Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Donnerstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin das erste Licht des etwa zehn Meter hohen Chanukka-Leuchters entzündet. "Chanukka steht für Hoffnung und Zuversicht - beides brauchen wir in diesen Tagen ganz besonders", sagte Scholz bei seiner Rede. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel sei ein Angriff gegen die Menschlichkeit selbst gewesen und "hat uns alle tief erschüttert". Daran gebe es nichts zu rechtfertigen oder zu relativieren.
Die Unesco hat die Pläne zur Kasernen-Renovierung der Schweizergarde im Vatikan mit kleinen Einschränkungen genehmigt. Nun könne das Vorprojekt in ein valides Bauvorhaben überführt werden, erklärte die für die Finanzierung zuständige Stiftung. Als Teil des Weltkulturerbes müssen größere Baumaßnahmen im Vatikan von der Unesco geprüft werden.
Die Bedeutung der Ehelosigkeit und Keuschheit für die katholischen Priester hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont. In einer vom Vatikan veröffentlichten Botschaft an mehr als 600 in Paris versammelte französische Seminaristen schrieb Parolin, der Zölibat gehöre zum Kern der priesterlichen Identität, weil sich jeder Priester Jesus Christus angleichen müsse. "Der Priester ist zölibatär - und er will es sein, weil Jesus es war, ganz einfach", erklärte Parolin in seiner Botschaft.
Alle Jahre wieder laden hierzulande stimmungsvolle Weihnachtsmärkte zum Bummeln ein. Man trifft Freunde, sieht sich um, genießt – und nicht zuletzt: Man kauft ein. Die Tradition des Weihnachtsmarkts ist nicht nur typisch deutsch. Sie ist auch alt. Die Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück.
Er ist einer der beliebtesten Heiligen, vor allem bei den Kindern: Bischof Nikolaus von Myra. Millionen Kinder werden auch in diesen Tagen wieder in Kindergärten und Schulen Besuch von ihm erhalten oder ihn auf Christkindles- und Weihnachtsmärkten antreffen. Der gute Bischof wird wie jedes Jahr freundliche und vielleicht auch ein paar mahnende Worte an die Kinder richten und ihnen kleine Geschenke mitgeben. Um den Kindergarten der kleinen österreichischen Gemeinde Plainfeld bei Salzburg könnte der Nikolaus allerdings in diesem Jahr möglicherweise einen Bogen machen: Die Leitung wollte ihn ausladen. Victoria Fels kommentiert.
Es ist Krieg im Nahen Osten. Zwar beschränkt sich die Eskalation des Konflikts gegenwärtig auf den Gazastreifen. Doch auch im Westjordanland ist die Lage angespannt. Adventliche Stimmung? Bei vielen Fehlanzeige. Jesu Geburtsort Bethlehem verzichtet sogar auf Weihnachtsdeko. Dabei hatten viele Christen im Heiligen Land so sehr gehofft, den Advent und das Fest der Geburt des Erlösers nach der überstandenen Corona-Zeit wieder normal begehen zu können.
Gemeinsam mit dem bayerischen Pilgerbüro hat die Diözesanpilgerstelle Augsburg Gläubigen aus der Diözese Augsburg eine ganz besondere Wallfahrt mit Bischof Bertram Meier an die Nordseeküste geboten. Ziel der Gläubigen aus dem Bistum des heiligen Ulrich war die nördlichste Ulrichskirche Deutschlands.
AUGSBURG – Einen Kompass für den richtigen Weg, einen Meterstab für das richtige Maß und eine Wasserwaage, um Schief-
lagen zu korrigieren: Diese Werkzeuge überreichten die Bereichsleiter der Caritas im Bistum Augsburg Andreas Magg zu seinem Abschied. Er wird Anfang Januar Direktor des Landes-Caritasverbands Bayern in München. Sein Nachfolger als Diözesan-Caritasdirektor ist Diakon Markus Müller.
DINKELSBÜHL – Bereits in seiner Lehrzeit in Würzburg hat sich Ernest Forster Krippenfiguren zusammengespart und eine eigene Weihnachtskrippe gestaltet. Der gelernte Maler war fasziniert von den Krippen im Würzburger „Käppele“ auf dem Nikolausberg. Daran hat sich für den heute 87-jährigen Rentner in all den Jahrzehnten nichts geändert
AUGSBURG – Einen Kompass für den richtigen Weg, einen Meterstab für das richtige Maß und eine Wasserwaage, um Schief-
lagen zu korrigieren: Diese Werkzeuge überreichten die Bereichsleiter der Caritas im Bistum Augsburg Andreas Magg zu seinem Abschied. Er wird Anfang Januar Direktor des Landes-Caritasverbands Bayern in München. Sein Nachfolger als Diözesan-Caritasdirektor ist Diakon Markus Müller.
Das Residenzstädtchen Immenstadt, nahe dem Großen Albsee zwischen Sonthofen und Oberstaufen gelegen, bildet mit seinen Hausbergen Mittag und Immenstädter Horn das Tor zum „Naturpark Nagelfluhkette“ im Allgäu. Die vielfältigen Schätze der Natur, mit denen die Landschaft übersät ist, haben die Bewohner um eine kaum überschaubare Zahl an Kirchen und Kapellen, an Wegkreuzen und Bildsäulen ergänzt.
GABLINGEN – Vielen Gläubigen ist der heilige Martin bekannt, weil er seinen Mantel mit dem Schwert teilte und mit der Hälfte einen Bettler in dessen Not und Blöße bedeckte. Dass der Bischof von Tours im 4. Jahrhundert noch vielfältiger wirkte, rückt der Bildhauer Michael Vogler aus Gnadenberg (Oberallgäu) mit dem neuen Portal der Kirche St. Martin in Gablingen (Kreis Augsburg) in den Blick.
Patienten können sich ab sofort wieder telefonisch krankschreiben lassen und brauchen nicht in eine Arztpraxis zu gehen. Der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss am Donnerstag in Berlin eine entsprechende Richtlinienänderung.
Rosenkränze aus dem Holz von Flüchtlingsbooten, Seesäcke aus alten Segeln, Jobs im Petersdom: Mit ungewöhnlichen Sozialprojekten fördert die Dombauhütte der Vatikanbasilika die Eingliederung von Flüchtlingen, Häftlingen und Wohnungslosen. Gemeinsam mit verschiedenen Vereinen und Stiftungen könnten so etliche Personen in dem Projekt "Rosenkränze des Meeres" beschäftigt werden, hieß es bei der Vorstellung der Initiativen im Vatikan.
Gemeinsam mit Schülern einer Berliner Grundschule hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Lichter am Weihnachtsbaum vor dem Schloss Bellevue entzündet. Bei der Aktion am Freitag in Berlin sangen 24 Kinder der 4. Klasse der Charlottenburger Nehring-Grundschule für Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender Adventslieder und sagten Gedichte auf.
Eine in Ordenstracht gekleidete Frau (Symbolfoto) hat im Münchner Hauptbahnhof in den Streit von zwei stark alkoholisierten Männern (40 und 32) eingegriffen. Nachdem der eine Mann den anderen in der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr gestoßen und mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte, verhinderte die zufällig vorbeikommende Frau durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres, wie die Bundespolizei in München mitteilte. Durch Wegdrücken habe die 51-Jährige den Schläger davon abgehalten, auf den am Boden Liegenden weiter einzutreten.
Im Vatikan ist bereits der diesjährige Christbaum eingetroffen. Auch in viele deutsche Haushalte ist die Weihnachtstanne schon eingezogen – möglicherweise wegen der kurzen Adventszeit. Wir wollen wissen: Haben auch Sie bereits einen Christbaum daheim?
Ein Licht der Hoffnung soll das Friedenslicht aus Bethlehem sein. Es trägt seit Jahrzehnten die Weihnachtsbotschaft in die Welt und ist damit zugleich ein Zeichen des Friedens. Holen auch Sie sich das Friedenslicht nach Hause oder halten Sie nichts davon?
Eulalia von Mérida setzte sich während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian für ihre Glaubensgenossen ein und zerstörte dabei ein Götzenbild. Die Zwölfjährige wurde zuerst gefoltert und dann in einen brennenden Ofen geworfen. Die meistverehrte Märtyrin Spaniens starb 304.
Anna hat sehr gut geschlafen, berichtet sie. Die 18-Jährige aus der Pfarrei St. Stephan in Hainshofen-Schlipsheim steht an diesem späten Sonntagvormittag neben ihrem Schlafplatz inmitten des Campo de Graça und strahlt. Sie gehe „mit einem schönen Erlebnis nach Hause“.
Der Höhepunkt naht. Der Weltjugendtag 2023 soll an diesem Wochenende auf dem „Campo da Graça“ (Feld der Gnade) nahe des Naturschutzgebiets am Mündungsdelta des Tejo-Flusses seinen feierlichen Abschluss finden. Isomatten und Schlafsäcke sind heute Bestandteil der Standausrüstung all der vielen hunderttausend Pilger, die im Lauf des Mittags und Nachmittags auf das Feld der Gnade geströmt sind.
Für den Kreuzweg macht es sich die Busgruppe von Verena Beggel auf einem leicht abschüssigen befestigten Weg am Rand des Parks bequem. Im Moment, gegen halb sechs am Abend, wenn die Sonne in Lissabon immer noch Kraft hat, ist es hier unter Bäumen weitgehend schattig. Zuerst hieß es, hier dürfe man nicht sitzen. Aber dann hat eine portugiesische Ordnerin einen Kompromiss gefunden. Etwa drei Meter müssen für den Fluchtweg frei bleiben, der Rest darf belagert werden. So packen die Augsburger ihre Isomatten und Faltkissen aus und setzen sich. Der Platz ist ideal, denn von hier aus hat man einen sehr guten Blick auf eine Großleinwand.
Es ist kurz nach 17 Uhr, als der Wagen von Papst Franziskus in den Kreisverkehr unterhalb des Parks Eduardo VII. einbiegt. An den Absperrungen warten bereits tausende Jugendliche auf ihn. Die Begrüßung ist erwartungsgemäß stürmisch. "Ésta es la juventud del papa“, rufen sie ihm in seiner Muttersprache, auf Spanisch, entgegen: Wir sind die Jugend des Papstes!
REGENSBURG (mw/sm) – Das Gymnasium der Regensburger Domspatzen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Seit 75 Jahren erhalten die berühmten Chorknaben aus Bayern neben der chorischen auch eine gymnasiale Ausbildung mit einem zumindest in Deutschland einzigartigen Konzept der Verschmelzung von Schule und Chor. Viele Gäste aus Kirche, Kultur, Politik und Gesellschaft sind kürzlich zum Festakt gekommen, um dieses Jubiläum zu feiern.
REGENSBURG (pdr/sm) – Zum Auftakt des Lehrerfortbildungstags der Schulstiftung der Diözese Regensburg im Haus Westmünster ist ein besonderer Jahrestag gefeiert worden: Vor 20 Jahren wurde die Schulstiftung der Diözese Regensburg vom damaligen Bischof und heutigen Kardinal Gerhard Ludwig Müller gegründet.
REGENSBURG (pdr/sm) – „Ich freue mich sehr, dass ich mit Ihnen allen diese festliche Eucharistie feiern darf, und sage Ihnen ein herzliches ,Vergelt’s Gott!‘ für Ihren Dienst in der Kirche.“ mit diesen Worten begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Samstagvormittag in einer Festmesse die 79 Lehrerinnen und Lehrer in St. Andreas/St. Mang in Regensburg. Anlass war die Verleihung der Missio canonica, die bischöfliche Erlaubnis zur Erteilung von katholischem Religionsunterricht.
STRAUBING (ss/sm) – Das ehemalige Bischöfliche Studienseminar in Straubing ist ein Ort der Inklusion. Mit dem Segen durch Bischof Rudolf Voderholzer wurde ein neuer Gebäudekomplex offiziell seiner Bestimmung übergeben. „Hier erfahren Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung eine individuelle Unterstützung, die ihnen Chancen im Leben eröffnet: Bildung, Förderung, Beratung und Wohnraum unter einem Dach – hier ist ein Ort der gelebten Nächstenliebe. Dies wäre nicht möglich, ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen Jugendfürsorge, die jeden Tag großartige Arbeit leisten – dafür spreche ich Ihnen meinen großen Dank und Respekt aus“, sagte Bischof Voderholzer im Rahmen der Segnungsfeier.
Die Römer errichteten am nördlichsten Punkt der Donau das mächtige Kastell Castra Regina, dessen Reste bis heute noch zu sehen sind. Als einzigartiges Dokument ist die steinerne Gründungsurkunde im Städtischen Museum zu bewundern. Die bayerischen Herzöge machten Regensburg zu ihrer ersten Hauptstadt. Von der bedeutenden Bischofsstadt ging im 19. Jahrhundert die Christianisierung des Ostens aus. Bis heute ist Regensburg ein herausragendes Beispiel für eine mittelalterliche europäische Handelsstadt und ihre historischen Entwicklungsstufen. Unter anderem darum hat die UNESCO die vor mehr als 2000 Jahren von den Römern gegründete Stadt 2006 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele“, sagte einst der Sozialreformer und Kommunalbeamte Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen (1818 bis 1888). Wenn viele Menschen zusammenhelfen und spenden, lassen sich kleine und große Projekte verwirklichen.
Das Museum Oberschönenfeld präsentiert Objekte zur regionalen Alltagskultur der ländlichen Bevölkerung im Bezirk Schwaben. Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich dem Weihnachtsfest. Sie gibt Antworten auf Fragen, die schon immer mal geklärt werden wollten.
In jedem Gebäude gibt es brandschutztechnische Anforderungen, die verhindern sollen, dass ein Brand entsteht und – im Fall der Fälle – eine Ausbreitung des Feuers vermeiden und damit Brandschäden reduzieren. Dabei stehen sowohl die Sicherheit von Personen als auch der Schutz von Umwelt und Sachwerten im Fokus. Versicherungen und der Gesetzgeber legen die notwendigen Brandschutzmaßnahmen sowie Wartungsintervalle fest. Bei einer so genannten Brandverhütungsschau werden diese überprüft – denn eine Brandschutzeinrichtung muss jederzeit voll funktionsfähig sein.
Ab sofort gibt es auch eine deutsche Fassung des Schlusstextes der ersten Phase der Weltsynode. Das 40 Seiten umfassende Dokument ist in 20 Kapitel gegliedert und enthält insgesamt 270 Unterpunkte. Diese wurden von den 346 Synodalen im Vatikan am Samstag nach vierwöchigen Debatten alle einzeln abgestimmt. Jeder der Punkte erhielt eine Mehrheit von mindestens 80 Prozent.
Die Geographie der Kirche wandelt sich, Europa relativiert sich. Transformation! Im Netz der Weltkirche ist die Kirche in Deutschland ein kleiner Knoten, der beachtet wird. Unsere Verantwortung liegt darin, uns einzubringen und in der Einheit zu bleiben. Was mir bei der Synode besonders hilft, sind die sog. „conferenze nello Spirito (Santo)”, die Gespräche im Heiligen Geist. Wir üben täglich, was es heißt, gut aufeinander zu hören und dabei vor allem den Heiligen Geist zu Wort kommen zu lassen. So wurde diese Synode für mich eine Hörschule der Weltkirche. Diese Hörschule ist ein Impuls zum Gegensteuern, wenn es uns das Maß verzieht. Wenn wir ausrasten, hilft uns das wohlwollende Hören beim Einrasten.
Maria ist uns Vorbild im Glauben. An ihr sehen wir: Gott setzt in Bewegung. Der christliche Glaube ist also nichts „für das Sofa“. Wir Christen haben keinen „Couch-Glauben“, vielmehr sollen wir „Glaubens-Coaches“ sein! Glaube will sich mitteilen, Glaube sucht die Begegnung. Sprechen wir miteinander über das, was uns im Glauben bewegt! Seien wir begeisterte Boten für Jesus Christus! Legen wir Zeugnis ab von der Hoffnung, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15)! Ducken wir uns als Christen nicht weg! Wir brauchen mit dem Evangelium nicht „hinterm Berg zu halten“. Es geht um mutige Verkündigung in glaubwürdigen Worten und sozial-karitativen Werken. Der christliche Glaube ist nicht exklusiv, sondern integrativ und inklusiv. Die Kirche ist kein „Club von Auserwählten“. Sie hat den Auftrag, für alle da zu sein. Der Papst hat in Lissabon klar gesagt: Die Kirche ist offen para todos, für alle, wirklich für alle!
Vor 25 Jahren schrieb Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, den Klerus, die Ordensleute und an die Gläubigen über die Heiligung des Sonntags.
Das Gelingen eines Festes hängt von einer guten Vorbereitung ab. Das gilt ebenso für unser Ulrichsjubiläum. Zwei Jahre lang wurde das Jubiläumsjahr intensiv vorbereitet und organisiert. Ich bin überzeugt, wir sind gut gerüstet für das Festjahr. Wie steht es um unsere eigene geistliche Vorbereitung? Auch hierfür haben wir manches unternommen. Ich erinnere nur an die monatlichen Vorbereitungsgottesdienste in der St. Ulrichskirche in Seeg. Der heutige Umkehr- und Versöhnungsgottesdienst soll nochmals ein letztes Innehalten sein, bevor wir am kommenden Montag mit einer feierlichen Vesper das Ulrich-Doppeljubiläum eröffnen.
Es ist kein Geheimnis: Die hl. Mutter Teresa von Kalkutta war keine Freundin von eigenen Porträtbildern. Nur selten gab sie Fotos von sich selbst an andere weiter. Doch es gibt Priester, die am Anfang ihres Wirkens Mutter Teresa angeschrieben und sie um ein ermutigendes Wort für ihren Start im Weinberg des Herrn baten. Meistens erfüllte Mutter Teresa diesen Wunsch – und sie tat es kurz und knapp mit wenigen Worten: „Be a holy priest!“ – „Seien Sie ein heiliger Priester!“ Diese Worte schrieb die kleine Ordensfrau oft auf ihr Porträtbild.
Lex credendi – lex orandi. Die Weise zu glauben sagt etwas aus über die Art zu beten. Das ist eine alte Faustregel: Sag mir, wie Du betest, und ich sage Dir, was Du glaubst – und umgekehrt. An Fronleichnam wird das offenkundig – öffentlich. Wir zeigen, was wir glauben, durch die Art und Weise, wie wir es nach außen kundtun. Heute bleiben wir nicht in unseren eigenen vier Wänden, wir öffnen die Türen unserer Kirchen und gehen nach draußen. Wir feiern Fronleichnam öffentlich. Wir behalten unseren Glauben nicht für uns, wir zeigen ihn der Stadt – auch denen, die nicht christlich, geschweige denn katholisch sind. Das ist nicht nur eine Demonstration, das ist für viele auch eine Provokation. Wir halten mit unserer Überzeugung nicht hinter dem Berg. Im Gegenteil: Wir zeigen und bezeugen Jesus Christus in einem kleinen Stück Brot, der Hostie.
Ich freue mich, einmal wieder bei einer Landessynode zu Gast zu sein – als ehemaliger Vorsitzender der ACK Bayern entdecke ich hier viele vertraute Gesichter und erinnere mich gerne an gemeinsame Projekte und Wegstrecken. Das Wegmotiv hat in unseren Kirchen seit einiger Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen.