Papst Franziskus hat sich mit Nachdruck gegen eine rückwärtsgewandte Kirche ausgesprochen und die Katholiken in Zentralasien ermuntert, für die Zeichen der Zeit offen zu sein. Die Kirche solle sich nicht "in ihrem Gehäuse verschließen", sondern eine Gemeinschaft sein, die "offen ist für Gottes Zukunft, die vom Feuer des Geistes entzündet ist". Der Papst äußerte sich am Donnerstag in einer Ansprache an katholische Bischöfe, Priester und Laien in Kasachstan in der Kathedrale der Hauptstadt.
Mit einem leidenschaftlichen Friedensappell hat sich Papst Franziskus am Mittwoch als Hauptredner an die Teilnehmer des Weltkongresses der Religionen in Kasachstan gewandt. "Rechtfertigen wir niemals Gewalt. Lassen wir nicht zu, dass das Heilige vom Profanen instrumentalisiert wird", lautete sein Appell an etwa 100 Delegierte aus 50 Ländern, die im Unabhängigkeitspalast der Hauptstadt Nur-Sultan um einen großen runden Tisch versammelt waren.
Papst Franziskus ist am Morgen nach Kasachstan aufgebrochen. In der Hauptstadt Nur-Sultan findet dort ein Weltkongress der Religionen statt. Zu dem interreligiösen Friedenstreffen am Mittwoch und Donnerstag werden laut lokalen Angaben rund 100 Delegationen aus 50 Ländern erwartet.
Papst Franziskus hat ein ärztliches Verbot für Reisen nach Kiew oder Moskau erhalten. Vor seinem Besuch in Kasachstan vom 13. bis 15. September werde er keine weiteren Reisen unternehmen, erklärte das Kirchenoberhaupt in einem Interview mit dem TV-Sender CNN Portugal. "Nach der Reise nach Kanada ist die Genesung meines Knies etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, und der Arzt hat es mir verboten", erklärte er in einem Ausschnitt des am 12. August aufgezeichneten Gesprächs.
Papst Franziskus hat den sogenannten "33-Tage-Papst" seliggesprochen. Johannes Paul I. (1978) sei ein Mensch gewesen, der der Versuchung widerstand, "sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und den eigenen Ruhm zu suchen", sagte Franziskus in seiner Predigt am Sonntag auf dem Petersplatz. Trotz des starken Regens und Gewitters nahmen an der Seligsprechung rund 25.000 Menschen teil.
Der Souveräne Malteserorden hat die Entscheidung des Papstes zur Einsetzung einer provisorischen Übergangsleitung begrüßt. Mit den "väterlichen Maßnahmen" habe der Papst einen Kurs eingeschlagen, "der die Zukunft des Ordens sowohl als Ordensinstitut als auch als souveräne Körperschaft zu sichern verspricht", erklärte der Übergangsleiter der Malteser, Ordensstatthalter Leutnant John Dunlap. Zuvor hatte Papst Franziskus mittels Dekret den Großkanzler des Malteserordens, Albrecht Freiherr von Boeselager (im Bild), aus seinem Amt entlassen.
Papst Franziskus hat die Kardinäle aus aller Welt vor einem Gefühl falscher Sicherheit im kirchlichen Apparat gewarnt. Anhaltendes Staunen sei ein Weg des Heils, sagte der 85-Jährige am Dienstagabend bei der Messe im Petersdom; und: "Möge Gott es in uns lebendig halten; denn es befreit uns von der Versuchung, dass wir uns 'allem gewachsen' fühlen, dass wir uns in einer falschen Sicherheit wiegen." Der Gottesdienst für die am Samstag neu ins Kollegium aufgenommenen Kardinäle bildete zugleich den Abschluss mehrtägiger Kardinalsberatungen.
Der offizielle Text zur Kurienreform von Papst Franziskus, "Praedicate Evangelium", ist seit Dienstag auch auf Deutsch verfügbar. Das berichtet das Portal Vatican News. Zudem sind auch die französische und die polnische Übersetzung abrufbar. Neben der ursprünglichen italienischen Fassung gab es bereits Übersetzungen in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Arabisch.
Ohne tiefgreifende Kontroversen ist der erste Tag der Kardinalsversammlung im Vatikan zu Ende gegangen. Mit einer halben Stunde Verspätung verließen am Montagabend die rund 200 teilnehmenden Kardinäle die vatikanische Audienzhalle. Einige von ihnen berichteten, es habe viel Zustimmung für die von Papst Franziskus in Kraft gesetzte Reform der Römischen Kurie gegeben.
Papst Franziskus hat bei seinem Pastoralbesuch am Sonntag in L'Aquila den Überlebenden des Erdbebens von 2009 Respekt und Mut zugesprochen. Er wurde begrüßt vom Erzbischof L'Aquilas, Kardinal Giuseppe Petrocchi. Bei einer Begegnung mit einem kurzen Gebet auf dem Domplatz der Abruzzen-Stadt sagte der Papst, Worte alleine könnten nach dem tragischen Verlust von Menschenleben nicht wirklich trösten, dazu brauche es menschliche Nähe und Geschwisterlichkeit. Bei dem Beben der Stärke 5,8 kamen am 6. April 2009 mehr als 300 Menschen ums Leben.
In einer feierlichen Zeremonie im Petersdom hat Papst Franziskus am Samstag 20 Geistliche aus vier Kontinenten zu Kardinälen der katholischen Kirche erhoben. 16 von ihnen sind jünger als 80 Jahre und könnten derzeit an einer Papstwahl teilnehmen. Es war das achte Mal, dass Franziskus seit seiner Wahl die Reihen der höchsten Würdenträger auffrischte. Anschließend besuchten er und die neuen Kardinäle den emeritierten Papst Benedikt XVI..
Die erste Phase der von Papst Franziskus ausgerufenen Weltsynode ist weitgehend abgeschlossen. Insgesamt habe das zuständige Synodensekretariat von mehr als 100 der 114 nationalen Bischofskonferenzen Rückmeldungen zu der Synodenumfrage erhalten, erklärte der Generalrelator der Synode, Kardinal Jean-Claude Hollerich, bei einer Pressekonferenz im Vatikan.
Die ungarische Präsidentin Katalin Novak hat sich mit Papst Franziskus über den Ukraine-Krieg ausgetauscht. Darüber hinaus sei es bei der 45-minütigen Audienz im Apostolischen Palast auch um die guten bilateralen Beziehungen sowie den Schutz der Familie gegangen, teilte der Vatikan im Anschluss mit. Novak erklärte im ungarischen Fernsehen, sie habe den Papst offiziell nach Ungarn eingeladen.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. wird nicht am Weltreligionen-Kongress Mitte September in Kasachstan teilnehmen. Das teilte der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sevrjuk), nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti (Mittwochabend) mit. Damit kommt es bei der interreligiösen Konferenz nicht zu einer Begegnung von Papst Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt, über die seit Wochen spekuliert wurde.
Papst Franziskus hat die Menschen dazu aufgefordert, das "Risiko der Liebe" einzugehen. Jesus nachzufolgen bedeute, ein Leben in Liebe und Selbsthingabe zu führen, erklärte der Papst beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dies verlange weniger Egoismus, Arroganz, Stolz und Selbstgenügsamkeit sowie ein Überwinden der Trägheit, "um das Risiko der Liebe einzugehen". Zudem erneuerte der Papst seinen Gebetsaufruf für die Ukraine.
Papst Franziskus hat der Betroffenen des Kirchenbrandes am vergangenen Sonntag in Ägypten gedacht. Der Papst sei in tiefer Trauer über das Feuer und die vielen Toten, darunter zahlreiche Kinder und auch Bischof Abdul Bahkit, heißt es in einem am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm an Koptenpapst Tawadros II. Der Papst übermittle sein Beileid und versichere den Verletzten und Betroffenen seine spirituelle Nähe.
Papst Franziskus hat allen Menschen einen schönen Urlaub gewünscht. Zugleich denke er an all jene, die sich keine Reisen leisten können, so das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet am Montag auf dem Petersplatz. In Italien fällt der kirchliche Feiertag Mariä Himmelfahrt mit "Ferragosto" zusammen, einem Tag, an dem das öffentliche Leben nahezu still steht und Italiener traditionell im Urlaub sind.
Papst Franziskus hat eine Gruppe von Transsexuellen während der Generalaudienz empfangen. Organisiert worden sei das Treffen von einem Priester und einer Ordensfrau, die die Menschen nahe Rom betreuen, so die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Mittwoch). "Die Aufmerksamkeit des Papstes für die Menschen, die in großer Not und Zerbrechlichkeit leben, eröffnet unvorstellbare Hoffnungen", erklärten Schwester Genevieve Jeanningros und der Pfarrer Andrea Conocchia im Anschluss. Nach April, Juni und vergangener Woche war es bereits das vierte Zusammentreffen von Kirchenoberhaupt und Transsexuellen während einer Generalaudienz.
Zum Tod des slowakischen Kardinals Jozef Tomko hat Papst Franziskus sein Beileid übermittelt. "Ich denke mit Dankbarkeit an sein langes und fruchtbares Wirken am Heiligen Stuhl als fleißiger und umsichtiger Mitarbeiter meiner Vorgänger", so Franziskus in dem an den Erzbischof von Kosice (Kaschau), Bernard Bober, addressierten Telegramm am Montagabend.
Papst Franziskus hat erneut die Einheit der kanadischen Bischöfe gelobt. Wenn der Prozess der Versöhnung mit den Indigenen gut laufe, dann liege das nicht an seinem Besuch in Kanada, sondern an den geeinten Bischöfen, sagte Franziskus gegenüber kanadischen Jesuiten am vergangenen Freitag in Quebec. Die Zeitung "Avvenire" veröffentlichte nun Ausschnitte des Gesprächs. Traditionell trifft sich Franziskus bei seinen Reisen mit lokalen Jesuiten; er gehört selbst dem Orden an.
Papst Franziskus hat ein Fazit seiner Reise nach Kanada in der vergangenen Woche gezogen. Dies sei eine Reise wie keine andere gewesen, erklärte das Kirchenoberhaupt während der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Es habe viele freudige Momente gegeben, aber Sinn und Ton des Ganzen seien Nachdenken, Reue und Versöhnung gewesen. Wichtigstes Anliegen seiner Reise sei der gemeinsame Weg mit der indigenen Bevölkerung gewesen.
Für die Papstreise im September nach Kasachstan hat der Vatikan nun das Programm veröffentlicht. Franziskus will in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan am VII. Weltkongress der Religionen teilnehmen. Es wird gemutmaßt, er könnte dort eventuell den Moskauer Patriarchen Kyrill I. treffen.
Papst Franziskus ist nach der sechstägigen Reise nach Kanada am Samstagmorgen in den Vatikan zurückgekehrt. Bei der dritten und letzten Station seiner Kanada-Reise in Iqaluit am Nordpolarmeer hatte er zuvor vor allem jungen Inuit Mut gemacht, ihre Kultur wiederzuentdecken, zu pflegen und weiterzuentwickeln. In seiner Ansprache vor einer Grundschule am Freitagabend (Ortszeit) zitierte er den bekannten Satz Johann Wolfgang Goethes: "Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen."
Die sechstägige "Buß-Reise" von Papst Franziskus in Kanada geht an diesem Freitag zu Ende. Nach einer privaten Begegnung mit Mitgliedern des Jesuitenordens trifft er sich am Morgen (Ortszeit) mit einer Delegation der indigenen Bevölkerung Quebecs. Am Nachmittag wird das katholische Kirchenoberhaupt in Iqaluit am Nordpolarmeer erwartet. Dort sind Gespräche mit ehemaligen Schülern sogenannter Residential Schools geplant.
Auf der zweiten Station seiner "Buß-Reise" nach Kanada hat der Papst seine Vergebungsbitte für kirchliches Unrecht an den Indigenen des Landes am Mittwochabend (Ortszeit) wiederholt. In einer längeren Ansprache vor Politikern, Indigenenvertretern und Diplomaten in Quebec erklärte er, in das "von den damaligen Regierungsbehörden geförderte System" der Residential Schools seien "verschiedene örtliche katholische Einrichtungen miteinbezogen" gewesen. "Dafür", sagte der Papst, "bringe ich Beschämung und Schmerz zum Ausdruck."
Den zweiten vollen Besuchstag seiner "Buß-Reise" nach Kanada hat Papst Franziskus am Dienstagvormittag (Ortszeit) mit einer Messe im Stadion von Edmonton begonnen. In seiner Predigt rief er die Menschen auf, Erbe und Vermächtnis ihrer Vorfahren zu schätzen und fortzuführen. Gleichzeitig sollten sie selbst zu Handwerkern einer besseren Zukunft werden. An dem Gottesdienst nahmen nach Angaben örtlicher Behörden rund 50.000 Menschen teil; viele kamen aus entfernten Landesteilen sowie aus den USA.
Bei seiner zweiten Begegnung mit Indigenen auf seiner Kanadareise hat Papst Franziskus jeglicher Zwangsmissionierung eine Absage erteilt. "Man kann Gott nicht auf eine Weise verkünden, die im Widerspruch zu Gott steht", sagte er am Montagnachmittag (Ortszeit) beim Besuch einer Kirchengemeinde in Edmonton. Leider sei das oft in der Geschichte passiert. Gott biete sich demütig an, Menschen versuchten dagegen, ihn aufzuzwingen und in seinem Namen sich selbst aufzudrängen. "Im Namen Jesu, dies möge in der Kirche nicht mehr vorkommen", sagte der Papst.
Papst Franziskus ist am Sonntag zu einem Besuch in Kanada eingetroffen. Um kurz nach 11 Uhr Ortszeit landete die Maschine aus Rom in Edmonton. Am Flughafen wurde das katholische Kirchenoberhaupt von Kanadas Generalgouverneurin Mary May Simon, Premierminister Justin Trudeau und Grand-Chief George Arcand begrüßt. Im Zentrum der 37. Auslandsreise des Papstes stehen Gespräche mit Indigenen-Vertretern.
Die katholische Organisation Opus Dei wird im Vatikan künftig nicht mehr der Bischofs-, sondern der Klerusbehörde unterstellt. In einem am Freitag veröffentlichten Erlass legte Papst Franziskus gleichzeitig fest, dass der leitende Prälat des Opus Dei künftig nicht mehr die Bischofswürde erhalten soll. Anlass für die Änderung, erklärte der Papst, sei die Anfang Juni in Kraft getretenene Kurienreform "Praedicate evangelium".
Papst Franziskus ist nach Aussage des vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Gallagher, fest entschlossen, nach Kiew zu reisen. "Er will und hat das Gefühl, er sollte in die Ukraine reisen", sagte Gallagher im Interview mit dem "America Magazine". "Ich denke, dass die Hauptpriorität des Papstes im Moment darin besteht, die Ukraine zu besuchen, sich mit den ukrainischen Behörden, dem ukrainischen Volk und der ukrainischen katholischen Kirche zu treffen", führte Gallagher weiter aus.
Eine Falschmeldung zum vermeintlichen Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (95) hat in der Nacht zum Dienstag für Aufregung gesorgt. Herausgeber der Fake-Nachricht war ein Twitter-Nutzer, der sich als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, ausgab.
Der Vatikan hat das Programm rund um die Seligsprechung von Papst Johannes Paul I. mitgeteilt. Franziskus will seinen Vorgänger am 4. September auf dem Petersplatz seligsprechen; am Abend zuvor findet eine Gebetswache mit Kardinalvikar Angelo De Donatis in der Lateranbasilika statt, wie der Vatikan mitteilte. Kostenlose Eintrittskarten für die Seligsprechung können ab sofort bei der Präfektur des Päpstlichen Hauses vorbestellt werden.
Der Papst hat erneut ein Ende des "irrsinnigen Kriegs" in der Ukraine gefordert. Er erneuere seine "Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk, das täglich von brutalen Angriffen auf einfache Menschen gequält wird", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Er bete für alle Familien, insbesondere für die Opfer, Verwundeten und Kranken.
Der Staat Vatikanstadt ist der UN-Klimarahmenkonvention beigetreten. Die Urkunde dazu sei am vergangenen Mittwoch beim UN-Generalsekretariat hinterlegt worden, teilte der Vatikan mit. Nach dem rechtlich vorgeschriebenen Ablauf von zwei Monaten werde der Staat ebenfalls dem Pariser Klimaabkommen beitreten, heißt es weiter.
Papst Franziskus trägt das eigene Alter mit Fassung. "In diesem Alter lache ich über mich selbst und mache weiter", erzählte der 85-Jährige seinem ehemaligen Pressesprecher aus dem Erzbistum Buenos Aires, Guillermo Marco, in dessen Podcast, aus dem Vatican News zitiert.
Papst Franziskus hat sich "tief traurig" über den Tod des brasilianischen Kardinals Claudio Hummes gezeigt. Zugleich bekundete er große Dankbarkeit für die langen Jahre "seines hingebungsvollen und eifrigen Dienstes", schreibt der Papst in einem am Dienstag veröffentlichten Telegramm an den Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Odilo Pedro Scherer. "Ich habe Claudios Worte noch lebhaft in Erinnerung, als er mich am 13. März 2013 bat, die Armen nicht zu vergessen", sagte Franziskus in Erinnerung an seinen brasilianischen Freund und den Tag seiner Wahl zum Papst.
Meine lieben Schwestern und Brüder, mit diesem Brief möchte ich mich an alle wenden - nachdem ich mich nach der Veröffentlichung des Motu Proprio Traditionis custodes bereits eigens an die Bischöfe gewandt habe -, um mit Euch einige Überlegungen zur Liturgie, einer grundlegenden Dimension für das Leben der Kirche, zu teilen. Das Thema ist sehr umfangreich und verdient in all seinen Aspekten eine sorgfältige Betrachtung: Mit diesen Zeilen beabsichtige ich jedoch nicht das Thema erschöpfend zu behandeln. Ich will hier schlichtweg einige Denkanstöße geben, um die Schönheit und Wahrheit der christlichen Feier zu betrachten.
Papst Franziskus will möglichst bald nach Russland und in die Ukraine reisen. "Nach meiner Rückkehr aus Kanada ist es denkbar, dass ich in die Ukraine reise", sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. "Als erstes werde ich nach Russland reisen und versuchen, in irgendeiner Weise zu helfen. Aber ich würde gerne beide Hauptstädte besuchen", sagte der 85-Jährige. Seine Reise nach Kanada ist für 24. bis 30. Juli geplant.
Papst Franziskus lässt die Diözese der ukrainischen, mit Rom verbundenen Katholiken in Irland und Nordirland überprüfen. Kenneth Anthony Adam Nowakowski (64), Bischof der Eparchie (Diözese) der byzantinischen Ukrainer in London, soll dort als sogenannter Apostolischer Visitator tätig werden, wie der Vatikan ohne weitere Details mitteilte.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier ist am Freitag im Vatikan von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Bei dieser Gelegenheit hat Bischof Meier dem Papst über die Vorbereitungen auf das für 2023/24 geplante Ulrichsjubiläum berichtet und ihm ein Ulrichskreuz als Pektorale überreicht. Die beiden tauschten sich darüber aus, dass der heilige Ulrich ein Schrittmacher sowohl für die geistliche Erneuerung als auch für die diakonische Ausrichtung der Kirche im 21. Jahrhundert sein kann.
Papst Franziskus, der anglikanische Primas Erzbischof Justin Welby von Canterbury und der Moderator der presbyterianischen Kirche Schottlands, Iain Greenshields, haben sich in Videobotschaften an die Menschen im Südsudan gewandt. Ursprünglich wollten sie gemeinsam vom 5. bis 7. Juli in das frühere Bürgerkriegsland reisen - der Besuch war jedoch aufgrund von Gesundheitsproblemen des Papstes ohne Nennung eines neuen Termins verschoben worden.
Die wöchentlichen Generalaudienzen mit Papst Franziskus pausieren im Juli. Am 3. August sollen sie wieder aufgenommen werden, teilte der Vatikan am Freitag mit. Das sonntägliche Mittagsgebet auf dem Petersplatz wird indes nicht ausgesetzt. Eine kurze Sommerpause der stets am Mittwochmorgen stattfindenden Generalaudienzen im Juli ist üblich.
Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen ist am Donnerstag Ferdinand "Bongbong" Marcos als 17. Präsident der Philippinen vereidigt worden. Der 64-Jährige tritt die Nachfolge von Rodrigo Duterte an, der aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren konnte. In seiner Antrittsrede wiederholte Marcos sein einziges Wahlkampfthema, die "Einheit" der Philippiner.
Papst Franziskus hat am Mittwoch erneut zur Einheit in der Liturgie gemahnt. "Lassen wir die Streitereien hinter uns, um gemeinsam auf das zu hören, was der Geist der Kirche sagt. Pflegen wir die Gemeinschaft, staunen wir weiterhin über die Schönheit der Liturgie", appelliert das Kirchenoberhaupt in einem neuen Schreiben. Es trägt den Titel "Desiderio desideravi - Über die liturgische Bildung des Volkes Gottes".
Papst Franziskus hat Katholiken zum Patronatsfest Peter und Paul vor einer rückwärtsgewandten Weltsicht gewarnt. "Wir erleben immer noch eine Menge innerer Widerstände, die uns nicht erlauben, in Bewegung zu kommen", sagte er am Mittwoch bei einer Messe im Petersdom. Manchmal werde die Kirche von "Faulheit" überkommen, "und wir ziehen es vor, uns auf die wenigen sicheren Dinge zu besinnen, die wir besitzen". Stattdessen sollten die Gläubigen "aufstehen und den Blick auf neue Horizonte richten, auf das weite Meer".
Papst Franziskus macht offenbar Fortschritte bei der Behandlung seiner anhaltenden Knieprobleme. "Ich kann seit drei Tagen wieder laufen", sagte er bei einer Begegnung mit brasilianischen Bischöfen. Der Vatikan veröffentlichte ein kurzes Video, das die Begrüßungsszene vom Montag im Apostolischen Palast zeigt. Dabei ist zu sehen, wie Franziskus mehrere Meter selbstständig mithilfe eines Gehstocks zurücklegt. Den Rollstuhl, den er zuletzt bei öffentlichen Auftritten nutzte, ließ er demonstrativ stehen.
Mit einem Appell von Papst Franziskus an alle Gläubigen, die Familien zu unterstützen und ihnen nicht „durch die Gifte des Egoismus und der Kultur der Gleichgültigkeit“ zu schaden, ist das 10. Weltfamilientreffen zu Ende gegangen. Schwerpunkte der Veranstaltung waren der Dialog zwischen Jung und Alt sowie Herausforderungen des Ehelebens, aber auch Sexualität sowie Migration.
Statt Papst Franziskus soll nun Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin Anfang Juli nach Afrika reisen. Wie das vatikanische Presseamt bestätigte, wird die Nummer 2 des Vatikans die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan besuchen. Stationen der Reise vom 1. bis 8. Juli sind die Hauptstädte Kinshasa und Juba. Ziel sei, der Bevölkerung die Nähe des Papstes zu bekunden.
Papst Franziskus hat von Juli bis September ein umfangreiches Programm. Die für Ende Juli angekündigte Kanada-Reise wurde am Donnerstag durch die Veröffentlichung des ausführlichen Reiseprogramms bestätigt. Die Reise soll vom 24. bis 30. Juli stattfinden. Stationen sind Edmonton, Quebec, Iqaluit und zahlreiche Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung.
Im Vatikan ist am Mittwochabend das zehnte katholische Weltfamilientreffen eröffnet worden. Papst Franziskus warb bei dem weltweit übertragenen ferierlichen Auftakt der mehrtägigen Veranstaltung in der vatikanischen Audienzhalle für eine inklusivere Kirche. "Wir müssen umkehren und uns als Kirche auf den Weg machen", sagte der 85-Jährige. Diözesen und Pfarreien sollten "zu Gemeinschaften werden, die jeden mit offenen Armen empfangen".
Papst Franziskus hat Medienspekulationen über einen möglicherweise bevorstehenden Rücktritt zurückgewiesen. Dies berichten übereinstimmend mehrere brasilianische Bischöfe, die in dieser Woche für eine rund zweistündige Unterredung bei Franziskus zu Gast waren. Auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand habe der Papst geantwortet, dass ihm ein Rücktritt trotz einiger Probleme "nicht in den Sinn" komme. "Ich will meine Mission solange leben, wie Gott es zulässt", zitierte ihn Roque Paloschi, Erzbischof von Porto Velho.
Einem Medienbericht zufolge hat ein Betroffener von Missbrauch mehrere hochrangige Kirchenmänner verklagt, darunter auch den früheren Papst Benedikt XVI. Mithilfe einer Feststellungsklage wolle er deren Mitschuld im Missbrauchsskandal feststellen lassen, berichten "Correctiv", "Die Zeit" und der Bayerische Rundfunk (BR).
Der geplante Besuch von Papst Franziskus in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan hatte in den beiden vom Krieg gezeichneten Ländern hohe Erwartungen geweckt. Gemessen daran wiegt die vatikanische Entscheidung zur Verschiebung der Visite schwer. Päpstliche Reiseabsagen gab es in der jüngeren Geschichte immer wieder einmal.
Papst Franziskus hat eine "faire und gerechte" Lösung für das vom Bürgerkrieg geplagte Syrien gefordert. Er appelliere an die internationale Gemeinschaft, diese endlich zu ermöglichen, sagte er am Montag bei einer Begegnung mit Vertretern der melkitischen griechisch-katholischen Kirche.
Die Spenden für die karitativen Aufgaben des Papstes, der sogenannte Peterspfennig, liegen deutlich unter den benötigten Ausgaben. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Spenden aus aller Welt auf 46,9 Millionen Euro, wie der Vatikan mitteilte. Das war nach dem besonders schlechten Spendenjahr 2020 ein leichter Aufschwung, aber deutlich entfernt vom Vor-Pandemie-Niveau von etwa 54 Millionen Euro. Zudem lagen die Ausgaben für die Aufgaben des Papstes bei 65,3 Millionen Euro, also 18,4 Millionen über den Spendeneinnahmen. Dieses Mehr wurde demnach aus dem Vatikanvermögen finanziert.
Die Kanada-Reisepläne von Franziskus bleiben nach Worten eines dortigen Ministers derzeit unverändert. Allerdings sei die angeschlagene Gesundheit des Papstes "äußerst besorgniserregend", zitiert die kanadische Presse den Minister für die Beziehungen zwischen der britischen Krone und den Ureinwohnern, Marc Miller. In der Vorwoche hatte der Vatikan eine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise wegen anhaltender starker Kniebeschwerden des Papstes verschoben.
Papst Franziskus hat davor gewarnt, den Ukrainekrieg auf eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse zu reduzieren. Das berge die Gefahr, nur die Ungeheuerlichkeit zu sehen und nicht das ganze Drama, das sich hinter diesem Krieg abspiele, sagt das Kirchenoberhaupt in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit Redakteuren der europäischen Zeitschriften der Jesuiten. Dieser Krieg sei grausam und brutal, aber "vielleicht in gewisser Weise entweder provoziert oder nicht verhindert worden", erklärt Franziskus weiter.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält eigene Aussagen zu seiner fünfmonatigen Auszeit mit nun bekannt gewordenen Darstellungen von Papst Franziskus vereinbar. Die Aussagen des Kardinals seien "korrekt", teilte das Erzbistum Köln mit. Zuvor war ein Papst-Interview veröffentlich worden, in dem das Kirchenoberhaupt zur Vertrauenskrise im Erzbistum Köln erklärte: "Als die Situation sehr turbulent war, bat ich den Erzbischof, für sechs Monate wegzugehen, damit sich die Dinge beruhigten und ich klarer sehen konnte."
Im Vatikan wird es am Sonntag keine Feierlichkeiten zu Fronleichnam geben. Aufgrund der anhaltenden Knieprobleme des Papstes sagte der Vatikan am Montag sowohl die Messe als auch die Prozession zum katholischen Hochfest ab. Am vergangenen Freitag hatte der Vatikan bereits die für Anfang Juli geplante Afrikareise des Papstes aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen des Kirchenoberhauptes auf ein unbestimmtes Datum verschoben.
Papst Franziskus hat seine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise verschoben. "Auf Bitten seiner Ärzte und um die Ergebnisse der Therapie, der er sich wegen seines Knies unterzieht, nicht zu gefährden", sehe sich der Papst gezwungen, den Besuch zu verlegen, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Freitag mit. Ein neuer Termin müsse noch festgelegt werden.