Viele von uns haben den Christbaum schon längst entsorgt. Es gibt aber auch einige die ihn bis Anfang Februar stehen lassen. Sie warten bis zu einem ganz bestimmten Tag. Roland Stingl berichtet.
An Weihnachten feiern wir, dass Gott sich ganz klein macht und zu uns Menschen kommt - als Kind in einem Stall. In den Kinderkrippenfeiern am Nachmittag des Heiligen Abends, aber auch in den Christmetten wird Jahr für Jahr diese Geschichte aus dem Lukasevangelium vorgelesen oder gespielt. Und auch wenn wir sie schon viele Male gehört haben, ist sie immer wieder faszinierend und aktuell - für jung und alt. Wir waren für Sie in der Pfarrei St. Felizitas in Bobingen und haben dort bei einer Probe der Kinder für das traditionelle Krippenspiel zugeschaut.
Nach Terrorhinweisen und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zu Weihnachten bleibt der Zugang zum Kölner Dom bis zum Neujahrstag eingeschränkt. Zu Messen und Beichten können Besucher die Kathedrale nach einer Kontrolle durch die Polizei weiterhin betreten, wie die Polizei ankündigte.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat das Massaker an fast 200 christlichen Dorfbewohnern im Norden Nigerias verurteilt. "Ich fordere die nigerianischen Behörden auf, diesen Vorfall unverzüglich, gründlich und unabhängig zu untersuchen", erklärte Türk in Genf. Die Täter müssten in fairen Verfahren zur Verantwortung gezogen und der Kreislauf aus Straflosigkeit und neuer Gewalt dringend durchbrochen werden. Zudem müsse Nigerias Regierung die Ursachen des dahinter liegenden Konflikts angehen.
Sprengstoffspürhunde im Kölner Dom und stille Zeremonien in Bethlehem: Weihnachten 2023 stand vielerorts im Schatten von Gewalt und Bedrohung. Trotzdem haben Christen die Geburt Jesu mit Hoffnung gefeiert.
Alle Jahre wieder hält der Papst in der Adventszeit vor den Führungskräften im Vatikan eine Weihnachtsansprache. Auch in diesem Jahr nutzte er sie für klare Ansagen und wandte sich gegen starres Festhalten. Nach vielen Sorgen um seine Gesundheit im zurückliegenden Jahr - einschließlich einer größeren OP im Juni und einer abgesagten Reise Anfang Dezember - fragten manche Kommentatoren, ob er diesmal den Weihnachtsmarathon schaffen würde. Doch die Chancen stehen gut.
Nicht ans Christkind glauben, aber Weihnachten feiern - offenbar wird das Fest der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem längst unabhängig von religiösen Überzeugungen gefeiert. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL sagten sogar 86 Prozent aller Konfessionslosen, sie würden Weihnachten feiern.
Papst Franziskus hat dazu ermuntert, Weihnachtskrippen nicht bloß als Kunstwerke zu betrachten, sondern sich innerlich von ihnen berühren zu lassen. Bei der letzten Generalaudienz vor Weihnachten erinnerte er daran, dass der heilige Franziskus die Tradition der Krippendarstellung vor 800 Jahren begründet habe. Ihm sei es darum gegangen, damit die äußerste Bescheidenheit und die besonderen Umstände der Geburt Jesu in einem Stall sinnlich erfahrbar zu machen.
In Marktredwitz, Große Kreisstadt am Rande des Fichtelgebirges, wartet auf Krippenfreunde eine Besonderheit. Der dortige Krippenweg mit über 20 Stationen lädt nicht vorrangig in Kirchen und Museen, sondern in Privathäuser. Das „Krippenschauen“ hat eine lange Tradition und richtet sich nicht nur an Einheimische. Seit 2021 steht die Marktredwitzer Krippenkultur auf der Liste des Immateriellen Erbes in Deutschland.
Wenn es dunkel wird, ziehen am 24. Dezember im unterfränkischen Breitensee verkleidete Jungen und Mädchen von Haus zu Haus und beschenken Kinder. Sie überbringen die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Christi in Bethlehem. Vier Kinder sind es, die Verse aufsagen sowie Glanz und frohe Stimmung in die Wohnstuben zaubern. Der alte Brauch des „Christkindlesgehens“ reicht mehr als 500 Jahre zurück – und ist zusehends bedroht.
Geht Ihnen das auch so – man weiß kein Geschenk für die Lieben, weil jeder irgendwie schon alles hat. Und vielleicht sogar klagt, dass die Wohnung oder das Haus so voll steht. Ein neuer Geschenketrend sind daher „Emotionale Weihnachtsgeschenke“. Veronika Götz weiß genaueres.
Theo Gandenheimer und Herr Braun. 2 Männer, die mit Leib und Seele Augsburger sind und über die ich eigentlich gar nichts erzählen muss: Ich tu's natürlich trotzdem: Theo Gandenheimer hat als Bürgermeister und Stadtrat über viele Jahre die Geschicke der Stadt mitgestaltet – und Herr Braun sucht hier bei uns seit ein paar Monaten den Glauben: Heute allerdings geht’s den beiden um das Thema Weihnachten. Zwei Herren auf der Couch, dazwischen eine Krippe und dazu viele gute Geschichten.
Für viele gehört er zur Weihnachtszeit wie Christbaum, Krippe und Plätzchen: der Filmklassiker „Der kleine Lord“. Seit 1980 wird er in Deutschland stets kurz vor dem Fest ausgestrahlt. Die Verfilmung eines Werks von Frances Hodgson Burnett erzählt, wie der hartherzige Earl of Dorincourt durch seinen Enkel zu einem weihnachtlich gestimmten, großzügigen Mann wird. Auch im Leben von Darsteller Alec Guinness führten Kinder zu einer bedeutenden Wende – und zu einem „Weihnachtserlebnis“ der besonderen Art.
Alle Jahre wieder laden hierzulande stimmungsvolle Weihnachtsmärkte zum Bummeln ein. Man trifft Freunde, sieht sich um, genießt – und nicht zuletzt: Man kauft ein. Die Tradition des Weihnachtsmarkts ist nicht nur typisch deutsch. Sie ist auch alt. Die Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück.
24 Fragen zu Weihnachten - stellt derzeit das Museum Oberschönenfeld. Und hat natürlich 24 Antworten für uns. Da geht’s um bekannte Traditionen genauso wie um Kindheitserinnerungen, es geht um Geschenke, Weihnachtsbäume und das Christkind, um Krippen und um das Festessen. Die Besucher können eintauchen in eine vertraute Welt, und finden doch immer wieder Neues, Unerwartetes – wie zum Beispiel: Eine Gurke.
Muss Weihnachten immer perfekt sein? Heile Welt, so weit das Auge reicht? "Nein - muss es nicht", sagt ein neuer Adventsspot, der ab sofort auf dem Portal katholisch.de zu sehen ist. Unter dem Motto #truechristmasfeelings ("Wahre Weihnachtsgefühle") kombiniert der kurze Film klassische Klischee-Weihnachtsbilder mit Szenen rund um Trauer, Streit, Krankheit, Einsamkeit und Leid.
Die Weihnachtsfeiern in den Kirchen Jordaniens werden in diesem Jahr auf Gebete und liturgische Feiern begrenzt. Man bitte darum, "aus Respekt vor den unschuldigen Opfern und dem reinen Blut unserer Märtyrer in Gaza und ganz Palästina" alle weiteren weihnachtlichen Aktivitäten und Feierlichkeiten abzusagen, heißt es laut Bericht des arabisch-christlichen Portals "Abouna" von Montagabend in einer Erklärung des Rats der Kirchenoberhäupter in Jordanien.
Die Ukraine rückt kulturell weiter in Richtung Westen. Ab sofort ist nur noch der westliche Weihnachtstag, der 25. Dezember, arbeitsfrei, nicht mehr aber der östliche am 7. Januar, wie das ukrainische Parlament am Freitag mit 241 gegen 2 Stimmen beschloss. Die Änderung des Feiertagsgesetzes gilt als klare Absage an das "russische Erbe", Weihnachten am 7. Januar zu feiern, wie örtliche Medien berichten.
Zwei Eichhörnchen, die eine Haselnuss halten, werden die diesjährige Weihnachtsbriefmarke der Post zieren. Das Motiv ging in diesem Jahr erstmals aus einer Online-Abstimmung für Verbraucher hervor. Das Gewinnermotiv der Zeichnerin Bettina Walter konnte sich dabei mit 27 Prozent der Stimmen unter acht Vorschlägen durchsetzen, wie die Post mitteilte. Fast 34.000 Menschen beteiligten sich demnach an der Umfrage.
Früher hat die Weihnachtszeit ganz offiziell bis zum 2. Februar, also bis Mariae Lichtmess gedauert, das ist jetzt am kommenden Donnerstag. So lange sind früher auch alle Christbäume stehen geblieben.
In den meisten Wohnzimmern steht am Weihnachtsabend ein Christbaum im Mittelpunkt und lässt nicht nur die Augen von Kindern strahlen. In den nächsten Tagen wird er aber bei den meisten wohl aus der Wohnung fliegen. Spätestens dann wenn er zu „nadeln“ anfängt. Bis vor einigen Jahrzehnten stand er sogar bis Anfang Februar.
Roland Stingl von Radio Augsburg berichtet.
Die ersten abgeschmückten Christbäume lagen in dieser Woche schon am Straßenrand. Mit dem neuen Jahr ist die Weihnachtszeit für viele vorbei. Heute endet die Weihnachtszeit nun auch in der katholischen Kirche. Aber was bleibt von Weihnachten? Roland Stingl von Radio Augsburg berichtet.
Welcher Gottesdienst an Weihnachten geht Bischof Bertram Meier besonders zu Herzen? Welche Traditionen pflegt er persönlich? Und warum ist Weihnachten gerade in diesen Zeiten so aktuell?
Das Weihnachtsfest ist in diesem Jahr von vielen Menschen schon fast herbeigesehnt worden: Endlich konnte es wieder ganz ohne Einschränkungen gefeiert werden, egal ob im großen oder kleinen Kreis, jeder ganz so, wie er es wollte.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Pontifikalamtes am 1. Weihnachtsfeiertag im Augsburger Dom.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung der Christmette aus dem Augsburger Dom.
Sehen Sie hier die traditionelle Weihnachtsansprache des Augsburger Bischofs Bertram Meier.
In Kleinerdlingen konnte in diesem Jahr Weihnachten nicht in der Pfarrkirche gefeiert werden, da diese gesperrt ist. Eine Alternative musste her – und diese Alternative kommt der eigentlichen Erzählung von Christi Geburt ziemlich nahe.
Sie legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (Lk 2,7). Eine Ordensgemeinschaft, mit der ich schon als Baby durch das Augsburger Kinderkrankenhaus Josefinum verbunden bin, sind die Franziskanerinnen von Maria Stern. Seit bald 765 Jahren sind Frauen engagiert im Zeichen des Sterns unterwegs, davon 85 Jahre in Brasilien. Im Rahmen eines Jubiläums, an dem ich selbst in Brasilien teilnehmen konnte, zogen die Schwestern durch die Straßen der Stadt Timbaúba. Bei dieser Prozession, die eine Demonstration des Glaubens war, gab es verschiedene Stationen, bei denen das Evangelium in die Gegenwart versetzt wurde.
Das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das gemütvollste Weihnachtslied, das ich kenne. Heute habe ich es mit den Gefangenen in Gablingen schon einmal gesungen, am Ende der Christmette werden wir es gemeinsam anstimmen: „Stille Nacht, heilige Nacht“. In seiner letzten Strophe mündet es ein in den Freuden-Ruf: „Christ, der Retter ist da.“ „Christ der Retter ist da.“ Das ist der Kern der Weihnachtsbotschaft. Im göttlichen Kind im Stall von Bethlehem ist der Welt der Retter geboren. In ihm liegt die Rettung der Menschheit. Wie ist das zu verstehen?
Rund zwei Milliarden Christen in aller Welt haben am Wochenende die Geburt Jesu Christi gefeiert. In seiner Weihnachtsansprache erinnerte Papst Franziskus am Sonntag an das Leiden der Ukrainer im Krieg. Beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis) sagte er vor rund 70.000 Menschen auf dem Petersplatz: "Unser Blick möge die Gesichter unserer ukrainischen Brüder und Schwestern aufnehmen, die dieses Weihnachten im Dunkeln, in der Kälte oder weit weg von ihrem Zuhause erleben."
Papst Franziskus dankt den Vatikan-Angestellten für ihre Geduld. Bei seiner traditionellen Weihnachtsansprache für die mehr als 2.000 Angestellten der Römischen Kurie und der Verwaltung des Vatikanstaats dankte der Papst auch für das Ende der "kritischen Phase" der Corona-Pandemie. "Wir wollen dafür danken, dass wir wieder arbeiten dürfen und versuchen, die Probleme zu überwinden, die in dieser schwierigen Zeit entstanden sind", sagte Franziskus.
Wie hat Konrad Adenauer das Weihnachtsfest im Jahr 1933 erlebt? Wie hat sich das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Weihnachtskrippen im Lauf der Zeit verändert? Und was bewegt Menschen, die sonst eher nicht in Gottesdienste gehen, das an Weihnachten aber doch zu tun?
Es ist sicher einer der längsten Krippenwege in Bayern: In Erkheim bei Memmingen sind an 67 Standorten über 100 Krippen zu sehen. Sie stehen in den Fenstern von Privathäusern genauso wie in den Schaufenstern der Geschäfte, und natürlich gibt es auch eine große Krippe in der Kirche, die von Erkheimern in über 1000 Stunden selbst geplant und gebaut worden ist. Ein Großprojekt.
Endlich einmal wieder “Stille Nacht“ oder gemeinsam lautstark „O du Fröhliche“ singen – oft sind es die Lieder, die die Gottesdienste an Weihnachten noch feierlicher werden lassen. Viele Weihnachtslieder sind bereits mehrere Jahrhunderte alt; sie stammen aus einer Zeit, in der die Sprache und die sprachlichen Bilder noch ganz anders verstanden worden sind.
Der Krieg in der Ukraine ist in den Nachrichten der letzten Wochen von anderen Themen und Skandalen überlagert worden. Den Geflüchteten hier bei uns geht es äußerlich gut. Doch der Krieg geht weiter und bei dem Gedanken an ihre Familien und das bevorstehende Weihnachtsfest wird es ihnen schwer ums Herz.
Es gehört für die Menschen in Großbritannien mit zum Fest wie der Tannenbaum und das üppige Essen am ersten Weihnachtstag: Um 15 Uhr englischer Zeit hält die Königin ihre traditionelle Ansprache. Dieses Jahr ist anders, denn nun ist König Charles III. an der Reihe. Was man erwarten darf, ist mit Sicherheit ein Tribut an seine Mutter und ihren langen Dienst für die Krone.
Die internationalen katholischen Hilfswerke Missio Aachen und Missio München machen zu Weihnachten auf die Lage von bedrängten Christen in der Welt aufmerksam. "In vielen Ländern der Erde werden immer mehr Christen ausgegrenzt und fürchten täglich um ihr Leben", erklärte der Präsident von Missio München, Wolfgang Huber (links).
Die wenigsten Menschen haben es sich ausgesucht die Feiertage allein zu sein. Doch leider verbringen immer mehr Menschen einsame Weihnachten. Zum Glück lässt sich aber etwas dagegen unternehmen.
Bom bom bom. Die Klänge gehen durch Mark und Bein – und das an Heiligabend, wenn andernorts besinnliche Ruhe herrscht. Doch in Spanien ist bei Weihnachtsbräuchen und Traditionen vieles anders. Urheber des schellenden Lärms sind die Glockentänzer, die beim Heiligabendumzug im nordspanischen Pamplona ebenso wie Nutztiere, Pferde- und Ochsenwagen mit von der Partie sind.
Am Sonntag feiern wir den vierten Adventssonntag. Nur noch eine Woche bis Weihnachten. Die meisten Menschen stellen in diesen Tagen ihren Christbaum auf und schmücken ihn. Manch einer mag es schrill und bunt, andere klassisch und dezent.
Was wäre der Advent ohne die passende Musik? So manch einer würde „Last Christmas“ von Wham! gerne schon im Oktober hören, andere wiederum hassen den Song. Aber es wäre doch irgendwie kein richtiger Advent ohne ihn. Dasselbe gilt für Mariah Carey und ihre Weihnachtsschnulze „All I want for Christmas“ is you. Um die Botschaft von Weihnachten geht es in diesen Liedern aber nicht.
Mit einer Fülle an Einzelterminen hat der Vatikan das Papstprogramm über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel bestätigt. Wie üblich feiert der Papst an Heiligabend in den späten Abendstunden die Christmette im Petersdom. Beginn soll laut Mitteilung vom Montag in diesem Jahr um 19.30 Uhr sein. Die Messe dauert etwa bis 21.30 Uhr.
Seit einigen Jahren bieten viele Pfarreien zur inneren Vorbereitung auf Weihnachten Abende der Versöhnung an – und das hat jetzt zum ersten Mal auch die Pfarrei St. Nikolaus in Großaitingen gemacht. Ruhe und Besinnung statt Weihnachtstrubel.
Geflügelte Boten Gottes, schützende Gefährten gegen das Böse, Begleiter ins Reich der Toten – was Engel sind und wie sie aussehen, darüber gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen.
Seit fast 30 Jahren leitet Rosemarie Schotte die Weihnachtspostfiliale in Himmelstadt bei Würzburg, eine von sieben in ganz Deutschland. 80 000 Briefe an das Christkind beantworten sie und ihr Team in jedem Advent. Im Interview erzählt sie, wie sich die Wünsche der Kinder im Laufe der Zeit verändert haben, wie sie ihre Fantasie fördern will – und warum ihr die Antworten an Menschen in Not besonders am Herzen liegen.
Wie war das nochmal? Der Advent ist eine stade Zeit? Naja, davon merken wir gerade wenig, wenn wir über die vielen Christkindlesmärkte in unserer Region spazieren. Da wird Glühwein getrunken, gefeiert, Weihnachtsgeschenke gekauft. Nur Besinnlichkeit und Ruhe findet man da zwischen Gruscht und Bratwurst nicht.
Der traditionelle Weihnachtsgottesdienst verliert in der Nach-Corona-Zeit deutlich an Bedeutung für die Menschen. So planten nur noch 15 Prozent einen Besuch, heißt es in der am Mittwoch in München vorgestellten repräsentativen "Weihnachtsstudie" der Universität der Bundeswehr München. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 habe dies noch bei knapp einem Viertel der insgesamt mehr als 1.000 Befragten auf der Agenda für Heiligabend gestanden.
Mit dem feierlichen Einzug des obersten Franziskaners im Heiligen Land, Kustos Francesco Patton, sowie der traditionellen Weihnachtspressekonferenz hat Bethlehem die neue Weihnachtssaison eingeläutet. Gott habe Bethlehem "zum Ort für die Verkörperung des Wortes erwählt", sagte Bürgermeister Hanna Hanania laut Mitteilung der Stadt am Samstag bei der Vorstellung der Weihnachtsbotschaft. Diese trägt in diesem Jahr den Titel "Der Geist der Weihnacht bringt uns zusammen".
Die Kolpingjugend Gundelfingen hat viele unterschiedliche Weihnachtskrippen aus dem gesamten Landkreis zusammengetragen und in einer Ausstellung vereint.
Die diesjährige Weihnachtskrippe für den Petersplatz stammt aus dem norditalienischen Sutrio in der Region Friaul. Wie der Vatikan mitteilte, wird die Krippe ganz aus Holz gefertigt - mit handgeschnitzten Zedernholzfiguren. Der vatikanische Weihnachtsbaum für das bevorstehende Fest, eine Weißtanne, stammt indes laut Mitteilung aus dem ursprünglich mittelalterlichen Dorf Rosello in den Abruzzen.
Es ist nur eine von 16 Stationen an der Via Sacra, der Touristenroute, die rund 550 Kilometer durch das Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechien führt – aber eine, deren Bekanntheit in keinem Verhältnis zur geringen Einwohnerzahl steht: Herrnhut hat sich durch die Herrnhuter Sterne weltweit einen Namen gemacht. Fast jeder kennt die geometrische Weihnachtsdeko, die den Stern von Bethlehem symbolisiert. Vor 300 Jahren wurde das Städtchen von Glaubensflüchtlingen gegründet.
Früher hat die Weihnachtszeit ganz offiziell bis zum 2. Februar gedauert. Das wäre am kommenden Mittwoch, dann ist Mariae Lichtmess. So lange sind früher auch alle Christbäume stehen geblieben.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat sich für einen Weihnachtsgruß von Papst Franziskus bedankt. Dies berichtete das italienische Portal "Il Sismografo" (Freitag) unter Berufung auf die russische Agentur Ria Novosti. Demnach begrüßte Kyrill bei der Christmette in der Christus-Erlöser-Kathedrale am Donnerstagabend den Vorsitzenden der Russischen katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Paolo Pezzi von Moskau. Dieser habe ihm die Wünsche des Papstes überbracht, so Kyrill.
Weihnachten ist ein Fest, dass uns alle im Herzen anspricht. Es ist die universale Botschaft der Geburt Christi, die uns nicht kalt lässt, nicht kalt lassen kann. Und auch wenn durch die Corona-Pandemie das Zusammensein erschwert wird: Weihnachten feiern heißt, zu vertrauen: Das Kind in der Krippe ist ein Versprechen für alle Menschen. Ein Bericht über das Weihnachtsfest im Augsburger Dom.
"Das ist mein Wunsch: Dass das Licht der Hoffnung nicht ausgelöscht wird." So sprach Bischof Bertram Meier in seiner Predigt und wünschte allen "Frohe Weihnachten. Sehen Sie hier die Aufzeichnung der Christmette aus dem Augsburger Dom.
Verglichen mit dem letzten Weihnachtsfest geht in diesem zweiten Coronajahr "ein Riss durch unsere Gesellschaft, auch durch die Kirche", so der Augsburger Bischof Bertram Meier in seiner Weihnachtsansprache. Denn es werde getrennt zwischen Geimpften und Ungeimpften, es gebe Ausgrenzungen und Anfeindungen. "Noch müssen wir den Riss aushalten, doch seit 2000 Jahren ist das Licht sichtbar", so Meier.
In ihren Weihnachtsbotschaften und Predigten haben die Kirchen in Deutschland zu mehr Respekt und Nächstenliebe aufgerufen. Konkret nannten sie etwa die Hilfe für Geflüchtete und Hochwasser-Opfer. Sie plädierten zudem für mehr Rücksicht aufeinander in der Corona-Pandemie und dankten allen, die in diesem Jahr besonders hilfsbereit waren.
Die Geschwister Jakob und Magdalena haben für uns die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium vorgelesen.
Die Katholische Hochschulgemeinde hat in diesem Jahr wieder zu einer ökumenischen Waldweihnacht eingeladen. Ganz stimmungsvoll zogen rund 100 Studierende durch den Augsburger Siebentischwald – mit Fackeln und Blasmusik.