Eine „Gesamtlösung“ für eine bundesweit einheitliche Personalbemessung in der Pflege fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Es gelte, „die Bedürfnisse der Patienten und die Qualität der Pflege in den Mittelpunkt zu stellen“, sagte Vorstand Eugen Brysch am Dienstag in Berlin.
Papst Franziskus hat Euthanasie verurteilt. Die in einigen Staaten legale Praxis führe „nur scheinbar zu mehr persönlicher Freiheit, da sie in Wirklichkeit auf einem utilitaristischen Menschenbild basiert“, sagte das Kirchenoberhaupt. „Technik steht nicht im Dienst der Menschheit, wenn sie unterscheidet, wer verdient, weiter behandelt zu werden und wer nicht, weil er nur noch als Last gesehen wird“, sagte er bei einer Audienz für italienische Onkologen im Vatikan.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert das Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur „Reha- und Intensivpflege“. Die Politik greife damit zu stark in die Freiheitsrechte von schwerstkranken Menschen ein und verhindere weitgehend eine Intensivpflege in den eigenen vier Wänden, wie sie von vielen gewünscht werde. „Ohne Zweifel braucht es eine hohe Qualität in der ambulanten Intensivpflege. Schließlich werden hier über 30.000 Menschen betreut“, sagte Vorstand Eugen Brysch.
Vor einem verkürzten Verständnis menschlicher Werte in der Pflege durch den Einsatz von Robotern hat die niederländische Ethikerin Aimee von Wynsberghe gewarnt. Sie forderte am Donnerstag in Berlin ein Umdenken bei der Entwicklung technischer Pflegehilfen. Ausgangspunkt müsse ein umfassendes Verständnis der Pflege sein, um dann zu schauen, wo Hilfe etwa durch Roboter sinnvoll sei. Wynsberghe äußerte sich bei der Jahrestagung des Deutschen Ethikrats.
„Pepper“ ist ein Meter 20 groß und ein Roboter. In der Mitte trägt er ein Tablet, auf dem Spiele gespeichert sind, die Menschen unterhalten sollen.
STEPPACH – Demenzkranke werden oft zu Hause betreut und gepflegt. Das ist sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld gut. Die Angehörigen werden durch die Pflege aber auch sehr belastet. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto mehr müssen sie den Kranken beaufsichtigen und auch einfache Alltagsverrichtungen für ihn übernehmen.
Sterben und Tod – das geht uns alle an. Und viele fragen sich: Wie wird es mir dann ergehen? Welche Behandlungen will ich zulassen oder bewusst ablehnen?
Wenn das Leben dem Ende zugeht, wollen viele Menschen die letzten Dinge regeln und haben daher eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung.
Mit einem Lächeln auf den Lippen und ein wenig aufgeregt sitzt Ingrid Krist auf ihrem Sofa. Sie schaut zuversichtlich in die Zukunft und strahlt Lebensfreude aus. Und doch liegt in ihrem Blick auch Traurigkeit und Schwermut. Neun Jahre ist es her, dass sie ihre Tochter verloren hat – nein, dass sie sie „gehen lassen musste“, wie Krist selbst sagt. Denn verloren hat sie sie nicht. Jeden Tag ist Katharina in den Gedanken ihrer Eltern.
In Deutschland liegt der Frauenanteil in sozialen Berufen bei über 80 Prozent - ob in der Alten- und Krankenpflege, in erzieherischen Berufen, als Hebammen oder Sozialpädagogen.
Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch macht am kommenden Dienstag ein „Pflegepraktikum“ im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Konrad (Oberschöneweide). Gemeinsam mit Caritasdirektorin Ulrike Kostka will er unter Anleitung von Fachkräften den Alltag in einer Altenpflegeeinrichtung hautnah erleben, wie der Wohlfahrtsverband am Mittwoch in Berlin mitteilte.
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