In der Adventszeit geht nichts über einen Glühwein (siehe Nr. 49). Aber auch Tee und heiße Schokolade sind in der kalten Jahreszeit beliebt – ganz zu schweigen von der Deutschen liebstem Heißgetränk: dem ganzjährig getrunkenen Kaffee. Ein Blick in die Geschichte der Köstlichkeiten.
Kurz bevor sie sich verpuppen, ist Erntezeit im südlichen Afrika. Dann sind die Raupen besonders fett und reich an Protein. Insekten stehen in den ländlichen Gegenden des Kontinents schon lange auf dem Speiseplan, allen voran der bunte „Mopane-Wurm“. Der Kruger-Nationalpark nutzt die jährliche „Raupen-Ernte“ geschickt, um die Beziehungen zu den Bewohnern der umliegenden Dörfer zu stärken.
Die Adventszeit ist diesmal anders: Traditionelle Weihnachtsmärkte in den Innenstädten fallen in Corona-Zeiten flächendeckend aus – und selbst dort, wo es mit wenigen einzelnen Buden so etwas wie einen kümmerlichen Ersatz gibt, fehlt meist der Glühwein. Kaum ein anderes wärmendes Getränk ist so eng mit der adventlichen Vorfreude verbunden – und hat zugleich eine derart lange Geschichte.
AUGSBURG – „Ich bin fürs Exakte“, betont die Maria-Stern-Schwester Dominika, die Bischof Bertram den Haushalt führt. „Wenn meine Plätzchen gebazelt aussehen, dann habe ich da meine Schwierigkeiten.“ Immer Mitte November fängt die Haushälterin mit dem Backen der Weihnachtsplätzchen an. „Gebazelt“ sehen sie natürlich nicht aus, eher so, als kämen sie direkt vom Konditor.
Für ihn gehört das „tägliche Brot“ zum Leben wie das Amen zum Gebet: Heinrich Traublinger ist stellvertretender Landesinnungsmeister für das bayerische Bäckerhandwerk. Das deutsche Brot ist für ihn wahrhaft ein Kulturerbe. Im Interview anlässlich des Welttags des Brotes am 16. Oktober spricht er über Tradition und Herkunft und plädiert für Nachhaltigkeit und fairen Handel.
Die Tafeln in Deutschland haben an die Politik appelliert, die Ursachen von Armut und Lebensmittelverschwendung stärker zu bekämpfen. "Trotz guter wirtschaftlicher Entwicklung ist die Armutsquote in Deutschland zuletzt sogar weiter gestiegen", sagte der Vorsitzende der "Tafel Deutschland", Jochen Brühl, am Dienstag in Berlin. "Das Ziel darf nicht sein, Armut zu verwalten, sondern nachhaltig zu beseitigen. Leider sehen wir in den letzten 25 Jahren kein Vorankommen." Brühl äußerte sich zum 25-jährigen Bestehen der "Tafel Deutschland".
Seinen alljährlichen "Weinzehnt" hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer entgegengenommen. Weinkönigin Pauline Strohmeyer und Mitglieder des Hildesheimer Weinkonvents überreichten ihm vor dem Bischofshaus 18 Flaschen Weißwein der Sorte Müller-Thurgau, wie das Bistum Hildesheim mitteilte.
Versorgungslücken gehörten lange der Vergangenheit an. Durch die Corona-Krise könnten Lebensmittel hierzulande wieder knapp werden. Um gegenzusteuern, setzen viele auf eingekochtes Obst oder Gemüse. Vom „Einmachen“ oder „Einwecken“ sprachen schon die Großmütter. Sie meinten damit die Hitzesterilisierung als Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Diese stellte ab 1900 eine geradezu revolutionäre Entwicklung für die häusliche Wirtschaft dar.
Die Vinothek des Würzburger Juliusspitals hat auf die offensichtliche Klopapier-Leidenschaft der Deutschen reagiert: Wer im ”Weineck Julius Echter” sechs Flaschen Frankenwein kauft, bekommt eine Rolle Toilettenpapier geschenkt, teilte die kirchliche Stiftung mit.
Die deutsche Firma Jägermeister darf ihren Kräuterlikör auch in der Schweiz mit ihrem Hirsch-Logo vermarkten. Die „religiösen Gefühle durchschnittlicher Christen“ würden durch die Verwendung des Paarhufers mit Kreuz im Geweih nicht verletzt, entschied das Schweizer Bundesverwaltungsgericht am Montag.
Kaum eine junge Familie kommt an Babyprodukten von Hipp vorbei. Gesicht der Marke ist der deutsche Unternehmer Nikolaus „Claus“ Hipp. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des Nahrungs- und Babykostherstellers. Der gebürtige Münchner ist Katholik und bezeichnet sich im Exklusiv-Interview als musisch veranlagt. Wichtig sind für den 81-Jährigen das Festhalten an Werten und das Dreigestirn Glaube, Liebe und Hoffnung als Basis für ein wertvolles Leben.
Die einen hätscheln wir, die anderen essen wir. So hart das auch klingt, so wahr ist es doch. Während wir mit Hund und Katze schmusen und sie sogar in unserem Bett schlafen lassen, denken wir beim Schnitzel aus dem Supermarkt meist nicht einmal darüber nach, dass dafür ein Tier gestorben ist.
Massimo Bottura zählt zu den besten Köchen der Welt, hat drei Michelin-Sterne und durfte vor kurzem vor Papst Franziskus seine Kochkünste unter Beweis stellen. Das erste kulinarische Treffen des Star-Kochs mit dem Papst war auf Anhieb von Sympathie geprägt. Jetzt will der Italiener, angeregt durch die päpstlichen -Initiativen der Barmherzigkeit, Obdachlose in Rom bekochen.
Die Currywurst gilt geradezu als Inbegriff deutscher (essbarer) Alltagskultur. Im Laufe der Jahrzehnte hat sie sich zu einem der beliebtesten Gerichte an Imbissständen und in Kantinen entwickelt – ungeachtet der vielen Skeptiker, für die solcherlei „Fastfood“ schlicht als ungesund gilt. Die Geschichte der deutschen Spezialität beginnt vor genau 70 Jahren.
Der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger fordert einen geringeren Fleischkonsum in Deutschland. "Im Endeffekt müssten wir dahin kommen, etwa nur ein Viertel der Fleischmenge zu essen, die wir momentan zu uns nehmen", sagte er am Mittwoch dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Dann könne eine "richtig gute Tierhaltung" garantiert werden. Massentierhaltung verursache Umweltschäden.
Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) plädiert in der Debatte um Schweinefleisch an Kindergärten für Gelassenheit. Generell orientiere man sich am Bedarf der Familien, sagte Geschäftsführer Frank Jansen. „Muslimische Kinder haben ein Recht auf Essen, das ihren religiösen Bedürfnissen entspricht.“ Das heiße im Umkehrschluss allerdings nicht, im Islam verbotene Nahrungsmittel komplett aus dem Speise-Angebot zu streichen. „Dies würde nur Vorurteile schüren, und genau das wollen wir vermeiden“, erklärte Jansen.
Im Domviertel in Augsburg ist ein weiterer Meilenstein geschafft. Nach dem „2er“-Bistro hat Kolping nach umfangreicher Sanierung jetzt auch das Restaurant wieder eröffnet.
Das Mitnehmen weggeworfener Lebensmittel aus Abfallbehältern, das sogenannte Containern, bleibt auch weiterhin eine Straftat. Einen Antrag des Hamburger Justizsenators Till Steffen (Grüne) zur Legalisierung lehnten die deutschen Justizminister bei ihrem Treffen in Lübeck mehrheitlich ab, wie Steffen am Donnerstag mitteilte. Stattdessen hätten sie einen Alternativbeschluss gegen Lebensmittelverschwendung gefasst. Der Bund solle es großen Anbietern einfacher machen, Lebensmittel freiwillig und ohne Nachteile an Dritte, etwa an die Tafeln, abzugeben.
Köstlich, cremig und aus Insekten gewonnen – mit dieser neuen Kreation sorgte vor Kurzem ein Eishändler im südafrikanischen Kapstadt weltweit für Schlagzeilen. Auf dem Schwarzen Kontinent ist seine Erfindung nicht das erste Unikat in einer Reihe kulinarischer Seltsamkeiten.
Das Mitnehmen weggeworfener Lebensmittel aus Abfallbehältern, das sogenannte Containern, soll in Deutschland offenbar straffrei werden. Der Hamburger Justizsenator Till Steffen (Grüne) hat einen entsprechenden Antrag für die Konferenz der Justizminister der Bundesländer in dieser Woche vorbereitet. Bisher gilt es als Diebstahl, Nahrungsmittel aus Müllcontainern zu holen, die Supermärkte und Fabriken wegen abgelaufener Mindesthaltbarkeitsdauer oder Druckstellen weggeworfen haben.
Papst Franziskus hat eine weit verbreitete Lebensmittelverschwendung kritisiert. „Es ist skandalös, sich heutzutage nicht bewusst zu sein, welch ein wertvolles Gut Nahrung ist und wie viel Gutes vergammelt“, sagte er im Vatikan. Franziskus äußerte sich bei einer Audienz für den europäischen Dachverband der Tafel-Gemeinschaften, die Bedürftige mit Lebensmittelspenden unterstützen.