Die 104 Telefonseelsorge-Stellen in Deutschland stellen sich im Corona-Jahr auf ein ungewöhnliches Weihnachtsfest ein. "Die Dienste müssen über die Feiertage gut besetzt sein, Chat-Angebote werden aufgestockt", teilte die Telefonseelsorge in Berlin mit. Die Kommunikationskanäle sollten möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen.
Corona hat die Anrufe bei der Telefonseelsorge in Deutschland stark ansteigen lassen. Gab es vor der Pandemie im Durchschnitt täglich 2.500 Telefonate, so stiegen die Gespräche im März und April auf über 3.000 pro Tag an, teilte das Leitungsgremium der Telefonseelsorge in Deutschland mit. Nach dem Ende des ersten Lockdowns habe sich das Anrufaufkommen normalisiert, sei aber insgesamt höher als im Vorjahr geblieben. Seit Beginn des zweiten Lockdowns im November steigt die Zahl der Anrufe und Chats wieder an.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, fordert eine frühzeitige Impfung für Seelsorger. "Wir müssen diejenigen durch Impfung schützen, die besonders gefährdet sind und die wir jetzt in dieser Situation am meisten brauchen", sagte der Limburger Bischof. Dazu gehörten neben Beschäftigten in Pflege, Erziehung und Schulen auch Seelsorger, "die Dienst an den Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen tun". Alle, die dort wirkten, um den Menschen nah zu sein, sollten in einem frühen Stadium eine Impfung bekommen.
An Bayerns Universitäten ist die Zahl der Studenten ungeachtet der wegen Corona erschwerten Studienbedingungen zum Wintersemester 2020/21 erstmals auf über 400 000 gestiegen. Der Lehrbetrieb findet inzwischen trotz Kontaktbeschränkungen teilweise wieder im Hörsaal statt. Jesuitenpater Holger Adler leitet als Hochschul- und Studentenpfarrer die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Im Interview berichtet er über die momentanen Herausforderungen für Studenten und über einen Aufschwung geistlicher Angebote der KHG.
Ex-Bundespräsident Christian Wulff hat sich hinter Forderungen für einen muslimischen Seelsorger in der Bundeswehr gestellt. In den Streitkräften dienten etwa 5.000 muslimische Soldatinnen und Soldaten, sagt Wulff der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" (Donnerstag). "Es ist doch eine große Geste, dass auch diese 5.000 Soldatinnen und Soldaten bereit sind, ihr Leben zu riskieren für unsere Freiheit und unsere Werte. Hier könne die Politik ein Zeichen setzen, dass man Muslime als gleichberechtigt anerkenne.
REGENSBURG (pdr/sm) – Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Regensburger Basilika St. Emmeram hat Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Samstagvormittag sechs Pastoral- und einen Gemeindereferenten, die bereits in ihren Pfarreien in der Seelsorge vielfältig tätig sind, feierlich in ihren Dienst in der Seelsorge und Verkündigung ausgesandt.
Die Bischöfe in Deutschland haben sich am Mittwoch auf ihrer Herbstvollversammlung mit den Folgen der Corona-Pandemie für das gesellschaftliche und kirchliche Leben befasst. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode wies Vorwürfe zurück, die Kirche habe sich zu Beginn der Corona-Krise zu wenig gegen staatliche Einschränkungen von Gottesdiensten gewehrt. Sie hätte sich zu Recht massive öffentliche Vorwürfe eingehandelt, wenn Gottesdienste und religiöse Feiern zu einer massiven Ausbreitung des Virus beigetragen hätten.
AUGSBURG (jm) – Seit Montag steht fest, dass Corona auch Gutes bewirken kann. Ohne die nötige Verschiebung wäre die Chrisammesse kurz vor Ostern wohl viel weniger beachtet worden. Nun wurde der neu angesetzte Termin zur Grundsatzerklärung von Bischof Bertram. Frisch aus dem Urlaub und vom Besuch bei Papst Franziskus zurückgekommen, machte er vor seinen Priestern und Diakonen gewaltig Tempo.
Seine „Gemeinde“ ist international und wechselt ständig: Seemannspastor Matthias Ristau leitet sieben Seemannsmissionen der Evangelischen Kirche an Nord- und Ostsee, von Hamburg und Brunsbüttel über Kiel bis nach Lübeck und Rostock. Im Interview berichtet er von seiner Tätigkeit und den schweren Belastungen für die Seeleute. Die weltweite Corona-Krise verstärkt deren Isolation.
Kein Plärrer, keine Volksfeste keine Märkte – eine harte Zeit für die Schausteller und Fahrbetriebe. Denn ohne diese Feste gibt es keine Einnahmen.
Friseurbesuch, ein Spaziergang mit der Freundin, sogar Besuche in Seniorenheimen und Krankenhäusern sind ab 09.05.2020 wieder möglich. Aber Abstand halten gilt trotzdem noch und das stellt die Seelsorge weiter vor große Herausforderungen.
Menschen, die sich sowieso schon in einer Extremsituation befinden, leiden wohl am meisten unter der Corona-Krise: Patienten in Krankenhäusern, Gäste in Alten- und Pflegeheimen oder in Hospizen. Dort gibt es strenge Betretungsverbote.
Das Schlimmste haben wir in Sachen Corona-Krise hoffentlich überstanden, jetzt haben die Überlegungen begonnen, wie wir alle zu einem normalen Leben zurückfinden können.
Zuhause bleiben und damit die Welt retten – das hört sich wohl einfacher an, als es ist. Zumal die Last auf all denjenigen Menschen liegt, die unser Leben aufrecht halten müssen.
Die Welt hält den Atem an, der Ausbruch des Corona-Virus versetzt sie in Angst und Schrecken. Rund um den Erdball wird das öffentliche Leben heruntergefahren. Massiv betroffen von der Pandemie ist auch die Kirche. Zum Alltag in Zeiten der Corona-Seuche und möglichen Folgen nehmen der ernannte Bischof des Bistums Augsburg, Prälat Bertram Meier, und sein ständiger Stellvertreter als Diözesanadministrator, Domkapitular Harald Heinrich, exklusiv Stellung.
Einst wurden die Menschen hier von Missionaren zum Katholizismus bekehrt. Heute gibt es in Indonesien, dem größten muslimischen Land der Welt, knapp 8,2 Millionen Katholiken – gerade mal 3,1 Prozent. Nicht viel, wenn man sie mit der Gesamtbevölkerung von 262 Millionen vergleicht. Das Land mit seinen Inseln ist ein besonderes Fleckchen Erde. Hier kann man auch besonderen Menschen begegnen.
Am 11. Februar begeht die katholische Kirche den Welttag der Kranken. Er wurde anlässlich des Gedenkens an alle kranken Menschen 1993 von Papst Johannes Paul II. eingeführt.
AMBERG (pdr/sm) – Anlässlich des Welttags der Kranken hat Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Sonntag das Klinikum St. Marien in Amberg besucht und dort die heilige Messe gefeiert. Der Welttag der Kranken wurde von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1993 initiiert und wird seither am 11. Februar gefeiert.
In einem Wirtschaftsunternehmen sind steigende Zahlen und wachsende Nachfrage ein gutes Zeichen. Bei der Ökumenischen Telefonseelsorge bedeuten viele Anrufe, dass viele Menschen Sorgen und Kummer haben und Hilfe benötigen.
Rabbiner Walter Homolka hat die Wiedereinführung einer jüdischen Militärseelsorge in Deutschland als „Paradigmenwechsel“ gelobt. „Es tilgt meines Erachtens das Unrecht, das Juden in deutschen Armeen früher erfahren mussten“, sagte der Rektor des Potsdamer Abraham Geiger Kollegs am Dienstag in Potsdam. Kommenden Freitag wird in Berlin der Staatsvertrag für eine jüdische Militärseelsorge unterzeichnet.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind durch eine Behinderung im Alltag beeinträchtigt, die meisten im Bereich der Sinnesorgane. Zum Welttag der behinderten Menschen am 3. Dezember hat Papst Franziskus ein verstärktes Engagement für Betroffene auch innerhalb der Kirche gefordert. Eine Möglichkeit zur Unterstützung bietet die Hör- und Sehbehindertenseelsorge.
Der Hamburger Alterzbischof und frühere Münsteraner Generalvikar Werner Thissen hat Fehler im Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen eingeräumt. Der 80-Jährige bezeichnete es als „schweren Fehler“, als Personalverantwortlicher im Bistum Münster ab den 1970er Jahren „überzogen und unrealistisch“ auf die Therapierbarkeit von Tätern vertraut zu haben. Ein weiterer Fehler sei es gewesen, kaum mit Opfern Kontakt gehabt zu haben.
AMBERG (pdr/md) – Bischof Rudolf Voderholzer hat die Eisengießerei Luitpoldhütte GmbH in Amberg besucht. Die Einladung zu diesem Betriebsbesuch erfolgte durch den Betriebsratsvorsitzenden Christian Zwack in Kooperation mit der Betriebsseelsorge im Bistum Regensburg. Bei seinem Betriebsbesuch wurde Bischof Voderholzer durch Dekan Markus Brunner (Amberg-St. Georg) sowie den Kreispräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), Pfarrer Michael Jakob (Amberg-St. Konrad), und Richard Wittmann, Leiter der Betriebsseelsorge im Bistum Regensburg, begleitet.
Die Kirchen in Baden-Württemberg haben zu achtsamer und würdevoller Begleitung von Kranken und Sterbenden aufgerufen. Solche „gelebte Nächstenliebe“ sei Grundauftrag aller Christen, sagte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger am Dienstagabend in Stuttgart beim Jahresempfang der Kirchen in Baden-Württemberg. Kennzeichen der modernen Gesellschaft sei die „Pluralität von Werthaltungen“, betonte der Bischof. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) würdigte das kirchliche Engagement in diesem „existenziellen und schwierigen“ Themenfeld.
Das Bistum Trier hat die rechtlichen Grundlagen für die Reform der Pfarreien geschaffen. Mit dem am Dienstag erlassenen kirchenrechtlichen Gesetz sollen die Ergebnisse der Diözesansynode umgesetzt und die Basis für die Neugliederung der Pfarreien gelegt werden, erklärte der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Die 887 kleinen Pfarreien im Bistum, die bereits 172 Gemeinschaften bilden, werden künftig zu 35 Großpfarreien zusammengelegt.
Für mehr als 20.000 Studenten in Augsburg geht am kommenden Montag das neue Wintersemester los. Gerade für die Erstsemestler ist es oft nicht leicht, in diesem neuen Lebensabschnitt Fuß zu fassen. Die Katholische Hochschulgemeinde hilft dabei, neue Kontakte zu knüpfen und begleitet die Studenten das ganze Jahr über mit einem unterhaltsamen, aber auch spirituellem Programm. Eva Fischer berichtet.
Wir sind alle froh, wenn wir wieder aus dem Krankenhaus raus sind – egal ob als Patient oder Besucher. Gott sei Dank gibt es Menschen, die freiwillig immer dort sind, ganz einfach weil sie dort gebraucht werden. Die ökumenische Klinikseelsorge am Klinikum Augsburg ist ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Seelsorgern, die Tag und Nacht für uns da sind … und zwar unabhängig von der religiösen und weltanschaulichen Einstellung.
Am Samstag wird Weihbischof Anton Losinger im Augsburger Dom sechs Männer zu Ständigen Diakonen weihen. Ständige Diakone sind meist verheiratete Männer und Familienväter, die – so sagt es schon der Name „Diakon“ - Helfer sind. Sie dürfen Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen halten und helfen in der Seelsorge mit. Es gibt hauptberufliche Diakone, aber auch Diakone mit Zivilberuf, die neben ihrem regulären Beruf Diakon sind, so wie Michael Gastl, der Kripobeamter ist oder Bernd Skuras, der bei einem Versicherungskonzern arbeitet. katholisch1.tv stellt Ihnen diese beiden Weihekandidaten vor.
Bouldern für Väter und ihre Kinder, eine Segeltour, Filmabende oder Vortragsreihen ... Die Männerseelsorge im Bistum Augsburg ist in diesen Tagen in ein neues Veranstaltungsjahr gestartet.
Mit meditativen Tanz, Kreativworkshops, Vorträgen und ökumenischen Gottesdiensten geht es für Frauenseelsorge im Bistum Augsburg durch das Jahr. Gerade sind die ersten Veranstaltungen des neuen Jahresprogramms gestartet.
Es heißt 'Divano – Kaffee, Kunst und Spirit' - und es verbindet Café, Begegnungszentrum und Veranstaltungsraum. Willkommen sind alle Menschen, vor allem aber auch diejenigen, die ihren Platz in der Gesellschaft oft suchen müssen. Jeder soll sich hier auf Augenhöhe begegnen und sich wohlfühlen – und dafür setzt sich die Friedberger Pfarrei St. Jakob bei den Umbauarbeiten und der Gestaltung der Räume auch ein.
Am Samstag wurden zwei Gemeindereferentinnen und eine Pfarrhelferin für ihren pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragt. Für Verena Wörle, Marie Zengerle und Christa Döllner ein bedeutsamer Tag, der nicht nur der Startpunkt ihrer künftigen Arbeit war sondern auch geistliche Stärkung mit auf den Weg gab.
Die Militärseelsorger der Bundeswehr wollen Soldaten und ihren Familien verstärkt bei einsatzbedingten Wertekrisen helfen. Die Verletzung ethischer Werte sei ein wachsendes Problem, sagte Militärbischof Franz-Josef Overbeck am Mittwoch in Berlin. Als Beispiel nannte er quälende Fragen nach einer moralischen Mitverantwortung, wenn Kameraden oder Zivilisten gestorben sind. Unter dem Begriff „Moral Injury“ (dt.: Ethische Verletzung) steht das Thema im Mittelpunkt einer bis Freitag dauernden Konferenz der Katholischen Militärseelsorge.
STRAUBING – Wer ist schon gerne krank? Ein Schnupfen geht zum Glück schnell vorbei. Was aber, wenn man die Diagnose Krebs erhält? Oder vor einer schwierigen Operation steht? Ärzte setzen auf ihre medizinische Heilkunst, Pflegekräfte sorgen für den Kranken. Das Erleben einer Krankheit kann tiefere Fragen aufwerfen, die bisher Vertrautes hinterfragen oder auch in Frage stellen. Dann ist Pfarrer Hermann Berger gefragt. Der 56-Jährige ist Seelsorger im Klinikum St. Elisabeth in Straubing.
Theresia Zettler ist Gemeindereferentin und Pfarrhausfrau in Bobingen, gibt nebenbei Seminare in gewaltfreier Kommunikation und berät Menschen in seelischen und psychischen Nöten. In unseren Sommerplaudereien stellen wir Ihnen eine Frau vor, die sich in unserer modernen Zeit voll und ganz ins kirchliche Leben einbringt. Eine Frau, die vor Lebensfreude nur so sprüht und ein verrücktes Hobby hat, wie Birgit Geiß von katholisch1.tv herausgefunden hat!
Wenn unsereiner in den Urlaub geht, übergibt er den Kollegen vom Schreibtisch gegenüber seine Arbeit. Nimmt sich ein Pfarrer eine Auszeit, übernimmt gerne mal ein Kollege aus einem fernen Land die Gemeinde für eine gewisse Zeit. Im Bistum Augsburg sind gerade 95 Gastpriester aus vielen verschiedenen Ländern dieser Erde. Meine Kollegin Susanne Bosch von Radio Augsburg hat einen Pfarrer aus Afrika getroffen, der nicht das erste Mal hier bei uns zu Gast ist …
Bertram Meier ist Diözesanadministrator des Bistums Augsburg. Das Domkapitel wählte den 58-jährigen Domdekan am Montag in dieses Amt, wie die Diözese am selben Tag mitteilte. Der Prälat leitet demnach von nun an das Bistum Augsburg bis zur Amtsübernahme durch einen neuen Bischof. Er darf dabei jedoch keine Grundsatzentscheidungen treffen, die im Bistum langfristige oder gravierende Änderungen bedeuten und damit den künftigen Diözesanbischof binden würden.
Der emeritierte Augsburger Bischof Konrad Zdarsa hat sich am Sonntagnachmittag mit einem Dankgottesdienst im Augsburger Dom von seiner Diözese verabschiedet. Zu der Feier und dem anschließenden Empfang auf der Domplatte kamen laut Bistum rund 2.000 Menschen, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der Kölner Kardinal Reinhard Woelki, der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sowie der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Florian Herrmann (CSU).
Christian Würtz (48), bislang Freiburger Stadtdekan und Münsterpfarrer, ist am Sonntagnachmittag zum Bischof geweiht worden. Er ist damit der aktuell jüngste katholische Bischof Deutschlands und Weihbischof im Erzbistum Freiburg.
Papst Franziskus bestärkt Schifffahrtsseelsorger in ihrer Arbeit: Kapläne wie Freiwillige müssten ihre Anstrengungen verdoppeln, „um Probleme anzugehen, die zu oft aus menschlicher Habgier resultieren“, sagte er am Donnerstag vor rund 100 Seelsorgern, die in europäischen Häfen für Seeleute und Fischer tätig sind. Konkret verwies Franziskus auf Menschenhandel, Zwangsarbeit und die Verletzung von Menschenrechten. Zum Thema Seenotrettung von Migranten im Mittelmeer äußerte er sich nicht explizit.
Jeder von uns war schon ein mal in einer Situation, in der er froh war, Hilfe zu bekommen. Dass Menschen gerade auch in den schwersten Stunden nicht alleine sind, dafür setzt sich die Notfallseelsorge im Bistum Augsburg ein. Über die wertvolle Arbeit der Notfallseelsorger berichtet Katharina van der Beek.
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper (86) hat die Haltung von Papst Franziskus gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen verteidigt. „Papst Franziskus hat ja die Lehre von der Sakramentalität und von der Unauflöslichkeit überhaupt nicht in Frage gestellt. Er steht völlig auf dem Boden der Tradition“, sagte der frühere Bischof von Rottenburg-Stuttgart in einem Interview mit dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de zu seinem 30-jährigen Bischofsjubiläum am heutigen Montag.
Anlaufstelle sein, sich Zeit nehmen für Gespräche, für ungezwungenes Miteinander, auch für Orientierung und neuen Halt. All das will die katholische Cityseelsorge leisten.
Viel mehr als nur Getränke und schönes Ambiente: Mit diesem Anspruch ist der moritzpunkt in Augsburg im Jahr 2004 gestartet.
Erzbischof Georg Gänswein (62) sieht Staat und katholische Kirche mit Blick auf das Verständnis der Menschenwürde an einem „Scheideweg“. Kirche und Staat sprächen im Unterschied zur Gründungsphase der Bundesrepublik heute von etwas anderem, wenn sie den Artikel 1 des Grundgesetzes zitierten, nach dem die Würde des Menschen unantastbar ist, sagte Gänswein beim Jahresempfang des ökumenischen Foyers "Kirche und Recht" am Dienstagabend in Karlsruhe.
Etwa 10.000 Menschen nehmen sich in Deutschland jedes Jahr selbst das Leben. In der diesjährigen 'Woche für das Leben' haben die katholische und die evangelische Kirche gemeinsam die Suizidprävention in den Mittelpunkt gerückt.
AUGSBURG – Am vergangenen Samstag sind zwei Diakone geweiht worden. Ende Juni werden drei Priester geweiht. Angesichts dieser Zahlen drängt sich die Frage auf: Wie sieht denn die Seelsorge der Zukunft in der Diözese aus? Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Kemptener Cityseelsorge brachte der Seelsorgeamtsleiter Domdekan Bertram Meier Vorschläge ins Spiel, zu denen wir ihn im Interview befragten.
Zu einem möglichen Diakonat der Frau in der katholischen Kirche gibt es nach den Worten von Papst Franziskus in absehbarer Zeit keine Entscheidung. Zwar habe die von ihm eingesetzte Kommission ihre Arbeit beendet, sei aber zu keinen gemeinsamen Schlussfolgerungen gekommen, sagte der Papst am Dienstag auf dem Rückflug von Skopje nach Rom.
Seit 1957 gibt es in Deutschland einen Militärseelsorge-Vertrag mit den Kirchen. Damals waren fast alle Bundeswehrangehörigen Christen. Heute sind es von knapp 200 000 Soldaten nur noch etwa die Hälfte, für die rund 100 evangelische und gut 70 katholische Militärpfarrer zuständig sind. Die rund 300 Juden in der Bundeswehr bekommen demnächst zwei Militärrabbiner: einen orthodoxen und einen liberalen.
Die großen Kirchen in Deutschland werden 2060 nur noch halb so viele Mitglieder haben wie heute. Auch ihre finanziellen Möglichkeiten werden sich in etwa halbieren. Das geht aus einer Studie des Forschungszentrums Generationenverträge (FZG) der Uni Freiburg hervor, die die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag veröffentlicht haben. Da die Gesamtbevölkerungszahl auch zurückgehen wird, wird der Anteil der Mitglieder der Großkirchen von aktuell 54 Prozent auf 29 Prozent sinken.
Papst Franziskus hat mehr Einsatz bei der Integration von Gehörlosen gefordert. Ausdrücklich nahm er Pfarreien in die Pflicht, Barrieren zu beseitigen, die eine aktive Beteiligung gehörloser Personen verhinderten.
UFFING – Robert Walter ist mit Leib und Seele Pfarrer. Aber wann immer sich ein Zeitfenster auftut, dann tauscht er das Messgewand gegen Lederhose, Lederjacke und Helm und schwingt sich auf seine blank geputzte 1200 BMW GS.
Der Aussiedler-Beauftragte der Bundesregierung, Bernd Fabritius, verlangt mehr Engagement der Kirchen für Spätaussiedler. „Es wird in Kreisen der Vertriebenen und Spätaussiedler jeder Schritt bedauert, den man als Rückzug der beiden großen Kirchen aus der Spätaussiedlerseelsorge wahrnimmt“, sagte Fabritius.