Rund 15.000 Gegner von Abtreibung und Sterbehilfe haben am Wochenende in Rom beim „Marsch für das Leben“ demonstriert. Das berichtet die italienische Tageszeitung „Avvenire“ unter Berufung auf die Organisatoren. Unter den Teilnehmern war neben internationalen Vereinigungen zum Lebensschutz, Priestern und Ordensleuten auch US-Kardinal Raymond Leo Burke.
Die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zu Möglichkeiten, in das Genom menschlicher Embryonen oder in Keimzellen einzugreifen, ist auf geteiltes Echo gestoßen. Allgemeine Zustimmung fand am Donnerstag die Forderung des Rats nach einem Moratorium für die klinische Anwendung sogenannter Keimbahneingriffe. Vertreter der Union begrüßten die Stellungnahme als „guten Ausgangspunkt“. Deutlich kritisch äußerten sich hingegen SPD, FDP und die katholische Kirche zu Teilen des Papiers.
US-Präsident Donald Trump hat am "Nationalen Tag des Gebets" Mitarbeiter des Gesundheitswesens die Möglichkeit verschafft, aus religiösen Gründen an bestimmten Prozeduren nicht mitzuwirken. Dies gilt insbesondere für Schwangerschaftsabbrüche, Sterilisationen oder aktive Sterbehilfe. Trump verkündete die bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagenen Änderungen am Donnerstag in einer Rede vor Religionsführern.
Mit einer landesweit gültigen Einstweiligen Verfügung hat ein US-Bundesgericht in Yakima (Bundesstaat Washington) von Präsident Donald Trump erlassene Beschränkungen für Abtreibungen aufgehoben. Die US-Regierung hatte Organisationen, die Bundesmittel für die Familienplanung erhalten, untersagt, auch Abtreibungen anzubieten.
Papst Franziskus hat für Organspenden geworben. Der Bedarf sei weiterhin hoch; eigene Organe für Kranke zur Verfügung zu stellen, entspreche nicht nur der sozialen Verantwortung, sondern sei auch ein Zeichen umfassender Solidarität und der Nächstenliebe. Eine Spendekultur müsse durch Information und Sensibilisierung gefördert werden, betonte er bei einem Treffen mit dem italienischen Organspenderverband am Samstag im Vatikan.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hat das "Nein" der katholischen Kirche zu vorgeburtlichen Tests auf das Down-Syndrom bekräftigt. Im Interview mit dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de warnte er vor einem veränderten Menschenbild. Er halte es für problematisch, wenn ein genetischer Defekt als hinreichender Grund für eine Abtreibung gesehen werde.
Zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag haben sich die katholischen Frauenverbände gegen die Aufnahme von vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung von Trisomien in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gewandt. Der sogenannte Nichtinvasive Pränataldiagnostik-Test (NIPT) als Regelleistung der Schwangerschaftsvorsorge leiste einer Selektion von Kindern mit genetische Auffälligkeiten Vorschub, erklärten KDFB, kfd und SkF. Dies widerspreche der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland im Jahr 2009 ratifiziert habe.
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