Neue Spekulationen über die Zukunft von Georg Gänswein: Der Ex-Sekretär von Benedikt XVI. könnte als Papst-Botschafter ins Baltikum geschickt werden. Das berichtete die Zeitung "Corriere della Sera" am Wochenende. Die baltische Nuntiatur befindet sich in Litauen, umfasst zudem Estland und Lettland. Der Posten des Vatikan-Botschafters dort ist derzeit vakant. Am 11. März versetzte Papst Franziskus seinen Nuntius in Litauen, Erzbischof Petar Rajic, nach Italien.
Die Kirche lehnt Leihmutterschaft und medizinische Geschlechtsumwandlungen ab. Zudem bleibt sie bei ihrem strikten Nein zu Abtreibung und Sterbehilfe. Ihre Position begründet sie in einer am Montag im Vatikan veröffentlichten Erklärung mit der Pflicht zur Verteidigung der von Gott gegebenen Menschenwürde. Das rund 25 Seiten lange Papier wurde vom Präfekten des Glaubensdikasteriums im Vatikan, Kardinal Victor Fernandez, unterzeichnet und von Papst Franziskus am 25. März genehmigt.
Die katholische Kirche sollte nach den Worten ihres Chefdogmatikers Kardinal Victor Fernandez keinen Menschen ausschließen - auch nicht homo- oder transsexuelle Personen. Das betonte der Präfekt der vatikanischen Glaubensbehörde am Montag bei der Vorstellung eines neuen Dokuments zur Menschenwürde.
Ein Meer aus über 30.000 Blumen wird auch in diesem Jahr den österlichen Petersplatz in Rom schmücken. Am Dienstag wurde die Blütenpracht mit drei LKW aus den Niederlanden angeliefert. Das gaben die zuständigen Floristen bekannt.
Für die Gespräche zwischen der katholischen Kirche in Deutschland und dem Vatikan braucht es nach Worten des neuen Paderborner Erzbischofs Udo Markus Bentz Geduld. Wenn weitere Schritte zunächst "wie eine Schleife oder wie eine Verschleppung wirken, dann gehört das zu guten synodalen Prozessen mit dazu", sagte Bentz in einer neuen Ausgabe des Podcasts "Himmelklar". Wer zusammenbleiben und gemeinsam weitergehen wolle, für den seien solche Schleifen nötig. "Das führt uns weiter."
Die Ankündigung des Vatikans, Themen wie die Frage nach der Weihe von Frauen aus der laufenden Weltsynode herauszulösen, sorgt für Kritik. Die ehemalige Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz, Schwester Katharina Kluitmann, nannte es "enttäuschend", dass gerade dieses Thema einmal mehr auf die lange Bank geschoben werde.
Die Spekulationen um den Gesundheitszustand von Papst Franziskus gehen weiter. Der 87-Jährige hat seit über einer Woche eine Grippe, öffentliche Auftritte und Termine nimmt er trotzdem wahr. Die italienische Zeitung "Il Sole 24 Ore" (Mittwochabend online) berichtete, dass es der Papst nach der Generalaudienz auf dem Petersplatz wegen der Erkrankung nicht mehr zurück in sein Papamobil geschafft habe.
"Papst Franziskus wird kommenden Samstag um 11 Uhr den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Audienz empfangen. Das gab der Vatikan am Mittwoch bekannt." Diese Nachricht verbreitete das der vatikanischen Medienbehörde unterstehende Portal Vatican News am Mittwochnachmittag in seinem deutschsprachigen Angebot.
Die humanitären Bemühungen des päpstlichen Sondergesandten für den Ukraine-Krieg zeigen offenbar weitere Erfolge. Wie die italienische Tageszeitung "L'Avvenire" berichtete, dankte die ukrainische Regierung dem italienischen Kardinal Matteo Zuppi für dessen Einsatz für die Rückführung von nach Russland verschleppten Kindern.
Eine Abordnung der deutschen katholischen Bischöfe wird laut einem Medienbericht am 22. März wieder zu Gesprächen im Vatikanempfangen. Wie das Portal katholisch.de unter Berufung auf den Chef der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Victor Fernandez berichtet, ist dies der erste Termin einer Reihe von Treffen. Die Themen seien bereits bei "einer herzlichen Begegnung, die wir im Oktober hatten", festgelegt worden, sagte Fernandez dem Portal.
Das Motto des diesjährigen Weltflüchtlingstags der katholischen Kirche am 29. September lautet: "Gott geht mit seinem Volk". Die Botschaft konzentriere sich auf die reisende Dimension der Kirche, hieß es dazu aus der zuständigen Entwicklungsbehörde im Vatikan.
Im Zeichen anhaltender Spannungen mit Rom beginnt am heutigen Montag die Frühjahrsvollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe in Augsburg. Erst am Wochenende war ein neuerliches Schreiben aus dem Vatikan an die Bischöfe bekannt geworden. Es richtet sich gegen ein geplantes Reformvorhaben in Deutschland.
Israels Botschaft am Heiligen Stuhl weist Aussagen des päpstlichen Chefdiplomaten, Kardinal Pietro Parolin, zum Gaza-Krieg zurück. "Die Beurteilung der Legitimität eines Krieges ohne Berücksichtigung ALLER relevanten Umstände und Daten führt unweigerlich zu falschen Schlussfolgerungen", teilte die Botschaft am Mittwoch in einer Erklärung in italienischer Sprache mit. Das Wort "tutte" (aller) stand in Großbuchstaben.
In katholischen Kirchen weltweit wird am Mittwoch mit der Verteilung des Aschenkreuzes die 40-tägige Fastenzeit eingeleitet. Papst Franziskus leitet aus diesem Anlass einen Gottesdienst in der römischen Basilika Santa Sabina. Auch hier wird den Teilnehmern als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit Asche aufs Haupt gestreut, die der Papst zuvor gesegnet hat.
Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat das aktuelle Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen als unverhältnismäßig verurteilt und als "Blutbad" bezeichnet. Nach einem Treffen mit Spitzenvertretern der italienischen Regierung sagte Parolin am Dienstagabend in Rom laut Vatican News: "Es gibt eine allgemeine Einschätzung, dass es so nicht weitergehen kann und dass andere Wege gefunden werden müssen."
Der argentinische Präsident Javier Milei hat bei seinem Besuch im Vatikan für die Pläne seiner Regierung zur Überwindung der schweren Wirtschaftskrise seines Landes geworben. Wie das vatikanische Presseamt am Montag mitteilte, sprach Milei mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Vatikan-Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, unter anderem über dieses Thema. Zudem habe man über die guten Staat-Kirche-Beziehungen gesprochen und über den Willen, diese weiter zu stärken.
Das päpstliche Kinderkrankenhaus Bambino Gesu in Rom soll einen weiteren Sitz in der italienischen Hauptstadt bekommen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterschrieb als Vertreter des Heiligen Stuhls eine entsprechende Absichtserklärung. Vonseiten der Republik Italien unterzeichnete der Unterstaatssekretär des Ministerratsvorsitzes, Alfredo Mantovano.
Mit der Fortbildung und Motivation katholischer Priester beschäftigt sich seit diesem Dienstag ein internationaler Kongress im Vatikan. Das aus der Bibel entnommene Motto lautet: "Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir zuteilgeworden ist." Für die Organisation des fünftägigen Kongresses sind die vatikanischen Behörden für Klerus, Evangelisierung und Ostkirchen verantwortlich.
Vor dem Heiligen Jahr 2025 hat der Vatikan zu einem Jahr des Gebets aufgerufen. Weltweit seien die Bistümer zu Gebetsinitiativen eingeladen, sagte der Jubiläumsbeauftragte des Vatikans, Erzbischof Rino Fisichella, bei einer Pressekonferenz. Der Vatikan stelle hierfür Anregungen online.
Der Chef-Dogmatiker des Papstes, Kardinal Victor Manuel Fernandez, erhält Drohbriefe. Über deren Inhalt sprach er im Interview der italienischen Zeitung "La Stampa". Die Botschaft "Wir werden Sie vernichten" habe er dreimal erhalten, sagte der Argentinier, der seit September die Glaubensbehörde im Vatikan leitet. Das Gefühl, gehasst zu werden, sei nicht schön. Er selbst komme zurecht, versicherte der 61-Jährige. Das Problem sei aber, dass durch solche Reaktionen Einheit und Harmonie in der Kirche verletzt würden.
Der ehemalige Alterswohnsitz von Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger (1927-2022) hat neue Mieter. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten zogen sechs argentinische Nonnen in das Kloster "Mater Ecclesiae" in den Vatikanischen Gärten, wie das Portal Vatican News berichtete. Die Schwestern eines Benediktinerordens aus Papst Franziskus' Heimat Buenos Aires sollen laut Vatikan von dort aus "den Heiligen Vater in seiner täglichen Sorge um die ganze Kirche" unterstützen.
Ein Jahr nach dem Tod des früheren Papstes Benedikt XVI. leitet sein langjähriger Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, einen Gottesdienst im Petersdom. Die Messe am Sonntag, 31. Dezember, beginnt um 8 Uhr. Anschließend wird Gänswein im Campo Santo Teutonico am Vatikan über die letzten Lebensjahre des deutschen Papstes sprechen. Die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz hat unterdessen das theologische Erbe von Benedikt XVI. gewürdigt. Der emeritierte Papst habe tief durchdrungen, was Kirche heiße, sagte sie.
Nach der Vatikan-Freigabe von Segnungen für Homosexuelle sowie für unverheiratete oder wiederverheiratete Paare will das Bistum Rottenburg-Stuttgart zeitnah Vorschläge für entsprechende Segnungen erarbeiten. Geplant sei eine "Materialsammlung mit Bausteinen für Segnungen", sagte der Administrator des Bistums, Clemens Stroppel. Die Entscheidung des Vatikans sorgte unterdessen für unterschiedliche Reaktionen in der Kirche in Deutschland.
Die vatikanische Entscheidung, auch homosexuelle Paare unter bestimmten Voraussetzungen segnen zu lassen, hat in Deutschland ein positives Echo ausgelöst. Katholische Bischöfe und Laien zeigten sich erfreut über Rechtssicherheit. Auch Vertreter der Politik sprechen von einem wichtigen Schritt, mahnen aber weitere an.
Im Vatikan ist der Fahrplan für die weiteren Schritte der Weltsynode der katholischen Kirche veröffentlicht worden. Der Prozess soll laut dem Schreiben des Generalsekretariats der Synode in drei parallel laufenden Beratungssträngen organisiert werden.
Papst Franziskus hat am Freitag erstmals seit längerer Zeit wieder den Vatikan verlassen. Am kirchlichen Hochfest Mariä Empfängnis ehrte er zunächst das Bildnis "Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore mit einem Blumenstrauß und drei goldenen Rosen. Einige Minuten lang verharrte und betete er dort schweigend mit zahlreichen Gläubigen. Anschließend fuhr der Papst zur Mariensäule nahe der Spanischen Treppe.
Die Unesco hat die Pläne zur Kasernen-Renovierung der Schweizergarde im Vatikan mit kleinen Einschränkungen genehmigt. Nun könne das Vorprojekt in ein valides Bauvorhaben überführt werden, erklärte die für die Finanzierung zuständige Stiftung. Als Teil des Weltkulturerbes müssen größere Baumaßnahmen im Vatikan von der Unesco geprüft werden.
Die Bedeutung der Ehelosigkeit und Keuschheit für die katholischen Priester hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont. In einer vom Vatikan veröffentlichten Botschaft an mehr als 600 in Paris versammelte französische Seminaristen schrieb Parolin, der Zölibat gehöre zum Kern der priesterlichen Identität, weil sich jeder Priester Jesus Christus angleichen müsse. "Der Priester ist zölibatär - und er will es sein, weil Jesus es war, ganz einfach", erklärte Parolin in seiner Botschaft.
Rosenkränze aus dem Holz von Flüchtlingsbooten, Seesäcke aus alten Segeln, Jobs im Petersdom: Mit ungewöhnlichen Sozialprojekten fördert die Dombauhütte der Vatikanbasilika die Eingliederung von Flüchtlingen, Häftlingen und Wohnungslosen. Gemeinsam mit verschiedenen Vereinen und Stiftungen könnten so etliche Personen in dem Projekt "Rosenkränze des Meeres" beschäftigt werden, hieß es bei der Vorstellung der Initiativen im Vatikan.
Seine aktuellen Lungenbeschwerden machen Papst Franziskus weiterhin zu schaffen. Er habe eine andauernde Infektion an der Lunge und damit zusammenhängende Atemschwierigkeiten, teilte das vatikanische Presseamt am Mittwochabend mit. Sein Gesundheitszustand sei unverändert, unter Fieber leide Franziskus nicht. Die Antibiotika-Therapie werde fortgesetzt.
Mit lautem Gesang und bunten Plakaten haben am Montagnachmittag rund 7.000 Jungen und Mädchen den Papst empfangen. Die Kinder stammen aus 84 Ländern und sind aus ganz Italien zu der Veranstaltung "Kinder treffen den Papst" angereist. Das katholische Kirchenoberhaupt freute sich sichtlich über den lauten Empfang in der vatikanischen Audienzhalle. Noch am Morgen hatte er bei einem Treffen erklärt, ihm gehe es gesundheitlich nicht gut. Tatsächlich wirkte der 86-Jährige bei dem Kindertreffen etwas erkältet.
Radikale fundamentalistische Gruppen sind nach Einschätzung von Papst-Botschafter Nikola Eterovic ein großes Problem für die Religionen. Das betreffe nicht nur den Islam, sondern auch das Christentum, sagte der Apostolische Nuntius am Donnerstagabend in Dresden. Der Erzbischof verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Zuge dessen stünden nun auch ukrainische und russische orthodoxe Christen einander feindlich gegenüber. Das sei schlimm, besonders wenn auch die Kirchenführer dies unterstützten, sagte Eterovic: "Das ist gegen das Evangelium."
Eine deutsche Fassung des Schlusstextes der ersten Phase der Weltsynode wird in Kürze im Vatikan veröffentlicht. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) erfuhr, wird derzeit mit Hochdruck an Übersetzungen in mehrere Sprachen gearbeitet. Die übersetzten Fassungen würden voraussichtlich "Mitte der Woche" vorliegen, hieß es am Montag.
Mehr als 6000 Menschen rettet der Vatikan-Diplomat und Priester Hugh Joseph O’Flaherty mit Mut, Tatkraft und Geschick das Leben. Sein Gegenspieler ist der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des NS-Sicherheitsdiensts in Rom, Herbert Kappler. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist es wiederum O’Flaherty, der jenen „Henker von Rom“ in die Kirche bringt.
Die Geographie der Kirche wandelt sich, Europa relativiert sich. Transformation! Im Netz der Weltkirche ist die Kirche in Deutschland ein kleiner Knoten, der beachtet wird. Unsere Verantwortung liegt darin, uns einzubringen und in der Einheit zu bleiben. Was mir bei der Synode besonders hilft, sind die sog. „conferenze nello Spirito (Santo)”, die Gespräche im Heiligen Geist. Wir üben täglich, was es heißt, gut aufeinander zu hören und dabei vor allem den Heiligen Geist zu Wort kommen zu lassen. So wurde diese Synode für mich eine Hörschule der Weltkirche. Diese Hörschule ist ein Impuls zum Gegensteuern, wenn es uns das Maß verzieht. Wenn wir ausrasten, hilft uns das wohlwollende Hören beim Einrasten.
Mehrere Corona-Infektionen beeinträchtigen die im Vatikan tagende Weltsynode der katholischen Kirche. Wie der Synoden-General-sekretär Kardinal Mario Grech mitteilte, fehlen nach positiven Tests inzwischen mehrere Mitglieder der Versammlung. Im Livestream aus der Aula war am Vormittag zu sehen, dass an etlichen der 35 runden Tische jeweils ein oder zwei Stühle leer blieben.
In Rom geht die Weltbischofssynode in die zweite Woche. Die Hierarchie und das "Volk Gottes" sprechen gemeinsam über die Zukunft der Kirche. Einer der deutschen Teilnehmer ist der Augsburger Bischof Bertram Meier. Er schildert seine ersten Eindrücke von dem wichtigen Treffen.
Papst Franziskus hat seine Kirche zum Auftakt der Welt-Bischofssynode in Rom zur Offenheit und Zugewandtheit aufgerufen. Er erinnerte daran, dass die zentrale Versammlung im Vatikan mit rund 450 Teilnehmern kein polarisiertes Parlament sei. Immer wieder rückte er in seinen Ansprachen Jesus und den Heiligen Geist in den Mittelpunkt.
Die Teilnehmer der kommenden Weltsynode haben am Sonntagmorgen ihre Besinnungstage begonnen. Die mehr als 350 Männer und Frauen hatten sich dazu bereits am Vorabend in ein Bildungshaus in Sacrofano zurückgezogen, etwa 30 Kilometer nördlich von Rom. Bis Dienstag werden sich dort Bischöfe, Priester und Laien mit geistlichen Übungen auf das katholische Großereignis einstimmen, das offiziell am Mittwoch beginnt.
Mit einem "Gemeinsamen Wort" haben der Vatikan und der Lutherische Weltbund (LWB) am Dienstag an die 1999 unterzeichnete "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" erinnert. Das am Abschlusstag der LWB-Vollversammlung in Krakau vom Präfekten des Päpstlichen Einheitsrats, Kurt Kardinal Koch, und LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt gemeinsam verlesene Dokument enthält eine Ankündigung von Lutheranern und Katholiken, ihr Engagement für die Einheit der Kirche zu verstärken.
In Rom haben die Bauarbeiten zum Heiligen Jahr 2025 begonnen - 16 Monate vor Beginn des katholischen Riesenereignisses mit mehreren Millionen erwarteten Pilgern. Am Dienstag nahm die erste Baustelle unweit des Petersdoms ihre Arbeit auf, wie die Stadt Rom mitteilte. Der Bereich zwischen Engelsburg und der auf den Petersplatz zuführenden Via della Conciliazione soll für 70 Millionen Euro durch eine Fußgängerzone verbunden werden; der Verkehr soll dann unterirdisch verlaufen.
An der RadWeltmeisterschaft im schottischen Glasgow haben sich Anfang des Monats auch Sportler der „Athletica Vaticana“ beteiligt. Der Sportverband des Kirchenstaats tritt bislang in vier Disziplinen bei Wettkämpfen an: Neben den Radfahrern gibt es eine Laufmannschaft, ein Cricket- sowie ein Taekwondo-Team.
Papst Franziskus verzichtet am nächsten Mittwoch auf die übliche Generalaudienz. Das gab der Vatikan ohne Angabe von Gründen am Donnerstag bekannt. Das Mittagsgebet zu Mariä Himmelfahrt am Dienstag werde aber stattfinden, hieß es. Das Fest ist in Italien nationaler Feiertag. Am Donnerstag will Franziskus den Präsidenten Madagaskars, Andry Rajoelina, empfangen.
Am Mittwoch hat Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Im Juli hatten die Veranstaltungen pausiert; Franziskus sprach lediglich beim sonntäglichen Mittagsgebet öffentlich. Wegen der üblicherweise hohen Temperaturen im römischen Sommer finden die Papstempfänge für jedermann nun in der vatikanischen Audienzhalle statt. Der 86-Jährige betrat sie ohne Rollstuhl und ging zügig mit Gehstock zu seinem Platz auf der Bühne. Spontane Sprechgesänge der Teilnehmenden begleiteten ihn.
Strampeln für den Papst - Sportler aus dem Vatikan nehmen an der Fahrradweltmeisterschaft in Schottland teil. Das Team "Athletica Vaticana" wird sich vom 2. bis 6. August in Glasgow mit Spitzenradfahrern wie dem zweifachen Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogacar messen, wie der Vatikan mitteilte.
Der päpstliche Friedensbeauftragte Kardinal Matteo Zuppi hat seinen knapp dreitägigen Aufenthalt in Washington beendet. Der Erzbischof von Bologna ist derzeit mit der Aufgabe als vatikanischer Friedensvermittler im Ukraine-Krieg betraut. Nach Gesprächen in der Ukraine und in Russland besuchte er von Montag bis Mittwoch Regierungs- und Kirchenvertreter in den USA.
US-Präsident Joe Biden (im Bild) und der päpstliche Friedensbeauftragte, Kardinal Matteo Zuppi, wollen am heutigen Dienstag über den Krieg in der Ukraine sprechen. Das teilte das Weiße Haus am Montagabend mit. Zuvor hatte bereits der Vatikan eine dreitägige Reise Zuppis in die US-Hauptstadt angekündigt.
Im Fall der vor 40 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi wird eine alte Spur neu aufgerollt. Aus Vatikanakten aus den 80er Jahren gehe hervor, dass der Onkel der damals 15-jährigen Emanuela deren ältere Schwester sexuell belästigt haben soll, berichtete der Fernsehsender La7 am Montagabend. Dies habe dem Vatikan der vormalige Beichtvater der Familie Orlandi bestätigt, dem sich die ältere Schwester anvertraut habe.
Er ist weiter gekommen, als viele im Vorfeld geglaubt haben. Doch ganz bis ins Zentrum der Macht hat es der Friedensgesandte des Papstes für den Ukraine-Krieg, Kardinal Matteo Zuppi, dann doch nicht geschafft. Ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin blieb während der dreitägigen Russland-Reise des Erzbischofs von Bologna aus.
Die Spenden für die karitativen Aufgaben des Papstes - der sogenannte Peterspfennig - sind weltweit zurückgegangen. Die Einnahmen lagen im vergangenen Jahr bei 43,5 Millionen Euro, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Das waren rund 7 Prozent weniger als 2021 (46,9 Millionen Euro). Vor der Corona-Pandemie lag das Spendenniveau bei 54 Millionen Euro und damit um 10,5 Millionen Euro über dem Wert von 2022.
Frieden, Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe: Das waren laut den offiziellen Verlautbarungen die Hauptthemen bei dem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. (im Bild) und dem Sondergesandten des Papstes, Kardinal Matteo Zuppi. "Die Kirchen können sich gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen", sagte Kyrill bei der Begegnung am Donnerstag in Moskau nach Angaben der russischen Staatsagentur RIA Nowosti. Es sei wichtig, dass alle Kräfte der Welt zusammenarbeiteten, um einen großen bewaffneten Konflikt zu verhindern.
Papst Franziskus hat am Mittwoch die letzte Generalaudienz vor der Sommerpause abgehalten. Vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz sprach er über die australische Heilige Mary MacKillop (1842-1909), die Schulen eröffnete, sich um Bedürftige kümmerte und die Kongrega-tion der Schwestern des heiligen Josef vom Heiligsten Herzen gründete. Franziskus erinnerte zudem an den Ukraine-Krieg. "Es wird viel gelitten in der Ukraine, vergessen wir das nicht", sagte er.
Kardinal Matteo Zuppi, der Friedensbeauftragte von Papst Franziskus für den Ukraine-Krieg, reist nach Russland. Zuppi werde am heutigen Mittwoch und am Donnerstag in Moskau sein, teilte der Heilige Stuhl mit. Sein Ziel sei, "zu Gesten der Menschlichkeit zu ermutigen". Diese sollen dazu beitragen, die "tragische aktuelle Situation" zu lösen und "Wege für einen gerechten Frieden" zu finden.
Die Päpstliche Kinderschutzkommission will ihre Arbeit weltweit bewerten lassen. Dazu startet sie eine Umfrage zu den von ihr kürzlich aktualisierten kirchlichen Anti-Missbrauchs-Leitlinien, wie die Kommission mitteilte. Die Vorgaben dienen als Modell für Schutzstandards, die in jeder Ortskirche auf der ganzen Welt umgesetzt werden sollen.
Zum 40. Jahrestag des Verschwindens von Emanuela Orlandi setzt der Vatikan seine Ermittlungen fort. Das bestätigte die vatikanische Staatsanwaltschaft am Donnerstag. In den vergangenen Monaten habe sie "alle in den Strukturen des Vatikans und des Heiligen Stuhls verfügbaren Beweise gesammelt" - auch in Gesprächen mit Personen, die zum Zeitpunkt der Ereignisse für bestimmte Ämter verantwortlich waren, heißt es in der Mitteilung.
Erzbischof Georg Gänswein (66) soll nach seiner Rückkehr aus Rom nach aktuellen Plänen ins Freiburger Priesterseminar ziehen. Im Collegium Borromäum nahe dem Freiburger Münster wohnen die Studenten, die sich auf ihre Priesterweihe vorbereiten.
Die deutschen Bischöfe fühlen sich durch das Arbeitspapier zur Weltsynode im Vatikan (im Bild deren Eröffnung 2021) bestärkt. Es entspreche den Erfahrungen, die man vor dem Hintergrund der Debatte zu Kirchenreformen in Deutschland im Gespräch mit Christen aus anderen Ländern und Kontinenten gemacht habe, erklärten Georg Bätzing, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck am Dienstag in Bonn. Die Bischöfe von Limburg, Augsburg und Essen nehmen für die Deutsche Bischofskonferenz an der Synode teil.
Papst Franziskus hat sich nach seinem neuntägigen Krankenhausaufenthalt für die vielen Genesungswünsche bedankt. Zu Beginn des Mittagsgebets auf dem Petersplatz am Sonntag sprach er von Zeichen der Freundschaft sowie von menschlicher und spiritueller Nähe. "Danke von Herzen", sagte er unter dem Applaus der Menschen auf dem gut gefüllten Platz.
Erzbischof Georg Gänswein (66) hat keine Aufgabe mehr im Vatikan. Sein Amt als Präfekt des Päpstlichen Hauses, das er offiziell seit Dezember 2012 innehatte, habe Gänswein am 28. Februar dieses Jahres beendet. Das teilte der Heilige Stuhl am Donnerstag mit. Der Papst habe Gänswein angewiesen, ab dem 1. Juli vorläufig in seine Heimatdiözese zurückzukehren. Da der langjährige päpstliche Privatsekretär weiterhin Priester der Erzdiözese Freiburg ist, bleibt dieses Bistum im Südwesten Deutschlands für seine Versorgung zuständig.
Der frühere Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat als Zeuge in einem Finanzprozess im Vatikan ausgesagt. Dabei verdichteten sich Hinweise, dass er bald in sein Heimatbistum Freiburg zurückkehren könnte. "Bevor Sie ins Ausland gehen, nach Deutschland, wollen wir nun Ihre Aussage hören", sagte der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone bei der Verhandlung am Montagabend zu Gänswein, wie die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtet.