Der des Missbrauchs schuldig gesprochene australische Kardinal George Pell ist zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Bezirksgericht von Victoria in Melbourne verkündete am Mittwoch das mit Spannung erwartete Strafmaß für den 77-Jährigen.
Auf den Philippinen nimmt die Zahl der Priester zu, die wegen ihrer Kritik am "Drogenkrieg" von Präsident Rodrigo Duterte Morddrohungen erhalten. Der Jesuit Albert Alejo, der Steyler Missionar Flavie Villanueva sowie der Gemeindepfarrer Robert Reyes berichteten auf einer Pressekonferenz in Manila über entsprechende Drohungen gegen sie.
Der Indiomissionsrat der katholischen Kirche (CIMI) in Brasilien hat die geplante Freigabe der Rohstoffförderung auf indigenem Land verurteilt. Mit dem im Internet veröffentlichten Statement reagierte der Rat auf die Erklärung der Regierung, die Freigabe in den geschützten Gebieten zu prüfen. Zudem deutete die Regierung an, auf die gesetzlich vorgeschriebene Anhörung der betroffenen Indigenen zu verzichten.
In Bangladesch wächst der Unmut über die hohe Zahl von Rohingya-Flüchtlingen. Tausende Menschen forderten bei einer Demonstration im Bezirk Cox's Bazar eine zügige Rückführung nach Rakhine in Myanmar, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews. Mehr als 5.000 Demonstranten blockierten demnach für mehrere Stunden die Zufahrtsstraße zu den großen Flüchtlingslagern.
Australiens Arbeiterpartei (Labor Party) hat die Einführung kostenloser Abtreibungen in staatlichen Kliniken zu einem zentralen Wahlversprechen gemacht. Es ist Teil eines umfassenden sexualpolitischen Programms der Oppositionspartei, das einen erleichterten Zugang zu pharmazeutischen Verhütungsmitteln und zur Abtreibungspille RU486 sowie umfassende Sexualaufklärung für Schüler und Jugendliche umfasst. Australien wählt spätestens im Mai ein neues Parlament.
Die spätgotische Katharinen-Kathedrale im niederländischen Utrecht bleibt nun doch Bischofskirche. Der Utrechter Kardinal Willem Jacobus Eijk hatte die Arbeitsgruppe der Pfarrei gebeten, die geplante Schließung und Umwandlung in ein Museum nicht weiter zu verfolgen und die Suche nach einem neuen Bischofssitz einzustellen. Dieser Bitte sei man nachgekommen, teilte die Gemeinde am Samstag mit. Allerdings sei man über die Entwicklung enttäuscht, da die Pläne tragfähig gewesen wären.
Katholiken in Pakistan beten in Gottesdiensten und bei Kundgebungen in den großen Städten für Frieden und ein Ende des militärischen Konflikts zwischen den Atommächten Indien und Pakistan. "Alle Probleme müssen durch Friedensverhandlungen und Dialog gelöst werden. Krieg ist keine Option", betonte Erzbischof Sebastian Shaw von Lahore laut dem asiatischen Pressedienst Ucanews (Freitag). Katholische Friedensaktivisten hätten zudem vor den Presseclubs in Lahore, Karachi und Islamabad gegen "Kriegstreiberei" demonstriert.
Mit einer dreitägigen Gedenkfeier erinnern Christen und Muslime in Ägypten von Freitag bis Sonntag an den Besuch des heiligen Franz von Assisi bei Sultan Al-Kamil Muhammad al-Malik vor 800 Jahren. Am Freitagmittag findet die zentrale Gedenkveranstaltung in der Hafenstadt Damiette im Nildelta statt. Dort waren Franziskus und der Sultan damals zusammengetroffen.
Der Verteidiger des australischen Kardinals George Pell hat sexuelle Übergriffe seines Mandanten auf Minderjährige eingeräumt und sich zugleich öffentlich dafür entschuldigt, diese als "Blümchensex" (englisch "Vanilla") heruntergespielt zu haben. Vor Gericht habe er argumentiert, Pell verdiene höchstens eine leichte Strafe, denn die Übergriffe hätten "weniger als sechs Minuten" gedauert und es sei nicht zu einer Ejakulation gekommen.
Die vom tschechischen Abgeordnetenhaus verabschiedete Novelle des Gesetzes zur Kirchenrestitution ist vom Senat, der zweiten Kammer des Parlaments, abgelehnt worden. Nach einer mehrstündigen Aussprache stimmte am Mittwoch wie erwartet eine große Mehrheit gegen die Novelle.
Der Steyler Missionar und Direktor des China-Zentrums, Pater Martin Welling, sieht mit Sorge die Situation der Katholiken in China. Die Partei erwarte, dass alle nur noch in offiziell registrierten Gemeinden ihr Glaubensleben ausübten, sagte Welling dem "missio magazin". Das verursache eine zunehmende Unterdrückung. So bereite China derzeit ein neues Gesetz vor, dass religiöse Aktivitäten im Internet verbiete.
Der australische Kardinal George Pell ist der Vergewaltigung eines Chorknaben und sexueller Belästigung eines weiteren Jungen schuldig gesprochen worden. Wenige Tage nach dem Missbrauchsgipfel im Vatikan hob Richter Peter Kidd am Dienstag in Melbourne das totale Berichterstattungsverbot über den Prozess gegen den 77-Jährigen auf und bestätigte das bereits am 11. Dezember 2018 von der Jury einstimmig gefällte Urteil.
Das Kirchenblatt "Gosc Niedzielny" (Sonntagsgast) war 2018 erneut die meistgekaufte meinungsbildende Wochenzeitschrift in Polen. Knapp 113.000 Käufer fand das Magazin wöchentlich im Durchschnitt, wie das Online-Portal "Wirtualnemedia.pl" (Freitag) unter Berufung auf den Auflagenkontrollverband ZKDP berichtet. Damit bleibt die vom schlesischen Erzbistum Kattowitz (Katowice) herausgegebene Zeitschrift Auflagen-Champion mit klarem Vorsprung vor den regierungskritischen Nachrichtenmagazinnen "Polityka" (Politik) mit 97.400 und "Newsweek Polska" mit 85.400 Exemplaren.
Die Kirche von England ruft ihre Mitglieder zu fünf Gebetstagen als Vorbereitung auf den Brexit auf. Die Gemeinden sollten für das Land beten, wenn sich Großbritannien dem Austrittstermin aus der Europäischen Union am 29. März nähert, sagte Erzbischof Justin Welby am Sonntag laut britischen Medien. Demnach will der Primas der Anglikanischen Kirche am Tag nach dem Brexit ein öffentliches Gebet mit den leitenden Geistlichen der Katholiken, Methodisten, Baptisten und Reformierten halten.
Die Kirche in Venezuela fordert das Militär des Landes auf, die für das Wochenende aus Kolumbien erwartete und von der Opposition organisierte humanitäre Hilfe ins Land zu lassen. "Die Streitkräfte müssen Einlass und Verteilung garantieren", heißt es in einer Erklärung der Venezolanischen Bischofskonferenz. Um humanitäre Hilfe zu bitten oder sie anzunehmen, sei kein Verrat am Vaterland, sondern eine "moralische Pflicht" angesichts der dramatischen Engpässe, unter denen das Volk leide.
Die Bluttat ist bis heute nicht vergessen, ihre Folgen sind noch immer gegenwärtig: 29 Tote, mehr als 150 Verletzte – so lautet die Schreckensbilanz jenes Februartages 1994 im palästinensischen Hebron. Ein Blick in die Stadt im besetzten Westjordanland 25 Jahre nach dem Massaker eines rechtsextremen Juden an wehrlosen betenden Palästinensern.
Ein fälschlich wegen sexuellen Missbrauchs eines Ministranten verurteilter polnischer Ordensmann hofft auf seine Rückkehr in den Priesterberuf. Wie polnische Medien (Dienstag) berichteten, entschied ein Gericht im nordtschechischen Jesenik, der von der katholischen Kirche suspendierte Geistliche Adam Stanislaw Kuszaj sei 2011 zu Unrecht verurteilt worden. "Ich möchte den Menschen und Gott dienen; die Rückkehr in den priesterlichen Dienst ist für mich am wichtigsten", wird er zitiert.
Die katholischen Bischöfe in den USA haben den jüngsten Schritt von Präsident Donald Trump zum Bau einer Mauer an der Südgrenze des Landes verurteilt. In einer Erklärung äußerten sich die Bischöfe tief besorgt über die Tatsache, dass Trump am Freitag dazu den nationalen Notstand ausgerufen hatte. Dies laufe der klaren Absicht des Kongresses zuwider, die Mittel für den Ausbau der Grenzanlagen zwischen Mexiko und den USA zu beschränken.
Im nordspanischen Santillana del Mar begann die Ortsgeschichte vor etwa 1500 Jahren – mit der Verehrung von Reliquien der heiligen Juliana von Nikodemia. Ihr Gedenktag ist am 16. Februar.
Erstmals zieht eine Christin ins Parlament von Bangladesch ein. Die katholische Rechtsanwältin Gloria Jharna Sarker gehört der Regierungspartei Awami-Liga an, die die Wahlen im Dezember gewonnen hatte, wie der asiatische katholische Pressedienst Ucanews am Mittwoch berichtet. Es ist zugleich das dritte Mal seit der Unabhängigkeit des Landes von Pakistan 1971, dass ein Christ in die Nationalversammlung einzieht.
Papst Franziskus hat laut einem Medienbericht einen Brief an Venezuelas Machthaber Nicolas Maduro geschrieben. Der Heilige Stuhl habe sich in den vergangenen Jahren immer wieder um Vermittlung bemüht, sämtliche Initiativen seien jedoch unterbrochen worden, da "keine konkreten Gesten zur Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen folgten", zitiert die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch) den Papst. Franziskus habe mit einem zweieinhalbseitigen Brief an "Senor" - nicht Präsident - Maduro auf dessen Vermittlungsbitte an den Vatikan geantwortet, so die Zeitung.
Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat die Kündigung des INF-Vertrages zwischen Russland und den USA nachdrücklich verurteilt. "Wenn eine Vereinbarung zur Rüstungsbegrenzung, die seit 30 Jahren zwischen den beiden größten Atommächten besteht, heute infrage gestellt und aufgekündigt wird, ist das ein begründeter Anlass zu großer Sorge", sagte Overbeck in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift "Kompass" der Katholischen Militärseelsorge. Zugleich warnte er vor einem neuen atomaren Wettrüsten.
In Frankreich sind in den vergangenen Wochen neun Kirchen entweiht oder Ziel von Vandalismus geworden. Es sei wichtig, dass die Orte des Kultes Orte des Friedens blieben, erklärte der Präfekt des Departement Yvelines, Jean-Jacques Brot. Dort war die Kirche von Houilles zuletzt gleich dreimal hintereinander Ziel von Übergriffen. Ein Teil des Kreuzes wurde abgebrochen sowie eine Marienstatue und der Altarraum beschädigt.
Mikroskopische Bedrohung für einen Riesenbau: Ein bislang unbekannter schwarzer Pilz zerfrisst nach Erkenntnis portugiesischer Wissenschaftler die Alte Kathedrale von Coimbra. Wie die Online- Fachzeitschrift "MycoKeys" berichtet, wächst der endemische Schwarzpilz "Aeminium ludgeri" zwar extrem langsam, verrichtet sein Zerstörungswerk an Portalen und Figuren aber zuverlässig, weil ihm physisch, chemisch oder biologisch bislang kaum beizukommen ist. Manche Schwarzpilzarten geben auch Säuren ab, die Kalkgestein zersetzen.
Wegen des Brexits befürchtet der britische Kardinal Vincent Nichols einen "signifikanten" Anstieg sozialer Not im Land. Nichols werde das in seiner diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit aufgreifen, berichtet die Zeitschrift "The Tablet". Die Caritas des Erzbistums Westminster entwickele derzeit ein Programm, um auf Probleme wie Ernährungsarmut zu reagieren.
Mit einer Fläche von 44 Hektar ist er nur unmerklich größer als die Münchner Theresienwiese, wo das Oktoberfest stattfindet, und damit der kleinste Staat der Welt. Und der einzige, in dem Latein als Amtssprache gilt. Noch dazu ist der Zwergstaat mitten in einem anderen Land, genauer gesagt in einer Stadt gelegen: Vor 90 Jahren wurde der Vatikan von Italien als souveräner Staat anerkannt. Mehr ist vom Kirchenstaat, der einst große Teile Italiens umfasste, nicht übriggeblieben.
Als erste Länder weltweit erlaubten Belgien und die Niederlande 2002 die aktive Sterbehilfe. Seitdem haben die Fälle stark zugenommen - und auch der Kreis derjenigen, die sie in Anspruch nehmen, ist gewachsen.
Beim traditionellen Nationalen Gebetsfrühstück in Washington hat US-Präsident Donald Trump den Gläubigen dauerhaften Schutz und Unterstützung zugesagt. "Als Präsident werde ich immer für Sie da sein", sagte er vor mehreren tausend Gästen am Donnerstag. Er wolle die Gläubigen wertschätzen, ehren und schützen, die das Land zu einer besseren Gesellschaft machten.
Das Hilfswerk Missio kritisiert die Arbeitsbedingungen von Migranten in den Golfstaaten. "Es gibt ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, mangelhafte Sicherheitsbedingungen besonders auf den Baustellen, und es gibt auch sexuelle Gewalt gegen Haushälterinnen und Kindermädchen", sagte Missio-Referent Jörg Nowak dem Portal weltkirche.katholisch.de am Dienstag.
Vertreter der katholischen Kirche haben mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in El Salvador vom Sonntag Zuversicht und Skepsis geäußert. Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission gewann Favorit Nayib Bukele (37) mit knapp 54 Prozent der Stimmen. Er hatte sich bereits zum Sieger erklärt.
Fünf mutmaßliche Terroristen, die an dem Bombenanschlag auf die Kathedrale von Jolo im Süden der Philippinen beteiligt gewesen sein sollen, haben sich der Polizei gestellt. Die Mitglieder der Terrororganisation Abu Sajaf hätten sich nach einer Verfolgungsjagd von Polizei und Armee ergeben, sagte der philippinische Polizeichef Oscar Albayalde am Montag der amtlichen Nachrichtenagentur PNA.
Der Papst ist am Sonntagabend in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen. Als erster Papst überhaupt besucht Franziskus bis Dienstag die Arabische Halbinsel. Auf dem Präsidentenflughafen in Abu Dhabi begrüßten Kronprinz Muhammad bin Zayed Al Nahyan und das Oberhaupt der sunnitischen Muslime, Großscheich Ahmad al-Tayyeb, das Kirchenoberhaupt.
Er ist einer der bekanntesten Sektenführer Südafrikas. Seine evangelikale Freikirche hat selbst in Europa Anhänger. Jetzt muss sich Tim Omotoso vor Südafrikas Oberstem Gerichtshof in Port Elizabeth verantworten – weil er mindestens 30 Frauen als Sexsklavinnen gehalten haben soll.
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro soll zur Lösung der Krise im Land eine Vermittlung durch den Vatikan in Erwägung ziehen. Venezuela sei offen für eine Schlichtung unter Beteiligung dritter, etwa durch "Mexiko, Uruguay, Bolivien, Russland, den Vatikan und einige europäische Regierungen", zitiert die italienische Tageszeitung "La Stampa" (Donnerstag) den Präsidenten.
Papst Franziskus hat seinen Willen bekräftigt, bei seiner Reise am Sonntag in die Arabischen Emirate den interreligiösen Dialog zu stärken. Er wolle "eine neue Seite der Beziehungen zwischen den Religionen" schreiben und "bestätigen, dsss wir alle Brüder sind, obgleich wir unterschiedlich sind", heißt es in einer am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Videobotschaft des Papstes an die Arabischen Emirate.
Die USA bilden in den Augen vieler Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala den einzigen Ausweg aus der Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Armut ihrer Heimatländer. Für etwas Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder schließen sie sich in großen Gruppen zusammen und nehmen zu Fuß gefährliche Strecken auf sich. Die kirchliche Institution „Casa del Migrante“ in Guatemala versucht, den Erschöpften zu helfen.
Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Zamboanga auf Mindanao im Süden der Philippinen sind am Mittwoch zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Der Angriff ereignete sich nur drei Tage nach dem Bombenattentat auf die katholische Kathedrale von Jolo mit mehr als 20 Toten.
Die wegen Blasphemie angeklagte Katholikin Asia Bibi ist endgültig frei. Das Oberste Gericht des islamisch geprägten Pakistan lehnte am Dienstag eine Petition zur Überprüfung des Freispruchs ab. Der Antragsteller habe keinen Fehler in dem Urteilsspruch des Obersten Gerichts vom 31. Oktober nachweisen können, betonte das Gericht laut pakistanischen Medienberichten in seiner Entscheidung.
Die Bundesregierung drängt auf Neuwahlen in Venezuela. "Wir machen als Europäer deutlich: Die Venezolanerinnen und Venezolaner müssen frei über ihre Zukunft entscheiden können. Um Frieden und Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen, braucht es einen friedlichen und glaubwürdigen politischen Prozess im Einklang mit der venezolanischen Verfassung", sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Wochenende in Berlin.
Mit Entsetzen und Protest haben katholische Bischöfe im US-Bundesstaat New York auf ein Gesetz reagiert, das Abtreibungen unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Geburt erlaubt. Das Gesetz verletze die Rechte derjenigen, die am verwundbarsten seien, schrieb Kardinal Timothy Dolan am Donnerstag in seinem offiziellen Blog.
Enttäuscht reagieren Kirchenvertreter in Tschechien auf die Entscheidung des Abgeordnetenhauses zur Rückgabe von unter den Kommunisten verstaatlichtem Eigentum. Auf Vorschlag der Kommunisten hatten die Abgeordneten der Minderheitsregierung aus ANO und Sozialdemokraten gemeinsam mit den Rechtsextremen im Prager Unterhaus die bisherige Regelung teilweise gekippt.
In Indonesien ist der wegen Blasphemie verurteilte christliche Ex-Gouverneur Basuki Tjahaja Purnama nach fast zwei Jahren im Gefängnis wieder frei. Der unter seinem chinesischen Namen Ahok bekannte Politiker wurde am Donnerstag "wegen guter Führung" dreieinhalb Monate vor Ende der regulären Haftzeit entlassen, wie indonesische Medien berichten. Der 52-Jährige sei bei der Entlassung aus dem Gefängnis in Depok von einer großen Schar seiner Anhänger enthusiastisch begrüßt worden. Indonesien ist ein mehrheitlich islamisches Land.
Fünf indische Ordensfrauen, die gegen einen Bischof protestieren, haben den Premierminister des Bundesstaates Kerala um Schutz gebeten. Wie der vatikanische Pressedienst Asianews (Montag) weiter berichtet, ist der Hintergrund des Schutzgesuchs die Anweisung der Ordensleitung, nach vier Monaten des Protests gegen den Bischof, der eine Mitschwester vergewaltigt haben soll, in ihre Konvente zurückzukehren. Die Ordensfrauen fürchteten dasselbe Schicksal wie ein Priester, der Ende Oktober nach seiner Aussage gegen Bischof Franco Mulakkal unter nicht geklärten Umständen tot aufgefunden wurde.
Nach den jüngsten Tragödien auf dem Mittelmeer mit insgesamt rund 170 vermissten oder toten Migranten hat Papst Franziskus zum Gebet für die Opfer aufgerufen. Zugleich mahnte er am Sonntag, auch an diejenigen zu denken, "die Verantwortung tragen, an dem was geschehen ist".
Ob Gastland oder Gastgeberland: Jeder wollte zeigen, was seine Heimat an Traditionen zu bieten hat. Auch das gehört zum Weltjugendtag – die Kultur anderer Länder kennenzulernen. Mehrere Programmpunkte der Tage in den Diözesen in Panama waren dafür reserviert.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit bahnt sich im Jemen eine humanitäre Katastrophe größten Ausmaßes an. Fast vier Jahre nach dem Beginn der saudi-arabischen Offensive gegen vermeintlich vom Iran unterstützte Rebellen droht Millionen Menschen in dem Bürgerkriegsland der Hungertod.Deutsche Waffen befeuern das Leid der Zivilbevölkerung – sehr zum Unmut der Kirchen, die heftig protestieren.
Die letzten Dominikaner des traditionsreichen Klosters San Marco in Florenz kämpfen um den Fortbestand ihres Konvents. Der für die drei Ordensmänner zuständige Prior Athos Turchi kündigte laut der Tageszeitung "Corriere Fiorentino" (Freitag) an, den bereits gefällten Auflösungsbeschluss nach einem Wechsel an der Ordensspitze noch einmal zu thematisieren. Der neue Generalobere könne das Dekret des amtierenden Ordensmeisters Bruno Cadore für nichtig erklären, sagte Turchi. Im Juli steht eine Neuwahl der Ordensleitung an.
Nicht nur vom Winter in den Sommer, sondern auch in eine ganz andere Kultur sind die Teilnehmer der Weltjugendtagsfahrt der Jugend 2000 und der Bistümer Augsburg und Eichstätt geflogen. Nach zwölf Stunden im Flugzeug standen noch vier Stunden im Bus bevor. Auch wenn Flug und Transfer von „Biblische Reisen“ gut organisiert waren, war es spät, als die 160 jungen Leute in Penonomé mit vier Bussen vorfuhren.
Er ist Arzt, Buchautor und Botschafter des Friedens: Der palästinensische Gynäkologe Izzeldin Abuelaish verlor seine Kinder durch einen israelischen Angriff – und kämpft seitdem für ein Ende der Gewalt im Heiligen Land. Mit seinem Buch „Du sollst nicht hassen“ wirbt er um Versöhnung. Mehrfach war der „Gaza Doctor“, wie ihn internationale Medien nennen, für den Friedensnobelpreis nominiert.
Mehr als ein Dutzend Kirchen in Großbritannien haben in den vergangenen Wochen Bombendrohungen erhalten. Die handgeschriebenen Drohbriefe wurden laut Poststempel aus den West Midlands verschickt, wie die BBC am Mittwoch berichtet. Pfarrer Andrew Browne von der der katholischen Kirche St. Mary's in Sheffield erhielt am 4. Januar ein entsprechendes Schreiben. Darin wurde er aufgefordert, alle Gottesdienste sofort einzustellen, andernfalls werde in der Kirche eine Benzinbombe hochgehen.
Als Folge eines Missbrauchsskandals hat die Erzdiözese Agana auf der Pazifikinsel Guam beim zuständigen US-Bezirksgericht Insolvenz beantragt. Mit dem am Mittwoch eingeleiteten Verfahren stelle sich die Kirche ihrer Verantwortung, den sexuell missbrauchten Menschen "das größtmögliche Maß an Gerechtigkeit und Trost" zukommen zu lassen, sagte Erzbischof Michael Byrnes. "Wir übernehmen die Verantwortung für die Sünden der Vergangenheit."
Pilgern ist im Trend – es ist wieder modern, nicht nur einfach zu verreisen, sondern so eine Reise mit einer inneren Einkehr zu verbinden. Es geht darum, neue Erkenntnisse zu gewinnen, über sich, über das Leben oder auch über den Glauben nachzudenken.
Die italienischen Bischöfe gehen mit Innenminister Matteo Salvini hart ins Gericht. Sie kritisieren seine „populistische Gang-art gegen Flüchtlinge“. Salvini argumentiert hingegen, nicht die Bischöfe stünden für die katholische Kirche in Italien, sondern die Katholiken insgesamt. Und jene, meint Salvini, seien auf seiner Seite. Auch versucht er, Papst Franziskus politisch zu instrumentalisieren.
Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und der Aufstieg religiös-nationalistischer Bewegungen in Asien führt nach Darstellung der Hilfsorganisation Open Doors zu verstärkter Christenverfolgung weltweit. Die Zahl der dokumentierten Morde an Christen sei von 2.782 im Jahr 2017 auf 4.136 im vergangenen Jahr angestiegen, heißt es in dem am Mittwoch in Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2019.
Das Geld, das Touristen in den römischen Trevi-Brunnen werfen, soll nun doch ausschließlich der Caritas in der Hauptstadt zugute kommen. Das habe Bürgermeisterin Virgina Raggi der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Dienstag) bestätigt, teilte das Blatt vorab am Montag mit. Zuvor hatte es zum wiederholten Male eine Debatte darüber gegeben, ob die Münzen, die sich übers Jahr auf rund 1,5 Millionen Euro summieren, nicht breiter verteilt werden sollten.
Danzigs Bürgermeister Pawel Adamowicz ist am Montag den Folgen eines Messerangriffs erlegen. Es sei nicht gelungen, das Leben des 53-Jährigen zu retten, sagte Gesundheitsminister Lukasz Szumowski in der polnischen Ostseestadt. Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz am Sonntagabend bei einer Spendenveranstaltung auf der Bühne attackiert und den Angaben zufolge dessen Herz und weitere Organe verletzt. Der Politiker war seit 1998 Stadtoberhaupt und gehörte bis 2015 der rechtsliberalen Bürgerplattform (PO) an.
Einen Monat vor der nigerianischen Präsidentschaftswahl am 16. Februar hat Kardinal John Onaiyekan zu einem friedlichen Verlauf aufgerufen. „Jedes Leben ist kostbar“, sagte der Erzbischof von Abuja laut einem Bericht der Zeitung „Vanguard“ (Montag Ortszeit). Er äußerte sich anlässlich des Gedenktages für die nigerianischen Streitkräfte, der am Dienstag begangen wird.
Christliche Religion und afrikanischer Götterglaube würden sich in Salvador de Bahia in einträchtiger Harmonie vermischen – so steht es im Tourismusprospekt. Aber vom beschworenen Synkretismus, der Verschmelzung verschiedener religiöser Ideen zu neuen Formen, ist in Salvador wenig zu spüren. Was aber gepflegt wird, ist ein friedliches Nebeneinander der etwa 180 katholischen Kirchen mit den rund 3000 „Terreiros“, den Tempeln von Condomblé-Gläubigen. Und jedes Jahr im Januar gibt es eine gemeinsame Prozession.
Am 7. März soll das Urteil im Missbrauchsprozess gegen Kardinal Philippe Barbarin und andere Geistliche in Lyon verkündet werden. Das teilten die Richter am Donnerstag am vierten und letzten Tag der Anhörung mit. Der Erzbischof von Lyon muss sich seit vorigen Montag zusammen mit sechs anderen Geistlichen für die Nichtanzeige sexueller Übergriffe in den 70er Jahren vor Gericht verantworten.
Jerusalem – Die Einheit der Kirchen im Heiligen Land ist nach den Worten des Leiters des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, unabdingbar. Die Konfessionen müssten zusammenarbeiten, um "gemeinsam solide und helfende Gemeinschaften für das Leben unserer Gesellschaften zu errichten", sagte er laut einer Mitteilung (Donnerstag) beim traditionellen Weihnachtsbesuch im griechisch- orthodoxen Patriarchat.