Zur Trauerfeier für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. haben mehrere deutsche Bischöfe schon ihre Teilnahme zugesagt. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, werden auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nach Rom reisen, wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte.
Auch die erste Woche des neuen Jahres steht für viele Katholiken im Zeichen der Trauer um Benedikt XVI. Im Vatikan ist der Leichnam des ehemaligen Papstes ab 9 Uhr im Petersdom aufgebahrt. Erste Pilger stehen bereits in der Schlange vor dem Petersplatz. Polizei und Feuerwehr bereiten sich auf einen größeren Ansturm vor.
Fahnen auf Halbmast, Trauergeläut der Kirchenglocken, Gedenkgottesdienste, Kondolenzbücher: Für Christen steht der Jahreswechsel auch im Zeichen der Trauer um den verstorbenen ehemaligen Papst Benedikt XVI. Deutsche Bischöfe riefen in Silvester- und Neujahrsandachten nach seinem Tod am Samstagmorgen zum Gebet auf und würdigten den Verstorbenen.
Der ehemalige Papst Benedikt XVI. ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 95 Jahren in seiner Wohnung im Vatikan, teilte der Vatikan mit.
Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war der erste deutsche Papst seit 482 Jahren. Vor seiner Wahl war er gut 23 Jahre lang Leiter der Glaubenskongregation im Vatikan. In seiner Amtszeit versuchte er, Glaube und Vernunft zu versöhnen, die christlich-humanistischen Wurzeln Europas wiederzubeleben und die Kirche von Skandalen zu reinigen. Kirchengeschichte schrieb er mit seinem freiwilligen Amtsverzicht im Februar 2013.
Der frühere Papst Benedikt XVI. (95) befindet sich laut einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts vom Donnerstagnachmittag in einer ernsten, aber stabilen gesundheitlichen Verfassung. Er sei "absolut klar und geistig wach", erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Unterdessen wurde für den Freitagabend eine Messe in der römischen Lateranbasilika für den emeritierten Papst angesetzt.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen zum Gebet für den erkrankten früheren Papst Benedikt XVI. auf. "Ich schließe mich dem Gebetsaufruf von Papst Franziskus an", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Meine Gedanken sind beim emeritierten Papst. Ich rufe die Gläubigen in Deutschland auf, für Benedikt XVI. zu beten."
Papst Franziskus hat am Mittwoch um Beistand für seinen "sehr kranken" Vorgänger Benedikt XVI. gebeten. Bei der Generalaudienz im Vatikan rief er zu einem "besonderen Gebet" für den 95-jährigen emeritierten Papst auf, "der in der Stille die Kirche unterstützt". "Bitten wir den Herrn, ihn zu trösten und ihn in seinem Zeugnis der Liebe für die Kirche bis zum Ende zu unterstützen", so das Kirchenoberhaupt.
Zum 56. Welttag des Friedens am 1. Januar 2023 fordert Papst Franziskus die Menschen auf, nach der Corona-Pandemie neu zu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden.
Rund zwei Milliarden Christen in aller Welt haben am Wochenende die Geburt Jesu Christi gefeiert. In seiner Weihnachtsansprache erinnerte Papst Franziskus am Sonntag an das Leiden der Ukrainer im Krieg. Beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis) sagte er vor rund 70.000 Menschen auf dem Petersplatz: "Unser Blick möge die Gesichter unserer ukrainischen Brüder und Schwestern aufnehmen, die dieses Weihnachten im Dunkeln, in der Kälte oder weit weg von ihrem Zuhause erleben."
Der Moskauer Patriarch Kyrill hat Papst Franziskus einen Weihnachtsgruß und Friedenswünsche übermittelt. Die Internetseite des Moskauer Patriarchats dokumentierte das auf den 25. Dezember datierte Schreiben in russischer Sprache. Es lautet: "Eure Heiligkeit! Ich grüße Sie zum Fest der Geburt unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ich wünsche Ihnen Seine Hilfe bei der weiteren Ausübung des Dienstes; und der Ihnen anvertrauten Herde Frieden und Wohlergehen."
Papst Franziskus dankt den Vatikan-Angestellten für ihre Geduld. Bei seiner traditionellen Weihnachtsansprache für die mehr als 2.000 Angestellten der Römischen Kurie und der Verwaltung des Vatikanstaats dankte der Papst auch für das Ende der "kritischen Phase" der Corona-Pandemie. "Wir wollen dafür danken, dass wir wieder arbeiten dürfen und versuchen, die Probleme zu überwinden, die in dieser schwierigen Zeit entstanden sind", sagte Franziskus.
Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Papst Franziskus dankbar, dass er nach "insgesamt dreimaligem Darlegen seiner Gründe" schließlich seiner Bitte um Rücktritt entsprochen habe. Das schreibt Schick in einem Weihnachtsbrief an die Missionare aus dem Erzbistum. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte an Allerheiligen dem Anliegen des 73-Jährigen entsprochen, sein Amt niederlegen zu dürfen.
Das Landgericht Traunstein wird eine Zivilklage gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. und weitere hochrangige Kirchenvertreter in einem Missbrauchsfall mündlich verhandeln. Laut Medienberichten wurde den Parteien der 28. März als Termin vorgeschlagen. Das Gericht soll feststellen, ob eine Schadensersatzpflicht besteht. Strafrechtlich hat der Prozess keine Bedeutung.
Papst Franziskus hat am Sonntagabend den Sieg seines Heimatlandes Argentinien im WM-Finale gegen Frankreich nicht live mitverfolgt. Seinem 1990 der Jungfrau Maria gegebenen Versprechen, nicht mehr fernzusehen, sei er auch diesmal treu geblieben, berichtete die Vatikan-Korrespondentin der argentinischen Zeitung "La Nacion", Elisabetta Pique, am Sonntagabend. Wenige Stunden vor dem Spiel äußerte sich Franziskus jedoch vorab im italienischen Sender Canale 5 zum Finale - in einem Interview, das später am Abend ausgestrahlt wurde und eine Botschaft an die Gewinnermannschaft enthielt.
Nach Argentiniens Sieg bei der Fußball-WM denken die Fans auch an Papst Franziskus. Am Sonntagabend zogen Tausende Anhänger der "La Scaloneta", wie die Argentinier ihre Elf nach Trainer Lionel Scaloni jetzt nennen, auf ihrem Weg zum Obelisken im Herzen der Hauptstadt Buenos Aires auch an der Botschaft des Vatikans vorbei.
Mit Friedensappellen für den südlichen Kaukasus und für die Ukraine hat Papst Franziskus das Mittagsgebet am vierten Adventssonntag beendet. Vor rund 20.000 Pilgern sagte der Papst mit Blick auf die Blockade des Latschin-Korridors zwischen Armenien und Bergkarabach, er sei sehr besorgt wegen der humanitären Notlage, die dadurch für viele Menschen entstehe.
Das Friedenslicht aus Bethlehem setzt seine Reise weiter fort. Inzwischen ist es auch in der Ukraine sowie bei Papst Franziskus angekommen. Sarah (12) aus Österreich überreichte ihm das in der Geburtsgrotte Jesu entzündete Licht am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. "Bitten wir den Herrn um das Geschenk des Friedens, den die Welt so sehr braucht", sagte Franziskus in seinen Dankesworten.
Papst Franziskus hat zu einem bescheidenen Weihnachtsfest und mehr Hilfe für die Ukraine aufgerufen. "Feiern wir dieses Jahr ein einfacheres Weihnachten mit weniger Kosten. Helfen wir lieber dem ukrainischen Volk", appellierte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Die Menschen in den Kriegsgebieten litten, hungerten und frören. "Weihnachten ja, im Frieden mit dem Herrn, aber die Ukraine im Herzen", lauteten seine Worte.
Papst Franziskus erinnert sich gerne an seine eigene Priesterweihe: Er sei am Festtag der heiligen Lucia, Schutzpatronin der Armen und Blinden, geweiht worden, sagte er vor Mitgliedern eines italienischen Sehbehinderten-Verbands. Er schätze bis heute die Wahl des Weihetags, den 13. Dezember, betonte Franziskus.
Mit einer Fülle an Einzelterminen hat der Vatikan das Papstprogramm über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel bestätigt. Wie üblich feiert der Papst an Heiligabend in den späten Abendstunden die Christmette im Petersdom. Beginn soll laut Mitteilung vom Montag in diesem Jahr um 19.30 Uhr sein. Die Messe dauert etwa bis 21.30 Uhr.
Papst Franziskus hat die Menschenwürde aller - ohne Ausnahme - bekräftigt. Die Schwachen zu schützen und ihre Rechte geltend zu machen, trage dazu bei, dass die Geschwisterlichkeit aller Menschen wächst, schrieb das Kirchenoberhaupt am Samstag auf Twitter. Dadurch werde das Bild Gottes bewahrt, das jedem Menschen eingeprägt sei.
Papst Franziskus hat am Donnerstag im Zentrum Roms für Frieden in der Ukraine gebetet. Sichtlich berührt stockte das Kirchenoberhaupt bei der Bitte an die Muttergottes vor der Mariensäule nahe der Spanischen Treppe in Rom. Weinend sagte der 86-Jährige an Maria gerichtet: "Ich hätte dir heute gerne den Dank des ukrainischen Volkes für den Frieden überbringen wollen, um den wir den Herrn schon lange bitten. Stattdessen muss ich dir wieder das Flehen bringen der Kinder, der alten Menschen, der Väter und Mütter, der jungen Menschen dieses gequälten Landes."
Papst Franziskus befindet sich nach Aussagen seines ehemaligen Mediendirektors trotz Kniebeschwerden weiter auf dem Weg der Besserung. Der Geistliche Dario Vigano, der bis 2018 die vatikanische Kommunikationsabteilung leitete, sagte dem italienischen Radiosender RTL 102,5: "Wir sprechen oft miteinander, und er hat mir gesagt, dass es ihm dank all der Physiotherapie besser geht." Der Sender veröffentlichte den Wortlaut des Interviews auf seiner Internetseite.
Papst Franziskus hat die Verwaltung der vatikanischen Einrichtungen weiter vereinheitlicht und zentralisiert. In einem Erlass ("Motu proprio") ordnete er an, dass alle Behörden und Stiftungen, die unmittelbar zum Heiligen Stuhl gehören, der Kontrolle des Päpstlichen Wirtschaftssekretariates unterstellt werden. Präfekt dieser ausdrücklich im Auftrag des Papstes arbeitenden Aufsichtsbehörde ist der spanische Ökonom Maximino Caballero Ledo (63).
Rund einen Monat nach Anmeldestart haben sich rund 200.000 Jugendliche für die Teilnahme am Weltjugendtag 2023 in Lissabon registriert. Große Gruppen besonders aus Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich hätten ihr Kommen angekündigt, teilte Weihbischof Americo Aguiar aus Lissabon, zugleich Präsident der Weltjugendtags-Stiftung, laut dem Pressedienst Ecclesia bei einer Pressekonferenz mit.
Papst Franziskus hat Christen in aller Welt aufgerufen, die Adventszeit zur Selbstreflexion zu nutzen. "Vielleicht schauen wir auf andere herab und denken, dass wir besser sind als sie, dass wir unser eigenes Leben im Griff haben, dass wir Gott, die Kirche, unsere Brüder und Schwestern nicht jeden Tag brauchen", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Von diesen Anmaßungen müsse man sich aber befreien.
Papst Franziskus wird Anfang nächsten Jahres seine verschobene Afrikareise nachholen. Das teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Franziskus hatte die für Juli 2022 geplante Reise aufgrund gesundheitlicher Probleme verschieben müssen. Anglikaner-Primas Justin Welby, mit dem Franziskus den Südsudan besuchen wird, zeigte sich am Donnerstag "sehr erfreut" über den "historischen Besuch".
Papst Franziskus hat zu Beginn der Adventszeit an die ständige Nähe Gottes im Leben erinnert. Der Herr komme, diese Gewissheit trage auch durch die schwersten Stunden des Lebens, sagte Franziskus am ersten Adventssonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dabei sei Christus allgegenwärtig in den normalen Dingen des Alltags.
Nach ruhigen Sommermonaten bekommt der emeritierte Papst Benedikt XVI. wieder mehr Besuch. Seit Ende Oktober veröffentlicht die vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. regelmäßig Fotos von Gästen beim Emeritus in Sozialen Netzwerken. Abgesehen von dem Treffen des amtierenden Papstes Franziskus mit den neuen Kardinälen Ende August, hatte es seit Mai keine aktuellen Bilder gegeben.
Bei der erwarteten vatikanischen Stellungnahme zum Thema Gender wünscht sich Papst Franziskus von den damit befassten Theologen eine "kreative Treue zur Tradition". In einer Audienz für die Mitglieder der vatikanischen Internationalen Theologenkommission sagte er, das Gremium solle dieses und andere Themen im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) angehen.
In einem erneuten personellen Paukenschlag hat Papst Franziskus die gesamte Leitung des Hilfswerk-Dachverbands Caritas Internationalis mit sofortiger Wirkung abberufen. Zugleich ernannte er am Dienstag per Dekret Pier Francesco Pinelli zum außerordentlichen Kommissar der Organisation. Das teilte das vatikanische Presseamt mit.
Zum dritten Mal nach 2014 und 2015 hat Papst Franziskus am Wochenende auf den Spuren seiner Familiengeschichte Norditalien besucht. Im Zentrum standen diesmal Treffen mit Cousinen und entfernten Verwandten in der Gegend von Asti. Erstmals bewegte auch er sich dabei im Rollstuhl - so wie manche aus der inzwischen meist hochbetagten Verwandtschaft. Die Nachrichtensendungen im Fernsehen zeigten, wie er immer wieder Hände schüttelte.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat nach kontroversen Debatten über Kirchenreformen in Rom eine gemischte Bilanz gezogen. In einer Pressekonferenz sagte er am Samstagmorgen, er fahre "mit Erleichterung und mit Sorge nach Hause".
Anlässlich der laufenden Weltklimakonferenz hat Papst Franziskus seine Appelle zum Thema bekräftigt. "Wir sollten nicht müde werden, alles zu tun, was angesichts der dramatischen Dringlichkeit des Klimawandels möglich ist", forderte er am Donnerstag auf Twitter. Es brauche konkrete und weitblickende Taten, vor allem mit Blick auf jüngere Generationen, bevor es zu spät sei, so die eindringlichen Worte des Papstes.
Papst Franziskus hat die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstagvormittag im Vatikan in Audienz empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt zunächst ohne Angabe von Details mit. Die deutschen Bischöfe absolvieren derzeit ihren turnusgemäßen Ad-limina-Besuch in Rom, der alle fünf bis sieben Jahre stattfindet.
Mit einer Messe am Grab des Apostels Petrus im Petersdom haben die deutschen Bischöfe am Montagmorgen ihren mehrtägigen Besuch im Vatikan begonnen. Der Konferenzvorsitzende Bischof Georg Bätzing rief in seiner Predigt dazu auf, die Einheit der Kirche zu bewahren und zugleich Umkehr und Erneuerung zu ermöglichen. Das sei "keine leichte Aufgabe", räumte er ein.
Papst Franziskus hat am Sonntag mit rund 1.300 Bedürftigen zu Mittag gegessen. Zum Welttag der Armen hatte sie der Vatikan in die Synodenaula eingeladen. Vor der Corona-Pandemie hatte Franziskus regelmäßig an dem traditionellen "Pranzo" teilgenommen. Der Vatikan bestätigte, der Papst die Menschen empfangen und anschließend mit ihnen gegessen habe. Ein Foto auf Twitter zeigt ihn an einem gedeckten Tisch mit einem kleinen Mädchen auf dem Schoß. Neben ihm sitzen weitere Teilnehmer des Mittagessens, darunter viele Kinder.
Das Arbeitsdokument für die sogenannte kontinentale Etappe der katholischen Bischofssynode 2021-2024 liegt ab sofort in deutscher Übersetzung vor. Unter dem Titel "Mach den Raum deines Zeltes weit" steht es auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz, ebenso eine Erklärung ihres Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing. Das teilte die Bischofskonferenz in Bonn mit.
Papst Franziskus ist dankbar für standhafte Priester in totalitären oder autoritären Regimen. Es habe viele Priester und Bischöfe in der Geschichte gegeben, die mutig Nein zum Regime und Ja zum Evangelium und zum Glauben gesagt hätten, sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag vor Vertretern des Päpstlichen Collegium Nepomucenum.
Papst Franziskus hat mit Nachdruck die Grausamkeiten des Ukraine-Kriegs verurteilt. Das gemarterte ukrainische Volk erleide so viel Schmerz und Leid durch "Söldner", die den Krieg wollten und führten, sagte er am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Verpflichtende Besuche der Bischöfe in Rom sind seit dem vierten Jahrhundert bezeugt. Für die deutschen Bischöfe ist es wieder soweit: Am 14. November reisen sie zum Ad-Limina-Besuch zu Papst Franziskus. Insbesondere in Bezug auf den nationalen „Synodalen Weg“ rechnen Beobachter mit schwierigen Gesprächen. Unsere Zeitung fragte Weltkirche-Bischof Bertram Meier, den Oberhirten von Augsburg, nach seiner Einschätzung.
Papst Franziskus hat den Rücktritt des vorbestraften Aachener Weihbischofs Johannes Bündgens (66) angenommen. Das teilten der Vatikan und das Bistum Aachen mit. Im Oktober war ein Strafbefehl des Amtsgerichts Kerpen gegen Bündgens rechtskräftig geworden. Dieses sah es als erwiesen an, dass Bündgens 128.000 Euro von einer dementen Bekannten veruntreut hatte. Dafür erhielt er eine Freiheitsstrafe von neun Monaten, die zur Bewährung auf zwei Jahre ausgesetzt wurde. Zudem wurde dem Geistlichen eine Geldbuße von 5.000 Euro auferlegt.
Papst Franziskus hat am Sonntag seinen viertägigen Besuch in Bahrain beendet. Bei seinen Begegnungen mit Vertretern des Königshauses, muslimischen Repräsentanten und der christlichen Minderheit des islamischen Staats am Persischen Golf pochte das Kirchenoberhaupt immer wieder auf die Achtung der Menschenrechte. So wandte er sich gegen die Todesstrafe und forderte die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft. Daneben mahnte er gerechte Arbeitsbedingungen für alle an und verurteilte religiöse Diskriminierung.
Papst Franziskus appelliert in Bahrain weiter für die Einhaltung der Menschenrechte. Vor hochrangigen Religionsvertretern mahnte er am Freitag in Awali dabei auch die Anerkennung der Frau "in der Bildung, bei der Arbeit, bei der Ausübung ihrer sozialen und politischen Rechte" an. Eine gute Bildung und eine Erziehung, die gegenseitiges Verständnis nähre, seien dabei der Weg, "sich von historischen und sozialen Vermächtnissen zu emanzipieren".
Zum zweiten Mal reist Papst Franziskus auf die Arabische Halbinsel. Nach seinem Besuch in Abu Dhabi 2019 ist der Papst heute Morgen zu einer viertägigen Reise (3. bis 6. November) nach Bahrain aufgebrochen. In dem kleinen Königreich am Persischen Golf nimmt der Papst unter anderem an einer interreligiösen Konferenz teil. Augenmerk liege dabei vor allem auf dem Dialog mit dem Islam, hatte das Kirchenoberhaupt kurz vor Reisebeginn mitgeteilt. So wird Franziskus auch eine Moschee besuchen.
Mit Gottesdiensten und den traditionellen Friedhofsgängen haben Katholiken in aller Welt das Fest Allerheiligen begangen. Beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz rief Papst Franziskus aus diesem Anlass zu stärkeren Friedensbemühungen auf. Von Jesus könne man lernen, dass der Friede nicht vom Himmel falle, sondern mit viel gemeinschaftlichem Einsatz und Geduld geschaffen werden müsse.
Vor der Kulisse des römischen Kolosseums haben Papst Franziskus und Religionsvertreter aus aller Welt einen Friedensappell unterzeichnet. "Es reicht mit dem Krieg" hieß es zum Abschluss des internationalen Treffens der Gemeinschaft Sant'Egidio. Konflikte, Auseinandersetzungen und Kriege brächten nur Tod und Verderben. Sie müssten umgehend beendet werden. Es brauche eine Wiederaufnahme des Dialogs, um einen drohenden Atomkrieg abzuwenden. "Der Frieden ist heilig, der Krieg darf es nie sein", lautete der Friedensappell vor rund 3.000 Teilnehmern.
Papst Franziskus hat am Montag Emmanuel Macron empfangen. Anschließend traf Frankreichs Staatspräsident Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Gallagher. Es war bereits das dritte Treffen zwischen Papst und Macron. Zuletzt besuchte das französische Staatsoberhaupt den Vatikan vor einem Jahr, im November 2021.
Einen seltenen Ausflug zu einem Familienfest plant Papst Franziskus (85). Am 19. November will er aus Anlass des 90. Geburtstags einer Cousine nach Asti in Norditalien fliegen. Die Familienfeier soll jedoch, wie das vatikanische Presseamt mitteilte, rein privat bleiben.
Papst Franziskus hat Arbeitgeber aufgerufen, durch neue Arbeitsplätze Armut zu bekämpfen und gleichzeitig mehr für Umweltschutz zu tun. In einer Rede vor einer Gruppe spanischer Unternehmer sagte er, Arbeit sei ein Heilmittel, um die Krankheit des Elends zu bekämpfen. Es gebe eine Wirtschaftsform, in der niemand in der Produktionskette verachtet werde und in der Ungerechtigkeit nicht wachse.
Der weltweite synodale Prozess, den Papst Franziskus angestoßen hat, wird umfangreicher als geplant. Mit einer emotionalen Predigt und einer überraschenden Ankündigung hat der Papst angedeutet, wohin die Reise geht.
Mit einem feierlichen Gottesdienst am Dienstag im Petersdom hat Papst Franziskus an das Zweite Vatikanische Konzil vor 60 Jahren erinnert. Dabei rief das Kirchenoberhaupt die katholische Kirche mit dramatischen Worten zur Einheit auf. Das letzte weltweite Konzil war am 11. Oktober 1962 von Papst Johannes XXIII. eröffnet worden und hatte weitreichende Reformbeschlüsse gefasst. Zum Jubiläum lagen seine sterblichen Überreste in einem Glas-Sarkophag aufgebettet im Altarraum des Petersdoms.
Die geplante Europareise von Perus marxistischem Präsidenten Pedro Castillo samt Treffen mit Papst Franziskus Mitte Oktober könnte möglicherweise ausfallen. Der Kongress verweigerte seine dazu notwendige Zustimmung zuletzt mit knapper Mehrheit von 55 zu 54 Stimmen bei sechs Enthaltungen.
In einem Festgottesdienst auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus am Sonntag zwei Ordensmänner heiliggesprochen. Bei der Heiligsprechung des Missionars und Krankenpflegers Artemide Zatti (1880-1951) sowie des Bischofs und Auswandererseelsorgers Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905) rief Franziskus zu einem Leben in Gemeinschaft auf. "Es macht mir Angst, wenn ich christliche Gemeinschaften sehe, die die Welt in Gute und Böse, in Heilige und Sünder einteilen: Auf diese Weise fühlen wir uns am Ende besser als andere und grenzen viele aus", mahnte er.
Papst Franziskus hat mit jungen Akteuren der Wirtschafts- und Finanzbranche aus aller Welt in Assisi einen Pakt für eine „Wirtschaft des Evangeliums“ unterzeichnet. Beim Einsatz zum Schutz der Erde sei schnelles und entschlossenes Handeln notwendig, erklärte er vor den rund 1000 Teilnehmern der Initiative „Economy of Francesco“: „Ich zähle auf euch! Lasst uns nicht in Ruhe und geht mit gutem Beispiel voran!“
Papst Franziskus will vom 3. bis 6. November nach Bahrain reisen. Das bestätigte der Vatikan am Mittwoch. Die Reise war bereits während des jüngsten Papstbesuchs in Kasachstan angekündigt worden.
Papst Franziskus hat jungen Ökonomen und Unternehmern in der ganzen Welt sein Vertrauen ausgesprochen und zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen aufgefordert. "Ich zähle auf euch! Lasst uns nicht in Ruhe und seid Vorbilder für uns!", ermutigte der Papst am Samstag rund 1.000 Teilnehmer der Initiative "Economy of Francesco" in Assisi. Zum Abschluss der Veranstaltung unterzeichneten die Teilnehmer und das Kirchenoberhaupt einen Pakt für eine gerechtere, nachhaltigere und inklusivere Wirtschaft der Zukunft.
Papst Franziskus hat eine positive Bilanz seiner Reise nach Kasachstan in der vergangenen Woche gezogen. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz hob der Papst am Mittwoch vor allem die Konferenz der Weltreligionen in der kasachischen Hauptstadt hervor. An dieser hatte er zur Eröffnung und zum Schluss als Hauptredner teilgenommen. Die dort beschlossene gemeinsame Erklärung zahlreicher Religionsgemeinschaften sei eine Fortsetzung der islamisch-christlichen Erklärung von Abu Dhabi aus dem Jahr 2019, sagte Franziskus.
Papst Franziskus wird beim Begräbnis von Queen Elizabeth II. nicht persönlich anwesend sein. Als Vertreter entsandte er den vatikanischen Außenminister, den aus Liverpool stammenden Erzbischof Paul Gallagher, zu den Feierlichkeiten, die am heutigen Montag in der anglikanischen Westminster Abbey stattfinden.
Für Papst Franziskus ist der Dialog auch mit allen Kriegsparteien wichtig. "Ich schließe den Dialog mit einer Macht, die Krieg führt nicht aus, auch wenn es der Angreifer ist", sagte der Papst am Donnerstag auf dem Rückflug von seiner Reise nach Kasachstan, ohne Russlands Angriff auf die Ukraine explizit zu nennen. Es bestehe immer die Möglichkeit, dass der Dialog den Verlauf der Dinge ändere sowie neue Perspektiven und neue Überlegungen eröffne.