Generalaudienz

Papst Franziskus: Kirche muss die Botschaft verkünden

Papst Franziskus hat die Katholiken dazu aufgerufen, aktiv die Botschaft von Jesus Christus zu verkünden. In seiner zweiten Generalaudienz des Jahres sagte der Papst am Mittwoch im Vatikan, wenn die Kirche die Glauensverkündigung vergesse, werde sie krank. Sie schließe sich ab und drehe sich dann nur noch um sich selbst. "Ohne missionarischen Eifer verwelkt der Glaube", erklärte der Papst. Franziskus betonte, die Verkündigung des Evangeliums sei für die Kirche lebenswichtig. Die Gemeinschaft der Jünger Jesu sei von Beginn an missionarisch gewesen.

Mit seinem Aufruf zu neuem missionarischen Elan in der Kirche begann der Papst eine neue Reihe von Glaubensunterweisungen zum Thema Evangelisierung. Der Papst unterbrach seine schriftlich vorbereiteten Ausführungen mit zahlreichen spontanen Ausführungen und Anekdoten. Zweimal zitierte er ausdrücklich den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI.

Am Ende der Generalaudienz hielt Franziskus eine Schweigeminute für den Frieden in Osteuropa. Er rief eindringlich zum Gebet für die Ukraine und anschließend zu einer Schweigeminute für Frieden in Weißrussland auf.

Aus diesem Anlass war eine in Weißrussland verehrte Marien-Ikone, die sogenannte Muttergottes des Volkes, in der vatikanischen Audienzhalle aufgestellt worden. Nach der Schweigeminute betete der Papst gemeinsam mit mehreren tausend Pilgern das Vaterunser.

KNA

12.01.2023 - Christus , Osteuropa , Papst