Nach der Empörung auf den Philippinen über die „Gott ist dumm“-Aussage von Präsident Rodrigo Duterte hat Kardinal Luis Antonio Tagle die Christen zu Besonnenheit aufgerufen. Gott und seine Wege in Frage zu stellen, sei nichts Neues, schreibt Tagle in einem Brief an seine Erzdiözese Manila.
Angesichts des Wahlergebnisses in der Türkei wird in Deutschland über das Abstimmungsverhalten von hier lebenden Türken diskutiert. Nach der Wiederwahl von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Sonntag hatten Anhänger in Berlin abends auf den Straßen der Hauptstadt gefeiert. „Die feiernden deutsch-türkischen Erdogan-Anhänger feiern nicht nur ihren Alleinherrscher, sondern drücken damit zugleich ihre Ablehnung unserer liberalen Demokratie aus. Wie die AfD eben“, schrieb der Grünen-Politiker Cem Özdemir auf Twitter. Dies müsse die Menschen hierzulande beschäftigen.
Die Kirche von England steht laut Medienberichten vor einer Einigung mit einem Mobilfunkunternehmen über die Installation von Sendevorrichtungen auf Kirchtürmen. Damit könnte speziell die Abdeckung in ländlichen Regionen verbessert werden, wie das Portal „TechRadar“ berichtet. Die Höhe der Kirchtürme und die Tatsache, dass zwei Drittel der Kirchen in ländlichen Gebieten mit geringer Mobilfunknetzstärke stehen, seien die entscheidenden Faktoren für eine Vereinbarung gewesen, die im vergangenen Jahr mit dem Ministerium für Kultur, Medien und Sport getroffen wurde, wie es hieß.
Die italienische Polizei hat eine international tätige Betrügerbande festgenommen, die sich unter anderem als Kardinäle und Vatikanmitarbeiter ausgaben. 7 Festnahmen und 27 Ermittlungsverfahren wegen nationalen und internationalen Betrugs, Dokumentenfälschung und Geldwäsche meldet die Zeitung „Messaggero“ (Freitag) als Ergebnis der seit März 2017 laufenden Ermittlungen.
Die Karibikinsel Hispaniola vereint zwei Staaten, Haiti und die Dominikanische Republik. Zudem verbindet sie zwei Kontinente, Amerika und Europa, denn die Dominikanische Republik ist ein Brückenstaat des Drogenhandels. Eine Spurensuche zum Weltdrogentag am 26. Juni.
Die beiden päpstlichen Sondergesandten im chilenischen Missbrauchsskandal haben ihre Mission beendet. Erzbischof Charles Scicluna als Delegationsleiter bekräftigte zum Abschluss den Wunsch nach vorbehaltloser Aufklärung. Den Opfern müsse Gerechtigkeit widerfahren „für das Wohl des Landes wie auch der Kirche“.
Die katholischen Bischöfe der USA haben die Regierung aufgefordert, die Trennung von Familien, die illegal ins Land kommen, unverzüglich zu beenden. In einer Erklärung verurteilten sie am Montag (Ortszeit) die „Null-Toleranz-Politik“ der Heimatschutzbehörde an der Südgrenze der USA als „schwere Sünde“. Insbesondere die Bischöfe, die Diözesen unmittelbar an der mexikanischen Grenze führen, prangern die Trennung der Kinder von ihren Eltern an. Kinder ihren Eltern „wegzunehmen“, sei „unmoralisch und böse“, twitterte San Antonios Erzbischof, Gustavo Garcia-Siller. Dies sei eine „grausame und verwerfliche Politik“, verbreitete der Bischof von Brownsville, Texas, Daniel Flores, über den Kurznachrichtendienst.
Pilger sehen sie kaum. Sie hat viele Schattierungen. Und sie beeinträchtigt das Leben von 324 000 Palästinensern, was 37 Prozent der Einwohner entspricht: die dunkle Seite Jerusalems. Das römisch-katholische Menschenrechtszentrum „Gesellschaft von St. Yves“ leistet Christen wie Muslimen kostenlosen Rechtsbeistand, die unter dem täglichen Behörden-Dschungel leiden.
Nationalismus und ein intoleranter Islam gefährden nach Einschätzung des syrischstämmigen Politologen Joseph Yacoub die christliche Präsenz im Nahen Osten. „Wenn der orientalische Christ in seiner kulturellen und sprachlichen Identität anerkannt würde, würde ihn dies beruhigen und seine Integration in den regionalen Schmelztiegel erleichtern“, sagte er im Interview der libanesischen Tageszeitung „L'Orient le jour“ (Montag). In seinem jüngsten Buch „Bedrohte Minderheit“ nennt Yacoub den arabischen Nationalismus neben dem Islamismus eine der größten Herausforderungen für die Christen der Region.
Die vatikanischen Sonderermittler im Missbrauchsskandal in Chile haben am Donnerstag ihre Arbeit mit einem Besuch im Bistum Osorno fortgesetzt. An Vertuschungsvorwürfen gegen den inzwischen zurückgetretenen Leiter der Diözese, Juan Barros, hatte sich die aktuelle Krise entzündet. Die päpstlichen Delegaten Erzbischof Charles Scicluna und Jordi Bertomeu wollen bis Sonntag Pfarreien besuchen sowie mit Laienvertretern, Ordensleuten und den Klerikern des Bistums zusammentreffen, wie die Chilenische Bischofskonferenz am Mittwochabend (Ortszeit) bekanntgab. Das kleine südchilenische Bistum Osorno zählt 22 Pfarreien.
Über 50 Jahre ist es her, dass Olivier Bancoult seine Heimat Chagos, eine Inselgruppe im Indischen Ozean, verlassen musste. Doch noch immer kämpft er unermüdlich um Gerechtigkeit. Ein Kampf wie jener von David gegen Goliath: Seine Gegner sind die USA und Großbritannien.
Kirchenvertreter bewerten das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vorsichtig optimistisch. Der Nuntius in Südkorea und der Mongolei, Erzbischof Alfred Xuereb, sprach von einem „sehr positiven Anfang“. Mit der Begegnung sei „eine sehr wichtige Seite geschrieben worden, die den Beginn eines noch langen und schwierigen Weges markiere“, erklärte Xuereb am Dienstag laut dem Portal Vatican News.
Härtere Wirtschaftsbedingungen am Arabischen Golf haben nach Ansicht des katholischen Bischofs für Nordarabien, Camillo Ballin, auch Auswirkungen auf das Christentum. Nach einem starken Wachstum gehe die Zahl der Christen auf der Arabischen Halbinsel wieder zurück. Als Gründe nannte der Bischof in der italienischen Zeitung „Avvenire“ anhaltenden Druck auf dem Ölmarkt, höhere Steuern und mehr Einschränkungen für Arbeitsmigranten, die praktisch alle Christen der Region stellen.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am Dienstag kritisieren Hilfswerke die weltweite Ausbeutung von Kindern. „Wenn Mädchen und Jungen arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen, dann können sie in dieser Zeit nicht zur Schule gehen“, erklärte das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ am Montag in Aachen. Dieser Kreislauf müsse durchbrochen werden, um Mädchen und Jungen langfristig aus der Kinderarbeit zu befreien. Nach Angaben von Unicef arbeiten weltweit rund 150 Millionen Kinder, viele davon in ausbeuterischen Verhältnissen.
Bei dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un am 12. Juni sind die Erfolgsaussichten aus Sicht von Südkorea-Experten offen. Sie hielten es gleichermaßen für möglich, dass Kim Jong-un nur zwei bis drei Jahre Zeit gewinnen oder aber wirklich eine „Denuklearisierung“ wolle, sagte der Präsident des Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Karl-Heinz Kamp, am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Berlin. Er äußerte sich nach einer Reise nach Südkorea.
Die katholische Kirche in Guatemala hat eine Hilfsaktion für die Opfer des Vulkanausbruchs vom vergangenen Wochenende gestartet. Nach bisherigen Informationen starben bei der Naturkatastrophe rund 70 Menschen, mehr als 200 Menschen gelten als vermisst.
Zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der chilenischen Kirche ist am Wochenende die dritte Gesprächsrunde bei Papst Franziskus zuende gegangen. Seit Freitag hatte er dazu mehrere Geistliche aus Chile zu Gast, mit denen er am Samstag insgesamt gut vier Stunden intensive Einzel- und Gruppengespräche führte. So schilderten es zwei von ihnen am Samstagabend gegenüber Journalisten.
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals in Chile hat Papst Franziskus sich in einem persönlichen Brief an die Katholiken des Landes gewandt und sie zur Erneuerung des kirchlichen Lebens aufgerufen. Die „Kultur des Missbrauchs“ und das „System der Vertuschung“ könnten nur durch die Mitarbeit aller beseitigt werden. Dabei bekannte sich der Papst auch zu innerkirchlicher Freiheit und Vielfalt. Eine synodalere und prophetischere Kirche verlange „erneuerte Formen der Teilhabe“, so das Katholikenoberhaupt. Das achtseitige Schreiben wurde am Donnerstag von der Chilenischen Bischofskonferenz in Santiago de Chile veröffentlicht.
Jerusalem, 14. Mai 2018. Freudentaumel in Israel. Regierungschef Benjamin Netanjahu bezeichnet die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem als „glorreichen Tag“. Er nennt die Stadt vor den USA und der ganzen Welt die „ewige und ungeteilte“ Metropole Israels.
Der indische Kardinal Baselios Cleemis Thottunkal sieht die Gefahr einer internationalen Isolation seines Heimatlandes. Dazu könne es kommen, wenn die religiösen Minderheiten in dem Land zunehmend bedrängt würden, sagte das Oberhaupt der mit Rom unierten syro-malankarischen Kirche am Dienstag in Eichstätt. Die Regierung müsse jedem Inder unabhängig von seiner Religion einen Platz zum Leben in Indien garantieren. So stehe es auch in der Verfassung.
Eine gute Autostunde nördlich von Barcelona ist eine der eindrucksvollsten Fronleichnamsfeiern Europas zu Hause. „La Patum“ heißt das mehrtägige Fest, das zum immateriellen Weltkulturerbe gehört: ein ursprünglich rein religiöses Spiel, das heute viele Tausend Einheimische und Touristen in Bergas Altstadt lockt.
In Irland hat sich eine deutliche Mehrheit für eine Abschaffung des Abtreibungsverbots ausgesprochen. Laut dem offiziellen Endergebnis vom Samstag stimmten 66,4 Prozent der Iren für eine Streichung des Verfassungszusatzes, der das Lebensrecht des ungeborenen Kindes mit dem der Mutter gleichstellt. 33,6 Prozent votierten gegen eine Verfassungsänderung und für eine Beibehaltung des Status quo. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben zufolge bei rund 64 Prozent. Mehr als drei Millionen Iren hatten sich für die Abstimmung registrieren lassen.
Der nigerianische Bischof Wilfred Chikpa Anagbe ist mit der Regierung von Präsident Muhammadu Buhari hart ins Gericht gegangen. In der Krise zwischen umherziehenden Viehhirten des Volks der Fulani und der Dorfbevölkerung unterstütze Buhari mutmaßliche Täter, kritisierte der 53-Jährige am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Makurdi. Es habe bisher weder Verhaftungen gegeben noch seien die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen worden, so der Geistliche.
WERTINGEN/BUSAN – Noch trauen viele dem Frieden nicht. Und doch scheint es so, als ob in Korea nach Jahrzehnten der Konfrontation zwischen demokratischem Süden und kommunistischem Norden die Zeit der Versöhnung angebrochen ist. Selbst eine Wiedervereinigung scheint nicht mehr völlig illusorisch. Nicht wenige Menschen auf der Halbinsel dürften angesichts dieses „koreanischen Wunders“ dankbar auf einen Missionar aus Deutschland blicken: Anton Trauner.
Unions-Fraktionsvorsitzender Volker Kauder fordert mehr Einsatz für Jesiden und Christen im Nordirak. Die Bundesregierung müsse auch mit der Zentralregierung reden, „die tatsächlich - so ist auch mein Eindruck - nicht gerade besonders engagiert für solche Minderheiten ist“, sagte Kauder dem Kölner domradio am Donnerstag. Zudem sollten neben Bagdad auch die Regionalregierung in Erbil diejenigen verfolgen, die damals die Menschen attackiert hatten.
Einen Tag nach einer Anschlagsserie auf Kirchen in der indonesischen Stadt Surabaya hat es erneut ein Attentat gegeben. Bei einer Explosion im Hauptquartier der Polizei kamen Medienberichten zufolge die vier die Täter ums Leben; zehn Menschen wurden verletzt, darunter mehrere Polizisten. Laut Polizeiangaben fuhren die Täter am Montagmorgen auf Motorrädern auf die Polizeistation zu und zündeten dann eine Bombe.
Der venezolanische Bischof Víctor Hugo Basabe von San Felipe hat die sozialistische Regierung scharf angegriffen. Die Kirche ist die einzige verbliebene Opposition in dem Land. Kurz vor der Neuwahl des Präsidenten am 20. Mai herrschen Mangel, Not und Hunger.
Der Münsteraner Bischof Felix Genn kritisiert die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Atomabkommen mit dem Iran auszusteigen. „Bei allen Fragen, die man sicher an das Abkommen und seine Einhaltung durch den Iran stellen kann, ist das doch ein verheerendes Signal“, sagte Genn am Mittwoch in Münster vor dem Auftakt zum 101. Deutschen Katholikentag.
Ärzte ohne Grenzen berichtet von schweren Luftangriffen im Jemen. "Zahlreiche Zivilisten, darunter auch Kinder, wurden getötet und verletzt. Sie waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte der Landeskoordinator von Ärzte ohne Grenzen im Jemen, Joao Martins, am Dienstag. Viele Verletzte seien in zwei vom Hilfswerk unterstützten Krankenhäusern behandelt worden. Die Angriffe von Saudi-Arabien angeführten Allianz seien den Angaben zufolge kurz aufeinander erfolgt.
Der anglikanische Primas Justin Welby hat nach eigenen Worten angesichts der bevorstehenden königlichen Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle mit Nervosität zu kämpfen. Er sei „auf Hochzeiten generell nervös, denn für die Paare ist das ein ganz besonderer Tag“, sagte Welby in einem BBC-Interview, aus dem britische Medien am Dienstag zitierten.
Der christliche Radiosender Radio Horeb überträgt zusammen mit fast 80 Partnersendern weltweit am Freitag eine Messe aus der syrischen Stadt Aleppo. Zelebrant der Feier im maronitischen Ritus ist der Erzbischof von Aleppo, Joseph Tobji, wie der Sender am Donnerstag im schwäbischen Balderschwang mitteilte. Im Libanon, einem Nachbarland Syriens, sind die Maroniten laut Radio Horeb eine der größten und ältesten Religionsgemeinschaften.
Israels zentrale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat die Bemerkungen des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zur Schuld der Juden am Holocaust als antisemitische Verzerrung der Geschichte verurteilt. Abbas verwende die Schoah als Propagandainstrument und mache die Opfer für ihre Ermordung verantwortlich, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der Jerusalemer Gedenkstätte.
Neue diplomatische Initiativen zur Lösung der Krise um die muslimischen Rohingya gab es an diesem Wochenende beim ASEAN-Gipfel in Singapur sowie beim Besuch des Weltsicherheitsrates in Bangladesch und Myanmar. Indonesiens Präsident Joko Widodo unterstrich bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen aus Myanmar Win Myint am Rande des ASEAN-Gipfels seine Bereitschaft zur Vermittlung in der Rohingya-Krise, berichteten indonesische Medien.
In Italien wird die Plünderung von erdbebengeschädigten Kirchen zum Problem. Aus der seit sechs Jahren geschlossenen Pfarrkirche von Quistello bei Mantua (Lombardei) entfernten Unbekannte ein zwei Meter hohes Kruzifix mitsamt einer vergoldeten Umrahmung. Außerdem kamen ein Reliquienkästchen mit einem Knochenteil des heiligen Apostels Bartholomäus und eine Skulptur der Madonna als Kind abhanden, wie die Tageszeitung „Gazzetta di Mantova“ (Donnerstag) berichtet.
Der Glaube an den biblischen Gott nimmt unter US-Amerikanern stetig ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer zu, die von der Existenz unbestimmter spiritueller Kräfte überzeugt sind. Selbst unter gläubigen Christen wachse der Anteil der Menschen, die unspezifischen "höheren Mächten" vertrauten, heißt es in einer aktuellen Umfrage des Pew Research Center in Washington. Demnach ist sich ein Drittel der US-Bürger sicher, dass "höhere Mächte" in das Leben eingreifen - unabhängig davon, ob sie an einen persönlichen Gott glauben oder nicht.
Keine Ausreise für Alfie Evans: Ein englisches Berufungsgericht hat erneut bestätigt, dass das todkranke Kleinkind nicht von Liverpool nach Rom ausreisen darf, berichteten britische Medien (Mittwochabend). Alle juristischen Mittel sind damit ausgeschöpft. Polens Staatspräsident Andrzej Duda und die katholische US-Bischofskonferenz verwandten sich am Mittwoch vergeblich für den Jungen.
Papst Franziskus betet für das Gelingen des Korea-Gipfels am kommenden Freitag. Der Heilige Stuhl unterstütze jede Initiative im Zeichen des Gesprächs und der Völkerfreundschaft, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Die politischen Verantwortungsträger Nord- und Südkoreas mahnte er zu Mut, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ein offener Dialog zwischen Südkoreas Präsident Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un sei für den Frieden weltweit bedeutsam, so der Papst.
Hunderte Angehörige des Kachin-Volkes in Myanmar sind vor einer Offensive von Regierungstruppen in katholische Kirchen geflüchtet. In dem mehrheitlich von Christen bewohnten Teilstaat an der Grenze zu China kämpft die Armee seit 2011 gegen die „Unabhängigkeitsarmee der Kachin“ (KIA). „Die Menschen können vorläufig nicht in ihre Dörfer zurück, weil sie dort nicht sicher sind“, sagte der Pfarrer der Saint Columban Kathedrale von Kachins Hauptstadt Myitkyina, Peter Hka Awng Tu, am Dienstag dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews. „Es können weitere Kämpfe ausbrechen. Kirchengruppen werden ihnen humanitäre Hilfe leisten.“
Fünf Jahre nach dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch sehen Entwicklungsexperten noch viel Luft für Verbesserungen. Es gebe Veränderungen in der Branche, „aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Montag in Berlin. Deswegen mache er Druck zur Einführung des grünen Knopfes als Metasiegel für faire Kleidung. „Wir alle sind es den Millionen von Menschen die in der Textilproduktion arbeiten schuldig, von Hungerlöhnen zu lebenssichernden Mindestlöhnen zu kommen.“
Mit Entsetzen hat die katholische Kirche auf das Attentat mit einem Lieferwagen im kanadischen Toronto reagiert. Die Katholiken seien in Gedanken und Gebeten bei den Toten und Verletzten, hieß es am Dienstag auf dem Twitterkanal der Erzdiözese Toronto. „Lasst uns einander aufrichten in dieser Zeit des Schmerzes“, so der Appell im Namen ihres Kardinals Thomas Collins.
In der Kleinstadt Alcoy steigt eine der größten und buntesten Fiestas in ganz Spanien. Das Volksfest „Moros y Cristianos“ (Mauren und Christen) fußt auf religiös-legendärem Ursprung. Echte Mauren kommen nicht vor, nur verkleidete. Die diesjährige Auflage des Fests beginnt an diesem Sonntag. Es dauert bis Dienstag.
Trotz russischer Warnungen hat das ukrainische Parlament mit großer Mehrheit die Unabhängigkeit der orthodoxen Kirche des Landes von Moskau gefordert. Die Abgeordneten unterstützten am Donnerstag mit 268 gegen 36 Stimmen ein Schreiben von Staatspräsident Petro Poroschenko an den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel. Darin wird das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie gebeten, die orthodoxe Kirche in der Ukraine als eigenständig (autokephal) anzuerkennen.
Medienberichten zufolge sollen die Behörden in zwei chinesischen Provinzen Kindern und Jugendlichen den Kirchenbesuch verboten haben. Von einem entsprechenden Erlass berichtet der vatikanische Pressedienst Asianews. Das Verbot, das seit einigen Tagen in Schulen und Kirchengemeinden per Rundschreiben und auf Schildern verbreitet werde, gelte für alle Chinesen unter 18 Jahren und für alle religiösen Veranstaltungen. Geistlichen, die sich nicht daran hielten, drohe die Suspendierung, heiße es in dem Schreiben.
Nach dem Militärschlag der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien mehren sich Rufe nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Papst Franziskus zeigte sich am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz "tief beunruhigt". Er appellierte an die Verantwortlichen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Er bete weiter für den Frieden und bitte alle Menschen guten Willens, dies ebenfalls zu tun.
Zum 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens zu Nordirland haben Kirchenführer von Katholiken und Anglikanern gemeinsam zu Versöhnung aufgerufen. Der katholische Primas von Irland, Erzbischof Eamon Martin, und der anglikanische Primas in Nordirland, Richard Clarke, riefen die Bevölkerung auf, "Botschafter der Versöhnung" zu sein. Sie dankten gemeinsam Gott dafür, dass eine Generation junger Menschen "ohne den Klang von Bomben und Schüssen aufwachsen darf".
Der neue Abt der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio auf dem Jerusalemer Zionsberg, Bernhard Maria Alter (71), hat am Mittwoch die Abtsbenediktion erhalten. Im Beisein der Mönchsgemeinschaft, vieler Vertreter der Jerusalemer Kirchen sowie deutscher Vertreter erhielt Abt Alter vom Leiter des Lateinischen Patriarchats, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, die Amtszeichen Ring, Stab und Mitra.
Er wollte die Stimme derer sein, die keine Stimme haben: Martin Luther King, der wortgewaltige Anführer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA, wurde vor 50 Jahren erschossen. Bis heute sind die genauen Umstände der Tat unaufgeklärt. Doch fest steht: Vielen Mächtigen war der charismatische Baptistenpfarrer ein Dorn im Auge.
Die aussichtslose Lage im Jemen ruft zahlreiche Hilfswerke auf den Plan. Nach Angaben von Unicef gehen mehr als zwei Millionen Kinder in dem Bürgerkriegsland nicht in die Schule. Drei Viertel der Lehrer hätten seit einem Jahr kein Gehalt mehr erhalten. „Eine ganze Generation von Kindern im Jemen blickt in eine düstere Zukunft, weil sie keine Chance haben, zu lernen“, erklärte die Leiterin von Unicef-Jemen, Merixtel Relano, am Dienstag.
Der New Yorker Kardinal Timothy Dolan erhebt schwere Vorwürfe gegen die Demokratische Partei. In einem sehr persönlich formulierten Beitrag für das „Wall Street Journal“ (Donnerstag Ortszeit) kommt er zu dem Schluss, dass für gläubige Katholiken kaum noch Platz in der Partei sei. Er wirft den Demokraten vor, bei zentralen Themen wie etwa der Abtreibungsfrage konträr zu den Prinzipien der katholischen Kirche zu handeln. Auch setze sich die Partei nicht mehr für die Belange katholischer Schulen ein.
In Brasilien steht in diesem Jahr die Wahl eines neuen Präsidenten an. Mancher Kandidat wird wohl wie in früheren Wahlkämpfen in eine Stadt im verarmten und ausgetrockneten Nordosten pilgern, um dort für sich göttlichen Beistand zu erbitten: Juazeiro do Norte. Hier gedenken die Gläubigen eines Priesters, der weder heilig- noch seliggesprochen wurde, im größten katholischen Land der Erde aber wie ein Heiliger verehrt wird: Padre Cícero (1844 bis 1934).
Christen aus dem Gazastreifen werden in diesem Jahr möglicherweise nicht zu den zentralen Osterfeiern nach Jerusalem reisen können. Ob Reisegenehmigungen erteilt würden, hänge neben der Sicherheitsüberprüfung davon ab, ob die nach Weihnachten illegal in Israel verbliebenen Christen in den Gazastreifen zurückkehrten, teilte die israelische Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Unter den genannten Bedingungen könnte 500 Christen im Zeitraum vom 1. bis 15. April der Besuch heiliger Stätten in Israel und dem Westjordanland gestattet werden.
Im Fall der Missbrauchsvorwürfe gegen Kurienkardinal George Pell hat ein Zeuge neue Anschuldigungen gegen den Finanzchef des Vatikan erhoben. Der Zeuge habe Pell in einer weiteren Aussage gegenüber der Polizei in Melbourne belastet, berichteten australische Medien am Dienstag. Weder wurden jedoch die neuen Anschuldigungen öffentlich gemacht, noch sind die Details der bisherigen Vorwürfe „mehrerer Kläger“ bekannt.
Bis zum Jahr 2050 könnten laut UN-Schätzungen mehr als fünf Milliarden Menschen von Wassermangel betroffen sein. Bereits jetzt lebten 3,6 Milliarden Menschen und damit die Hälfte der Weltbevölkerung in Gebieten, in denen mindestens in einem Monat pro Jahr das Wasser knapp werde, heißt es in dem anlässlich des morgigen Weltwassertags von Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay in Brasilia vorgestellten Weltwasserbericht.
Der unter Missbrauchsverdacht stehende frühere Erzbischof von Agana auf Guam, Anthony Sablan Apuron, ist vom Gericht der vatikanischen Glaubenskongregation des Amtes enthoben worden. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, befand ein Strafgerichtstribunal von fünf Kirchenrichtern Apuron "einiger Anklagepunkte" für schuldig.
Vor 20 Jahren begann auf dem Buchmarkt der USA die Erfolgswelle der „Christian Fiction“, des christlichen Frauenromans. Auch auf Deutschland schwappte sie in der Folgezeit über. Hierzulande ist die Welle wieder abgeflacht – in Amerika noch keineswegs.
Die in Pakistan wegen Blasphemie zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi darf einen Rosenkranz, den ihr Papst Franziskus geschenkt hat, behalten. "Es ist das erste Mal in neun Jahren, dass man mir erlaubt hat, in der Gefängniszelle einen religiösen Gegenstand zu behalten", zitierte die italienische Sektion des Hilfswerks "Kirche in Not" die Katholikin.
Schwerstarbeit für den Pfarrer der mexikanischen Gemeinde Santa Filomena: Eine Mutter überraschte den Priester, als sie zur Taufe mit insgesamt zehn Kindern erschien, berichtet das Portal "notimerica".
In Südafrika haben am Mittwoch zahlreiche Menschen gegen selbsternannte "Propheten" protestiert. Die Demonstranten in Johannesburg forderten ein stärkeres Vorgehen gegen Freikirchen, die sich unter dem Deckmantel von Religion finanziell bereichern. "Wir wissen von Menschen, die in unseren Gemeinschaften und Kirchen missbraucht werden, und trotzdem schweigen wir. Mit diesem Marsch fordern wir die Regierung auf, sich um das Problem zu kümmern", zitiert die südafrikanische Zeitung "The Citizen" den Organisator Solomon Ashoms.
Myanmar errichtet nach Angaben von Amnesty International (AI) auf dem Gebiet zerstörter Rohingyadörfer Militärbasen. "Was wir in Rakhine sehen, ist Landraub durch das Militär in dramatischem Ausmaß", hieß es in dem am Montag auf der Internetseite von AI veröffentlichten Report "Remaking Rakhine State". Neue Stützpunkte würden zur Stationierung eben jener Sicherheitskräfte errichtet, die gegen die Rohingya Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten.
In Sri Lanka ist in dieser Woche die Gewalt militanter Buddhisten gegen Muslime eskaliert. Nach wiederholten Ausschreitungen verhängte Präsident Maithripala Sirisena den Ausnahmezustand und ließ die sozialen Netzwerke blockieren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte daraufhin seine für Ende März geplante Reise nach Sri Lanka ab.