95. Geburtstag

Altbischof Nowak hofft auf gute Sterbestunde ohne Hadern

Magdeburgs Altbischof Leo Nowak hofft auf eine gute Sterbestunde ohne Hadern. "Zum Geburtstag wünscht man sich natürlich Gesundheit, aber ich hoffe auch auf eine gute Sterbestunde, in der ich dann Ja sagen kann zu dieser schwierigen Herausforderung und nicht hadere und verzweifle, sondern mein Gottvertrauen mich trägt", sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Am Sonntag begeht er seinen 95. Geburtstag mit einem Festgottesdienst in der Sankt-Sebastians-Kathedrale in Magdeburg. Von 1994 bis 2004 war er Bischof des neu gegründeten Bistums Magdeburg.

Er werde immer vorsichtiger in der Beurteilung von Tod und Sterben, sagte Nowak: "Auch ich lebe von der Hoffnung, aber nicht vom Wissen, wie es nach dem Tod sein wird. Ich lebe von der Hoffnung, dass es gut sein wird und dass es gut gehen wird." Es gebe Unsicherheiten, "die uns zugemutet werden und die wir einfach aushalten müssen." Trotz seines hohen Alters geht Nowak fast täglich mehrere Kilometer spazieren, verfolgt theologische wie politische Debatten und feiert regelmäßig Gottesdienste in der Kathedrale.

Nowak wurde am 17. März 1929 in Magdeburg geboren und dort 1956 zum Priester geweiht. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1990 zum Bischof und Apostolischen Administrator in Magdeburg. Die Bischofsweihe fand am 24. März 1990 statt. Mit der Errichtung des Bistums Magdeburg 1994 im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde Nowak zum ersten Bischof des Bistums ernannt. Von 1991 bis 1996 leitete er zudem die Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2004 ist Nowak im Ruhestand.

KNA

15.03.2024 - Bischof , Bistum , Geburtstag