Der Fußballgott muss wohl ein Bayer sein: München ist doch noch Meister geworden, Augsburg hat den Klassenerhalt geschafft - und auch aus Würzburger Sicht gab es auf dem Rasen jüngst etwas zu feiern. Das Team "Inter Heiland" der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg hat den "TheoCup", ein internationales Fußballturnier theologischer Fakultäten, gewonnen. Das teilte das Bistum Würzburg mit. Zugleich wurde das Team demnach mit der "Goldenen Rampensau" als stimmungsvollste Truppe ausgezeichnet.
Henry Kissinger, ehemaliger US-Außenminister und Buchautor, vollendet am Samstag, 27. Mai, sein 100. Lebensjahr. Trotz zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Friedensnobelpreis 1973, ist Kissingers politisches Wirken bis heute umstritten. Teils scharfe Kritik gibt es vor allem an seiner Rolle im Vietnamkrieg, der 1975 endete, und beim Sturz von Chiles Präsident Salvador Allende 1973.
Die autokephale (eigenständige) Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) feiert Weihnachten künftig am 25. Dezember statt am 7. Januar. Die laut Umfragen populärste Konfession der Ukraine will sich so von der russisch-orthodoxen Kirche distanzieren. Ihre Bischöfe beschlossen am Mittwoch bei einer Vollversammlung im Kiewer Höhlenkloster, zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. September den auf den römischen Machthaber Julius Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender durch den sogenannten Neujulianischen Kalender zu ersetzen.
Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri hat die jüngste Protest-Attacke auf den Trevi-Brunnen scharf verurteilt. Er appellierte an die Täter, die nach eigenen Angaben im Auftrag der Organisation "Letzte Generation" handelten, derartige Aktionen zu unterlassen. Sie beschädigten wertvolle Denkmäler und schadeten der Umwelt, sagte Gualtieri, der unmittelbar nach dem Vorfall zum Trevi-Brunnen gekommen war, am Sonntagnachmittag vor Journalisten. Gualtieri gehört der Linkspartei PD an und ist seit 2021 Bürgermeister der italienischen Hauptstadt.
Papst Franziskus hat die Menschen am Muttertag zum Beifall aufgerufen. "Ein lauter Applaus für alle Mütter!", rief der Papst nach dem traditionellen Mittagsgebet, zu dem sich am Sonntag rund 25.000 Pilger auf dem Petersplatz versammelt hatten. "Erinnern wir mit Denkbarkeit und Zuneigung an alle Mütter, an jene, die noch unter uns leben und an jene, die im Himmel sind."
Die aktuell beliebtesten Kindernamen in Deutschland sind Emilia und Sophia sowie Noah und Matteo. Dies teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache am Montag in Wiesbaden mit. Die Statistik bezieht sich auf die 2022 vergebenen Erstnamen.
Mehr Farben, mehr Formular gehen kaum. Die Krönung Charles III. war ein Spektakel für die Geschichtsbücher. Nun ist er König mit allen Ehren und Insignien. Doch neben Jubel und Kanonendonner gab es auch Murren am Wegesrand.
Am Dienstag hat der Vatikan eine neue Fotoausstellung am Petersplatz eröffnet. Bis Ende Mai sind 26 Bilder zum Thema "Der Schrei der Frauen" in den linken Kolonnaden im Vatikan zu sehen.
Wechsel an der Spitze des Forums Deutscher Katholiken: Nach 22 Jahren hat Hubert Gindert (89) den Vorsitz aus Altersgründen abgegeben. Sein kommissarischer Nachfolger ist Christof Anselmann (41), Pfarrer aus dem rheinland-pfälzischen Lauterecken. Das erklärten Gindert und Anselmann am Wochenende auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause öffnet die Leipziger Buchmesse am Donnerstag wieder ihre Tore. Zum viertägigen Frühjahrstreff der Buchbranche mit 2.000 Ausstellern aus 40 Ländern, dem Lesefest "Leipzig liest" und der "Manga-Comix-Con" erwarten die Veranstalter 130.000 Besucher, 40 Prozent weniger als zuletzt 2019.
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland will Werbung für Glücksspiel und Lotterien generell verbieten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), hervor.
Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen. Die Ölgemälde hingen als eine Art Ahnengalerie bislang in zentraler Position an den Flurwänden neben dem Bischofsbüro.
Das katholische Hilfswerk Misereor verkauft erneut Maibäume für den guten Zweck. Die geschmückten Birken gibt es am 30. April zwischen 11.30 und 17 Uhr gegen eine Spende an der Geschäftsstelle in Aachen, teilte Misereor am Mittwoch mit. Der Erlös geht in diesem Jahr an die Opfer des Erdbebens in Syrien im vergangenen Februar.
Erzbischof Georg Gänswein hofft auf eine Entscheidung über seine künftige Aufgabe bis Pfingsten. Dass Papst Franziskus ihn als Nuntius nach Costa Rica schicke, glaube er jedoch nicht, sagte der frühere Sekretär von Papst Benedikt XVI. in Wien. Entsprechende Medienberichte wies Gänswein zurück. "Ich halte das einfach für Fake News. Ich weiß davon nichts", betonte er.
Auch in diesem Jahr ruft der Vatikan einen "Welttag der Großeltern und älteren Menschen" aus. Papst Franziskus habe für den 23. Juli das Motto "Seine Barmherzigkeit von Generation zu Generation" gewählt, teilte die Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben mit.
In einem 40 Jahre alten mutmaßlichen Kriminalfall haben die Strafverfolgungsbehörden des Vatikans nun einen Zeugen vernommen. Acht Stunden lang habe Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi mit ihm gesprochen, sagte Pietro Orlandi, Bruder der verschwundenen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi, vor Journalisten. Er habe mit Diddi über die Inhalte eigener Dokumente gesprochen und ihm die Namen von Personen - auch von Kardinälen - genannt, die in dem Fall etwas wissen könnten und vernommen werden sollten.
Nach Ansicht von Papst Franziskus will der Teufel auch die katholische Kirche heimsuchen. "Vor allem versucht er jene zu treffen, die eine größere Verantwortung in Kirche oder Gesellschaft haben", sagt Franziskus in einem auf Vatican News veröffentlichten Interview aus dem Buch "Esorcisti contro satana" ("Exorzisten gegen Satan"). "Auch der Papst wird vom Bösen angegriffen", erklärt Franziskus weiter. "Es ist bitter - aber angesichts von Gebeten hat er keine Chance!"
Der Widerstand gegen Kriege und Aufrüstung erfährt Aufwind: Zu dieser Einschätzung kommen die Initiatoren der Ostermärsche. Die Friedensbewegung sehe sich durch die diesjährigen Aktionen gestärkt, heißt es in der Abschlusserklärung der Informationsstelle Ostermarsch (Montag). Bundesweit fanden demnach mehr als 120 unterschiedliche Aktionen und Kundgebungen statt. Medien berichteten, Tausende Menschen seien für Frieden auf die Straße gegangen.
Ein Osterhase für zuhause? Einer Expertin zufolge ist das nicht in allen Fällen eine gute Idee. So seien Kaninchen keine Schmusetiere, teilte Bremens Tierschutzbeauftragte Sibylle Wenzel anlässlich des bevorstehenden Osterfests mit. "Kaninchen mögen es meistens überhaupt nicht, auf dem Arm getragen und von kleinen Kindern gestreichelt zu werden."
WM-Titel für "Großer Gott, wir loben Dich": Der Klassiker hat die vermutlich erste "Kirchen-lieder-Weltmeisterschaft" auf Twitter gewonnen - mit einem hauchdünnen Vorsprung vor "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Zwischen den beiden Finalisten habe die Differenz nur "einige wenige Stimmen" betragen, sagte Initiator Julius Kreiser in Tübingen. Im kleinen Finale um Platz Drei setzte sich "Lobe den Herren" mit deutlichem Vorsprung durch gegen "Ich stehe an deiner Krippe hier".
Rund 35.000 Blumen und Pflanzen aus Holland verschönern den Petersplatz zum Osterfest. Am Karfreitag werden Fachleute und Helfer den Platz dekorieren, wie die Regierung des Vatikanstaats mitteilte. Für den Blumenschmuck arbeitet der Vatikan mit der Blumendesignerin Daniela Canu, mit Floristen aus Holland sowie mit Fachleuten für Floristik und Biotechnologie aus Slowenien zusammen.
Der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch (84) ist umgezogen. In Mannheim habe er nach längerem Suchen einen Platz in einem Betreuten Wohnen gefunden, sagte Zollitschs Sprecher Marco Mansdörfer auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Die Papst-Bitte für ein Ende der Corona-Pandemie vor zwei Jahren kreist künftig in einem Satelliten um die Erde. Die päpstliche Kommunikationsbehörde hat am Montag ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Der Satellit mit einem Nanobuch mit Fotos und Worten des Papstes beim Sondersegen während des Corona-Lockdowns soll im Juni mit einer Rakete ins All gebracht werden. Beteiligt sind neben dem Vatikan die italienische Raumfahrtagentur ASI und der Nationale Forschungsrat von Italien CNR.
Zu Palmsonntag bitten die deutschen Bischöfe um Spenden für Christen im Heiligen Land. In den Gottesdiensten am 2. April ist die Kollekte für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Deutsche Franziskanerprovinz gedacht, die damit christliche Einrichtungen und Projekte vor Ort unterstützen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Ostern ist das höchste Fest der Christen weltweit. Dennoch haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender neben Gottesdienstübertragungen und besinnlicheren Beiträgen an Karfreitag auch zahlreiche Krimis, Tierdokumentationen und Unterhaltsames in ihr Programm eingeplant.
Die Berliner Frauenrechtlerin und liberale Muslimin Seyran Ateş (59) erhält am Freitag den Theodor-Haecker-Preis der Stadt Esslingen. Die mit 10.000 Euro verbundene Auszeichnung soll ihren Einsatz gegen Diskriminierung und Unterdrückung muslimischer Frauen würdigen, erklärte die Stadt.
Der Pastoraltheologe Ludwig Mödl wird am 20. März 85 Jahre alt. Der gebürtige Ingolstädter, der heute in München lebt und in der Innenstadtkirche Heilig Geist seelsorglich tätig ist, gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg an. Dreimal war der Geistliche zudem theologischer Berater der Oberammergauer Passionsspiele, zuletzt 2022. Außerdem wirkt er lang schon im Vorstand des Vereins für Christliche Kunst in München mit und ist Gastautor der im Sankt Ulrich Verlag erscheinenden "Katholischen SonntagsZeitung" und "Neuen Bildpost".
Harald Schmidt (65), katholisch sozialisierter Kabarettist, macht sich keine Sorgen um die Kirche. "Wir im Vatikan denken ja von Ewigkeit zu Ewigkeit. Da kann es durchaus mal 200 Jahre Pause geben", sagte Schmidt im Interview der "Nürnberger Zeitung" (Montag). Wenn ein paar Deutsche aufgeregt Flugblätter verteilten, interessiere das weltweit niemanden.
Erzbischof Georg Gänswein hat nach eigenen Angaben alle privaten Briefe des früheren Papstes Benedikt XVI. nach dessen Tod vernichtet. Dies sei im Testament verfügt worden; die Schriftstücke habe er geschreddert, sagte der langjährige Privatsekretär des deutschen Papstes in einem Interview der "Bild"-Zeitung". Der Hauptteil des Nachlasses wie Bücher und Manuskripte ging nach Regensburg ins Institut Benedikt XVI. Ein kleinerer Teil bleibe im Vatikan, zum Beispiel Briefwechsel mit seinem Vorgänger.
Künstliche Intelligenz soll Gespräche mit dem vor fast 55 Jahren gestorbenen Heiligen Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968) ermöglichen. Ein Chatbot antwortet im Sinne des italienischen Kapuziners etwa auf Fragen zu seiner Person und aktueller Kirchenpolitik.
Die Salbung des britischen Monarchen mit heiligem Öl ist ein uraltes Krönungsritual. Das Öl für Charles III. stammt von Olivenhainen aus Jerusalem und enthält exquisite Duftstoffe. Aber keine tierischen Produkte mehr.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schickt aus ihren Reihen drei Vertreter zur Weltbischofssynode im Herbst nach Rom. Bei der DBK-Vollversammlung in Dresden wählten die Bischöfe ihren Vorsitzenden Georg Bätzing (Limburg) und die Bischöfe von Augsburg, Bertram Meier, und Essen, Franz-Josef Overbeck, zu Delegierten. Als Stellvertreter wurden Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart) und Weihbischof Stefan Zekorn (Münster) gewählt, wie die DBK am Donnerstag bekanntgab.
Mechthild Thürmer (64), fränkische Benediktineräbtissin, kommt nach der Gewährung von Kirchenasyl in drei Fällen ohne Strafe davon. Die Ordensfrau stimmte am Dienstag dem Angebot der Bamberger Staatsanwaltschaft zu, das Verfahren wegen des Vorwurfs der Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt ohne weitere Auflagen einzustellen. Nach dem Beschluss des Amtsgerichts trägt die Staatskasse alle Kosten. Damit verzichteten alle Prozessbeteiligten auf eine erneute Beweisaufnahme sowie ein förmliches Urteil. Mutter Mechthild kommentierte den Ausgang mit den Worten: "Passt scho."
14 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in den italienischen Abruzzen beginnen die Restaurierungsarbeiten am Dom von L'Aquila. Am Montag wurden die Schlüssel der Kathedrale an die Restaurierungsfirma übergeben, berichtete die katholische Tageszeitung "L'Avvenire".
Im Augsburger Dom ist am Sonntag die Fastenaktion des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor eröffnet worden. Die traditionelle bundesweite Spendensammlung steht diesmal unter dem Leitwort "Frau. Macht. Veränderung.". Dabei will Misereor nach eigenen Angaben in den Wochen vor Ostern am Beispiel des afrikanischen Inselstaats Madagaskar zeigen, wie Frauen an gesellschaftlichem Wandel mitwirken.
Eine Fastenaktion für Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter bietet die Deutsche Bischofskonferenz an. Unter dem Motto "7 Wochen gut gewürzt" lädt die Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben.
Die Stadt Halle an der Saale hat im ostdeutschen Wettbewerb um ein millionenschweres Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation den Zuschlag bekommen. Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) erklärte nach der Juryentscheidung am Dienstagabend: "Das ist eine großartige, um nicht zu sagen: einmalige Nachricht für unser Stadt, die Region und das Land Sachsen-Anhalt."
Eine Schweizer Burgerkette hat die Aufforderung eines Hindus aus den USA zurückgewiesen, ihren Namen "Holy Cow" - Heilige Kuh - zu ändern. "Im Einklang mit Schweizer Recht erwägt Holy Cow nicht, auf die von Herrn Rajan Zed in den Medien erhobenen Forderungen einzugehen", teilte das Unternehmen dem Portal kath.ch mit.
Sechs Wochen nach dem Tod von Benedikt XVI. ist im Vatikan mit einer Messe des Verstorbenen gedacht worden. Das Requiem am Freitagabend in der Kirche des deutschen Priesterkollegs Campo Santo Teutonico zelebrierte der Präfekt der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Luis Ladaria. Auch der Privatsekretär des verstorbenen Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, nahm an der Feier teil.
Papst Franziskus eröffnet die Fastenzeit traditionsgemäß mit einem Gottesdienst am Aschermittwoch in der römischen Kirche Santa Sabina. Bei der Messe in der frühchristlichen Basilika auf dem Aventin-Hügel wird Franziskus Teilnehmern als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit ein Aschekreuz auflegen. Ob der an Kniebeschwerden leidende 86-Jährige zuvor an einer Bußprozession von der nahegelegenen Kirche Sant'Anselmo teilnimmt, lässt das Programm offen.