Vor Corona wurde in Gabelbachergreuth der größte Leonhardiritt im Landkreis Augsburg abgehalten. Die Tradition reicht aber viel weiter zurück, bis ins Jahr 1612. Eine Votivtafel im Innern der Kirche bezeugt, dass der Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, heute vor allem der Pferde, auch in der Neuzeit geholfen hat. Durch die Segnung bei einem Umritt in den 2000ern sei ein Pferd wieder genesen, erzählt man sich in Gabelbachergreuth. Leonhardifahrten oder -ritte finden zu Ehren des hl. Leonhard von Limoges an seinem Gedenktag, dem 6. November, oder einem benachbarten Wochenende statt.
Rund um den Gedenktag des Heiligen Leonhards finden jetzt wieder überall in unserem Bistum die beliebten Leonhardiritte statt. Prachtvoll geschmückte Pferde ziehen Kutschen durch den Ort, es werden Lieder gesungen und gebetet. Wir waren am vergangenen Sonntag in Gabelbachergreut bei Zusmarshausen dabei. Eva Fischer berichtet.