Die katholische Kirche in Deutschland hat ihren ersten Klima- und Umweltschutzbericht vorgelegt. "Wir nehmen unsere Verantwortung für die Schöpfung ernst. Als katholische Kirche sollten wir nicht im letzten Waggon sitzen, sondern nach Möglichkeit vorne mit dabei sein", sagte Umweltbischof Rolf Lohmann bei der Vorstellung in Bonn. Die Kirche habe den Auftrag, "das gemeinsame Haus zu hüten und zu bewahren", betonte der Münsteraner Weihbischof.
Der Malteser Rettungsdienst in Stuttgart testet den nach eigenen Angaben weltweit ersten vollelektrischen Rettungswagen. Der 5,5 Tonnen schwere Prototyp eines auf Ambulanzfahrzeuge spezialisierten Herstellers soll zunächst zwei Wochen lang im Alltag des Stuttgarter Rettungsdienstes eingesetzt werden, wie die Malteser am Montag mitteilten. Stationiert wird der E-Rettungswagen am Diakonie-Klinikum der Landeshauptstadt.
Die Erde hat am 29. Juli 2021 den diesjährigen Erdüberlastungstag erreicht. Das heißt: Ab heute verbrauchen wir mehr Ressourcen, als innerhalb eines Jahres erneuert werden können. Oder anders gesagt: Wir haben alle Vorräte verbraucht, die wir eigentlich für das gesamte Jahr gehabt hätten. Wenn wir dann noch an das Hochwasser der vergangenen Wochen denken, an den Starkregen und die riesigen Hagelkörner – dann stellt sich schnell die Frage – wie soll das weitergehen? Augsburgs Bischof Bertram Meier hat sich in dieser Woche mit Aktivisten des Augsburger Klimacamps getroffen – ein Gedankenaustausch.
Die Hochwasserkatastrophe zeigt es: Wie die Menschheit mit der Natur umgeht, hat konkrete und schnelle Auswirkungen auf Millionen Menschen. Schon jetzt sind die natürlichen Ressourcen für 2021 aufgezehrt.
Eine Ernährungswende in Deutschland mit deutlich weniger Fleischkonsum fordert die Umweltschutzorganisation WWF. Durch eine Halbierung des Fleischkonsums würden die ernährungsbedingten Treibhausgas-Emissionen sowie der Flächenverbrauch massiv sinken, heißt es in einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie. Die Deutschen hatten im vergangenen Jahr so wenig Fleisch gegessen wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung: Der Pro-Kopf-Konsum betrug 57,3 Kilogramm.
Wir leben auf großem Fuß in Deutschland. Aber nicht nur unser CO2-Fußabdruck ist hoch. Wussten Sie, dass wir auch einen Wasserfußabdruck haben? Wir brauchen Wasser zum Duschen, zum Putzen oder Kochen, aber wir verbrauchen auch eine große Menge an „virtuellem Wasser“.
BERNRIED – Gemüse, Obst und Kräuter gedeihen im Innenhof und dem weitläufigen Park von Kloster Bernried am Westufer des Starnberger Sees besonders gut. Ob es an der sonnigen Position liegt, der guten Luft, der Feuchtigkeit, die vom See herüberweht, oder dem Zuspruch der Schwestern? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus all diesen Faktoren.
Mehrere hundert Kilogramm Müll produziert jeder Deutsche jährlich. Dabei ist vieles, was im Müll landet, eigentlich noch gut. Man muss es nur vielleicht ein bisschen umfunktionieren.
Die Corona-Krise wird immer mehr auch zur Müllkrise. Durch Essen to go und viele Online-Käufe verursachen wir in Deutschland immer mehr Plastikmüll. Der katholische deutsche Frauenbund in Augsburg ruft schon seit mehreren Jahren in der Fastenzeit zum Klimafasten auf.
Die Regensburger Domspatzen werben für den Haussperling bei der aktuellen Wahl zum Vogel des Jahres. Die Unterstufe des weltberühmten Knabenchors hat dazu extra ein Wahlkampfteam namens "Spatzen für Spatzen" gegründet, wie der Chor am Mittwoch mitteilte. Der Haussperling gelte als geselliger Vogel und als "bald gefährdet", hieß es weiter. "Da lag es nahe, dass die Domspatzen sich für ihn einsetzen."
Laudato si – so hat Papst Franziskus seine Enzyklika zum Thema Klima- und Umweltschutz überschrieben. Diese Schrift über „die Sorge für das gemeinsame Haus“ ist vor genau fünf Jahren erschienen und sie ist heute genau so aktuell wie damals. Viele Diözesen auf der ganzen Welt haben dem Thema Umweltschutz daraufhin mehr Platz eingeräumt – auch im Bistum Augsburg tat und tut sich einiges. Wir geben Ihnen zum fünften Jahrestag der Umweltenzyklika einen kleinen Überblick, auf welchen Feldern der Umweltschutz gefördert wird.
Weihnachten – das Fest der Nächstenliebe, der Familie, der Besinnlichkeit. Aber auch: der Geschenkeberge, der vielen Deko und des großen ökologischen Fußabdrucks. Richtig nachhaltig ist unser Weihnachtsfest oft nicht.
Immer mehr Menschen in Deutschland sehen ihr Leben von Umweltverschmutzung beeinträchtigt. Waren es 2010 noch 21,1 Prozent der Bevölkerung, so gaben im vergangenen Jahr 25,2 Prozent an, umweltbedingten Belastungen wie Smog, unangenehmen Gerüchen und verschmutztem Wasser ausgesetzt zu sein. Das geht aus Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat aus der Erhebung EU-SILC hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) berichtet. Sie wurden von der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann ausgewertet.
Bedrohte Hirschkäfer fühlen sich in Brandenburg offenbar auf Kirchenland besonders wohl. Das ergab die erste Hirschkäferkartierung des Brandenburger Landesamtes für Umwelt. Insgesamt wurden 163 Beobachtungen der bedrohten Tierart im Laufe des Jahres beim Landesamt eingereicht, wie das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Dabei konnten zahlreiche neue, bislang nicht bekannte Hirschkäfervorkommen nachgewiesen werden, etwa in der Region um Neuzelle.
"Schöpfung bewahren – Umwelt schützen": So hat Bischof Bertram sein Hirtenwort an die Gläubigen im Bistum Augsburg überschrieben.
Neben dem Klimawandel ist das Artensterben die größte Bedrohung für das Leben auf der Erde. Experten schätzen, dass in den kommenden Jahrzehnten rund eine Million Arten aussterben werden. Zum Welttierschutztag am 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus, des Patrons der Tiere, erläutert der Zoologe und Pfarrer Rainer Hagencord, wie ein ökologischer Kollaps noch verhindert werden kann und welche Rolle die Papst-Enzyklika „Laudato si“ dabei spielt.
Ein Pfarrer, ein Mesner und ein ehemaliger Chirurg als Kellermeister – diese 3 Männer sind verantwortlich für 12 Weinstöcke: Im Jahr 2009 wurden in Dinkelscherben direkt hinter der Pfarrkirche Weinreben angepflanzt – hier kommt der sogenannte 12 Apostelwein vom Weingut St. Anna her.
Umweltbischof Rolf Lohmann hat sich hinter die Anliegen des globalen Klimastreiks gestellt. Die Schöpfung mit ihren empfindlichen Ökosystemen sei die menschliche Lebensgrundlage und sollte stets behütet und bewahrt werden, sagte der Münsteraner Weihbischof. "Dafür setzen sich auch die jungen Menschen immer wieder mit Nachdruck ein. Das finde ich gut! Sie mahnen die Entscheidungsträger, aber auch jede und jeden Einzelnen, unsere Verpflichtungen ernst zu nehmen und umzusetzen. Tun wir das! Zu viel steht sonst auf dem Spiel!", warnte Lohmann.
Vor etwa einem Jahr hat katholisch1.tv über die Bienen in der Pfarreingemeinschaft Augsburg-Oberhausen-Bärenkeller berichtet: Pfarrer Bernd Weidner ist 2019 mit Unterstützung seines Mesners und anderen Gemeindemitgliedern unter die Imker gegangen.
Klima- und Umweltschutz sind in der katholischen Kirche nicht erst seit 2015 und der aufrüttelnden Papst-Enyzklika „Laudato si“ ein Thema. Dass der Glaube an Gott auch bedeutet, Verantwortung für die Schöpfung und nachfolgende Generationen zu übernehmen, das zeigt im kleinen Ort Alsmoos im Landkreis Aichach-Friedberg eine Gruppe von Pfarreimitgliedern schon seit 10 Jahren.
Klima- und Umweltschutz sind in der katholischen Kirche nicht erst seit 2015 und der aufrüttelnden Papst-Enyzklika „Laudato si“ ein Thema. Dass der Glaube an Gott auch bedeutet, Verantwortung für die Schöpfung und nachfolgende Generationen zu übernehmen, das zeigt im kleinen Ort Alsmoos im Landkreis Aichach-Friedberg eine Gruppe von Pfarreimitgliedern schon seit 10 Jahren.
Das Bistum Eichstätt verkleinert seinen Fuhrpark und rüstet ihn fast komplett auf Gasantrieb um. Mit der Umstellung auf nachhaltigere Modelle stelle sich das Bistum noch stärker als bisher seiner ökologischen Verantwortung, sagte Generalvikar Michael Huber. Zudem solle es künftig statt 36 Wagen nur noch 32 geben. Ab sofort sei man also umweltfreundlicher unterwegs, hieß es.
Der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann tritt für mehr Nachhaltigkeit in der Kirche ein. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen bei der Deutschen Bischofskonferenz hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) per Video-Konferenz über den Stand von Klima- und Umweltschutz in der katholischen Kirche informiert. Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Bistum Münster am Freitag mit.
Fünf Jahre nach Veröffentlichung der Umweltenzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus hat der Vatikan die Weltgemeinschaft erneut zum Handeln aufgerufen. Mehrere vatikanische Behörden stellten am Donnerstag ein gemeinsam verfasstes Dokument vor, das Wege zu einem "ökologischen Wandel" aufzeigen soll.
AUGSBURG – Zum fünften Jahrestag der Umweltenzyklika "Laudato si" hat der ernannte Augsburger Bischof Bertram Meier die Bewahrung der Schöpfung als ein "bis dahin eher vernachlässigtes Thema in der katholischen Kirche" bezeichnet. Papst Franziskus habe ihm mit seinem Schreiben einen völlig neuen Platz gegeben, sagte Meier in einem Interview. "Damit hat er das Thema vom Katzentisch weggeholt."
Zum fünften Jahrestag des Erscheinens der Umweltenzyklika "Laudato si" haben die deutschen Bischöfe das Schreiben von Papst Franziskus als Meilenstein und wichtigen Kompass auch in der gegenwärtigen Krise gewürdigt. "Wenn Wirtschaft und das öffentliche Leben nach der Corona-Krise wieder in Schwung gebracht werden, sollten Maßnahmen an erster Stelle stehen, die auf eine klima- und umweltfreundliche Zukunft ausgerichtet und sozial ausgewogen sind", erklärte Bischof Franz-Josef Overbeck.
Die Sperrung des Kölner Doms wegen des Sturmtiefs „Sabine“ ist aufgehoben. Ab sofort ist die Kathedrale wieder geöffnet, teilte die Dombauverwaltung am Montagmittag mit. Auch die Domschatzkammer sei wieder geöffnet. Die Turmbesteigung sei aber vorerst nicht möglich.
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel hat der Weltwirtschaft die Leviten gelesen. „Wir haben die Erde ausgebeutet und die Arten zum Aussterben gebracht“, sagte das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie beim Weltwirtschaftsforum in Davos. „Wir können nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst“, unterstrich der Kirchenführer, der wegen seines langjährigen Einsatzes für den Umweltschutz auch „Grüner Patriarch“ genannt wird.
REGENSBURG (pdr/sm) – Mit der Unterschrift von Generalvikar Michael Fuchs zur Verabschiedung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ist ein wichtiger Meilenstein im Bemühen um eine Ökologisierung des kirchlichen Handelns im Sinne der Ökoenzyklika „Laudato si“ erfolgt.
Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt hält ein generelles Böllerverbot in Deutschland an Silvester für möglich. "Wir würden eher zunächst einmal auf die freiwillige Variante und die Vernunft setzen", sagte Hilfswerk-Sprecherin Renate Vacker am Montag dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de. "Wenn das überhaupt nichts bringt, dann muss man natürlich über gesetzliche Schritte nachdenken."
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz begrüßt es, dass der WDR das satirisch gemeinte Video "Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau" von seiner Facebook- und Internetseite gelöscht hat. "Jedoch ist das Thema nicht aus der Welt", sagte Vorstand Eugen Brysch am Wochenende der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Deshalb muss sich die Gesellschaft auf allen Ebenen vor Diskriminierung hüten. Generationengerechtigkeit kann nur gelingen, wenn Bilder und Sprache nicht als Waffe genutzt werden."
Weihnachten – eine Zeit der Ruhe und Besinnung, gesellige Abende mit der Familie, leckeres Essen, tolle Geschenke. Doch leider gibt es auch die andere Seite des Weihnachtsfestes: volle Tonnen mit Lebensmittelresten, Berge von Geschenkpapier und am Ende eine niederschmetternde Öko-Bilanz.
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) ist aus Sicht von Kurienkardinal Peter Turkson eine "große Zeugin der kirchlichen Lehre über die Umwelt".
Verbände und Hilfsorganisationen haben im Vorfeld des Weltklimagipfels Klimagerechtigkeit gefordert. Es sei eine „Frage der Verantwortung“, dass wirtschaftsstarke CO2-Produzenten vom Klimawandel betroffene schwächere Regionen mit den Folgen nicht alleine ließen, sagte der Bundesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB), Stephan Barthelme, in Bad Honnef bei Bonn. Am Freitag sind im Vorfeld der Weltklimakonferenz im ganzen Bundesgebiet mehr als 500 Klimastreikaktionen der Jugendumweltbewegung „Fridays For Future“ geplant.
Der Passauer Bischof Stefan Oster wirbt für den weltweiten Demonstrationstag für Klimaschutz am kommenden Freitag. „Die junge Generation geht auf die Straße, weil sie die Dringlichkeit des Anliegens spürt“, schrieb der deutsche Jugendbischof auf Facebook. „Junge Menschen drängen, sie dürfen laut sein, sie dürfen rebellieren, sie haben ein Anliegen.“
Der scheidende Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, fordert ein stärkeres Engagement der Katholiken beim Thema Ökologie und Bewahrung der Schöpfung. „Wir haben so viele Traditionen und Ausdrucksformen, mit denen wir bei diesem Thema anschlussfähig wären: Es gibt die Fastenzeit, es gibt den Konsumverzicht an Freitagen, den heiligen Franziskus und eine große Wertschätzung des einfachen Lebens“, sagte der 63-Jährige. Vesper wird am Wochenende in Bonn nach 20 Jahren als Generalsekretär des ZdK verabschiedet.
Es war wohl weit mehr als ein kleiner imagepflegender Beitrag zu mehr Grün im Vatikan, als Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten einen Baum pflanzte. Die Steineiche aus Assisi soll Christen in aller Welt als Symbol der Hoffnung dienen: der Hoffnung darauf, dass die großen ökologischen Probleme auf der Erde, wie sie etwa bei der Amazonas-Synode zur Sprache kamen, gelöst werden können. Dafür muss die Verantwortung für die Schöpfung noch mehr Gewicht innerhalb der Kirche erhalten.
Umweltschutz geht uns alle an – das ist inzwischen ganz selbstverständlich: Kein Tag vergeht in den Nachrichten ohne einen Beitrag zum Thema Klima- und Umweltschutz.
Der katholische Theologe Andreas Matena aus Augsburg sieht bei „Fridays for Future“ Züge von Fundamentalismus. Die Klimastreik-Bewegung junger Leute „tritt als kompromissloses 'Wir' auf und will von 'den Anderen', dass sie dialoglos den Überzeugungen der Bewegung folgen“, sagte Matena am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) kritisiert die Klimadebatte in Deutschland als zu emotional. In der Bevölkerung gebe es eine große Abneigung gegen Greta Thunbergs „moralischen Zeigefinger und diese Hysterie“. Dafür könne man jedoch nicht die junge Klimaaktivistin verantwortlich machen, sagte Kretschmer. Vielmehr müsse kritisch hinterfragt werden, wer eine 16-jährige Jugendliche bis vor die Vereinten Nationen bringe.
Papst Franziskus hat in einem Buchbeitrag die Würde aller Lebewesen und Dinge hervorgehoben. Die Schöpfung sei „nicht bloß Natur und Umwelt“. Wenn nach biblischer Lehre Gott die Welt erschaffen habe, gebe es „nichts so Kleines oder Armseliges, das nicht in sich diesen Ursprung trüge“, schrieb der Papst in einem Aufsatz, aus dem die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Donnerstag) Auszüge veröffentlichte.
Der Vatikan hat das Recht künftiger Generationen auf einen intakten Planeten unterstrichen. Solidarität sei nicht nur unerlässlich für nachhaltige Entwicklung, sondern auch eine „Grundfrage der Gerechtigkeit“, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Bernardino Auza, auf der 74. UN-Generalversammlung in New York. Ohne die Bewegung namentlich zu nennen, stellte er sich damit hinter ein Anliegen von „Fridays for Future“ und die von Umweltaktivistin Greta Thunberg initiierten Schülerstreiks für eine andere Klimapolitik.
Ein Gemälde mit dem Porträt der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg hat im Frankfurter Dom für Wirbel gesorgt. Das etwa zwei Meter hohe Bild sei am Mittwoch auf einem barocken Marien-Altar in der Vorhalle des Kaiserdoms entdeckt worden, sagte Dom-Rektor Stefan Scholz am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Frankfurt.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnt vor unverhältnismäßigen Aktionen beim Klimaprotest: „Problematisch wird es, wenn es mit Sachbeschädigung einhergeht, wo Eigentum zerstört oder entsprechend gefährdet wird“, sagte der Bundesvorsitzende des Dachverbands vieler katholischer Jugendverbände, Thomas Andonie, dem Kölner Internetportal domradio.de.
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die Kirchen zu mehr Engagement im fairen Handel und beim Klimaschutz aufgerufen. Jährlich gäben beide in Deutschland 60 Milliarden Euro für Beschaffung aus, sagte Müller am Montagabend beim Jahresempfang des Bistums Augsburg. „Das ist eine gewaltige Marktmacht.“
Der Passauer Bischof Stefan Oster verteidigt seine Teilnahme an den Demonstrationen „Fridays for Future“ und „Marsch für das Leben“. „Als Christ bin ich der Überzeugung, dass beides zusammengehört: Der Einsatz für die Bewahrung unserer Schöpfung und der Schutz des Lebens, vom Zeitpunkt der Empfängnis bis zum letzten Atemzug“, schrieb der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz in seinem Blog.
Vor der Amazons-Synode im Vatikan fordert der Hauptgeschäftsführer des katholischen Lateinamerikahilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz, eine „vorrangige Option für die Schöpfung“. Der Schutz der indigenen Bevölkerung am Amazonas und der Schutz der „geschundenen Schöpfung“ müssten absolute Priorität haben, erklärte der Ordensmann in Essen: „Wir haben keine Zeit mehr!“ Es müssten radikale Maßnahmen für den Umweltschutz und die pastorale Umkehr getroffen werden.
Debatten über innerkirchliche Reformen und Entschädigungen für Opfer sexuellen Missbrauchs haben am Dienstag im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gestanden. In Fulda wurde auch ein Schreiben an UN-Generalsekretär Antonio Guterres veröffentlicht, in dem konkrete gesetzliche Regelungen und spürbare Verpflichtungen der einzelnen Staaten zur Rettung des Klimas gefordert wurden. Die Menschheit brauche Hoffnung, dass „die Schöpfung nicht verloren ist“.
Der Vatikan hat die Staatengemeinschaft zum Schutz der Wälder aufgerufen. Die mutwillige Zerstörung von Waldgebieten bedrohe nicht nur die Artenvielfalt und das gesamte Ökosystem, sondern verursache "großes menschliches Leid", sagte der zweithöchste Repräsentant der katholischen Kirche, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, bei der UN-Vollversammlung in New York.
Kurz vor dem Eintreffen von Papst Franziskus auf Mauritius hat eine Werbekampagne für mehr Umweltbewusstsein Wirbel gemacht. Poster zeigten, wie der Papst, die Hand eigentlich zum Segen erhoben, ein Papierknäuel in den Mülleimer wirft. Laut einem Bericht der mauritischen „Inside News“ setzte sich die Diözese Port Louis erfolgreich dafür ein, dass die Plakate vor der Landung des Papstes am Montag abgenommen wurden.
Kirchenvertreter und Politiker äußern sich mit großer Sorge über die Waldbrände in der Amazonasregion. Beim G7-Gipfel im französischen Biarritz einigten sich die Regierungschefs unterdessen auf weitreichende Hilfen für die betroffenen Länder. Papst Franziskus rief nach seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz am Sonntag dazu auf, die Brände im Regenwald so schnell wie möglich einzudämmen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Kirchen dazu aufgerufen, sich stärker für den Klimaschutz zu engagieren. „Das Thema Umweltschutz ist ein zutiefst christliches, bei dem es auch auf die Stimmen der Kirchen ankommt“, sagte der bekennende Katholik am Dienstagabend in Lübeck. Zugleich forderte er auch mehr Anstrengungen von der Politik auf diesem Feld.
Umweltschutz ist das große Thema unserer Zeit. Und es geht uns alle an, denn jeder kann etwas dazu beitragen. Genau das haben viele Kinder und Jugendliche begriffen und demonstrieren zum Beispiel im Rahmen von „Fridays for future“ .
Interview mit der Umweltbeauftragten der Diözese Augsburg, Andrea Kaufmann Fichtner, zum Thema "Umweltschutz im Bistum Augsburg".
Rettet die Bienen: Das Volksbegehren im Frühling hat die Menschen auf die Straßen gebracht. Es war wohl ein Thema, das in der Luft lag.
„So lange mir Gott den Atem schenkt!“, pflegt er selbst zu sagen. So lange will Erwin Kräutler weitermachen: Als „Amazonas-Bischof“ ist er auf der ganzen Welt bekannt. Mehr als zwei Drittel seines Lebens setzt er sich schon für die Menschen im Amazonasgebiet ein. 35 Jahre war Kräutler Bischof in Xingu. Zwar konnte er diese Aufgabe mittlerweile abgeben, richtig in den „Ruhestand“ ist er aber keineswegs getreten. Am 12. Juli feiert Kräutler seinen 80. Geburtstag.
Der Vatikan setzt auf Elektromobilität: Künftig sollen 20 Ladestationen für Elektro- und Hybridelektrofahrzeuge im Vatikan installiert werden.
Das Bistum Rottenburg-Stuttgart will bis 2050 klimaneutral sein. Dies entspricht im Vergleich zum Jahr 2015 einer Reduzierung der Emissionen um 85 Prozent, erläuterte Bischof Gebhard Fürst vor Journalisten. Fürst gratulierte dabei auch der „Fridays for Future“-Initiative, weil sie „Druck ausübt“.
Köstlich, cremig und aus Insekten gewonnen – mit dieser neuen Kreation sorgte vor Kurzem ein Eishändler im südafrikanischen Kapstadt weltweit für Schlagzeilen. Auf dem Schwarzen Kontinent ist seine Erfindung nicht das erste Unikat in einer Reihe kulinarischer Seltsamkeiten.