont blieb.
SCHROBENHAUSEN – Mit dem Sternsingersegen auf dem Schrobenhausener Rathausplatz, dem Segen des Bischofs und Engelschokolade für alle anwesenden Sternsinger fiel der Startschuss zur Sternsingeraktion unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.“
AUGSBURG – Wenn die Tage im November wieder grau und dunkel werden, fragt Bischof Bertram zuweilen seine Haushälterin Schwester Dominika: „Wann kommen eigentlich wieder die Lichthäuser?“ Dann weiß die Maria-Stern-Schwester, dass es wieder Zeit wird, das Lichterdorf im Eingangsbereich des Wohnhauses von Bertram Meier aufzubauen. Es darf bis kurz nach Mariä Lichtmess stehenbleiben.
Mal ist von den drei Königen die Rede, mal von drei Weisen, dann wieder von Sterndeutern. Was waren das denn nun für Menschen, die bei Jesu Geburt aus dem Morgenland gekommen sind? Susanne Bosch von Radio Augsburg hat für Sie nachgeforscht.
Die zwei Wochen nach Weihnachten sind bei vielen ja eine ziemlich faule Zeit. Viele igeln sich ein und tanken Kraft für das neue Jahr. Früher war die Zeit dagegen ganz besonders aufregend – wegen der Rauhnächte. Was es damit auf sich hat, sagt Ihnen jetzt Susanne Bosch von Radio Augsburg.
REGENSBURG (pdr/sm) – Mit zahlreichen Gläubigen hat Bischof Rudolf Voderholzer an Heiligabend im Regensburger Dom in der Christmette um 22 Uhr ein wahrlich frohes Fest gefeiert. Der Chor der Domspatzen öffnete gemeinsam mit einem Streicher-Ensemble und der Orgel, gespielt von Professor Franz Josef Stoiber, die Herzen der Gottesdienstbesucher für die frohe Botschaft von Weihnachten: Gott ist Mensch geworden. Das bedeute, wie Bischof Rudolf Voderholzer es in seiner Predigt formulierte: „Gott nimmt mich an.“
Es gibt ein schönes Kirchenlied unserer Zeit. Im Refrain heißt es: „Da berühren sich Himmel und Erde“. Ist nicht genau das das Faszinierende und Geheimnisvolle an Weihnachten?
Die Telefonseelsorge ist an den Weihnachtsfeiertagen rund um die Uhr erreichbar. Auch über E-Mail und Chat können Menschen das Sorgentelefon jederzeit erreichen, wie die Telefonseelsorge Deutschland (TSD) am Freitag in Berlin bekanntgab. Weihnachten gelte als positiver Jahreshöhepunkt, sei aber für einsame, kranke sowie beruflich oder familiär gestresste Menschen häufig eher ein Tiefpunkt, sagte der Vorsitzende der TSD, Michael Hillenkamp.
In Neapel hat sich wieder das Blutwunder des Stadtheiligen Januarius (ital. San Gennaro) ereignet. Während einer feierlichen Zeremonie am Donnerstagabend in der Kathedrale verflüssigte sich das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete Blut des Märtyrers.
Die bundesweite Aktion Dreikönigssingen wird im Januar zu zweiten Mal unter Corona-Bedingungen stattfinden. Die Sternsinger wollten den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für notleidende Kinder sammeln, teilten die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), am Donnerstag in Aachen und Düsseldorf mit. Die Ausgestaltung der Aktion werde sich aber von Ort zu Ort unterscheiden.
Weihnachten wird grün – ganz egal, ob draußen Schnee liegt oder nicht. Das liegt am Christbaum, der längst zum wichtigsten Weihnachtssymbol weltweit geworden ist. Jeder zweite deutsche Haushalt schmückt sich zum Christfest mit grünen Zweigen. Trendforscher registrieren mittlerweile sogar einen Hang zum Zweitbaum und sehen eine wachsende Lust unter jungen Familien, einen eigenen Baum zu schmücken. Dabei ist der Brauch erst im vergangenen Jahrhundert Mode geworden.
Für viele gehört an Weihnachten eine Krippe einfach dazu. Und das hat oft emotionale Gründe – wie überhaupt Weihnachten ja für viele ein sehr emotionales Fest ist.
Im Advent können sich Dekofans richtig verausgaben. Während in den Kirchen außer dem Adventskranz nichts dergleichen zu sehen ist, haben wir in der Welt 'da draußen', bei uns zu Hause oder auch in den Städten eine Menge optischer Reize, die uns auf Weihnachten einstimmen sollen.
In den vergangenen knapp zwei Jahren hat sich wegen der Corona Pandemie vieles von innen nach draußen verlagert. Über Adventswege, wandernde Krippen oder Open-Air-Gottesdienste haben wir schon im Advent 2020 berichtet.
Sie schmücken in der Vorweihnachtszeit als Topfpflanze viele Fensterbänke: 2021 ist fast jede fünfte in Deutschland produzierte Zimmerpflanze ein Weihnachtsstern, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt zogen die Gartenbaubetriebe 20,4 Millionen Weihnachtssterne als "verkaufsfertige Topfpflanzen (Fertigware)" auf, erklärten die Statistiker.
Mit einer feierlichen Zeremonie ist am Freitagabend offiziell die vatikanische Krippe eingeweiht worden. Die traditionelle Veranstaltung fand in diesem Jahr aufgrund schlechter Witterung kurzfristig in der vatikanischen Audienzhalle statt. Für die musikalische Begleitung sorgte die Kapelle der vatikanischen Gendarmerie.