MÖDINGEN – Lächelnd schaut sich Schwester Eva Ortner in der Margaretenkapelle im Kloster Maria Medingen in Mödingen (Kreis Dillingen) um. „Im Großen und Ganzen ist die Renovierung nach diesen fünfeinhalb Jahren abgeschlossen“, sagt die Oberin und fügt hinzu: „Maria Medingen leuchtet wieder.“
HÖCHSTÄDT (her) – Ein kleiner Hund verzaubert die Kinder der Grund- und Mittelschule Höchstädt. Der zwei Jahre alte, wuschelige Welsh Terrier mit dem liebenswerten Blick ist zusammen mit seiner Betreuerin, der Religionslehrerin Monika Kraus-Brummer, seit einem guten Jahr ein vertrautes Bild an der Schule in der Donaustadt.
DIESSEN – Ihre Geburt geschieht blitzschnell bei 400 Grad Hitze. Deshalb müssen die Geburtshelfer feuerfeste Schutzhandschuhe tragen, wenn sie Engel, Christbäume oder auch Alltagsszenen aus silbrigem Zinn gießen. „Am laufenden Band“, lacht Zinngießerin Sylvia Koller, „kommt heute eine Hexe nach der anderen aus der Form.“ Sagt’s und wirft die kleine Märchenfigur wieder in den Schmelzofen, weil sie gerade ausführlich das alte Handwerk der Zinngießerei erklärt und kurz unaufmerksam war.
AUGSBURG – Christian Artner-Schedler ist nach 34 Jahren als Referent für Friedensarbeit beim Augsburger Diözesanverband der Internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi in den Ruhestand gegangen. Während dieser Zeit organisierte der Diplom-Theologe Bildungsveranstaltungen, Reisen nach Israel, Bosnien und in die Sowjetunion, Aktionen zu Rüstungsexporten, Ostermärsche und Friedensgebete. Als erster hauptamtlicher Friedensreferent hat er die Stelle aufgebaut und geprägt.
WELDEN – Vor kurzem wurde in Welden (Kreis Augsburg) ein neuer Meditationsweg eröffnet. Er lädt dazu ein, anhand von Naturschönheiten des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder und neu entstandener Kunstwerke über das eigene Leben nachzudenken.
PFAFFENHOFEN – Zwei Kilometer lang ist der Weg vom Lebzelterhaus am Hauptplatz in Pfaffenhofen an der Ilm nach Niederscheyern mit der bis zur Säkularisation lebendigen Marienwallfahrt und ihrer circa 500 Jahre alten Muttergottesfigur. Dieser Weg sei buchstäblich „gesäumt von Wachs“, schreibt Volkskundlerin Nina Glockerell in ihrem Vorwort zu Hans Hipps Buch „Wachs zwischen Himmel und Erde“.
AUGSBURG – Wie werden wir in diesem Jahr Weihnachten feiern? Geleitet von dieser Frage startet das Bistum Augsburg eine neue Internetplattform, damit die Botschaft von Weihnachten gerade jetzt zu den Menschen gelangen kann. Die Seite www.dietoreweit.de richtet sich an alle, die etwas Passendes rund um die Gestaltung des Weihnachtsfests suchen oder teilen möchten: den Link zum Video-Gottesdienst, den Text für einen Hausgottesdienst, eine Suchfunktion für Gottesdienste vor Ort oder einfach die Vorlage für frei verwendbare Grußkarten zum Herunterladen.
AUGSBURG – Bischof Dr. Bertram Meier hat sich offenbar nicht mit dem Corona-Virus infiziert. Das Ergebnis des Tests vom vergangenen Freitag ist negativ.
AUGSBURG – Bischof Bertram Meier hat sich in häusliche Quarantäne begeben, nachdem in seinem persönlichen Umfeld ein Covid19-Fall bekannt geworden ist.
GENDERKINGEN – Sieglinde Schmid-Hartmuth aus Genderkingen (Kreis Donau-Ries) fertigt Unikate von Krippenfiguren und bekleidet sie. Die Rohlinge aus Holz, die sortiert auf ihrem Tisch liegen, wirken zunächst wie ganz normale Ersatzteile für Puppen. Nichts deutet darauf hin, dass sich die Gliedmaßen später einmal zu Maria, Josef, Hirten und dem Jesuskind zusammenfügen.
GESSERTSHAUSEN – „Das Backen der Lebkuchenmänner hat bei uns Tradition. Damit wird hier in der Abtei der Advent eingeläutet“, erzählt Äbtissin Gertrud Pesch aus der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld nahe Augsburg.
BOBINGEN – Die Hirten sitzen am Feuer und wärmen sich auf. Es ist kalt geworden in dieser Nacht. Plötzlich treten Besucher, die den Feuerschein von weitem gesehen haben, an sie heran: So beginnen in der Bobinger Pfarrei St. Felizitas alle vier Teile des diesjährigen Krippenspiels.
AUGSBURG – „Ich bin fürs Exakte“, betont die Maria-Stern-Schwester Dominika, die Bischof Bertram den Haushalt führt. „Wenn meine Plätzchen gebazelt aussehen, dann habe ich da meine Schwierigkeiten.“ Immer Mitte November fängt die Haushälterin mit dem Backen der Weihnachtsplätzchen an. „Gebazelt“ sehen sie natürlich nicht aus, eher so, als kämen sie direkt vom Konditor.
DIESSEN – In diesem Jahr stimmt die Regel nicht, dass Kathrein – der Gedenktag der Heiligen wird alljährlich am 25. November gefeiert – den Tanz einstelle. Das Tanzen ist nämlich schon länger, spätestens jedoch mit dem zweiten Lockdown eingestellt.
NÖRDLINGEN – Die Pfarreiengemeinschaft (PG) Nördlingen hat die Wildegger-Stiftung aus der Taufe gehoben. Pfarrer Benjamin Beck erzählte im Pfarrsaal St. Salvator aus dem Leben des früheren Nördlinger Stadtpfarrers Michael Wildegger und erklärte, warum dieser Pate für die neu gegründete Stiftung wurde
WETTENHAUSEN – Vor kurzem wurde der Spatenstich für den Umbau der Prälatur im Kloster Wettenhausen (Kreis Günzburg) gesetzt. Dies war gleichzeitig der erste Schritt bei der Umsetzung des Zukunftskonzepts für das Klosterareal.
AUGSBURG/DONAUWÖRTH – Der Verleger und Buchautor Martin Kluger aus Augsburg wusste lange nichts von seinem Verwandten Eduard Kluger, der Pater im Deutschen Orden war und dort den Namen Heribert führte. In der Familie wurde nämlich nicht darüber geredet, dass Pater Heribert in KZ Dachau ermordert wurde. Martin Kluger berichtet, wie er auf ihn gestoßen ist und was er über sein Schicksal in Erfahrung bringen konnte:
AUGSBURG – Ort, Zeit und Umstände waren geradezu historisch: Nur Stunden vor dem Lockdown in Augsburg schwörte Bischof Bertram den Diözesanrat auf die Zukunft nach Corona ein. Was er dem Gremium in der Basilika Sankt Ulrich und Afra, an der Grablege des Bistumspatrons, zu sagen hatte, war ihm so wichtig, dass er strengen Sicherheitsregeln den Vorzug vor einer Absage gab: „Sozusagen der Wunschzettel des Bischofs“, lud er die Räte bildlich zum Predigtgespräch ein.
AUTENZELL – Sterbebilder sind nicht nur gute Tradition, die interessante Sammelobjekte hervorbringt, sondern sie verraten auch wichtige Daten, die Familienforscher weiterbringen können. „Bitte keine Sterbebilder wegwerfen“, appelliert daher Anna Probst, Projektleiterin des 2012 gestarteten Sterbebildprojektes des Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF).
OBERSTAUFEN – Zugegeben, der Schweiß fließt schon ein wenig. 400 Höhenmeter auf einer Strecke von etwa neun Kilometern zu überwinden, ist auch nicht gerade ein Pappenstiel. Aber keine Angst: Jede einzelne Minute wird auf diesem Weg zum Erlebnis.
AUGSBURG – Golden, silbern und kupfern glänzt es aus den Vitrinen im Diözesanmuseum Augsburg: In einer außergewöhnlichen Sonderausstellung werden dort derzeit Münzen aus Vorderasien und Europa präsentiert, alte und neue Stücke aus über 1000 Jahren. Der Titel „Mariengeprägt“ gilt in zweifacher Hinsicht: Die einzigartige Sammlung mit Münzen, denen Marienbildnisse aufgeprägt sind, führt auch vor Augen, wie die Gottesmutter der Geschichte „ihren Stempel aufgedrückt“ hat.
Die Missionsstation der Franziskanerinnen des Klosters Maria Stern in Mosambik/Südostafrika ist überfallen worden. Die Schwestern unterstützen die Menschen dort im Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheiten. Zudem setzen sie sich für Bildung ein.
„Die Kirche nach Corona wird nicht so weitermachen können wie vorher.“ Diese Prognose von Bischof Bertram ist einer der Gründe, dass die Diözese Augsburg jetzt einen Fonds zur „Förderung innovativer pastoraler Projekte“ auflegt. Im Exklusivinterview mit unserer Zeitung nimmt Bischof Bertram nicht nur zu den Herausforderungen auf Bistumsebene Stellung, sondern auch zu jenen Streitfragen, die derzeit zwischen Rom und Deutschland für Aufregung sorgen.
AUGSBURG – Das große Heer der Heiligen, das die Kirche über Jahrhunderte hinweg zu solchen erklärt hat, spielt heute im Alltag keine große Rolle mehr. Zu Unrecht, findet die Leiterin der Pastoral in Kindertageseinrichtungen im Seelsorgeamt, Margret Färber;.Denn Heilige sind gute Vorbilder für Kinder.
AUGSBURG/OBERROTH – „Ein rollender Stein setzt kein Moos an“, zitiert der Ruheständler Ludwig Rendle ein chinesisches Sprichwort, wenn man ihn auf seine Aktivitäten anspricht. Vor zehn Jahren ging der Oberstudiendirektor, der im Ordinariat die Abteilung Schule und Religionsunterricht geleitet hatte, in Pension. Sich im Ohrensessel nach einem reichen Arbeitsleben auszuruhen, war sein Sache nicht. Rendle verfasste eine Doktorarbeit über den Priester und Pazifisten Max Josef Metzger aus dem badischen Schopfloch.
AUGSBURG – Am 5. September begingen drei Vinzentinerinnen ihr Jubiläum und blickten auf 65 bzw. 60 Professjahre zurück. Wenn auch coronabedingt die Feier ausschließlich im Schwesternkreis stattfinden muste, wurde sie doch einem Fest, großer Dankbarkeit für das Lebenszeugnis der Jubilarinnen – „in der Nachahmung Jesu Christi zu stehen, im gemeinschaftlichen Leben und in der Sorge für die Armen“, wie der Spiritual der Gemeinschaft, Generalvikar Harald Heinrich formulierte.
BONSTETTEN – „Kunst für Körper, Geist und Seele ist jetzt auch hörbar“, erklärte der Bonstetter Bürgermeister Anton Gleich bei der Vorstellung der Lauschtour durch den Land-Art-Kunstpfad in seiner Gemeinde im Landkreis Augsburg. Den Pfad, der mitten im Naturpark Westliche Wälder liegt, gibt es seit 2014. Es ist eine vergängliche Kunst, die beim Wandern zur Betrachtung und zu eigenen Gedanken anregen möchte.
AUGSBURG (jm) – Seit Montag steht fest, dass Corona auch Gutes bewirken kann. Ohne die nötige Verschiebung wäre die Chrisammesse kurz vor Ostern wohl viel weniger beachtet worden. Nun wurde der neu angesetzte Termin zur Grundsatzerklärung von Bischof Bertram. Frisch aus dem Urlaub und vom Besuch bei Papst Franziskus zurückgekommen, machte er vor seinen Priestern und Diakonen gewaltig Tempo.
ST. OTTILIEN – Der Rottenburger Bekennerbischof Joannes Baptista Sproll lebte im Krumbad im Exil. Eine Straße in dem Krumbacher Stadtteil, die nach ihm benannt wurde, hält die Erinnerung daran wach. Weniger bekannt ist, dass der Bischof zuvor schon im Kloster St. Ottilien aufgenommen wurde. Vor 82 Jahren traf er am Sonntag, 13. September, im Kloster ein. Der Munderkinger Sproll-Forscher Pfarrer Franz X. Schmid beschreibt für unsere Zeitung die näheren Umstände:
WETTENHAUSEN – Am 8. August, dem Fest des Heiligen Dominikus, bekam das Kloster der Dominikanerinnen Wettenhausen (Kreis Günzburg) eine neue Schwester. Beim Einkleidungsgottesdienst im kleinen Kreis wurde aus der Postulantin Maria Braun die Novizin Schwester Maria Magdalena
AUGSBURG – In diesem Jahr wurden viele traditionelle große Wallfahrten aus bekanntem Grund abgesagt. Auf das Pilgern muss aber nicht verzichtet werden, findet Manfred Riegger, Professor am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des katholischen Religionsunterrichtes an der Universität Augsburg. In dieser Folge stellen wir Beispiele von Wegen vor, die man daheim in kleinen oder größeren Abschnitten gehen kann. In der ersten Folge Grundsätzliches von Manfred Riegger:
Klima- und Umweltschutz sind in der katholischen Kirche nicht erst seit 2015 und der aufrüttelnden Papst-Enyzklika „Laudato si“ ein Thema. Dass der Glaube an Gott auch bedeutet, Verantwortung für die Schöpfung und nachfolgende Generationen zu übernehmen, das zeigt im kleinen Ort Alsmoos im Landkreis Aichach-Friedberg eine Gruppe von Pfarreimitgliedern schon seit 10 Jahren.
AUGSBURG – Babette Kerl muss den Schülerinnen Eliana Kehoa (16) und Maryana Sleman (15) anfangs sehr fremd vorgekommen sein, denn sie lebte in einer völlig anderen Zeit und Welt. Je mehr sie und ihre Religions-Klasse aber über diese Frau in Erfahrung brachten, desto mehr kam sie ihnen nahe. Die Dillingerin Babette Kerl war Epileptikerin und wurde von den Nationalsozialisten ermordet.
Corona zum Trotz feierten Tausende das Hochfest Mariä Himmelfahrt im bekannten schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Höhepunkt war das Pontifikalamt am Abend, zu dem der Passauer Bischof Stefan Oster angereist war. Er rief dazu auf, den echten, ganzen Jesus zu suchen – nicht nur den bequemen und weltanschaulich angenehmen, der in eine menschliche Schublade passt.
LANDSBERG – Dass das kirchliche Leben in Zeiten von Corona nicht brachliegen muss, das zeigt einmal mehr die Pfarrei Zu den Heiligen Engeln in Landsberg am Lech.
AUGSBURG – Heller Naturstein und in Handarbeit mattierte Buchstaben aus Edelstahl: Das sind die Gestaltungselemente der Grabplatte für die Grablege des Anfang März verstorbenen Bischof em. der Diözese, Viktor Josef Dammertz OSB.
ST. OTTILIEN – Gemeinsam mit Priestern aus der ganzen Diözese feierte Bischof Bertram Meier in der Klosterkirche der Erzabtei St. Ottilien deren Weihejubiläum. Unter ihnen waren Bischöfe, Domkapitulare, Ordenspriester, Pfarrer und Ruhestandsgeistliche, die auf 25, 40, 50, 60, 65 und 70 Jahre priesterliches Wirken zurückblicken.
Wie feiert ein Bischof Geburtstag? Feiert er überhaupt? Keine sieben Wochen nach der Bischofsweihe steht im Bistum Augsburg die nächste Feierlichkeit ins Haus – und wie bei der Bischofsweihe verhindert das Corona-Virus große öffentliche Festivitäten. Bischof Bertram ist trotzdem gut gelaunt und lässt die Leser unserer Zeitung an seinem Leben Anteil nehmen: an einer glücklichen Kindheit, erfüllten Priesterjahren und wichtigen Wegbegleitern.
AUGSBURG – Tobias Vey, Rebekka Fries und Katharina Kestler warten am Freitagnachmittag in der Sommerhitze vor dem Dom. Sie gehören zu den 76 jungen Lehrern aus unterschiedlichen Schularten, die dort gleich die Missio Canonica verliehen bekommen.
ALLMANNSHOFEN – Einen ungewöhnlichen Dienstbeginn erlebte der neue Mesner der Klosterkirche Holzen (Kreis Augsburg): Gleich nachdem die noch verbliebenen Franziskanerinnen Michael Durner das Schlüsselbrett übergeben hatten, kam die Corona-Krise. Doch Durner nutzte die Zeit, in der nichts mehr ging, und verschaffte sich einen ersten Überblick. Dabei entdeckte er so manch verstaubten Schatz aus vergangener Zeit.
AUGSBURG – Für die Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg war der erste Julisonntag ein ganz besonderer Tag. Denn neun ihrer Mitschwestern begingen das Diamantene Professjubiläum. In der Klosterkirche des Mutterhauses erneuerten sie ihr Gelöbnis und feierten mit Bischof Bertram Meier die Heilige Messe.
AUGSBURG – Wie der heilige Ulrich auf „Weiberrat“ – auf den Ratschlag der Frauen – zu hören, das legte Bischof Bertram Meier Vertretern der Kirche und allen Gläubigen am Hochfest des Bistumspatrons ans Herz. „Wir brauchen die von Gott geschenkten Talente und Charismen, die, wie wir alle wissen, nicht an das Mannsein gebunden sind“, sagte er.
KARLSHULD/KLENOVICA – Pfarrer Pero Ljubicic wirkt an einem Ort, wo andere Urlaub machen. Bis vor fünf Jahren leitete er die Pfarreiengemeinschaft Karlshuld-Weichering-Lichtenau. Seine einstigen Schäfchen besuchen den Ruhestandsgeitlichen jetzt regelmäßig in Kroatien.
Am 4. Juli ist der Gedenktag des heiligen Ulrich. Augsburg, das Ulrichsbistum, widmet seinem Stadtpatron zu diesem Anlass eine Festwoche, die diesmal wegen der Pandemie ganz anders ausfällt. Besagter 4. Juli ist aber nicht nur der Gedenktag des berühmten Heiligen, sondern auch der Namenstag all derer, die nach Ulrich getauft sind. Was verbindet Pfarrer Ulrich Müller, den neuen Bischöflichen Zeremoniar, mit seinem Patron?
Thomas Wechs (1893 bis 1970) war einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister in Bayerisch-Schwaben, ein Vertreter des Neuen Bauens. Er hat hier markante Kirchen, aber auch bedeutende Profanbauten geschaffen. Sein 50. Todestag ist am 21. Juli.
AUGSBURG – „Das Weihegebet habe ich vielleicht ein bisschen zu hoch angesetzt“, sagte Bischof Bertram schmunzelnd. Von der Stimmlage abgesehen sei aber alles wie am Schnürchen gelaufen bei seiner ersten Priesterweihe. Ähnlich erging es den vier Neupriestern, die am Sonntag erstmals mit ihm am Altar standen, nachdem er ihnen die Hände aufgelegt und sie feierlich in den Dienst Christi gestellt hatte. Auf das „Großer Gott, wir loben Dich“, das durch den Dom rauschte, erteilten sie den Gottesdienstbesuchern und Tausenden, die via katholisch1.tv die Feier verfolgten, den Primizsegen.
Bertram Meier ist seit dem 6. Juni Bischof von Augsburg. Bereits Ende Januar ernannt, fiel der geplante Termin seiner Bischofsweihe der Corona-Pandemie zum Opfer. Diese denkwürdige Zeit, in der von Mitte März bis Mitte Mai öffentliche Gottesdienste untersagt waren, hat der solcherart ausgebremste Meier in seinem neuesten Buch festgehalten.
WESSLING-HOCHSTADT – Die 22-jährige Johanna Ortwein strahlt, wenn sie sich um Vieh egal welcher Art kümmern kann. Die Möglichkeit zu dieser, sie stets aufs Neue bereichernden Tätigkeit, ermöglicht ihr der Beruf der Dorfhelferin, den sie mit großer Begeisterung ausführt.
AICHACH/FRIEDBERG – Die Geschichte der Städte Aichach und Friedberg ist eng mit der Geschichte des Hauses Wittelsbach verknüpft. Die Wittelsbacher, die Bayern 738 Jahre regierten, haben im Landkreis viele Spuren hinterlassen. Eine neu ausgeschilderte Radtour lädt nun dazu ein, diesen Spuren zu folgen.
WOLFEGG – Ein kleines Mädchen strahlt über das ganze Gesicht – beim Schlittenfahren, beim Spielen mit dem Hofhund oder beim Hühnerfüttern. Die Fotos berühren an jeder Station der Wanderausstellung aufs Neue. Nach Marktoberdorf, Immenstadt, Lindenberg und Ottobeuren ist „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu. Ermordet in Auschwitz“ nun im Bauernhausmuseum Wolfegg zu sehen.
Am Samstag, 6. Juni, wurde Prälat Bertram Meier wurde von Kardinal Reinhard Marx im Augsburger Dom zum Bischof geweiht. Wegen der Corona-Schutzauflagen durften zwar nur wenige Menschen am Gottesdienst teilnehmen – aber umso mehr wohnten der Weihe virtuell per Livestream und im Gebet bei. Hier sehen Sie einige bewegende Momente der Zeremonie.
AUGSBURG – Anita Breitsprecher aus Gundelfingen ist enttäuscht. Sie ist eigens nach Augsburg gefahren, um bei der Weihe des neuen Bischofs Bertram Meier im Dom dabeizusein. Doch sie kann keine Platzkarte vorweisen und muss deshalb leider draußen bleiben. Nur 180 Menschen dürfen wegen der Corona-Pandemie in die Kathedrale.
PFAFFENHOFEN/ROTH – Ein Jubiläum wurde in der Gebetsstätte Marienfried gefeiert: Vor 50 Jahren wurde hier erstmals – veranlasst durch einen Tabernakelraub aus dem Heiligtum – ein Sühnegottesdienst gefeiert und damit die Tradition der Sühnenächte eingeführt, die bis heute von zahlreichen Besuchern dankbar wahrgenommen wird.
KAUFERING – Der Werdegang des neuen Bischofs von Augsburg, Bertram Meier, ist hinlänglich bekannt: Er begann in Kaufering, das mit seinen 10 000 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Landsberg ist. Wie waren Bertram Meiers Kinder- und Jugendjahre in der Marktgemeinde?
AUGSBURG – Ende Juni weiht Bischof Bertram vier Kandidaten zu Priestern. Als der Augsburger Josef Michael Grünwald am 29. Mai vor 60 Jahren zum Priester geweiht wurde, durfte Bischof Joseph Freundorfer 21 Kandidaten die Hände auflegen. Und dabei sind in dieser Zahl nicht einmal diejenigen eingerechnet, die in München oder in Rom studiert haben.
AUGSBURG – Das Diözesanmuseum St. Afra ist wieder geöffnet, und die Sonderausstellung „en face“ wurde bis 23. August verlängert. Sie zeigt eine eindrucksvolle Gegenüberstellung zeitgenössischer Arbeiten mit historischer Kunst aus 17 Jahrhunderten. Die modernen Werke des Künstlers Harry Meyer greifen Formen und Inhalte der Sakralkunst auf, treten mit ihnen in einen Dialog und ermöglichen dem Betrachter, der „en face“ (gegenüber) ist, individuelle Interpretationen.
AUGSBURG – Zum fünften Jahrestag der Umweltenzyklika "Laudato si" hat der ernannte Augsburger Bischof Bertram Meier die Bewahrung der Schöpfung als ein "bis dahin eher vernachlässigtes Thema in der katholischen Kirche" bezeichnet. Papst Franziskus habe ihm mit seinem Schreiben einen völlig neuen Platz gegeben, sagte Meier in einem Interview. "Damit hat er das Thema vom Katzentisch weggeholt."
AUGSBURG – Der ernannte Augsburger katholische Bischof Bertram Meier hat sich deutlich von dem Corona-Aufruf von Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Erzbischof Carlo Maria Vigano distanziert. "Jeder muss in einer freiheitlichen Gesellschaft seine Meinung frei äußern dürfen, aber in unserem Bistum haben wir einen Priester an Corona verloren", sagte Meier. Weiter fügte er hinzu: "Und ich denke vor allem auch an die vielen Menschen, die in verschiedenen Altenheimen in unserer Region inzwischen nach einer Covid-19-Infektion gestorben sind."
AUGSBURG – Wenn am 18. Mai des 100. Geburtstags von Papst Johannes Paul II. gedacht wird (siehe Seite 2/3), dann weckt dies ganz besondere Erinnerungen auch bei einem Mann, der derzeit selbst im Mittelpunkt des medialen Interesses steht: der designierte Augsburger Bischof Bertram Meier. Für ihn verbinden sich viele unvergessliche Erlebnisse, bleibende und prägende Eindrücke mit dem großen Pontifex aus Polen. Im Exklusivinterview erzählt er der Katholischen SonntagsZeitung davon.
BISSINGEN – „Der Weg ist das Ziel“ – Unter dieses Motto stellte der Windacher Künstler Franz Hämmerle seinen Stationenweg von Bissingen nach Buggenhofen im Landkreis Dillingen an der Donau. Buggenhofen zählt zu den stark frequentierten Marienwallfahrtsorten im Bistum Augsburg. Im Jahr 1471 wurde dort auf wundersame Weise eine im Boden vergrabene Marienstatue gefunden.
KARLSHULD – „Das ist superprofessionell organisiert“, schwärmt Sandra Schnell, Stammesführerin der Karlshulder Pfadfinder, von der Einkaufshilfe in Coronazeiten. Die hat die Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“, gemeinsam mit den Pfadfindern vom Stamm Totila und der Gemeinde Karlshuld eingerichtet.
AUGSBURG – Seuchen und Epidemien waren in Europa lange Zeit keine allgegenwärtige Bedrohung mehr. Erst die Corona-Pandemie erinnert daran, dass die Menschheit über Jahrhunderte immer wieder Opfer von Pest und Cholera war. Die Erkrankten wurden von diesen Seuchen zu Tausenden dahingerafft.
Heute ist der Gedenktag des heiligen Florian – ein beliebter Namenspatron. Der römische Offizier und Oberbefehlshaber einer Einheit zur Feuerbekämpfung starb für seinen Glauben. Auch in unserem Bistum ist der Name oft anzutreffen. Wir haben mit drei bekannten Florianen gesprochen:
AUGSBURG – Die Zeiten, in denen die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) von Gewerkschaftern spöttisch als Herz-Jesu-Gewerkschafter tituliert wurden, sind vorbei. Georg Steinmetz, neuer Leiter der Beriebseelsorge der Diözese und Diözesanpräses der KAB spricht von „unglaublicher Kollegialität und Freundschaft“, wenn er das gegenseitige Verhältnis der beiden Organisationen beschreibt.
STÖTTWANG – Eine bunte Mischung an Behelfsmasken kam in Stöttwang zustande, als die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Zehetbauer sowie Renate Zink aktiv wurden und in ihrem Umfeld zum Nähen von Stoffmasken aufriefen.
ST. OTTILIEN – Unter den zahlreichen Besuchern der Erzabtei St. Ottilien sind auch solche, die eine besondere Verbindung zu diesem Ort haben: Es sind jüdische Gäste auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie selbst oder ihre Vorfahren waren „Displaced Persons“ (DP), Menschen, die ihre Heimat verloren hatten und nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager in St. Ottilien Zuflucht fanden oder gar hier geboren wurden.
URSBERG – Ein Klassiker für Jung und Alt ist das Abenteuer vom Kleinen Tiger und vom Kleinen Bär, die auf dem langen Weg nach Panama, dem Ort ihrer Wünsche und Träume, eigentlich auf dem Weg zu sich selbst sind. Das Kindertheater „Schaubühne“ hat die Geschichte der beiden Abenteuer auf der Straße in den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisenwerks aufgeführt.
AUGSBURG – In dem Slapstickfilm „Dick und Doof: Die Wüstensöhne“ bricht der Komiker Stan Laurel in Tränen aus, weil er fürchtet, seine Frau werde ihm nicht erlauben, zu einer feuchtfröhlichen Feier zu gehen. Sein Partner Oliver Hardy empört sich zwar über die „trostlosen Zustände“ in Stans Ehe; es stellt sich aber bald heraus, dass er mit seiner Gattin die gleichen Probleme hat.
AUGSBURG – Die Mutterkirche der Diözese ist der Augsburger Dom. Ihre Ursprünge reichen bis ins achte Jahrhundert. Künstler aus vielen Epochen haben das altehrwürdige Gotteshaus bereichert. So wurde es neben seiner ideellen Bedeutung als Bischofssitz auch zu einem kunsthistorisch bedeutenden Ort. In Zeiten der Corona-Pandemie sind jedoch im Dom wie anderswo nur vereinzelte Beter anzutreffen. Das Herz der Diözese schlägt momentan in der Bischöflichen Hauskapelle, einem eher unbedeutenden Bauwerk.
AUGSBURG – „Abgesagt“ steht derzeit in großen Buchstaben über den Konzerten der Augsburger Domsingknaben. Das Coronavirus schränkt auch den Alltag des Chors ein. Die Buben singen trotzdem. Im Interview beschreibt Domkapellmeister Stefan Steinemann die Situation.
AUGSBURG – „Homeschooling“ oder „digitales Lernen“: Mit diesen Begriffen haben sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in den Wochen vor den Osterferien auseinandergesetzt. Für alle ist die Schule daheim eine ungewohnte Situation. Die Schulwerksschulen in der Diözese Augsburg können sie dank ihrer digitalen Ausstattung gut meistern.
AUGSBURG – Wie die meisten Geschäfte und Einrichtungen in Augsburg ist auch das Haus des Verbands für soziale Dienste in der Diözese Augsburg (SKM) in der Klinkertorstraße derzeit geschlossen. Mit seiner Wärmestube ist es eine wichtige Anlaufstelle für Obdachlose und Menschen mit schmalem Geldbeutel wie Rentner, Alleinerziehende oder Migranten.
KIRCHHASLACH/WEISSENHORN – Kaplan Johann Baptist Pater erschien das Heilige Grab in der prächtigen Pfarr- und Wallfahrtskirche von Kirchhaslach allzu erbärmlich. So beginnt eine tragische Geschichte, die sich an einem Gründonnerstag Mitte des 18. Jahrhunderts ereignete.
URSBERG – Um der Coronavirus-Pandemie wirkungsvoll zu begegnen, mussten die Einrichtungen des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) zur Selbsthilfe schreiten: Weil sich die erhoffte Hilfe von staatlicher Seite als unzureichend erwies, begann man selbst damit, Mund-Nase-Masken zu nähen, um die Gesundheit von Bewohnern und Mitarbeitern zu schützen.
AUGSBURG – Das Bistum Augsburg legt einen zunächst mit zehn Millionen Euro dotierten Corona-Hilfsfonds für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen auf. Der ernannte Bischof Bertram Meier erklärte am Donnerstag, er sehe sich in der Verantwortung, den Pfarrgemeinden und kirchennahen Institutionen zu sagen: "Wir stehen Euch in der jetzigen Situation, die viele Unwägbarkeiten birgt, solidarisch zur Seite. Macht Euch keine Sorgen über die Finanzierbarkeit laufender Projekte." Meier ergänzte, er wolle "eine Art Bistumsschirm aufspannen, der dazu beiträgt, die Solidarität und Hilfsbereitschaft zu stützen und zu fördern".
DIESSEN – Über Jahrzehnte ist der Todestag von Carl Orff, der 29. März 1982, auf dem Heiligen Berg mit Werken von Orff und mit einem gesellschaftlichen Anlass gefeiert worden. „Heuer drehen wir das um und feiern seinen Geburtstag, der sich am 10. Juli zum 125. Male jährt“, freut sich die Generalsekretärin der Carl-Orff-Stiftung, Judith Janowski.
RETTENBACH – „Biblische Geschichten kennen heute nur noch wenige Leute“, sagt Willi Lang, der Betreuer der Sonderausstellung im Heimatmuseum Rettenbach, Kreis Günzburg. Deshalb widmet er sich schon seit Jahrzehnten deren figürlicher Darstellung. Seit 25 Jahren baut er Weihnachtskrippen und sammelt darüber hinaus Passionskrippen.
AUGSBURG – Augsburgs ernannter Bischof Bertram Meier hat sich gegen Kritik verwahrt, die Kirchen sollten in der Corona-Krise stärker auf das Recht der freien Religionsausübung pochen.
Die Welt hält den Atem an, der Ausbruch des Corona-Virus versetzt sie in Angst und Schrecken. Rund um den Erdball wird das öffentliche Leben heruntergefahren. Massiv betroffen von der Pandemie ist auch die Kirche. Zum Alltag in Zeiten der Corona-Seuche und möglichen Folgen nehmen der ernannte Bischof des Bistums Augsburg, Prälat Bertram Meier, und sein ständiger Stellvertreter als Diözesanadministrator, Domkapitular Harald Heinrich, exklusiv Stellung.
SEEHAUSEN – Für viele Frauen ist er ein fester Bestandteil des kirchlichen Jahresablaufs: der Weltgebetstag am ersten Freitag im Monat März. Über Ländergrenzen hinweg engagieren und beten Christen, dass auf der ganzen Welt Frauen und Mädchen in Würde, Frieden und Gerechtigkeit leben können.
Liebe Schwestern und Brüder!
Der heutige Tag hat für mich eine besondere Bedeutung. Denn es war vor 36 Jahren, am 4. Fastensonntag LAETARE, als ich zum ersten Mal als Diakon am Tag nach meiner Weihe gepredigt habe. Es war sozusagen meine Diakonenprimiz. Wir waren ein nur kleiner Kreis: meine Eltern, meine Schwester, mein Heimatpfarrer, einige Freundinnen und Freunde aus Rom, sonst niemand. Und der Rahmen der Feier: die Domitilla-Katakombe. In einer Katakombe habe ich zum ersten Mal gepredigt, durfte ich „Stimme des Wortes“ sein. Und der Predigttext war genau das Evangelium, das ich Ihnen eben vorgelesen habe: die Heilung des Blindgeborenen. „Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.“
Bertram Meier (59), ernannter Bischof von Augsburg, sieht die Christen durch die Pandemie in ihre Anfangszeit zurückgeworfen. Das Corona-Virus "zwingt uns zur Katakombenkirche", sagte Meieram Sonntag. "Die ersten Christen hatten keine eigenen Immobilien für Gott, sie stellten ihre Häuser ihm und ihren Schwestern und Brüdern zur Verfügung. Der Geistliche lud die Gläubigen ein, diese Tradition wiederzubeleben. "Entdecken Sie Ihre Häuser und Wohnungen als Kirchen, als Räume, wo sie mit Gott ins Gespräch kommen können." Hauskirchen seien das, was jetzt wieder gebraucht werde.
MÜNCHEN – Damit ein vom Papst zum Bischof ernannter Geistlicher sein Amt antreten kann, bedarf es in Bayern nicht nur einer Weihe. Am Freitagnachmittag der vorigen Woche war Prälat Bertram Meier in die Landeshauptstadt zu einem Termin beim bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder geladen. In einem feierlichen Zeremoniell schwor der Augsburger Diözesanadministrator „Deutschland und Bayern Treue“.
AUGSBURG – Am Mittwoch, 18. März, könnte Weihbischof em. Josef Grünwald die 25. Wiederkehr seiner Bischofsweihe feiern. Da er aber am 29. Mai sein 60. Priesterjubiläum begeht, fasst er beide Jubiläen zusammen und gedenkt ihrer an Christi Himmelfahrt. Da gibt es dann ein Pontifikalamt. „Sonst käme man aus dem Feiern nicht heraus“, findet er.
AUGSBURG – Die für 21. März geplante Bischofsweihe in Augsburg fällt aus, ein neuer Termin steht noch nicht fest. Darauf verständigte sich der ernannte Bischof Bertram Meier (59) am Freitag in München am Rande seiner Vereidigung mit der Staatsregierung und dem Münchner Kardinal Reinhard Marx. Dieser hätte die Weihe vornehmen sollen.
AUGSBURG – Bei der Weihe von Bertram Meier zum Bischof von Augsburg soll die Anzahl der Mitfeiernden aufgrund des Coronavirus auf "deutlich unter 500 Personen" beschränkt bleiben. Zu den weiteren Vorsichtsmaßnahmen, über die das Bistum (Mittwochabend) nach einem Treffen mit Behördenvertretern informierte, gehören: "Nachvollziehbarkeit aller Gottesdienstteilnehmer durch personalisierte Platzkarten" sowie "Größere Abstände zwischen den einzelnen Gottesdienstbesuchern durch eine möglichst weiträumige Verteilung im Dom".
AUGSBURG/GERLENHOFEN – Viele Landwirt sind empört. Sie fühlen sich unverstanden und von der Politik gegängelt, weil sie in einem Wust von Formularen, Anträgen und Bescheiden zu ersticken drohen. Besonders frustrierend finden sie, dass immer wieder neue Regelungen auf sie zukommen, in die man sich einarbeiten muss. Obendrein müssen sie aber damit rechnen, dass diese in ein paar Jahren wieder umgestoßen werden und manche Investition damit unwirtschaftlich geworden ist. Die Katholische SonntagsZeitung befragte dazu die schwäbische Bezirksbäuerin Christine Ade, die in Gerlenhofen im Landkreis Neu-Ulm einen Milchviehbetrieb mit Direktvermarktung und Ackerbau betreibt:
Wer wohl bekannter ist? Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg oder Papst Franziskus? Jedenfalls machen sich beide vehement für den Schutz der Schöpfung stark, so dass auch in der Kirche niemanden das Klima kalt lassen kann. Das gilt nicht nur weltweit, sondern auch für die einzelnen Diözesen. Die Katholische SonntagsZeitung fragte bei Finanzdirektor Jérôme-Oliver Quella nach, wo und wie sich das Bistum Augsburg im Umweltschutz engagiert.
LANGWEID – „Falls Sie die Möglichkeit hätten, mit finanziellen Mitteln eigentlich unerschwingliche Dinge zu erwerben, wie viel Geld würden Sie ausgeben für wahre Liebe, Schönheit, hohe Intelligenz, einen Platz im Himmel, ewige Jugend oder das Amt des Präsidenten?“ – Diese Frage stellte 2003 eine amerikanische Zeitung den Millionären des Landes. „Ein Platz im Himmel“ wurde dabei Spitzenreiter.
Um die Menschen vor dem Corona-Virus zu schützen, untersagt Bayern ab sofort bis voraussichtlich 19. April Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Im Vatikan werden Messen momentan nur per Video übertragen und in kleinem Rahmen gehalten. Haben die Schutzmaßnahmen auch Auswirkungen auf die Bischofsweihe von Bertram Meier?
AUGSBURG – Der ernannte Augsburger Bischof Bertram Meier hat am Freitag sein Wappen und seinen Wahlspruch präsentiert. Letzterer lautet "vox verbi – vas gratiae", "Stimme des Wortes – Schale der Gnade". Meier erklärte, der erste Teil gehe auf den Kirchenvater Augustinus zurück. Dieser habe gemahnt, ein Bischof solle dem Evangelium eine Stimme geben. Der zweite Part erinnere an Bernhard von Clairvaux. Der Heilige habe die Gläubigen aufgefordert, sich wie eine Schale von der Gnade Gottes füllen zu lassen. Die Formulierung auf Latein nehme Bezug zur Geschichte Augsburgs als Römergründung. Der Schriftzug ist um das Wappen wie eine Schale gelegt.
AUGSBURG – Als vor einigen Wochen zur Bekanntgabe des Namens des zukünftigen Bischofs die Glocken in der ganzen Diözese läuteten, fragten sich manche: „Wer ist jetzt wohl gestorben?“ Am vergangenen Dienstagabend läuteten wieder in der ganzen Diözese die Glocken. Dieses Mal war tatsächlich jemand gestorben: Der emeritierte Bischof Viktor Josef Dammertz ist am 2. März um 4 Uhr von seinem Schöpfer abberufen worden.
ST. OTTILIEN – „Auf der Zielgeraden“ fühlte sich Bischof em. Viktor Josef Dammertz, als er seinen 85. Geburtstag beging. Doch dies war, so sollte sich erweisen, noch eine beträchtliche Weg-
strecke. Am frühen Morgen des 2. März ist der Missionsbenediktiner und emeritierte Augsburger Bischof im Alter von 90 Jahren in der Abtei St. Ottilien gestorben.
Sankt Ottilien – Im Alter von 90 Jahren ist in der Nacht zum Montag der frühere katholische Bischof von Augsburg, Viktor Josef Dammertz, gestorben. Dies bestätigte der Benediktinerorden am Montag in Sankt Ottilien. Der promovierte Kirchenrechtler stand von 1993 bis 2004 dem Bistum Augsburg vor. Zuletzt lebte er zurückgezogen in der oberbayerischen Erzabtei. Vergangenen September jährte sich seine Profess, also das Ablegen der Ordensgelübde, zum 65. Mal.
AUGSBURG – „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Die Worte zur Auflegung des Aschenkreuzes an diesem Tag stellte Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier beim Gottesdienst zum Aschermittwoch der Künstler ins Zentrum seiner Predigt. Nach der Liturgie erfuhren die Gäste im Dom in einem Vortrag von einem neuen Deutungsansatz zum Bildprogramm des aus dem elften Jahrhundert stammenden Bronzeportals der Bischofskirche.
MÜHLRIED – In der Oase Steinerskirchen wird eifrig geprobt für „Nichts ist größer“. Hinter dem Titel verbirgt sich ein „Pop-Legendical“, wie Pater Norbert Becker die Kombination aus Heiligenlegende und Popmusik nennt. Es wird in Mühlried (bei Schrobenhausen) aufgeführt.
AUGSBURG – Wie kann man der Ozeanversauerung entgegenwirken? Wie dem allgegenwärtigen Mikroplastik? -Ideen zum Umwelt- und Klimaschutz prägten dieses Jahr die Projekte des Wettbewerbs „Jugend forscht“ /- „Schüler experimentieren“. Unter dem Motto „Schaffst du“ präsentierten beim Regionalentscheid „Jugend forscht“ im -MAN-Museum vergangenen Donnerstag auch die Schulen der -Diözese Augsburg ihre Versuche.
AUGSBURG – Von der Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre mit dem künftigen Bischof von Augsburg zu unterhalten, machten beim Kamingespräch im Haus St. Ulrich in Augsburg rund 80 Gäste Gebrauch. Trotz seines Zeit- und Termindrucks war Prälat Bertram Meier bereit, über sich und die Akzente, die er als Oberhirte setzen möchte, zu informieren und sich den Fragen der Besucher zu stellen.
DILLINGEN – Etwa 900 Gläubige, die am vergangenen Samstagabend in die Dillinger Basilika kamen, feierten mit dem designierten neuen Augsburger Bischof Bertram Meier den Vorabendgottesdienst. Die Begrüßung durch Stadtpfarrer Wolfgang Schneck, einst ein Studienkollege Prälat Meiers, in der zweiten Kathedrale des Bistums Augsburg verlief in einem heiteren Ton: „Lieber künftiger Bischof, schön, dass Du da bist.“
AUGSBURG – Ein interkulturelles und nach außen offenes Projekt ist mit dem diesjährigen Bischof-Simpert-Preis ausgezeichnet worden. Den mit 500 Euro dotierten Preis erhielt das Café Schülertreff in Augsburg für seine Aktion „Colour your Block“. Außerdem gab es Preise für die AG Actionbound des Diözesanverbands der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) und für den Advents- und Fastenkalender der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ). Es war die 23. Preisverleihung.
KAUFERING/AUGSBURG (jm) – Wo Bertram Meier, ernannter Bischof von Augsburg, sein verschmitzes Lächeln her hat? Und woher die Nase, den speziellen Ausdruck der Augen? Wer dies herausfinden will, der muss nicht in die tiefsten Tiefen des Diözesanarchivs eintauchen und Ahnenforschung betreiben. Es genügt, wenn er das frisch renovierte, mit netten Pflegerinnen ausgestattete Seniorenheim St. Afra im Augsburger Domviertel aufsucht.
In den vergangenen beiden Tagen wütete das Orkantief "Sabine" mit heftigen Sturmböen über Deutschland und richtete zahlreiche Schäden an. Auch Kirchen in der Diözese wurden beschädigt.
Die Sedisvakanz im Bistum Augsburg nähert sich dem Ende. Am 21. März wird Prälat Bertram Meier, bisher Diözesanadministrator, zum neuen Bischof geweiht. Im Exklusivinterview erläutert er seine Pläne.
AUGSBURG – Heute feiert Weihbischof Florian Wörner seinen 50. Geburtstag. Genau die Hälfte seines Lebens hat er dann im Dienst der Diözese zugebracht. Denn mit 25 Jahren fing er als Pfarrei-Praktikant in Pfersee an. Das sei „etwas sehr Prägendes“ für sein Leben, findet der Weihbischof. „Ich habe richtig entschieden, diesen Weg zu gehen, und bereue keinen Tag.“
AUGSBURG (jm) – „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ – dieses Motto aus der Apostelgeschichte stand über der weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen. In die Tat umgesetzt wurde es auch beim Gottesdienst in der evangelischen Kirche St. Ulrich in Augsburg: Nicht der evangelische Regionalbischof Axel Piper stand auf der Kanzel, sondern der katholische Diözesanadministrator Bertram Meier als sein Gast.
MARIA BEINBERG – Seit 500 Jahren pilgern Gläubige aus der näheren und weiteren Umgebung nach Maria Beinberg (Kreis Neuburg-Schrobenhausen). Die spätgotische Wallfahrtskirche, deren heutige Ausstattung aus der Barockzeit stammt, wurde zwar bereits am 7. Oktober 1500 geweiht, doch die 1,38 Meter hohe spätgotische Statue der Beinberger Muttergottes entstand erst um 1520. Weshalb das Jubiläum heuer gefeiert wird.
MURNAU – Emanuel von Seidl (1856 bis 1919) war einer der bedeutendsten Architekten und Ausstatter von Landhäusern. Zudem gestaltete er Landschaftsparks und Gärten, meist im englischen Stil. Bislang unbekannte Dokumente und Pläne sowie aktuelle Forschungen haben Neues über ihn ans Licht gebracht.
AUGSBURG (KNA) – „Manchmal muss man sagen: Stoppt die Religion!, wenn sie gegen Menschen gerichtet ist“, sagte Kardinal Reinhard Marx am vergangenen Mittwochabend bei den vom Friedensbüro der Stadt Augsburg verantworteten „Augsburger Friedensgesprächen“ im Rathaus der Stadt. Religion könne dann ein Teil des Problems sein, wo sie zu Abgrenzung und Nationalismus missbraucht werde.
MURNAU – Die Menschen am oberbayerischen Staffelsee halten die Tradition eines alten Zunfttanzes in Ehren. Seit dem Dreikönigstag ist nach siebenjähriger Pause in Murnau wieder Schäfflertanz-Saison. Bis zum Faschingsdienstag werden die Murnauer Burschen in ihren rot-schwarzen Monturen mit dem grünen Käppi zu rund 160 Auftritten an 15 Tagen marschieren. Dabei halten sie Buxbaumbögen in den Händen. Den schmissigen Rhythmus haben sie im Blut.
Selten füllt ein christliches Glaubensfest riesige Veranstaltungshallen. Die Mehr-Konferenz des Gebetshauses in Augsburg ist da eine Ausnahme: 12 000 Christen aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus vielen weiteren europäischen Ländern feierten vom 3. bis zum 6. Januar in den ausverkauften Messehallen gemeinsam Gottesdienst, hörten Vorträge über den Glauben und waren Teil eines vielstimmigen Konzerts zum Lob Gottes.
BURGAU-LIMBACH – Mit vielen Veranstaltungen wurde im Jahr 2019 des ehemaligen Augsburger Domkapellmeisters und Komponisten Karl Kempter gedacht. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fand auch sein Geburtsort Limbach – heute ein Ortsteil der Stadt Burgau im Landkreis Günzburg – eine besondere Form der Ehrung. In der Nähe zum Orgelaufstieg der dortigen Dorfkirche St. Stephan wurde ein Porträtrelief angebracht.
SCHWABMÜNCHEN – Die Sternsinger sind ein fester Bestandteil im katholischen Jahr. Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar sind auch 2020 wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche in der Diözese unterwegs und bringen den Dreikönigssegen in die Häuser. Die diözesanweite Eröffnung der Sternsingeraktion fand in der Pfarreiengemeinschaft St. Michael in Schwabmünchen statt.
Josef Miller war 27 Jahre Landtagsabgeordneter und zehn Jahre bayerischer Landwirtschaftsminister. Die Liste der Ämter, die er ausgefüllt hat, ist lang. Am Ende des Jahres übergibt er eine weitere wichtige Aufgabe: Die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm übernimmt von ihm den Vorstandsvorsitz der Bayerischen Landesstiftung. Im Interview mit unserer Zeitung zieht der 72-Jährige Bilanz.
LAUINGEN – Pater Stefan Ulrich Kling hat im Rahmen eines Festgottesdienstes zum Jahrestag der Heiligsprechung von Albertus Magnus in der Pfarrkirche St. Martin in Lauingen (Kreis Dillingen) drei Schautafeln gesegnet, die über das Leben und Wirken des Heiligen informieren.
MINDELHEIM – So weit, wie für die drei Weisen aus dem Morgenland ist der Weg nach Bethlehem beileibe nicht mehr. Wer in unserer Diözese nach dem Jesuskind in der Krippe sucht, wird im völlig neu konzipierten Mindelheimer Kripppenmuseum schnell fündig. Dort sind mehr als 40 Domizile der Heiligen Familie in großer Pracht und Vielfalt zu bewundern.
Als im April das Feuer in der Kathedrale von Notre-Dame wütete, wurde Feuerwehrkaplan Jean-Marc Fournier zum Helden: Der Geistliche, Mitglied im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, stürmte in die Sakristei und rettete die Dornenkrone Christi. Auch in Deutschland und im Bistum Augsburg sind die Ritter aktiv. Schwerpunkte ihres Wirkens erläuterten beim Besuch der Redaktion Leitender Komtur Professor Christoph Becker, Prior Pfarrer Thomas Schwartz und Stefanie Mayer als Vertreterin der Ritterdamen.
AUGSBURG – Zum ersten Advent hat Diözesanadministrator Bertram einen Brief der Wertschätzung und der Ermutigung an die Gottesdienstbeauftragten und ehrenamtlich Engagierten in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften geschrieben. Unsere Zeitung veröffentlicht ihn leicht gekürzt:
STARNBERG-SÖCKING – Es führt etwas ein unverdientes Schattendasein: das allein schon von außen schmuck anzusehende Mausoleum auf dem 20 Meter hohen Kahlberg, einem bewaldeten Hügel im Starnberger Ortsteil Söcking. Der Jugend der kleinen Ortschaft dient dieser wildromantische Ort inmitten eines Parks gern als Stelldichein.
NÖRDLINGEN – Eine Nacht der Lichter, eine Nacht der Heiligen lautete das Thema eines Gottesdienstes, der am Vorabend zu Allerheiligen auf dem Programm von St. Salvator stand. Um die Bedeutung des Anliegens noch zu unterstreichen, kam Weihbischof Florian Wörner, der die außergewöhnliche Heilige Messe in dem durch unzählige Kerzen und Lichteffekte erhellten Gotteshaus zelebrierte.
FRIEDBERG – Zum Dank für die Seligsprechung ihres Mitbruders, Pater Richard Henkes, feierte die Pallottiner-Gemeinschaft mit Weihbischof Anton Losinger in der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakobus major am 23. Oktober einen Gottesdienst. Am 15. September war Richard Henkes im Hohen Dom zu Limburg als „Märtyrer der Nächstenliebe“ durch den Kurienkardinal Kurt Koch seliggesprochen worden.
TUTZING – In diesem Jahr wurde der Tutzinger Benedictus-Realschule der Schöpfungspreis der Diözese für das Langzeit-Ökologieprojekt zuerkannt. Bereits seit zwölf Jahren läuft dieses Projekt in den jeweils neunten Klassen.
AUGSBURG – Am 31. Oktober 1999, also am Reformationstag vor 20 Jahren, wurde die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Anna in Augsburg unterzeichnet. Diözesanadministrator Bertram Meier gibt eine Einschätzung aus heutiger Sicht. Er beginnt mit einem Zitat Johannes Pauls II.:
DIESSEN – Das hatte sich die nette Kollegin dann doch nicht verkneifen können. Um mir für einen Jodelkurs Mut zu machen, schrieb sie spöttelnd in Anspielung auf Loriots Jodeldiplom: „Man hat ja dann was Eigenes.“ Überhaupt fällt allen Leuten, denen ich offenbare, dass ich mich für einen Jodelanfängerkurs angemeldet habe, der Sketch von Loriot ein.
URSBERG – Sechs Franziskanerinnen der St. Josefskongregation in Ursberg (Kreis Günzburg), die sich über Jahrzehnte in den Dienst ihrer Gemeinschaft gestellt haben, wurden in der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist für die Treue zu ihrer Berufung und ihren großen Einsatz für Gott und die Mitmenschen gewürdigt.
BOBINGEN – Was haben der Augsburger Hauptbahnhof und die Lindauer Hafeneinfahrt samt Leuchtturm sowie Bayerischem Löwen mit dem Pfarrheim St. Felizitas gemeinsam? Es ist der Architekt. Das hat der Heimatforscher Franz Xaver Holzhauser herausgefunden.
ILLERTISSEN – „Das war mal eine ganz besondere Sache und hat allen total viel Spaß gemacht.“ Die Begeisterung übers Bildstockprojekt am Kolleg der Schulbrüder in Illertissen steht den Oberstufenschülerinnen Amelie, Ann-Katrin und Lena ins Gesicht geschrieben.
ANDECHS – Ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über dem Heiligen Berg und begrüßte die zahlreichen Menschen, die am Sonntagmorgen zum Dreihostienfest, zur ältesten Wallfahrt in Bayern, nach Andechs gekommen waren.
AUGSBURG – Mit lauter Stimme und einem überzeugenden „Hier bin ich“ traten sechs Weihekandidaten im Dom einzeln vor Weihbischof Anton Losinger und ließen sich durch Gebet und Handauflegung zu Ständigen Diakonen weihen. Die verheirateten Männer wurden von ihren Familien und Angehörigen zur feierlichen Zeremonie begleitet und diese versprachen, ihnen bei ihren Aufgaben in der Diakonie, dem Dienst am Wort und in der Liturgie zur Seite stehen.
Sexualkunde – ein schwieriges Thema, oft bleibt es dabei bei anatomischen Grundlagen, findet Sabine Eisenreich, Bildungsreferentin für Ehe- und Familienseelsorge der Diözese. Sie unterstützt deshalb das Präventionsprogramm "My Fertility Matters", das Jugendliche durch Workshops während der Pubertät liebevoll an die Hand nimmt.
LANDSBERG – Man kann seinen Dank auf vielfältige Weise ausdrücken: mit Bildern, Worten, Gesten, aber auch mit einer Wallfahrt – zum Beispiel einer mit Motorrollern
AUGSBURG – Nachdem der Papst den Rücktritt von Bischof Konrad Zdarsa wie mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres angenommen hat, befindet sich die Diözese Augsburg in der bischofslosen Zeit, der Sedisvakanz. Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt, dass ihre Dauer sehr unterschiedlich sein kann:
AUGSBURG – „Die weltweite Verfolgung von Christen hat einen Höchststand erreicht“, erklärt das Hilfswerk Kirche in Not. Eines der betroffenen Länder ist Eritrea. Es stand deshalb im Mittelpunkt des Tages der Solidarität mit verfolgten Christen am vergangenen Sonntag, dem Gedenktag der Sieben Schmerzen Mariens.
MATZENHOFEN – Dass zum Gottesdienst sämtliche Kirchenbänke bis auf den letzten Platz besetzt sind, ist heutzutage eher selten. Pfarrer Johann Wölfle darf sich jeden Freitag darüber freuen. Denn wenn er in der Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes in Matzenhofen die Heilige Messe zelebriert, kommen zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung.
AUGSBURG – Ab dem späten 19. Jahrhunderts stand die katholische Kirche vor eine Situation, die sie vorher nicht gekannt hatte: Viele Menschen strömten in die Städte, um in der Industrie arbeiten zu können. Ganze Stadtviertel entstanden binnen weniger Jahre aus dem Nichts. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es ähnliche Verhältnisse noch einmal, als die Heimatvertriebenen in den Westen kamen. Für die Neuzugezogenen fehlten Seelsorge und Kirchenbauten. Man fand eine Lösung: Notkirchen.
EHEKIRCHEN – Sie ist dort, wo sie gebraucht wird: In Bayern heißt sie Pfarrhausfrau, bundesweit ist der Begriff Pfarrhaushälterin üblich. Marianne Lang (52) ist seit elf Jahren bei Pfarrer Thomas Brom in Ehekirchen angestellt und seit 2010 Geschäftsführerin des Bundesverbands der Pfarrhaushälterinnen. Was den Beruf ausmacht und womit die Frauen manchmal zu kämpfen haben, erzählt sie im Interview.
HOHENWART – Sind die Christen in Deutschland dafür gerüstet, nicht mehr einer Mehrheitsgesellschaft anzugehören, sondern in der Minderheit zu sein? Mit dieser Frage stimmte Thomas Frings die mehr als 800 Teilnehmer der Marienfeier mit Lichterprozession in der Oase Steinerskirchen in Hohenwart (Kreis Pfaffenhofen/Ilm) nachdenklich. Seine Antwort lautete: „Wir müssen es lernen, zu erklären, warum wir Christen sind.“
Die Glocke dröhnt, der Glockenstuhl ist morsch, die Orgel pfeift aus dem letzten Loch? In solchen Fällen kommt Pater Stefan Kling. Er ist der Glocken- und Orgelsachverständige der Diözese Augsburg.
OTTMARING – Sieben junge Frauen und drei Männer ließen sich von Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier „weltwärts“ zum Freiwilligendienst aussenden. Die meisten von ihnen sind das erste Mal von zuhause weg. Sie lassen Eltern, Freunde und ihre persönliche Komfortzone zurück, um sich sozial zu engagieren, andere Kulturen kennenzulernen und Erfahrungen für einen späteren Beruf zu sammeln. In ihrer freien Zeit wollen sie reisen.
Zu einer eindrucksvollen Demonstration des Glaubens wurde das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel in Maria Vesperbild: Höhepunkt war das Pontifikalamt am Abend mit Weihbischof Florian Wörner und die anschließende Lichterprozession über den Schlossberg zur Mariengrotte. Mehrere tausend Pilger nahmen trotz unbeständigen Wetters teil und wurden zur Belohnung vor größeren Regenfällen und Gewittern verschont.
SCHWEINSPOINT – Sie sind „überoi und doch dahoam“, wie Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl den frischgebackenen Dorfhelferinnen in seiner Predigt bescheinigte. Wenn die Bäuerin oder die Mutter in ländlichen Haushalten wegen Unfall, Krankheit oder gar Tod ausfällt, springt die Dorfhelferin ein, um der Familie über die Zeit zu helfen.
PFAFFENHOFEN – Wenn 250 ausnahmslos ehrenamtliche Helfer etwa 4500 Quadratmeter Zeltfläche verbauen, um beispielsweise im Hauptzelt Platz für 1400 zumeist jugendliche Gottesdienstbesucher zu schaffen, dann steht das Internationale Prayerfestival der Jugend 2000 vor der Tür.
ROGGENBURG – Noch ruhen sie still und verborgen in ihren Nischen in den Seitenaltären. Doch schon in wenigen Tagen kommt ihr großer Auftritt: An Mariä Himmelfahrt, dem Patrozinium der Klosterkirche Roggenburg, werden die Überreste von vier römischen Katakombenheiligen mit frischen Blumen und Kräutern geschmückt in einer Prozession um die Kirche getragen. Das „Leiberfest“ geht zurück auf einen alten Brauch aus dem Barock.
ST. OTTILIEN – Lioba Mair ist der Ansicht, dass man einem das Comiczeichnen nicht beibringen kann. Deshalb überlässt die Workshopleiterin beim Sommercamp der Christliche Arbeiterjugend (CAJ) auf dem Gelände der Erzabtei St. Ottilien die Teilnehmer mit ihren leeren Papierbögen und einem Stapel Comics als Vorlagen bald sich selbst. Die Jugendlichen packen ihre Aufgabe ganz unterschiedlich an.
ZIEMETSHAUSEN – In neun von zehn Fällen strahlt am 15. August die Sonne vom Himmel und beschert den Tausenden von Gläubigen aus nah und fern eine wundervolle Kulisse: dann, wenn im Wallfahrtsort Maria Vesperbild das Hochfest Mariä Himmelfahrt gefeiert wird. Monsignore Erwin Reichart freut sich im Interview unserer Zeitung schon sehr auf den alljährlichen Pilgerhöhepunkt.
„Wir wären als Kirche verrückt, wenn wir auf die Begabung von Frauen verzichten würden!“, sagt Kardinal Reinhard Marx. Im Projekt „Kirche im Mentoring“ will die Deutsche Bischofskonferenz Mitarbeiterinnen für Leitungsaufgaben stärken. Ein Jahr lang werden die Mentees dabei von einem Mentor, einer erfahrenen Führungskraft, begleitet. Ein Tandem im Bistum Augsburg bildeten Maria-Anna Immerz und Marlene Gölz.
MARIENFRIED – „Pfaffenhofen zeigt uns, dass ein mächtiger Gott lenkt, der auch auf krummen Wegen gerade gehen kann.“ Professor Manfred Hauke erinnerte in seiner Festpredigt zum Großen Gebetstag in Marienfried mehr als 2000 Gläubige daran, wie der Ort Pfaffenhofen ohne Schaden aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen ist und die kleine Gemeinde im Tal der Roth dann ihr Versprechen einlöste und der Gottesmutter Maria eine Kapelle errichtete.
ST. OTTILIEN – Am Rhabanus-Maurus-Gymnasium im Klos-
ter St. Ottilien wird jedes Jahr ein Schulprojekt im sozialen Bereich ausgewählt und mit Hilfe verschiedener Veranstaltungen finanziell unterstützt. Mit dem Projekt des jetzt zu Ende gegangenen Schuljahrs wird die Verbindung von Gymnasium und Kloster deutlich: Alle Spenden, die im Lauf des Schuljahrs gesammelt wurden, gehen an das St. Benedict’s Hospital in Ndanda (Tansania).
AUGSBURG – Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer religionspädagogischen Ausbildung ist 91 Religionslehrerinnen und -lehrern von Weihbischof Florian Wörner die Missio canonica verliehen worden.
AUGSBURG – Weil sie eine jüdische Mutter hatte, wurde die fünfjährige Gabriele Schwarz Anfang 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ihre Mutter, Lotte Eckart, die in der Gesundbrunnenstraße in Augsburg wohnte, war ein Jahr vorher in der Tötungsanstalt Bernburg vergast worden. Zwei weitere Hausbewohner, August Einstein und Anna Schwarz, fielen ebenfalls dem Nazi-Terror zum Opfer. An sie erinnert jetzt ein Erinnerungsband vor dem Haus, das auf Initiative des Allgäuer Filmregisseurs Leo Hiemer aufgestellt wurde.
AUGSBURG – „Wir wollen uns auf den Weg machen wie die Frauen am Ostermorgen“, ruft Ursula Schell vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB)des Diözesanverbands Augsburg ermunternd den zahlreichen Pilgerinnen zu. Diese sind zur diesjährigen Frauenwallfahrt im Rahmen der Ulrichswoche gekommen.
AUGSBURG – Das Domkapitel hat Domdekan Prälat Bertram Meier zum Diözesanadministrator gewählt (wir berichteten in Nr. 28, Seite 14). Somit leitet der 58-Jährige die Diözese, bis ein neuer Bischof bestimmt worden ist. Im Exklusivinterview berichtet Meier, was dieses Amt mit sich bringt und wie er mit der Verantwortung, die damit verbunden ist, umgeht.
AUGSBURG – Noch prangt das Wappen von Konrad Zdarsa (75) am Bischofshaus in Augsburg, gesäumt von rot-weißen und gelb-weißen Fahnen, die in einer leichten Sommerbrise wehen. Doch in seinem Amt ist er bereits nicht mehr: Papst Franziskus hat das Ruhestandsgesuch des Bischofs am Gedenktag des heiligen Ulrich angenommen.
AUGSBURG – Eine riesige Schar an Kindern und Jugendlichen aus Pfarreien im gesamten Bistum nahm an der Ministrantenwallfahrt zum heiligen Ulrich teil. Teilweise kamen sie in Bussen zum Treffpunkt am Augsburger Dom, von wo sie mit Liedern, Gebeten und Litaneien auf den Lippen zur Basilika St. Ulrich und Afra zogen.
AUGSBURG – Wussten Sie, wie man ein 80-jähriges Ehejubiläum nennt? Es ist die Eichenhochzeit. Dieses seltene Fest feiern Charlotte und Ludwig Piller aus Memmingen in diesem Jahr. Sie waren eines von über 1300 Ehepaaren, die sich im Rahmen der Ulrichswoche für den „Tag der Ehejubilare“ in Augsburg angemeldet hatten.
AUGSBURG – Im Interview unserer Zeitung blickt ein gut gelaunter Konrad Zdarsa auf seine Zeit in Augsburg zurück und erzählt, was er für die Zukunft plant. Im Anschluss an den Abschiedsgottesdienst an diesem Sonntag um 15 Uhr im Dom können die Diözesanen ihrem Bischof Lebewohl sagen.
AUGSBURG – Ungewöhnliche Einblicke gab es im Stadtarchiv Augsburg und beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF) beim Tag der Augsburger Familienforschung. Langjährige Familienforscher und Neulinge informierten sich in Fachvorträgen, Führungen und Arbeitskreisen.
AUGSBURG (jm) – Es war ein großer Tag, nicht nur für die drei Neupriester und Bischof Konrad Zdarsa, der sie als eine der letzten Amtshandlungen vor seinem Rücktritt weihen durfte. Auch mehrere hundert Gläubige erlebten am Sonntagnachmittag im Dom ein großes Fest des Glaubens.
AUGSBURG – Es startete als Pilotprojekt, fünf Jahre später hat es sich als Erfolgsidee erwiesen: Seit 2014 gibt es in der Diözese das „Basical“, ein christliches Orientierungsjahr. Gedacht ist es für junge Erwachsene, die nach Schulabschluss, Ausbildung oder Studium an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Von Anfang Oktober bis Anfang Juli leben sie in einer Wohngemeinschaft zusammen.
AUGSBURG – „Nichts ist verloren“, tröstete Bischof Konrad Zdarsa die zahlreichen Helfer: Die Fronleichnams-Prozession durch die Augsburger Innenstadt, über die unsere Zeitung stellvertretend für die zahlreichen Prozessionen im Bistum berichtet, musste wegen heftiger Regenschauer kurzfristig abgesagt werden. Doch auch die Feier im Dom gab eindrucksvoll Zeugnis vom öffentlichen Wirken der Katholiken und der Gegenwart Gottes.
WETTENHAUSEN – Ehemaligen Schülern des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen wird die Gymnastikhalle noch als Unterrichtsraum für Sport und Schultheater in Erinnerung sein. Jetzt heißt sie Dominikus-Böhm-Bau und ist ein Kunstraum geworden.Die erste Ausstellung im neuen Raum ist von Jan Davidoff. Sie trägt den Titel „Einsicht“.
ZUSMARSHAUSEN – Mit jazzigen Rhythmen dröhnt der Song „Verkehrte Welt“ von Oliver Ehmsen aus den Lautsprechern: „Alle Fische gehen spazieren, selbst der Goldfisch aus dem Glas. Und die Zebras hoch am Himmel haben beim Fliegen richtig Spaß.“ Rund 120 Mädchen aus der ganzen Diözese Augsburg formen dazu mit den Händen ein Goldfischglas und schauen den Zebras beim Fliegen hinterher.
ZIEMETSHAUSEN – Um am feierlichen Pontifikalamt mit Weihbischof Anton Losinger und der anschließenden Lichterprozession zur Mariengrotte teilzunehmen, sind auch in diesem Jahr zahlreiche Pilger aller Altersgruppen am Hochfest Pfingsten in den weithin bekannten Wallfahrtsort Maria Vesperbild gekommen.
AUGSBURG – Als Regens des Augsburger Priesterseminars St. Hieronymus begleitet Michael Kreuzer angehende Priesteramtskandidaten in ihrer Ausbildung. Neben dem Studium an der Universität erhalten die Seminaristen eine spirituelle Begleitung und bekommen praktische Fähigkeiten vermittelt, die sie für den späteren Priesterberuf brauchen. Eines darf dabei nicht zu kurz kommen, erzählte der Regens beim Besuch der Katholischen SonntagsZeitung: Zeit zur Erholung.
Eine große Zahl an Gläubigen nutzte gemeinsam mit den Weihbischöfen, dem Domkapitel, Priestern, Diakonen und Ordensleuten die Gelegenheit, am Freitag durch ihre Mitfeier die Verbundenheit mit dem Bischof auszudrücken und ihm für sein Wirken in Augsburg zu danken. Die Festpredigt hielt Bischofsvikar Prälat Bertram Meier. Die Predigt im Wortlaut:
AUGSBURG – Mehr als 300 Schüler haben beim Benefizkonzerte „Best of Schulwerk 2019“ ihr Talent auf der Bühne der Augsburger Kongresshalle präsentiert. Außerdem wurden drei Projekte mit dem Petrus-Canisius-Preis der Diözese Augsburg ausgezeichnet.
AUGSBURG – 3257 junge Leute in rund 150 Gruppen waren am vergangenen Wochenende in der gesamten Diözese unterwegs, um ehrenamtlich öffentliche Einrichtungen herzurichten, etwas für die Natur zu tun oder Gemeinschaftsfeiern zu organisieren. Alle trugen grüne T-Shirts als Erkennungszeichen.
Obwohl er Afrika seine Heimat nennt, ist an Pater Gerhard Lagleder nichts schwarz – nur der Habit. Der Missionsbenediktiner (64)gründete mit der „Brotherhood of Blessed Gérard“ die heute größte katholische Hilfsorganisation in Südafrika. Sie will die Einheimischen zur Selbsthilfe befähigen. Den Schwerpunkt legt sie auf die Krankenpflege und Fürsorge für die Kleinsten.
WETTENHAUSEN – Voll besetzt war der Kaisersaal von Kloster Wettenhausen am Nachmittag des Muttertags zu einem besonderen Konzert: Auf der Bühne standen drei Vokalensembles, die mit dem Kloster verbunden sind.
WEISSENHORN – Unter den schwäbischen Barockmalern, die im 18. Jahrhundert Pfarrkirchen und Klöster, Wallfahrts- und Schlosskirchen mit ihren glanzvollen, den ganzen weiten Raum erfassenden Fresken ausschmückten, war er einer der ganz großen: der gebürtige Weißenhorner Franz Martin Kuen (1719 bis 1771).
AUGSBURG – Am vergangenen Samstag sind zwei Diakone geweiht worden. Ende Juni werden drei Priester geweiht. Angesichts dieser Zahlen drängt sich die Frage auf: Wie sieht denn die Seelsorge der Zukunft in der Diözese aus? Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Kemptener Cityseelsorge brachte der Seelsorgeamtsleiter Domdekan Bertram Meier Vorschläge ins Spiel, zu denen wir ihn im Interview befragten.
AUGSBURG – Beim Diözesanverband des Kolpingwerks steht ein großer Umbruch bevor: Diesen Samstag bestimmen die Delegierten nicht nur die Nachfolge von Diözesanvorsitzender Sonja Tomaschek, die nach acht erfolgreichen Jahren nicht mehr kandidiert. Auch ein neuer Diözesanpräses soll gewählt werden – vorgeschlagen ist der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Neusäß, Stadtpfarrer Wolfgang Kretschmer. Was wird aus Domvikar Alois Zeller?
Ein eindrucksvolles Bild boten die Augsburger Domsingknaben schon bisher, wenn der groß gewachsene Reinhard Kammler mit seinem dunklen Schnurrbart den Takt vorgab. Ein blonder junger Mann mit strahlendem Lächeln löst ihn demnächst ab: Stefan Steinemann, dann 27 Jahre jung, wird zum 1. Januar 2020 neuer Domkapellmeister. Nach den Recherchen unserer Zeitung ist er der zur Zeit jüngste Inhaber dieses Amtes in Deutschland, wenn nicht gar in Europa.
URSBERG – Seit 2013 findet in Ursberg alle zwei Jahre die „Nacht der Kirchen und Kapellen“ statt. Die St. Josefskongregation, das Ringeisen-Gymnasium und die Pfarrei St. Johannes Evangelist luden auch heuer zu diversen geistlichen Angeboten an verschiedenen Stationen ein und stellten die Veranstaltung unter das Motto „Der Herr ist mein Schirm“.
AUGSBURG – „Dass ich einen Vetter habe, der ein Märtyrer ist, daran muss ich mich erst herantasten“, bekennt der Augsburger Michael Bernheim. Erst im „reifen Erwachsenenalter“ habe er überhaupt erfahren, dass es diesen Wolfgang Bernheim, den späteren Benediktinerbruder Paulus, überhaupt gegeben hat. Er ist von den Nazis in einem Arbeitslager umgebracht worden. Am 7. Mai vor 96 Jahren ist er in Augsburg geboren worden.
UFFING – Robert Walter ist mit Leib und Seele Pfarrer. Aber wann immer sich ein Zeitfenster auftut, dann tauscht er das Messgewand gegen Lederhose, Lederjacke und Helm und schwingt sich auf seine blank geputzte 1200 BMW GS.
AUGSBURG – „Quella. – Ja bitte?“ Der künftige Leiter der Finanzkammer der Diözese Augsburg wirkt schon beim ersten Eindruck am Telefon so freundlich und zugänglich, wie er sich dann beim Besuch in der Redaktion erweist: Mit einem Lächeln auf den Lippen nimmt er sich viel Zeit für die Fragen der Katholischen SonntagsZeitung. Wer dachte, es gäbe ein paar trockene Fakten, hat sich getäuscht: Jérôme-Oliver Quella ist witzig, herzlich und voller Überraschungen.
LINDAU/AUGSBURG – Die Frage nach dem Königtum Jesu war in diesem Jahr das Thema des Kreuzwegs der Jugend in Lindau und Augsburg. „Game over!?“ („Das Spiel ist aus“) – lautete der Titel, mit dem Autor und Regisseur Pfarrer Franz Walden seine Textvorlage überschrieben hat.
AUGSBURG – Die wärmenden Sonnenstrahlen an diesem Frühlingstag tun gut. Ksenia, Sophia und Simone sitzen aber nicht auf einer Parkbank, um sich von der Sonne verwöhnen zu lassen, sondern in der Sakristei von St. Albert in Haunstetten. Dort ist es kühl wie in einem Keller. Das scheint den Mädchen nichts auszumachen. Sie basteln eifrig an Kerzen: Sophia und Simone an einer Osterkerze, Ksenia an ihrer Taufkerze, denn die 14-Jährige will sich am Samstag nach Ostern taufen lassen.
AUGSBURG – „Halt! Kopf abschlagen? Das will doch keiner sehen!“, ruft die Moderatorin mitten ins Gemetzel zwischen Heiden und Christen. „Das war damals aber eine übliche Methode“, gibt ihr Kollege zu bedenken. Mit solchen Einwürfen wird der Zuschauer bei der Aufführung des „Heilig-Kreuz-Spiels“ in der katholischen Augsburger Heilig-Kreuz-Kirche konfrontiert.
BENEDIKTBEUERN – Für die Buben der Pfarrei St. Peter und Paul Aufkirch hätte es die dritte Titelverteidigung werden können, aber die Kameraden aus Unterneukirchen, Pfarrei Christkönig (Bistum Passau) waren im Endspiel des Mnistranten-Bayern-Cup einen Tick besser und verwiesen die Messdiener aus dem Ostallgäu auf den zweiten Platz. Das Ergebnis: 0 zu 2. Die Aufkircher waren zwar zuerst etwas enttäuscht, freuten sich dann aber doch über den etwas kleineren Pokal.
SEEG – Ein besonderer Geburtstag wird am 7. April in Seeg (Ostallgäu) begangen: Monsignore Hermann Völck, der seit 2009 im dortigen Caritasheim lebt und zuvor fast 40 Jahre in Altstädten bei Sonthofen wirkte, feiert seinen 100. Geburtstag.
AUGSBURG – Bischof Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr mit einer Eucharistiefeier im Dom verabschiedet. Anschließend ist eine Begegnung auf dem Domplatz und in den angrenzenden Gärten und Höfen geplant. Dies gab der stellvertretende Generalvikar, Domdekan Bertram Meier, bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats bekannt.
AUGSBURG – Sozialpolitik ist für Augsburgs Dritten Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) „ein Herzstück“ der Kommunalpolitik. Ob Kleinkinder, Obdachlose, Rentner, Behinderte oder Flüchtlinge: Der Sozialreferent hat mit Bürgern jeden Alters zu tun. Das berichtet er beim Redaktionsbesuch in der Katholischen SonntagsZeitung, bei dem er sich auch über ein „Erfolgsprojekt“ freut: die neue Unterkunft für obdachlose Frauen, die der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Partnerschaft mit der Stadt betreibt.
AUGSBURG – Zu Beginn der neuen Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra stand eine Forschungslücke. Um diese zu schließen, durchforschten Museumsleiterin Melanie Thierbach und ihr Team drei Jahre lang die Archive. Herausgekommen ist die Schau „König, Bürger, Bettelmann – Treffpunkt Heilig Kreuz“, die bis 30. Juni zu sehen ist.
AUGSBURG – Ein vielseitiges und glänzendes Programm bietet das Staatstheater Augsburg in der laufenden Spielsaison. Leopold Mozart ist anlässlich seines 300. Geburtstag in allen Sparten ein großes Thema. „Die Zauberflöte“ wurde dafür neu inszeniert. Die Katholische SonntagsZeitung fragte Intendant André Bücker, was das Publikum erwartet.
NÖRDLINGEN – Vor der Realschule Maria Stern wehen die Fahnen von Misereor und Katholischem Deutschen Frauenbund (KDFB). Zur Eröffnung der diözesanen Fastenaktion hat der Nördlinger Frauenbund um seine Vorsitzende Ulrike Stowasser, die auch im Diözesanvorstand wirkt, ein großes Fest organisiert und viele Unterstützer eingebunden.
ICHENHAUSEN – „Ja zum Leben“ ist für Schwangere und Mütter in Not seit 25 Jahren ein fester Bezugspunkt, der ihnen Beratung, Begleitung und Hilfe bieten kann. Als der überparteiliche und überkonfessionelle Förderkreis am 24. März 1994 gegründet wurde, machte er es sich zur Aufgabe, diesen Frauen aus ihren oft aussichtslos scheinenden Situationen herauszuhelfen, ihnen Wege aufzuzeigen, ihr Kind zu bekommen und trotzdem ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.
AUGSBURG – Der Amerikaner Bill Viola gilt als Pionier der Videokunst. Er interpretiert in seinen Arbeiten das menschliche Dasein, Transzendentes, Überirdisches, Übergänge, Leben und Tod. In der Augsburger Moritzkirche zeigt er bis 1. September im Rahmen der Ausstellung „Infinite Journey“ vier Videos.
NEU-ULM – Pünktlich um 16 Uhr – die vier Glockenschläge der benachbarten Johanneskirche sind soeben verklungen – spricht Pia Eble von den Maltesern in Neu-Ulm das Tischgebet. Es schließt mit dem Vaterunser. Drei Männer und acht Frauen sprechen es verhalten mit.
KARLSHULD – Seit mehr als 50 Jahren züchtet Manfred Singer Vögel. „Das liegt mir im Blut“, sagt der 66-Jährige, dessen Vater schon Sittiche und Ziertauben züchtete. Gemeinsam mit seinem Züchterkollegen Gerhard Märtl (56) engagiert sich Singer auch für den Vogelschutz.
AUGSBURG – Ihre Entwicklungen sollen dazu beitragen, dass der Mensch leichter in der Umwelt und diese leichter mit dem Menschen zurechtkommt. Unter dem Motto „Frag dich“ präsentierten junge Erfinder beim Augsburger Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und seiner Junior-Version „Schüler experimentieren“ in sieben Kategorien ihre Projekte.
AUGSBURG/MÜNCHEN – Der Weltfrauentag am 8. März war der Auftakt für die große Kampagne „bewegen!“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Mehrere Hundert Frauen aus ganz Bayern reisten nach München und zeigten in einer enthusiastischen Aktion: „Frauen können alles! bewegen!“
SCHEPPACH – Der neue, vier Kilometer lange Kuno-Gedenkweg durch das ehemalige Waldwerk im Scheppacher Forst an der Grenze der Landkreise Augsburg und Günzburg verbindet Welt- und Heimatgeschichte. Hier wurden mit der Entwicklung und Produktion einer „Wunderwaffe“ des NS-Regimes durch die Ausbeutung von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen technische Meisterleistungen unter grausamen Umständen umgesetzt.
BURGAU – Auf dem Burgauer Rathausplatz wurde ein Denkmal zum 425. Gründungsjubiläum der fastnachtlichen Kinderbrotspeisung enthüllt. „Es erinnert daran, dass es auch bei uns Zeiten gab, zu denen nicht alle Kinder satt wurden“, sagte der Burgauer Künstler Rolf Eichelmann. Er zögerte nicht lange, als ihm die Stadt anbot, ein Kunstprojekt mit Schülern zum Jubiläum des Brauches zu leiten.
AUGSBURG – Der 8. März ist Weltfrauentag, und das wird auch bei den katholischen Frauen gefeiert. Eine Delegation des Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) nahm dies zum Anlass, um die Katholische SonntagsZeitung in der Augsburger Henisiusstraße zu besuchen. Nach einer Präsentation des Verlags durch Geschäftsführer Johann Buchart stellten sich die Diözesan-Vorsitzenden Ulrike Stowasser und Mechthilde Lagleder, Geschäftsführerin Evi Thomma-Schleipfer und Öffentlichkeits-Referentin Elisabeth Böswald-Rid den Fragen der Redaktion.
AUGSBURG – „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern.“ Wie man dieses Jesus-Wort umsetzen kann, dazu gab Christoph Baumgarten, Pfarrer im Bistum Dresden-Meißen, bei einem Studientag im Haus St. Ulrich zur Neuevangelisierung einige Anregungen.
AUGSBURG – Einer von vielen schrecklichen Aspekten des Zweiten Weltkriegs war der Bombenkrieg, bei dem etliche deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt wurden. Auch Augsburg. Im Verlauf des Krieges wurden 19 Bombenangriffe geflogen. Die schwersten mit 730 Toten in der Stadt gab es am 25. und 26. Februar 1944, also vor genau 75 Jahren.
BOBINGEN – Fürbitten, das direkte Gespräch, die Bitte an Gott, sind wichtige Bestandteile eines Gottesdienstes. Aber was tun, wenn die Worte fehlen, wenn wir nicht wissen, worum wir bitten sollen? Theresia Zettler, Gemeindereferentin und Pfarrhaushälterin in der Pfarrei St. Felizitas in Bobingen hat Abhilfe geschaffen.
AUGSBURG – Jedes Jahr feiern Ordensleute am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, den von Papst Johannes Paul II. ausgerufenen Tag des gottgeweihten Lebens. Auch heuer kamen wieder Angehörige aus Klöstern der Diözese zusammen, um diesen Tag mit Gebet und bei fröhlichem Beisammensein zu begehen.
HOHENWART – Religion, Politik, Weltanschauungen – dafür hat sich Bruder Martin Wembacher schon immer interessiert. Seine Leidenschaft aber gehört der Landwirtschaft. Als Herz-Jesu-Missionar hat er im Klostergut der Oase Steinerskirchen in Hohenwart (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) seinen Platz und seine Berufung gefunden.
AUGSBURG – Jedes Jahr um den Geburtstag von Mary Ward am 23. Januar steht ein Maria-Ward-Tag auf dem Stundenplan des gleichnamigen Gymnasiums in Augsburg. Diesmal zogen rund 800 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften in einer Prozession von der Schule zur evangelischen Ulrichskirche, wo ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde.
ANDECHS – Nein, sie ist keine Touristin. Auf den ersten Blick wird klar, dass sich diese junge, elegante Dame deutlich von den gemütlich schlendernden Besuchern des Heiligen Bergs in Andechs abhebt. Es liegt an der eiligen Selbstverständlichkeit, mit der Sul Bi Yi durch die Andechser Wallfahrtskirche geht.
NEUBURG/DONAU – Sie wurde am Heiligdreikönigstag des Jahres 1655 in Düsseldorf geboren und Jakob Balde, Jesuit und Hofprediger am Neuburger Hof ihres Vaters Philipp Wilhelm, prophezeite der neugeborenen Eleonore Magdalena Theresia von Pfalz-Neuburg ein glänzendes Leben. Ja, der bedeutende neulateinische Dichter deutete in seinem Geburtstagsgedicht sogar an, dass dereinst mehrere Fürsten um sie freien würden, sie aber einen Kaiser heiraten werde.
KAUFBEUREN – Seit 1954 produziert die Firma Walter & Prediger im Allgäu Schneekugeln. Die Zauberwelten im Kunststoffgehäuse erfordern viel Handarbeit, und kommen längst nicht immer nur winterlich daher.
ERESING – Die Hexen im Altarraum sind kein Hirngespinst. Sie sind real. Sie fegen im Gewölbe der Unterkirche von St. Ottilien herum und beschwören in Zaubersprüchen, dass es nicht zur Geburt des Jesuskindes kommen möge. Dazu bläst um die Erzabtei ein grausiger Wind, wie auf Bestellung zur Illustrierung von Carl Orffs Spiel „Ludus de nato Infante mirificus“ (Wundersames Spiel von der Geburt des Kindes), das in der Unterkirche am Sonntag aufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.
KARLSHULD – Seine erste, noch mechanische Nudelmaschine hatte Gerhard Feigl zu Weihnachten geschenkt bekommen, seine zweite elektrische Nudelmaschine hat er im September von Aichach aus auf große Reise nach Makurdi im Bundesstaat Benue im mittleren Gürtel von Nigeria geschickt. Allerdings steht der Container immer noch hier, teilt Fundraiser Ulrich Schwarzenberger vom Caritasverband Augsburg mit, der seither mit der nigerianischen Bürokratie kämpft.
LEIPHEIM – „Bei den Schwaben angekommen sah man uns recht finster an, wollt uns niemand eine Wohnung geben und da ging der Krach gleich an.“ So beschreibt Helene Hirschbrich, die aus dem Sudetenland vertrieben wurde, in einem Gedicht die Situation der Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg. Diesen widmet sich die aktuelle Sonderausstellung „Heimat? Neubeginn in Leipheim nach 1945“ im Leipheimer Heimat- und Bauernkriegsmuseum Blaue Ente.
LANDSBERG – Während im noblen München 1888 das Café Luitpold, ein Palastcafé mit Festsälen, Hallen und Gängen für 1200 Gäste eröffnete, wo Frauenrechtlerinnen und Intellektuelle wie Anita Augspurg (1857 bis 1943), Franziska Gräfin zu Reventlow (1871 bis 1918), Lou Andreas-Salomé (1861 bia 1937) an den Stammtischen saßen und die Blicke der feinen Gesellschaft auf sich zogen, ist in Landsberg am Lech still und unspektakulär eine große Frauenpersönlichkeit und Kämpferin für Frauenrechte auf die Welt gekommen: Therese Ullrich (1888 bis 1981).
LANDSBERG – Bei den Landsberger Maltesern gibt es jetzt eine Therapiehundestaffel. Zehn Teams haben eine 18-monatige Ausbildung durchlaufen und beginnen mit Einsätzen. Initiatorin und Leiterin der Hundestaffel ist Elke Wittmann.
HERRSCHING – „Grüß Gott, Majestäten, Ihr bringt großen Glanz in unsere Ortschaft“: So begrüßt Christian Schiller, Bürgermeister von Herrsching, rund 200 Königinnen und Könige. Sie sind als Sternsinger in die Gemeinde am Ostufer des Ammersees gekommen, um die „61. Aktion Dreikönigssingen“ in der Diözese zu eröffnen.
BURGAU – Als Karl Kempter am 17. Januar 1819 in Limbach bei Burgau geboren wurde, ahnten seine Eltern nicht, dass er 200 Jahre später noch in aller Munde sein würde – zumindest in der Diözese Augsburg. Der schwäbische Komponist traf mit seiner Pastoralmesse genau ins Schwarze: Die Kempter-Messe wird bis heute in vielen Pfarreien an Weihnachten aufgeführt. Zum 200. Geburtstag des früheren Augsburger Domkapellmeisters sind alle Sänger im Bistum aufgerufen, die Messe gemeinsam zu singen.
MARIA VESPERBILD – Zu den Seelsorgern, die am vielbesuchten Wallfahrtsort Maria Vesperbild tätig sind, zählt Benefiziat Jürgen Amerschläger. Der Geistliche ist ein großer Liebhaber schwäbischer Barockkrippen. In seinem Wohnzimmer hat er sich einen Traum erfüllt und seine eigene, in Oberschwaben gefertigte Weihnachtskrippe aufgestellt.
AUGSBURG (bc) – Diese Sternsingergruppe aus Nordendorf gewann vor drei Jahren einen Preis in einem Foto-Wettbewerb unserer Zeitung. Die Nordendorfer hatten auf einen Leiterwagen eine Art Hundehütte gebaut. So blieben die eingesammelten Süßigkeiten und die Kreide zum Anschreiben des Segensspruches immer trocken. Auch heuer schreibt unsere Zeitung wieder den Wettbewerb für originelle Sternsingerfotos oder auch erzählenswerte Geschichten aus, die sich beim Sternsingen zugetragen haben.
HERBERTSHOFEN – In der Adventszeit macht sich jedes Jahr eine besondere Besucherin auf den Weg zu den Menschen in Herbertshofen (Kreis Augsburg). Das Bild der Maria in Hoffnung wird von Haus zu Haus getragen.
AUGSBURG – Der Priesterrat der Diözese Augsburg hat sich vor kurzem im Priesterseminar St. Hieronymus für die neue Amtszeit konstituiert. Der Rat besteht aus elf geborenen, 21 gewählten (Pfarrer, Kapläne, Sonderseelsorger, Ordenspriester, Pfarrer im Ruhestand) und fünf durch den Bischof berufenen Mitgliedern. Christoph Hänsler, Pfarrer von St. Ulrich und Afra in Augsburg, wurde zum Erster Sprecher des neuen Priesterrates gewählt. Unserer Zeitung interviewte ihn.
OETTINGEN – „Auf Wiedersehen und Arrivederci!“ Das sagte Stadtpfarrer Ulrich Manz beim Festgottesdienst in der St.-Sebastians-Kirche zur Verabschiedung der Dillinger Franziskanerinnen aus Oettingen. Mit dem Renteneintritt von Schwester Mansueta Peschel geht in Oettingen eine Ära zu Ende.
AUGSBURG – Einen Kanister Weihwasser, Gummistiefel mit Stahlkappen, ein Fernglas, um den Papst gut sehen zu können und zwei Koffer voller nützlicher Dinge schleppte der Bär beim Vortreffen zum Weltjugendtag in Panama auf die Bühne. Mit etwas weniger Gepäck kam dagegen der Tiger aus. Die Teilnehmer amüsierten sich sehr über den Sketch, dessen Hauptfiguren an dem Janosch-Buch „O wie schön ist Panama“ angelehnt waren.
AUGSBURG – Was haben die Wiener Sängerknaben, Heintje, Nena, der Dresdner Kreuzchor und Roger Whittaker gemeinsam? Sie alle – und noch viele andere – haben ein Lied eingespielt, das neben „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gewiss den größten Erfolg unter den ursprünglich deutschsprachigen Weihnachtsgesängen darstellt: „Ihr Kinderlein kommet“.
AUGSBURG – Für obdachlose Männer gibt es in Augsburg schon seit langem ein Übergangswohnheim. Eine ähnliche Einrichtung für Frauen fehlte bisher. Man könnte meinen, dass sie nicht nötig war, weil es erheblich weniger Frauen ohne Wohnung zu geben scheint.
DIESSEN – „Auseinand’ und wieder z’amm, dann kommt ein einfacher Schritt, der Dreher, eins, zwei – eins, zwei …“, erklärt Tanzmeister Magnus Kaindl aus Dießen. Der 38-Jährige kann wirklich gut erklären und für jemanden, der mit Volkstänzen keine Erfahrung hat, ganz neue Erlebnisräume öffnen, sagen die Teilnehmer seiner bayerischen Tanzkurse.
AUGSBURG – Still ist es im Haus St. Ambrosius. Man hört keinen Laut vom Baulärm direkt vor dem Eingang und von den Domsingknaben wider Erwarten auch nichts. Erst gegen Mittag, nach Schulschluss, wird sich das Haus füllen, wenn die Jungen zum Essen, zur Chorprobe, zur Stimmbildung und zum Instrumentalunterricht eintreffen.
AUGSBURG – Franz von Poccis Eltern bestanden einst auf einem Jurastudium, um ihrem Filius eine Beamtenlaufbahn zu ermöglichen. Das hielt den vielbegabten Sprößling aber nicht davon ab, zu komponieren, zu dichten und zu zeichnen. Sein Dienst als Beamter bescherte ihm Stoff für seine Karikaturen, denn er spießte gerne seine Kollegen und ihre Schwächen auf. So erfand er für „Die Fliegenden Blätter“ die viel belächelte Figur des „Staatshämorrhoidarius“.
AUGSBURG – Die Zeit, in der Pfarreien auf Hauptamtliche setzen können, gehört angesichts des dramatischen Priestermangels der Vergangenheit an. Das hat Professor Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), erklärt. „Lieber sich zweimal selbst ermächtigen, als einmal demütig um Erlaubnis zu fragen“, riet er den Diözesanräten des Bistums beim Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Pfarrgemeinderäte.Titel des Festvortrags: „Laien tragen Verantwortung“.
KEMPTEN – „Ich will mich nicht beschweren. Es gibt sicher Menschen, denen es noch schlechter geht als mir“, sagt eine ältere Dame an der Haustür bescheiden und nimmt dankbar das Lebensmittelpaket entgegen, dass ihr zwei Mitarbeiter der Malteser in Kempten bringen.
STEPPACH – Demenzkranke werden oft zu Hause betreut und gepflegt. Das ist sowohl für die Betroffenen als auch für ihr Umfeld gut. Die Angehörigen werden durch die Pflege aber auch sehr belastet. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto mehr müssen sie den Kranken beaufsichtigen und auch einfache Alltagsverrichtungen für ihn übernehmen.
BURGAU – „Ich mache das, damit ich mit jungen Leuten zusammenkomme“, sagt die 70-jährige Monika Tippel. Sie kandidiert nach sechs Jahren Amtszeit wieder für den Posten der Kirchenpflegerin in ihrer Heimatstadt Burgau, Kreis Günzburg.
AUGSBURG – „Sterben ist eine Lebensphase. Diese Zeit erlebbar zu machen, ist unser Hauptanliegen“, sagte Domkapitular Armin Zürn beim Rundgang durch das neue Gebäude des St. Vinzenz-Hospizes in der Zirbelstraße 23 in Augsburg. Der Umzug von der Nebelhornstraße in Hochzoll nach Oberhausen fand Ende Oktober statt.
NEUBURG/DONAU – Die Sammelleidenschaft erfasste Dieter Philippi, als ihm vor mehr als 20 Jahren beim Bummel durch Rom in einem Schaufenster ein Kardinalsbirett in schimmernder roter Seide ins Auge fiel. Er betrat das Geschäft für klerikale Kleidung und fragte, ob er das Birett kaufen könne.
AUGSBURG – In Augsburg wird derzeit viel gebaut, und das ist auch dringend notwendig, weil Wohnraum fehlt. Ein Sonderfall ist eine gerade entstehende Anlage mit 80 Wohneinheiten an der Gabelung der Wolfram- und der Theodor-Wiedemann-Straße. Bauherr ist das St. Ulrichswerk, ein Wohnbauunternehmen des Bistums Augsburg.
BOBINGEN – Zum 1. September wurde im Rahmen der Pastoralen Raumplanung 2025 die Pfarreiengemeinschaft (PG) Bobingen gegründet. Zusammen mit der PG Schwabmünchen ist das Dekanat Schwabmünchen damit das erste Dekanat im Bistum Augsburg, das die Raumplanung erfüllt hat. Mit einem Gottesdienst wurde die Gründung gefeiert.
AUGSBURG – Nach apostolischer Überlieferung hat Bischof Konrad Zdarsa bei einem Festgottesdienst in der Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra durch Handauflegung und Gebet drei verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Sie üben ihren Dienst neben dem Zivilberuf aus.
AUGSBURG – Als „erschütternd“ wertete Generalvikar Harald Heinrich die Ergebnisse der MHG-Studie, die die Häufigkeit sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Priester und Diakone im Verantwortungsbereich der deutschen Bischöfe untersuchte. In einer Pressekonferenz in Augsburg, die kurz nach der Vorstellung der Studie in Fulda bei der Herbstzusammenkunft der Bischöfe an-
gesetzt war, bekannte der Generalvikar: „Ratlosigkeit, Trauer und Zorn“ beschreibe vielleicht am besten seine Stimmungslage, wenn er „immer und immer wieder“ in seiner Arbeit mit Missbrauchsfällen befasst sei.
FRIEDBERG – Zweieinhalb Jahre lebten die Dillinger Franziskanerinnen Schwester Veronika Görnert und Schwester Martha Dirr in und mit der Kommunität der Pallottiner in Friedberg. Für beide Gemeinschaften war das Zusammenleben der Schwestern und Brüder eine große Bereicherung.
„Ein Chor ist nur so gut wie sein Chorleiter“, lautet ein Sprichwort. 1976 hat Reinhard Kammler (63) die Augsburger Domsingknaben wieder ins Leben gerufen – und seither sind sie immer besser geworden. Davon können sich die Besucher bei „Bach in Rokoko“, Günzburgs Kultkonzerten, am Wochenende überzeugen. Beim Redaktionsbesuch der Katholischen SonntagsZeitung verriet der Domkapellmeister, was die Augsburger Domsingknaben ausmacht und was er in Zukunft mit ihnen plant.
DINKELSCHERBEN – Die Pfarrei Dinkelscherben hat zwischen den Kirchen St. Anna und St. Simpert einen Weinberg. Pfarrer Martin Gall und Kaplan Pater Joshi Valikulan waren bei der inzwischen dritten Weinlese im Dienst der Pfarreiengemeinschaft Dinkelscherben dabei.
AUGSBURG – Die Heimkehr der Christen in die Ninive-Ebene stand im Mittelpunkt des Tags der Solidarität für verfolgte Christen, der zum zehnten Mal stattfand. Die Diözese Augsburg und die deutsche Zweigstelle des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ hatten zu der Veranstaltung und einem anschließenden Kreuzweg im Hohen Dom eingeladen.
AUGSBURG – Fünf Frauen und ein Mann wurden am Samstag bei einer Feier im Hohen Dom von Bischof Konrad Zdarsa in den pastoralen Dienst genommen. Die Aussendung sei ein Zeichen hin zum Leben und ein Grund zu Freude und Dankbarkeit, sagte er in der Begrüßung und ging damit auf das Motto der Feier „Zeichen setzen hin zum Leben“ ein.
NEUBURG/DONAU – Eine gekreuzigte Frau in wallendem Gewand? Wer, neugierig geworden, einen Blick auf das 102 mal 70 Zentimeter große Gemälde im neuen Dauerausstellungsraum des Neuburger Stadtmuseums wirft, staunt noch mehr. Denn die Person am Kreuz trägt einen rötlichen Bart, der nicht recht zu den weichen, eher weiblichen Gesichtszügen passen will.
BAD WÖRISHOFEN – Groß war die Bestürzung bei den Mitarbeitern der Kneipp’schen Stiftungen in Bad Wörishofen, als Anfang August 68 von ihnen ihre Kündigung erhielten: Eines der Häuser, das Kneippianum, soll bis 1. November geschlossen werden. Die spärlichen Informationen, die an die Öffentlichkeit gelangt sind, und ein anonymer Klagebrief an die Barmherzigen Brüder, der der Mindelheimer Zeitung zugespielt worden ist, geben reichlich Stoff für Spekulationen und emotionsgeladene Diskussionen.
ALLMANNSHOFEN – Mit der Lauschtour, die rund um das Kloster Holzen (Kreis Augsburg) führt, kann man unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ an mehreren Stationen besondere Details des einstigen Benediktinerinnen-Klosters, das heute im Besitz des Dominikus-Ringeisen-Werks ist, kennenlernen.
Ein bezauberndes Kinderbuch mit dem Titel „Die Knotenlöserin“ haben die Autorin Lena Raubaum und die lIlustratorin Clara Frühwirth geschaffen.
ZIEMETSHAUSEN – Seit mehr als 25 Jahren unterstützt Gabriele Natzer aus Ziemetshausen Missionare des heiligen Franz von Sales (MSFS) in Nordostindien. Neben Patenschaften für Priester vermittelt Natzer auch Patenschaften für Kinder, damit diese eine Schule besuchen können (wir berichteten). Eine der Missionsstationen, die sie mit ihren Hilfskationen unterstützt, ist nun einem verheerenden Feuer zum Opfer gefallen.
LINDAU – Es ist ein wunderbarer Sommerabend, als die fünf Schiffe aus Lindau, Bregenz und Rorschach, gefüllt mit Gläubigen aus ganz Europa und begleitet von Musikkapellen, in ihren Häfen am Bodensee ablegen und Kurs nehmen auf eine gedachte Grenze der drei Länder Österreich, Deutschland und Schweiz.
Dass sie auf die Gottesmutter setzen und ihr Vertrauen in sie legen, zeigten am Hochfest Mariä Himmelfahrt rund 25000 Gläubige aus nah und fern im Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Allein zum abendlichen Festgottesdienst mit Pater Karl Wallner, dem bekannten Autor und Prediger, strömten 10000 Pilger.
KLINGSMOOS (ah) – Ein wahres Kleinod ist der aus dem Jahr 1929 stammende Hochaltar der Pfarrkirche St. Josef Klingsmoos. Doch der Zahn der Zeit nagte an dem kunsthistorisch wertvollen, expressionistischen Werk.
AUGSBURG – Seit vielen Jahren gibt es in der katholischen Kirche eine Seelsorge für Brummifahrer. Um sie kümmert sich eine Arbeitsgemeinschaft von Betriebsseelsorgern aus den Bistümern München-Freising, Rottenburg-Stuttgart, Bamberg, Freiburg, Mainz und Augsburg.
PFAFFENHOFEN – Fünf Tage lang, vom 8. bis zum 12. August, fand in der Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm das Internationale Prayerfestival 2018 der katholischen Bewegung Jugend 2000 statt. Über 1500 junge Leute und (bei den täglichen Gottesdiensten) zahlreiche weitere Besucher aller Altersgruppen folgten der Einladung, den eigenen Glauben neu zu erforschen und zu vertiefen.
DINKELSBÜHL – Am 15. August jährt sich der Geburtstag von Christoph von Schmid, dem Dichter von „Ihr Kinderlein kommet“, zum 250. Mal. 1768 wurde er am Fest Mariä Himmelfahrt als ältestes von neun Kindern in Dinkelsbühl im heutigen Mittelfranken geboren. Er machte sich als Seelsorger, Pastoraltheologe und viel gelesener Dichter einen Namen.
ST. OTTILIEN – Jahrmarktsgefühl kam auf, wenn man vor kurzem die Wiese neben dem Parkplatz des Klosters St. Ottilien besuchte: Dort waren Zirkuszelt und -wagen, Utensilienbuden und verschiedene Stände mit kulinarischen Genüssen aufgebaut – und über dem Ganzen lag der Duft von Pizza und Crêpes. Kurz vor Beginn der Vorstellung stieg die Spannung.
MARXHEIM-SCHWEINSPOINT – Mit einem Gottesdienst in der Anstaltskirche, zelebriert von Landes-Caritasdirektor Prälat Bernhard Piendl, und einem Festakt im Saal des alten Ostflügels der Stiftung St. Johannes in Schweins-point (Kreis Donau-Ries) feierten 15 frischgebackene, staatlich geprüfte Dorfhelferinnen aus ganz Bayern mit Angehörigen, Ehrengästen und Lehrkräften den Abschluss ihrer Ausbildung.
NÖRDLINGEN – Die Franziskanerinnen von Maria Stern feiern ihr 150-jähriges Bestehen in Nördlingen. Das Kloster Maria Stern, mitten in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche St. Salvator gelegen, ist im evangelisch geprägten Nördlingen ein auffälliges Gebäude. Vor allem aber durch ihr Wirken in der Erzieher-Ausbildung, in der Realschule und im Kindergarten haben die „Sternschwestern“ in all den Jahren Spuren in der Stadt und im ganzen Ries hinterlassen.
GUNDELFINGEN – Als die Söhne das Unternehmen und die Besitzungen übernahmen, war es für Siegfried Denzel und seine Frau Elfriede aus Wertingen an der Zeit, zu überlegen. „Ich will den Menschen etwas zurückgeben, was mir im Leben geschenkt wurde“, sagte Siegfried Denzel bei der Segnung einer neuen Wegkapelle nahe Gundelfingen.
WERTINGEN – Gott preisen mit dem Geschenk der Lieder, mit dem er uns gesegnet hat – damit beginnt der „Palawan Chamber Choir“ jedes seiner Konzerte. Natürlich wollen die jungen Sängerinnen und Sänger von der Insel Palawan im Westen der Philippinen mit ihrer Musik unterhalten, vor allem aber wollen sie die Botschaft von Gott übermitteln.
AUGSBURG – Bei einem Gottesdienst im Hohen Dom hat Weihbischof Florian Wörner 124 Frauen und Männern die Missio Canonica verliehen. Zeugnis könne man geben, wenn man überzeugt sei, denn dann könne man auch überzeugen, sagte er in der Predigt und wünschte den Kandidaten, dass ihnen das gelinge möge.
PFAFFENHOFEN – Zwei Tage lang, am 14. und 15. Juli, wurde in der Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm der Große Gebetstag gefeiert. 3000 Gläubige, zumeist aus Bayern und Baden-Württemberg, aber auch aus anderen Bundesländern sowie aus Österreich, der Schweiz und Norditalien ehrten die Gottesmutter als „Maria, Mutter des Trostes“ mit Gebeten, Gottesdiensten und Prozessionen.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis während der Ulrichswoche ist immer die Männerwallfahrt, die in diesem Jahr am Dienstag, 10. Juli, stattfand. In einer langen Prozession ziehen die Teilnehmer um 19.30 Uhr vom Augsburger Dom zur Basilika St. Ulrich und Afra. Mit dabei sind Fahnenträger (in diesem Jahr waren es 51) von Feuerwehren, Trachten- und Veteranenvereinen und Studentenverbindungen. Gänsehaut kommt auf, wenn die etwa 1000 Männer in St. Ulrich und Afra gemeinsam singen.
NÖRDLINGEN – Sehr festlich sahen sie in ihrer katholischen Tracht aus. Mit Hirschlederhose, Hemd, Weste und Hut sind Erhard Gartenschläger, Anton Reiter, Ulrich Seefried und Christian Zuber für eine ganz besondere Aufgabe nach Nördlingen gekommen: Die vier Männer des Trachtenvereins Oettingen trugen den Ulrichsschrein mit den Gebeinen des Bistumsheiligen in die Salvator-Kirche.
Zum vierten Kinderchortag im Rahmen der Wallfahrtswoche zu Ehren des Bistumspatrons St. Ulrich hat das Amt für Kirchenmusik eingeladen, und viele sind gekommen: 21 Chöre mit 370 Kindern, Chorleitern und Begleitern versammeln sich am Samstag vormittag auf dem Kirchplatz vor der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.
ANDECHS – Weithin über Felder und Wiesen schallte das inbrünstig gesungene „Großer Gott wir loben dich“, in das nicht nur die Musikanten gern einstimmten, sondern auch die zahlreichen Besucher der festlichen Messe. Zelebriert wurde diese von Abt Johannes Eckert, der die aus allen Teilen Bayerns zusammengekommenen Musikanten-Wallfahrer unter freiem Himmel aufs Herzlichste begrüßte.
AUGSBURG – „Ich glaube, die Kleinen haben das gar nicht richtig verstanden. Ich sehe ja noch gleich aus!“ Wahrscheinlich wissen es auch viele von den großen Menschen, mit denen Katharina Gräfin Fugger von Glött zu tun hat, noch gar nicht: Die neue Diözesanoberin der Malteser hat geheiratet und heißt jetzt „Ballestrem-Fugger“. Beim Redaktionsbesuch, zu dem sie Geschäftsführer Alexander Pereira mitgebracht hat, erzählt die Frau aus berühmten Hause offenherzig von den Beweggründen ihres gesellschaftlichen Engagements. Sie hat übrigens einen ganz normalen Brotberuf: Sie ist Grundschullehrerin.
Am vergangenen Sonntag feierten die drei Neupriester, die erst eine Woche zuvor von Bischof Konrad im Augsburger Dom geweiht worden waren, in ihren Heimatgemeinden Primiz. Die SonntagsZeitung hat zusammengestellt, wie die drei Pfarreien dieses Fest gestalteten:
PFAFFENHOFEN – Nach neun Jahren als Direktor der Gebetsstätte Marienfried am Markt Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm verlässt Clemens M. Henkel seinen bisherigen Wirkungskreis. Er verbringt eine kurze Sabbatzeit mit Urlaub, Exerzitien und Einweisung in die Pfarrgemeindearbeit. Danach tritt er im Oktober eine neue Aufgabe in der Auslandsseelsorge in Portugal an.
LANDSBERG – Der Einladung zum Aussendungsgottesdienst für die internationale Romwallfahrt in der Kirche Zu den Heiligen Engeln in Landsberg am Lech waren rund 900 Ministranten der Diözese mit ihren Begleitern gefolgt. Diözesanjugendseelsorger Florian Markter feierte die Messe in Konzelebration mit dem Hausherrn Stadtpfarrer Gregory Herzel, Monsignore Ernst Freiherr von Castell, Prämonstratenserpater Joachim Geilich, Roggenburg, Pfarrer Thomas Wagner, Geltendorf, und Pfarrer Robert Neuner, Donauwörth.
Vom 11. bis 17. Juni 2018 befanden sich 50 Pilger aus dem Dekanat Neuburg-Schrobenhausen mit ihrem Dekan Geistlichem Rat Pfarrer Werner Dippel auf Pilgerfahrt nach Fatima und Santiago de Compostela.
OFFINGEN – In einer politisch unruhigen Zeit wurde die Kirche Sankt Georg in Offingen (Kreis Günzburg) geweiht. Am diesjährigen Dreifaltigkeitssonntag feierte das Gotteshaus auf den Tag genau die 400. Wiederkehr seiner Weihe. Der heutige Ortspfarrer Bernd Reithemann erinnerte in seinem Grußwort zu einer Festschrift daran, dass nur vier Tage vorher der Prager Fenstersturz stattgefunden hatte, der den 30-jährigen Krieg ausgelöste.
ROGGENBURG – „Kunst und Krempel“ ist der Titel einer viel beachteten Fernsehreihe des Bayerischen Rundfunks (BR). In ihr ermitteln Kunstfachleute Alter, Herkunft, Qualität und Wert von Raritäten in Privatbesitz. Mancher Einlieferer geht enttäuscht nach Hause, weil er sein Kunstwerk überschätzt hatte. Anderen fällt es schwer, zu begreifen, welchen Schatz sie daheim hüten.
SEEHAUSEN – Glockengeläut um 6 Uhr morgens. Das ist das Zeichen für die Katholiken in der Michaelspfarrei von Seehausen, dass ihre Prozession auf dem Staffelsee zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi stattfinden kann. Die Sonne strahlt vom morgendlichen Himmel – ein gutes Omen für ein gelungenes und feierliches Glaubenszeugnis am Fronleichnamsfest.
AUGSBURG/OBERROTH – Das Grabmal-Bildnis des Augsburger Bischofs Wolfhard von Roth in der Konradskapelle zieht die Blicke der Dombesucher geradezu magisch an. Seine markanten Gesichtszüge wirken asketisch, streng und würdevoll zugleich und sind von einer schlichten Erhabenheit. Obwohl die Bronzefigur schon mehr als 700 Jahre alt ist, wirkt sie modern.
Freitagabend in der Oberkirche der Basilika San Francesco in Assisi: Die Stimmung während des Gottesdienstes ist ausgelassen. Die Band um den Kemptener Liedermacher Robert Haas gibt noch einmal alles, die Gläubigen klatschen und singen begeistert mit. Selbst die Priester am Altar lassen sich anstecken. Für die 570 Teilnehmer der Familienwallfahrt des Bistums Augsburg ist es der Abschluss und Höhepunkt einer intensiven Woche an dem Ort, an dem die heilige Klara und der heilige Franziskus lebten und wirkten.
OETTINGEN – Mit viel Pomp und Prominenz haben kürzlich Prinz Harry von Wales und die US-Amerikanerin und ehemalige Schauspielerin Meghan Markle auf Schloss Windsor geheiratet. Auch Erbprinzessin Cleopatra und Erpbrinz Franz-Albrecht zu Oettingen-Spielberg waren als Gäste geladen.
Ab 1. Oktober ist der Lindauer Pfarrer Georg Alois Oblinger Chef in der Gebetsstätte Marienfried in Pfaffenhofen an der Roth im Dekanat Neu-Ulm. Im Interview unserer Zeitung stellt er sich vor.
Für den neuen Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart war es am Abend des Pfingstsonntag das erste Mal, dass er in Maria Vesperbild die Lichterprozession erlebte. Unsere Bildergalerie vermittelt Eindrücke davon. Reichart war begeistert vom „Dom der Natur“, den die Pilger auf ihrem Weg über den Schlossberg durch den immer dunkler werdenden Wald zur Fatimagrotte erlebten. Laut Angaben der Feuerwehr nahmen rund 1500 bis 2000 Besucher an der Lichterprozession und dem festlichen Gottesdienst teil, dem Bischof Konrad Zdarsa zuvor in der Wallfahrtskirche vorstand. In seiner Predigt erläuterte der Bischof die Gaben und die Wirkungen des Heiligen Geistes. Dem Geist zu folgen bedeute auch, seinen Mitmenschen respektvoll und mit Liebe zu begegnen.
DILLINGEN – „Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut, an uns und allen Enden“, erklang es aus vollen Kehlen in der vollbesetzten Dillinger Studienkirche bei der Verleihung des europäischen Sankt-Ulrichs-Preises an „Ärzte ohne Grenzen“. Stadtpfarrer Wolfgang Schneck sagte dazu: „Gott tut seine großen Dinge auch durch Menschen.“ Dazu gehören auch die Mitglieder der Organisation, der die Ulrichsmedaille und die damit verbundenen 10 000 Euro Preisgeld überreicht wurden.
WERTINGEN/BUSAN – Noch trauen viele dem Frieden nicht. Und doch scheint es so, als ob in Korea nach Jahrzehnten der Konfrontation zwischen demokratischem Süden und kommunistischem Norden die Zeit der Versöhnung angebrochen ist. Selbst eine Wiedervereinigung scheint nicht mehr völlig illusorisch. Nicht wenige Menschen auf der Halbinsel dürften angesichts dieses „koreanischen Wunders“ dankbar auf einen Missionar aus Deutschland blicken: Anton Trauner.
AUGSBURG – So viele Kinder auf einmal hat der Augsburger Zoo selten erlebt: Rund 700 Grundschüler kamen vorige Woche zum Aktionstag „Tiere der Bibel“ des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. Dabei durften sie Spannendes über die Welt der Tiere erfahren und konnten gleichzeitig einen etwas anderen Zugang zur biblischen Botschaft finden. Auch für den Augsburger Weihbischof Florian Wörner war es ein besonderer Tag: Er segnete zum ersten Mal Elefanten.
NEU-ULM – Vor 40 Jahren hat die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) der Diözese Augsburg in Neu-Ulm ihre Arbeit aufgenommen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg seither von ursprünglich vier auf heute 22, die Menge der Ratsuchenden von 223 auf nunmehr jährlich rund 1500.
ROGGENBURG – Mit Worten und Argumenten wurde gestritten, auch bewusst mit Gesten und Mienenspiel provoziert, dann gar mit fast schwerelosen Schaumstoffschlägern nachhaltig aufeinander eingeprügelt. Die elf Arbeitskreise, die zum „8. Schulpastoraltag“ der Diözese Augsburg im Kloster Roggenburg gebildet worden waren, erwiesen sich als durchaus einfallsreich und vielgestaltig – alles unter dem weitgefassten Thema „Frieden in der Schule sichtbar machen“.
AUGSBURG – Wo andere Abfall sehen, sieht Stephan Hann Gestaltungsmöglichkeiten. Der Berliner Modekünstler näht aus Dingen, die ausgedient haben und wertlos erscheinen, einzigartige Kleider. Es ist extravagante Mode, die tragbar wäre, aber nicht getragen wird, es ist Kunst und gleichzeitig meisterliches Handwerk.
DILLINGEN – Vor 50 Jahren, am 28. April 1968, fand in Köln weltweit die erste Weihe von Ständigen Diakonen statt. Zwei Tage nach Anton Stehles 36. Geburtstag. Ein gutes Jahr später, am 20. Juli 1969, durfte der Dillinger selbst diese Weihe empfangen. Der heute 86-Jährige erinnert sich: „In der 1000-jährigen Geschichte der Diözese Augsburg war es das erste Mal, dass verheiratete Männer zu Diakonen geweiht wurden.“
NEUBURG – Der deckenhohe, typische Apothekerschrank mit unzähligen Schubladen und Glasvitrinen, in denen immer noch riesige alte Chemikaliengläser stehen, dominiert den mittelgroßen Raum der Klosterapotheke der Elisabethinerinnen in Neuburg/Donau. Sie ist heute noch eingerichtet wie zu Zeiten der letzten Apothekenschwester.
AUGSBURG/NEU-ULM/LANDSBERG – Die Pränataldiagnostik steht im Fokus der diesjährigen Woche für das Leben, die vom 14. bis 21. April bundesweit stattfindet. Das Thema der Woche lautet: „Kinderwunsch – Wunschkind – Unser Kind!“ Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Bistum Augsburg präsentiert dazu die Bühnenschau „Touchdown mini“.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
REIMLINGEN – Celine und Larissa kichern. Der Teig klebt an ihren Händen und will einfach nicht runter. Die beiden Mädchen stehen im Reimlinger Georgihaus um einen Tisch und versuchen sich im Brotbacken. Das gemeinsame Brotbacken ist Teil der Vorbereitungsnachmittage auf die Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft (PG) Reimlingen im Dekanat Nördlingen.
HOLZHAUSEN – Im Juli 2019 werden es 50 Jahre, dass der damalige Bischof Josef Stimpfle in der Stadtpfarrkirche Sankt Peter in Dillingen die ersten drei Ständigen Diakone im Bistum Augsburg weihte.
MARIA VESPERBILD – Zwar fehlen in einigen Zimmern noch die Vorhänge. Ein paar leere Umzugsschachteln stapeln sich im ersten Stock, und das Kaffeepulver ist unauffindbar. Trotzdem fühlt man sich gleich wohl und bestens aufgehoben im Pfarrhaus von Maria Vesperbild: Erwin Reichart, der neue Leiter der Pilgerstätte, begrüßt den Besucher mit großer Herzlichkeit. Der Katholischen SonntagsZeitung stand er vor dem ersten Osterfest an neuer Wirkungsstätte Rede und Antwort.
AUGSBURG – Es ist längst gute Tradition geworden, zwischen den Weltjugendtagen ein diözesanes Treffen zu veranstalten, um junge Kirche hautnah erfahrbar zu machen. Das Bischöfliche Jugendamt lud am Palmsonntag junge Menschen zu einem erlebnisreichen Tag mit Gebet und Musik, Quiz und Vortrag sowie zahlreichen Workshops ein.
HUNDSZELL – „Arma Christi“, zu Deutsch die „Waffen Christi“ – wem sind sie heute noch ein Begriff? Das Bauerngerätemuseum der Stadt Ingolstadt in Hundszell widmet den Marterwerkzeugen, die der Volksglaube in Heilsbringer umgedeutet hat, eine beeindruckende Sonderausstellung mit Exponaten aus der Sammlung des Ingolstädters Josef Nießer.
AUGSBURG – Vor 400 Jahren wütete der Dreißig-Jährige Krieg. Bistumshistoriker Thomas Groll beschreibt, wie er sich auf die Diözese auswirkte:
BABENHAUSEN – Gänse- oder Enteneier, manchmal auch eines vom Huhn oder ein Straußenei, Acrylfarbe, dazu Wasserlack oder Lackspray: Viel mehr braucht Josef Oehl nicht, um ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen. Schon seit über 40 Jahren verziert der Kunsthandwerker aus Babenhausen mit Leidenschaft Ostereier.
DIESSEN – Sie sollten Dießen wie einen schützenden Ring umschließen – damit die Marktgemeinde am Ammersee nie mehr durch einen Krieg Schaden erleidet: Die Muttergottes-Bildstöcke der Kinder.
TUTZING – Auch die Kinder in der Pfarrei St. Joseph machten bei der von Fanfarenklängen begleiteten Aktion zum „Internationalen Tag des freien Sonntags“ am 3. März mit. Denn auch für sie ist der Sonntag als Ausflugstag und für Unternehmungen mit der Familie wichtig. Schließlich ist am Sonntag nicht nur Zeit für Gott, sondern auch für den Mitmenschen.
ERKHEIM – Einen Ausschnitt, wie vielfältig und bunt die Eine Welt ist, zeigte die diözesane Eröffnung der 60. Misereor-Fastenaktion in Erkheim (Allgäu). Hinter dem Titelthema „Heute schon die Welt verändert?“ wünschten sich Pfarrer Ralf Czech und Gemeindereferent Erich Zellhuber ein Ausrufezeichen.
ARESING – Wie geht es weiter mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund Aresing? Ein neues Vorstandsteam wird händeringend gesucht, nachdem der bisherige Vorstand bei den turnusmäßigen Neuwahlen im Januar geschlossen nicht mehr angetreten ist. Die nächste Versammlung steht bevor, aber noch haben sich keine Kandidatinnen gefunden.
AUGSBURG – Anlageverluste in Millionenhöhe brachten den stellvertretenden Finanzdirektor des Bistums Eichstätt wegen des Verdachts der Untreue in Untersuchungshaft – und die gesamte Kirche in Deutschland in die Negativschlagzeilen. Wäre ein ähnlich gearteter Fall auch in der Diözese Augsburg möglich gewesen? Der Bischöfliche Finanzdirektor Klaus Donaubauer stand unserer Zeitung hierzu exklusiv Rede und Antwort.
WETTENHAUSEN – „Berufung ist der Ruf Gottes zu einer bestimmten Lebensweise oder Aufgabe.“ Das sagt eine junge Frau, die an einer wichtigen Station ihrer Berufungsgeschichte angekommen ist und den nächsten Schritt aus voller Überzeugung gehen will: Drei Jahre nach der zeitlichen Profess bei den Dominikanerinnen legt Schwester Mechthild Steiner aus dem Kloster Wettenhausen im Herbst dieses Jahres ihre ewige Profess ab.
SEEHAUSEN (ip) – Wer das vor kurzem eröffnete Staffelseemuseums in Seehausen (vgl. SonntagsZeitung Nr. 7, S.16) besucht, der kann sich an einer Hörstation zu Gemüte führen, wie einst das Wessobrunner Gebet geklungen haben mag. Der Schauspieler Siegfried Rauch, bekannt aus Fernsehserien wie „Das Traumschiff“ oder „Der Bergdoktor“ erklärte sich bereit, das Gebet einzusprechen.
AUGSBURG – „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Konrad Zdarsa die Gottesdienstbesucher beim Aschermittwoch der Künstler im Augsburger Dom. Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern sei die Zeit, sich eigene Vergehen, die eigene Vergänglichkeit, Irrwege und selbst gewählte Abwege zu vergegenwärtigen.
DILLINGEN – Am Sonntag, 25. Februar, finden in den bayerischen Diözesen Pfarrgemeinderatswahlen statt. Wer in Dillingen wie in vielen anderen Pfarreien abstimmen will, muss dazu nicht unbedingt persönlich ins Wahllokal gehen. Auch eine Briefwahl ist möglich. Dillingens Stadtpfarrer Wolfgang Schneck weiß, dass sich nur wenige vorher im Pfarramt melden und die Wahlunterlagen anfordern.
SEEHAUSEN – Nach Jahren großer ehrenamtlicher Anstrengungen wurde das Staffelseemuseum in Seehausen nahe Murnau eröffnet. Gefördert von öffentlichen und privaten Sponsoren, wurden im alten Pfarrhaus Ausstellungsräume geschaffen, die im weiten Umkreis ihresgleichen suchen und beispielhaft für andere Museen sein können.
AUGSBURG – Der Fasching geht auch in Bayern in seine heiße Phase, doch im Augsburger Dom lassen sich die feierfreudigen Gemüter abkühlen: beim 40-stündigen Gebet.
MURNAU – Sorgsam wickelt Martin Bergmeister drei geschnitzte Holzmasken aus einem Stück bunten Stoff: „Diese Larven sind mindestens 120 Jahre alt und ein Indiz dafür, dass es bereits im 19. Jahrhundert ein reges Maschkerer-Brauchtum in Murnau am Staffelsee gab.“ Solche Masken kaufte sich damals niemand, um sie als Raumschmuck in die Stube zu hängen: „Die Larven wurden benutzt, getragen und am Aschermittwoch auf dem Speicher versteckt.“
WETTENHAUSEN – „Altes Holz und frischer Geist“ lautet der treffende Titel der aktuellen Ausstellung im Kaisersaal des Klosters Wettenhausen. Künstler Franz Hämmerle schuf aus alten Dachbalken aus der Zeit um 1690, die bei Instandsetzungsarbeiten ausgebaut werden mussten, inspirierende Holzskulpturen.
Unter dem Motto „Kinder Gottes“ veröffentlicht die Redaktion Fotos von Neugeborenen und Kindern bei ihrer Taufe. Die Eltern des Täuflings erhalten kostenlos ein dreimonatiges Abonnement der Katholischen SonntagsZeitung.
NÖRDLINGEN – Bei seinem Besuch der Pfarrei St. Salvator in Nördlingen kündigte Bischof Konrad Zdarsa gleich zu Beginn des Gottesdienstes an, dass er „nicht mit leeren Händen“ gekommen sei und den Gläubigen für die Zukunft eine Orientierung geben werde.
AUGSBURG – Die christlichen Kirchen in der Karibik haben in diesem Jahr die Texte zur Gebetswoche für die Einheit der Christen und das Motto „Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“ aus dem Buch Exodus 15,1 bis 21 ausgewählt. Sie standen auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Sonntag in der evangelischen Kirche St. Anna. Mit ihm wurde die Gebetswoche deutschlandweit eröffnet.
DIESSEN – Durch eine gelb-goldene Sonne strahlt das Tageslicht in den karg ausgestatteten kleinen Saal. Mit dem eingearbeiteten Kreuz bildet die Scheibe das Herzstück im neuen „Raum der Stille“ in der Liebfrauenschule Dießen, einer Mädchenrealschule des Schulwerks der Diözese Augsburg.
AUGSBURG – Neun größere Pilgerreisen bietet die Diözesanpilgerstelle des Bistums heuer zwischen März und Oktober an. Wer unterwegs und in Bewegung sei, in dem bewege sich auch etwas, sagte der Leiter der Pilgerstelle, Pfarrer Ulrich Lindl. Man könne wertvolle religiöse Erfahrungen machen und dabei auch etwas über sich selbst lernen.
WALLERSTEIN – Generalvikar Harald Heinrich hat den Wallersteiner Pfarrer Jürgen Eichler in sein neues Amt als Dekan des Dekanats Nördlingen eingeführt. Der bisherige Prodekan steht damit einem Dekanat vor, das sich von Harburg bis ins mittelfränkische Feuchtwangen erstreckt. Prodekan ist jetzt der Oettinger Stadtpfarrer Ulrich Manz.
AUGSBURG – 2018 ist sie wieder ein Stück größer geworden: die Mehr-Konferenz, die das Gebetshaus in Augsburg veranstaltet. Drei Hallen mehr als im vergangenen Jahr umfasste die Veranstaltung und damit fast das gesamte Messezentrum. Mit rund 11 000 Besuchern wurde die Zahl von 2017 noch einmal um 1000 überschritten.
ZIEMETSHAUSEN – „Ich will ganz auf dem Weg der Tradition bleiben und Maria Vesperbild in einem guten katholischen Geist weiterführen“, erklärte der neue Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart nach dem Festgottesdienst zu seiner Amtseinführung im Pilgerheim am vergangenen Sonntag. Er sei kein „Revoluzzer“, versicherte er.
HÖCHSTÄDT – Königlich sind sie gekleidet, mit farbenfrohen Gewändern und goldenen oder bunt geflochtenen Kronen. Als Mitorganisator Manuel Knoll den Kindern und Jugendlichen vom Fenster der Höchstädter Schule aus zuruft: „Was seid ihr?“, kommt die begeisterte Antwort: „Sternsinger!“
KAISHEIM – Eine besondere weihnachtliche Freude bereitete Prälat Bertram Meier rund 120 Gefangenen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kaisheim, in der 610 Häftlinge einsitzen. Er feierte mit ihnen im Kinosaal die Christmette und verteilte anschließend goldene Schoko-Kugeln, verbunden jeweils mit einem Händedruck und freundlichen Worten.
„Der Sohn Gottes wird Mensch und bleibt doch Gott. Damit wandelt er unsere menschliche Schwäche in göttliche Stärke“, erklärt Bischof Konrad Zdarsa in seinem Weihnachtsgrußwort an die Leser der Katholischen SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg.
ULM – Den beiden großen Hilfswerken der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland – Misereor und Brot für die Welt – widmet das Museum der Brotkultur in Ulm die Ausstellung „Für eine bessere Welt“. Historische Plakate und aktuelle Projekte beleuchten Geschichte und Gegenwart beider Organisationen. Ein Begleitprogramm vertieft den Ausstellungsinhalt.
MARIA VESPERBILD – Pfingsten 1988 wurde er als Wallfahrtsdirektor eingeführt. Heute kennt ganz Deutschland Wilhelm Imkamp. Der Apostolische Protonotar hat sich als Theologe der Päpstlichen Akademie ebenso einen Namen gemacht wie als volksnaher Prediger und wortgewandter Teilnehmer an TV-Talks. Nun geht er mit 66 Jahren in Ruhestand. Wohin, und was er dort vor hat, das erzählt der langjährige und künftige Autor unserer Zeitung im Interview.
AUGSBURG – Auch heuer lobt unsere Zeitung wieder einen Wettbewerb für originelle Sternsingerfotos oder auch erzählenswerte Geschichten aus, die sich beim Sternsingen ereignet haben. Unter allen veröffentlichten Einsendungen verlosen wir zweimal das Schmidt-Spiel „Doppel X“. Das ist ein Würfelspiel für drei bis acht Personen, so dass alle aus einer Sternsingergruppe damit Spaß haben können.
AUGSBURG – Dass die Abtreibungsgesetze in Deutschland vor 25 Jahren neu geregelt wurden, hatte erhebliche Folgen. Weil der Schein, der den Besuch einer Beratungsstelle nachweist, zugleich eine Abtreibung ermöglicht, stieg die katholische Kirche 1999 aus dem staatlichen System aus. Dies bedeutet nicht, dass Schwangere in Not von der Kirche keine Hilfe mehr bekommen – im Gegenteil. Wie die Hilfe seit 2001 funktioniert, erläuterten beim Redaktionsbesuch die Leiterinnen der sechs Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen (KSB) im Bistum Augsburg. Stellvertretend beantworteten Eleonore Wolf, Gisela Starringer-Rehm und Eva-Maria Rottach die Fragen.
ROGGENBURG – Die Dominikanerinnen des Klosters Wettenhausen im Landkreis Günzburg waren entsetzt. Während eines Besuchs hatten ihnen Roggenburgs Prämonstratenser gestanden, kein einziges Fatschenkind zu besitzen. Sie konnten von der nachbarschaftlichen Visite eins als Geschenk heimführen. Doch die Not, ohne Fatschenkinder zu sein, ist mittlerweile behoben. Kloster Roggenburg hütet seit einem Jahr einen Schatz mit 35 Wickelkindern.
Nicht im gewohnten Augsburg, sondern erstmalig in der Unterallgäuer Kreisstadt Mindelheim fand der diesjährige Mesner-Diözesantag des Mesnerverbands Augsburg statt. Gut 500 Mesner fühlten sich hier im „Forum“ auch gut aufgehoben.
OBERSCHÖNENFELD – Im ehemaligen Bräumeisterstadel des Volkskundemuseums Oberschönenfeld sind seit Februar 2003 im ständigen Wechsel Werke bedeutender schwäbischer Künstler zu bewundern. Passend zur Jahreszeit werden derzeit Winterbilder aus der Sammlung der Schwäbischen Galerie Oberschönenfeld gezeigt.
Bis Mitte Dezember werden Kandidaten für die Pfarrgemeinderatswahlen am 25. Februar 2018 gesucht. Die Katholische SonntagsZeitung stellt einige Pfarrgemeinderäte vor. Diesmal: Centa Plöckl, die mehr als 40 Jahre für dieses Gremium aktiv war.
Mehr als 100 Organisten, Chorleiter und Kantoren aus der ganzen Diözese sind am vergangenen Samstag zum Tag der Kirchenmusiker ins Haus Sankt Ulrich in Augsburg gekommen. Beim abschließenden Abendlob in der Basilika Sankt Ulrich und Afra überreichte Professorin Gerda Riedl, Leiterin der Hauptabteilung Grundsatzfragen, in der auch die Abteilung Liturgie mit dem Amt für Kirchenmusik angesiedelt ist, zwölf Absolventen ihr Zeugnis für die bestandene C-Prüfung.
Es gibt anonyme Bestattungen, die die meisten Menschen als unwürdig empfinden würden: Ein Friedhofsangestellter beerdigt die sterblichen Überreste eines Menschen ohne Grabrede, ohne Zeremonie, ohne Trauerfeier und ohne Trauergäste.
„Trauerarbeit beginnt, wenn die Beerdigung vorbei und die Sache für Außenstehende abgeschlossen ist“, sagt Petra Pfisterer. Die 47-Jährige aus Aresing (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ist Mitglied des Neuburg-Schrobenhausener Hospizvereins und hat sich zur Hospiz- und Trauerbegleiterin ausbilden lassen.
Mit festlichem Geläut hat am Sonntagnachmittag in Inchenhofen nicht nur der Leonhardiritt begonnen, sondern auch der Regen. Drei Mal zogen die Trachtengruppen, Musikkapellen und Festwägen mit den „lebenden Bildern“ um die Wallfahrtskirche. Mit dabei war Weihbischof Anton Losinger, der am Vormittag den Festgottesdienst zelebriert hatte.
„Wir alle haben eine Riesenverantwortung für unsere Pfarreien“, erklärte Diözesanratsvorsitzende Hildegard Schütz bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Haus Sankt Ulrich. Die Pfarrgemeinderatswahl mit dem Motto „Zukunft gestalten. Weil ich Christ bin“ am 25. Februar liege ihr deshalb „extrem am Herzen“.