In dieser Folge seines Videoblogs erinnert Bischof Bertram an den Moment, an dem Jesus sich dreien seiner Apostel als Sohn Gottes offenbarte.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland bekräftigen erneut ihre ablehnende Haltung gegenüber jeder Form der Suizidbeihilfe. "Wir können uns nicht damit abfinden, dass dies ein Angebot in unserer Gesellschaft wird", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe am Donnerstag in Bonn. Die Beihilfe zum Suizid sei keine zustimmungsfähige Handlungsmöglichkeit.
Katholische Verbände haben die Wahl von Beate Gilles (50, im Bild) zur Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz begrüßt. "Dass die Stelle erstmals mit einer Frau besetzt wird, ist ein Signal für die Erneuerung unserer Kirche", erklärte die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof. Die Bischofskonferenz zeige damit, dass sie auch in den eigenen Strukturen nicht auf die Kompetenz von Frauen verzichten wolle.
Die Fastenzeit kann ein Neustart sein - ein Neustart der Umkehr und der Hinwendung zu Jesus. Und es ist gar nicht so schwer: Bischof Bertram empfiehlt, sich wenigstens einen Satz aus dem Evangelium zu suchen - und den zu leben.
Als "Desaster" hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz die schleppende Missbrauchs-Aufklärung im Erzbistum Köln bezeichnet. Das Krisenmanagement im Erzbistum, die zahlreichen Kirchenaustritte und der Umgang mit dem von Kardinal Rainer Maria Woelki in Auftrag gegebenen ersten Rechtsgutachten seien bedrückend, sagte der Limburger Bischof Georg Bätzing am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. Die Bischofskonferenz und einzelne Bischöfe hätten aber keine Möglichkeit, "in Köln hineinzugrätschen".
Erstmals übernimmt eine Frau die Leitung des Sekretariats der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischöfe wählten am Dienstag auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Beate Gilles (50) als Generalsekretärin der Konferenz und Geschäftsführerin des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD). Sie tritt am 1. Juli die Nachfolge von Pater Hans Langendörfer SJ an, der Anfang Januar 2021 nach 24 Jahren in den Ruhestand getreten war.
In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit stellt Bischof Bertram Meier eine Frage, die eigentlich am Anfang eines jeden christlichen Tuns und Lebens stehen sollte: die Gottesfrage. Der Bischof lädt die Gläubigen ein, sich – bildlich gesprochen – gemeinsam auf den Weg in die Wüste zu machen. Dort sollen sie sich nach dem Vorbild Christi, auch und gerade angesichts der Corona-Pandemie, neu auf Gott und seine Führung ausrichten.1
Der Augsburger Bischof Bertram Meier ging in seiner Aschermittwochspredigt auf die Vorwürfe ein, die im Zusammenhang mit seiner Impfung erhoben wurden. Die Annahme des Impfangebots bezeichnet er als Fehler und bittet die Menschen um Verzeihung.
Der Würzburger Bischof Franz Jung verzichtet dieses Jahr auf ein Hirtenwort zur Fastenzeit. Stattdessen sucht er auf dem Instagram-Kanal des Bistums Würzburg den Dialog mit Prominenten wie auch Menschen aus dem Bistum. Grundlage für die halbstündigen Gespräche sind Jungs "Anregungen zur österlichen Bußzeit angesichts der Corona-Pandemie", die er statt des Hirtenworts veröffentlicht. Sie sollen am Sonntag in den Gottesdiensten verlesen oder als Video gezeigt werden.
Nach der Einigung der Bundesregierung auf den Entwurf eines Lieferkettengesetzes hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick von einem "ersten Schritt in die richtige Richtung" gesprochen. Ein solches Gesetz könne besonders den vielen Kindern nützen, "die für Hungerlohn und unter gefährlichen Umständen arbeiten müssen statt in die Schule zu gehen", schrieb Schick am Wochenende auf Twitter. Der katholische Bischof rief zudem dazu auf: "Setzt Euch gegen Kinderarbeit ein. Echte Liebe ist inklusiv und schließt niemanden aus."
Die frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan zeigt sich besorgt über die aktuelle Situation der katholischen Kirche in Deutschland. Es fehle an Konsens unter den Bischöfen, an der Kraft zu Entscheidungen und Visionen sowie an Kommunikation innerhalb der Kirche sowie mit dem Papst, schreibt die katholische Theologin in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag). Besondere Sorge äußert die CDU-Politikerin um den "rheinischen Katholizismus" angesichts der Vorgänge im Erzbistum Köln.
Die Frühjahrsvollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz findet wegen der Corona-Pandemie digital vom 23. bis zum 25. Februar statt. Im Mittelpunkt steht ein Studientag zu Austritten und Verbleib in der Kirche, wie die Bischofskonferenz ankündigte (im Bild der Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing). Dabei sollen "zukunftsorientierte Perspektiven und Chancen einer Mitgliederorientierung" diskutiert werden.
Es gibt „Zoff um den Stoff“, sagt Bischof Bertram - und er meint den Streit um Impfstoff, der uns aus dem Tunnel der Pandemie herausführen soll. Wegen vieler Schwierigkeiten, die wir alle derzeit erleben, sind wir in Gefahr uns zu entzweien, uns sogar gegenseitig spinnefeind zu werden.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 06.02.2021 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
In zahlreichen ökumenischen Gottesdiensten haben am Sonntag leitende Geistliche der katholischen und evangelischen Kirche ihren Willen zu mehr Ökumene bekräftigt. Das Bild, das das Neue Testament von der Kirche zeichne, sei "nicht das Bild einer kleinen, reinen und heilen Gemeinschaft, die für sich bleibt", sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. "Es ist ein Bild unserer Kirchen, die sich nicht als exklusiven Club verstehen, sondern in eine Gemeinschaft mit allen Menschen guten Willens eintreten, sich mit ihnen hinsetzen, teilen und gemeinsame Wege gehen."
In der Debatte um die Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum Köln hat sich erstmals seit Wochen Kardinal Rainer Maria Woelki zu Wort gemeldet und Fehler eingeräumt. "Wir stehen kurz vor der Aufklärung", sagte er im Interview der "Kölnischen Rundschau" (Donnerstag) und sicherte zu, Verantwortung zu übernehmen. Im Hinblick auf die am 18. März geplante Veröffentlichung eines neuen Gutachtens betonte Woelki: "Wir werden Namen von Verantwortlichen nennen."
Bei der Aufarbeitung von Missbrauch im Bistum setzt der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode auf Transparenz. Dabei müssten auch Verantwortliche benannt werden, sagte er im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Dass dies zum Beispiel im Bistum Aachen geschehen sei, finde er richtig. Man müsse dabei natürlich schauen, inwieweit diese Personen auch Stellung dazu nehmen könnten.
„Pontius Pilatus war systemrelevant - und die Soldaten, die Jesus an Kreuz schlugen, waren es auch.“ Mit diesen Gedanken lädt Bischof Bertram Meier zu der Überlegung ein, sich klarzumachen, dass gerade in bewegten Zeiten sich Dinge ändern und Maßstäbe verschieben können. Ein Wort des Trostes in unruhigen Wochen.
Das Gutachten einer Anwaltskanzlei bescheinigt dem Erzbistum Berlin trotz Verbesserungen im Einzelnen viele "Missstände" im Umgang mit Missbrauch von Seelsorgern. Erzbischof Heiner Koch (im Bild) will dem nun Taten folgen lassen. Er kündigte an, die Ergebnisse des Gutachtens würden von einer neuen Kommission aus Vertretern unter anderem diözesaner Gremien bewertet.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige sieht in Europa besorgniserregende gesellschaftliche Entwicklungen. Dort stehe "das Gemeinwohl auf dem Spiel", sagte Feige am Wochenende beim traditionellen Karlsamt im Frankfurter Kaiserdom. Er fügte hinzu: "Nächstenliebe wird immer mehr zum Fremdwort und Menschenfeindlichkeit gesellschaftsfähig."
Gerade in Pandemie-Zeiten soll der traditionelle Blasius-Krankensegen nicht ausfallen: Zum Gedenktag des Heiligen Blasius am 3. Februar spendet der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, den Segen über Facebook und Youtube. Das Mittagsgebet wird ab 12 Uhr auf den Kanälen der Bischofskonferenz und des Bistums Limburg übertragen. "Segen ist immer ein Zuspruch. Gott ist da, er vergisst uns nicht", sagte Bätzing. Gerade in der aktuellen Lage seien solche Zusprüche wichtig.
US-Präsident Joe Biden hat die sogenannte Mexiko-City-Politik seines Vorgängers Donald Trump am Donnerstag Ortszeit per Dekret aufgehoben. Das Memorandum schloss bislang alle Nichtregierungsorganisationen von öffentlicher Finanzierung aus, die Abtreibungen im Ausland anbieten oder fördern. Präsident Ronald Reagan hatte die Verordnung 1984 erlassen. Seitdem wurde sie von jedem republikanischen Präsidenten weitergeführt und von jedem demokratischen Präsidenten widerrufen.
2021 soll ein wichtiges Jahr für die Ökumene werden. Jedenfalls wünschen sich das die Organisatoren des Ökumenischen Kirchentags im Mai in Frankfurt, wenn auch die Planungen dafür coronabedingt angepasst werden müssen. Bischof Gerhard Feige aus Magdeburg, der Ökumene-Verantwortliche der Deutschen Bischofskonferenz, hält das Treffen für einen „Gradmesser“ im Miteinander der Konfessionen. Im Interview spricht er über Perspektiven für ein gemeinsames Abendmahl und den hier und da auftretenden „begrenzten Dissens“ zwischen den ökumenischen Partnern.
Die katholischen Bischöfe bleiben bei ihrer ablehnenden Position zum assistierten Suizid. Dessen Ermöglichung sei "nicht die richtige Antwort auf die Lebenssituationen von Menschen", die Suizidabsichten hätten, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz. Meist sei ein Suizidwunsch mit Ängsten, Verzweiflung und dem Gefühl von Ausweglosigkeit verbunden, erklären die Bischöfe. Daher könne er "gerade nicht als Ausdruck der Selbstbestimmung verstanden werden".
In der dritten Folge seines Videos-Blogs thematisiert der Augsburger Bischof Bertram Meier die Gefahr, dass wir durch den Lockdown zu lauter Ich-AG's werden. Wir sind jedoch auf Gemeinschaft, Gesellschaft, Freundschaft und Beziehung angelegt. Auch die Kirche sei keine Ich-AG sondern eine "GmbH": eine Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung.
Die Kontroverse innerhalb der US-Bischofskonferenz über die ungewöhnlich deutliche Kritik ihres Vorsitzenden Erzbischof Jose Gomez an Präsident Biden in der Abtreibungsfrage weitet sich aus. Rückendeckung erhielt Gomez vom Erzbischof von San Francisco, Salvatore Cordileone. Er sei Gomez dankbar dafür, in seiner Erklärung am Tag der Vereidigung Bidens das Thema Abtreibung zur Priorität erhoben zu haben.
Mit einem düsteren Blick auf die aktuelle Lage im Heiligen Land haben katholische Bischöfe aus Europa, Nordamerika und Südafrika das 21. "Internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land" beendet. "In unserem Austausch ist uns schmerzlich bewusst geworden, dass es heute weniger Grund zum Optimismus gibt als je zuvor in der jüngeren Geschichte", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Abschlussdokument. Das jährliche Treffen fand wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr erstmals virtuell statt.
Der Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jan Graubner, hat seine Covid-19-Erkrankung nur knapp überlebt. Er habe an der "Schwelle zur Ewigkeit" gestanden, sagte der Olmützer Erzbischof laut Nachrichtenagentur Kathpress in einem Interview des Portals olomouc.cz. "Wenn du die Reaktion der Ärzte auf deinen Gesundheitszustand siehst und dir gesagt wird, dass deine Überlebenschance sehr gering ist, betrachtest du die Dinge aus einer anderen Perspektive", erklärte der 72-Jährige. "Du erkennst, dass deine einzige Gewissheit die Barmherzigkeit Gottes ist."
Kritiker sehen die US-amerikanischen Bischöfe unzureichend auf die Zusammenarbeit mit dem designierten Präsidenten Joe Biden vorbereitet. Mehr als zwei Monate nach Einsetzung einer Arbeitsgruppe der US-Bischofskonferenz (USCCB) liege noch kein Plan über eine Zusammenarbeit mit dem zweiten katholischen Präsidenten des Landes vor. Dies spiegele die Uneinigkeit innerhalb der USCCB wider, in der unterschiedliche inhaltliche Prioritäten vertreten werden, sagte die Politologin der katholischen Seton Hall University, Jo Formicola, am Dienstag (Ortszeit) gegenüber "Crux Now".
Die vatikanische Behörde für Heiligsprechungen erhält einen neuen stellvertretenden Leiter. Wie der Vatikan am Montag mitteilte, wechselt Bischof Fabio Fabene (61) vom Sekretariat der Bischofssynode an die Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen. Im Oktober hatte der Papst zu deren neuem Leiter Bischof Marcello Semeraro (73) von Albano ernannt, dem er anschließend auch die Kardinalswürde verlieh.
Die Bestsellerautorin Ulla Hahn sieht Parallelen zwischen Religion und einem guten Buch. Alle Weltreligionen hätten eine ähnliche Aufgabe - wie ein lesenswertes Buch, sagte Hahn der Zeitschrift der badischen Landeskirche "ganz persönlich". "Gut ist die Religion, wenn sie ihre Anhänger weiterentwickelt: zu einem Verständnis der Zusammengehörigkeit aller Dinge und zu Mit-Menschen, die ihre Möglichkeiten zu einem friedfertigen Mit-Einander nutzen."
Vor genau 500 Jahren ist die Spaltung der Kirche in eine römisch-katholische und eine evangelische Abspaltung zementiert worden: Im Januar 1521 exkommunizierte Papst Leo X. den streitbaren Martin Luther.
Bischof Dr. Bertram Meier wendet sich ab sofort mit einem neuen Video-Format direkt an die Gläubigen. Der Augsburger Oberhirte hat einen wöchentlichen Blog gestartet, der unter der Überschrift des Matthäus-Wortes „Ich bin mit euch alle Tage“ (Mt 28) den Menschen in diesen schwierigen Zeiten Mut zusprechen soll.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schickhat die offizielle Zulassung von Frauen als Kommunionhelferinnen und Lektorinnen als "kleinen Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet. Papst Franziskus weise in seinen Ausführungen zum am Montag veröffentlichten Erlass "Spiritus Domini" ausdrücklich darauf hin, dass die Ämter auch zur Verkündigung und Katechese befähigten, sagte der promovierte Kirchenrechtler. In Deutschland könnten die Ämter nun zunächst den Gottesdienstbeauftragten und den Frauen in den pastoralen Diensten übertragen werden.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger lehnt den Appell prominenter protestantischer Theologen ab, einen assistierten professionellen Suizid in kirchlichen Einrichtungen zu ermöglichen. "Damit ist eine schiefe Ebene begründet, die den Ball der aktiven Sterbehilfe auf fatale Weise beschleunigt und ins Rollen bringt. Sie erfordert Einspruch und Einhalt", teilte Losinger am Montag mit.
Augsburgs Bischof Bertram Meier geht auf Sendung: Ab sofort wendet er sich einmal pro Woche per Video an die Gläubigen, wie das Bistum am Freitag mitteilte. In etwa zwei- bis dreiminütigen Beiträgen wird der Bischof demnach über das sprechen, was ihn in den zurückliegenden Tagen besonders bewegt hat.
Das 21. Internationale Bischofstreffen zur Situation der Christen im Heiligen Land findet digital statt. Vorgesehen ist die Teilnahme an mehreren Online-Konferenzen von 15 Bischöfen aus elf europäischen und nordamerikanischen Bischofskonferenzen sowie aus Südafrika vom 16. bis 21. Januar 2021, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche, der Mainzer Weihbischof Udo Bentz (im Bild), wird demnach der deutsche Vertreter sein.
Der deutsche Weltkirche-Bischof, Erzbischof Ludwig Schick, fordert Versöhnung in den USA und eine Aufarbeitung der Vorfälle am Kapitol. "Es muss alles getan werden, dass Frieden einkehrt. Und natürlich sind die Politiker in einer besonderen Verantwortung", sagte der Bamberger Erzbischof im Interview dem Kölner Portal domradio.de. "Was Trump befeuert hat und andere mit ihm, das muss auch beredet und eventuell auch juristisch geahndet werden."
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 02.01.2021 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Ludwig Schick (71), Bamberger Erzbischof, ist ein begeisterter Leser der Werke von Friedrich Dürrenmatt (1921-1990). Zu dessen 100. Geburtstag am 5. Januar schreibt der Kirchenmann in den Sozialen Medien: "Er war mein Wahlschriftsteller im Abitur 1968/69."
Welch ein Jahr neigt sich dem Ende zu! Sicher geht das Jahr 2020 in die Geschichte ein. Es hat Kraft gekostet. Kaum hatten wir dem Winter Adieu gesagt, mussten wir uns mit einem ungebetenen Gast auseinandersetzen, der unser Lebenshaus gehörig ins Wanken bringt. Die vielen persönlichen und beruflichen, aber auch existentiellen und spirituellen Erfahrungen, die uns gegenwärtig beschert werden, lassen mich an ein Wort des Propheten Jesaja denken: „Die Erde birst und zerbirst, die Erde bricht und zerbricht, die Erde wankt und schwankt. Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, sie schwankt wie ein Schutzdach für die Nacht. Schwer lastet ihr Vergehen auf ihr, sie fällt und steht nicht mehr auf.“ (Jes 24,19-20)
Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen. Dabei nimmt der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax Bezug auf eine entsprechende Botschaft von Papst Franziskus, der den 54. Welttag des Friedens unter das Leitwort "Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden" gestellt habe.
Amazonas-Bischof Bernhard Johannes Bahlmann kritisiert Brasiliens Regierung für ihren Umgang mit der Corona-Pandemie. Die offiziellen Zahlen der Erkrankten seien absichtlich "verheimlicht oder einfach nicht publiziert worden", um die Bevölkerung vor den anstehenden Wahlen nicht zu verunsichern, sagte der aus Deutschland stammende Bischof von Obidos im Video-Interview des Portals katholisch.de. Auch habe es Korruptionfälle im Gesundheitswesen gegeben.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, kritisiert den Umgang des Vatikan mit der Kirche in Deutschland. Insbesondere bemängelt er in einem Interview mit der "Herder-Korrespondenz" (Januar) das Vorgehen zu einem von Bätzing mit unterzeichneten Papier zur Ökumene: "Ich war Ende Juni zu meinen Antrittsbesuchen in Rom und habe mit drei involvierten Kardinälen gesprochen. Keiner von ihnen hat gesagt, dass gerade eine Prüfung des Vorgangs läuft und sie gerne mit mir darüber reden wollen."
Mit einer großen Mehrheit von 198 zu 138 Stimmen hat Spaniens Parlament am Donnerstag ein Gesetz zur Legalisierung von Sterbehilfe verabschiedet. Damit wird Spanien nach den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Kanada und Neuseeland das weltweit sechste Land, in dem aktive Sterbehilfe demnächst straffrei ist. In Deutschland steht aktive Sterbehilfe unter Strafe, wenn auch seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar ist.
"Das Virus kennt keine Uhrzeit", sagte der Bischof im Telefoninterview mit katholisch1.tv und kritisiert die neuen Vorgaben der Staatsregierung vom Montag. Denn es gebe auch eine "Gesundheit der Seele", so Meier.
Die deutschen Bischöfe rufen dazu auf, in der Corona-Pandemie arme Menschen in Lateinamerika nicht zu vergessen. Hintergrund ist die Adveniat-Kollekte in Weihnachtsgottesdiensten. "Seit 1961 schlägt die Weihnachtskollekte eine Brücke der Geschwisterlichkeit und Ermutigung nach Lateinamerika und in die Karibik. Sie hilft dort, wo die Not am größten ist und Menschen dringend auf Unterstützung angewiesen sind", betonten die Bischöfe.
AUGSBURG – Bischof Dr. Bertram Meier hat sich offenbar nicht mit dem Corona-Virus infiziert. Das Ergebnis des Tests vom vergangenen Freitag ist negativ.
AUGSBURG – Bischof Bertram Meier hat sich in häusliche Quarantäne begeben, nachdem in seinem persönlichen Umfeld ein Covid19-Fall bekannt geworden ist.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 05.12.2020 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Die US-Bischöfe haben die Regierung aufgefordert, die Vollstreckung von Todesurteilen in der Adventszeit einzustellen. In einer Erklärung vom Montag (Ortszeit) rufen die zuständigen Erzbischöfe Paul Coakley und Joseph Naumann Präsident Donald Trump und Justizminister William Barr auf: "Stoppt diese Hinrichtungen". Die Stellungnahme der Bischöfe erschien drei Tage vor der nächsten geplanten Hinrichtung nach Bundesrecht. Es wäre bereits die zehnte Vollstreckung einer Todesstrafe allein in diesem Jahr.
Mit einer neuen Handreichung fordert der Vatikan die Bischöfe weltweit zu mehr ökumenischem Engagement auf. "Das ökumenische Engagement eines Bischofs ist keine bloß mögliche Dimension seines Dienstes, sondern ein Auftrag und eine Pflicht", heißt es im Vorwort des 50 Seiten umfassenden Textes. Er wende sich an die gesamte Weltkirche und solle jenen, die weniger ökumenische Erfahrung haben, eine Hilfe sein, betonte Kurienkardinal Kurt Koch als Leiter des Rats für die Einheit der Kirchen.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker lässt den Kindertagesstätten des Erzbistums 30.000 Schokoladen-Nikoläuse zukommen. Damit verbinde er einen Segensgruß an die Kinder, ihre Familien und die Erzieherinnen und Erzieher in der schweren Zeit der Corona-Einschränkungen, teilte die Erzdiözese am Donnerstag mit.
Zudem erhalte jedes Kind ein Ausmalheft mit Motiven aus dem Leben des heiligen Nikolaus.
Neben den Bistümern Aachen und Köln lässt auch die Diözese Münster das Thema Missbrauch aufarbeiten. Forscher zeigen erste Ergebnisse zum Umgang mit den Fällen. Über als Ikonen verehrte Bischöfe legen sich Schatten.
Mit einem ökumenischen Gebet haben die Kirchen am Dienstagabend in Trier der Opfer der Amokfahrt gedacht. "Noch gibt es für die furchtbare Tat keine Erklärung", sagte Bischof Stephan Ackermann im Dom der Stadt. Das Gebet wolle Raum geben, der Fassungslosigkeit, Sprachlosigkeit und Trauer, die in der Stadt angesichts der "brutalen Gewalttat" herrsche, Ausdruck zu verleihen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, fordert eine frühzeitige Impfung für Seelsorger. "Wir müssen diejenigen durch Impfung schützen, die besonders gefährdet sind und die wir jetzt in dieser Situation am meisten brauchen", sagte der Limburger Bischof. Dazu gehörten neben Beschäftigten in Pflege, Erziehung und Schulen auch Seelsorger, "die Dienst an den Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen tun". Alle, die dort wirkten, um den Menschen nah zu sein, sollten in einem frühen Stadium eine Impfung bekommen.
Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche in Deutschland können ab Januar höhere Zahlungen erhalten. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz beschloss am Dienstag eine entsprechende Neuregelung, die am 1. Januar in Kraft tritt, wie die Bischofskonferenz in Bonn mitteilte.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat heftige Kritik am Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suidzidbeihilfe geäußert. Er sei schockiert über den Richterspruch. Es sei "unerhört", dass sich Karlsruhe so einseitig auf die Weltanschauung von Sterbehilfebefürwortern gestützt habe, sagte der Limburger Bischof am Montagabend in der ARD-Sendung "Hart aber Fair".
Souverän hat eine Zehnjährige beim Glockenklang-Duell in der ARD-Show "Klein gegen Groß" den Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr besiegt. Die junge Schweizerin hatte behauptet, dass sie Kirchenglocken aus der ganzen Welt allein am Klang erkennen könne und darin besser sei als der Bischof. Und sie behielt recht: Mit einem 4:1 Sieg setzte sich das Mädchen in der am Samstagabend im Ersten ausgestrahlten Sendung gegen den katholischen Bischof durch.
Der Vatikan hat mit der Deutschen Bischofskonferenz über das vielkritisierte römische Papier zur Weiterentwicklung der Pfarreien gesprochen. Der erste Austausch fand am 12. November in Form einer Videokonferenz statt, wie der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.