Die Corona-Pandemie hat sich verschärfend auf den Pflegepersonalmangel auf den Intensivstationen der Krankenhäuser ausgewirkt. Das ergab eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Papst Franziskus und die UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO) haben bessere Maßnahmen gegen Kinderarbeit im Agrarsektor gefordert. Durch diese "brutale" Form der Ausbeutung würden die Kleinsten ihrer Zukunftschancen beraubt, schrieb das Kirchenoberhaupt an die Teilnehmer einer zweitägigen FAO-Online-Konferenz zu dem Thema. FAO-Generaldirektor Qu Dongyu forderte wirksame Gegenmittel und starke Führung, um der Geißel der Kinderarbeit bis 2025 ein Ende zu setzen.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“, beten die Christen im Vaterunser. Mit dem Welttag des Brotes am 16. Oktober will der Weltverband der Bäcker und Konditoren die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dass das Bäckereihandwerk auch integrativ möglich ist, zeigt sich am Beispiel von Alexander Koch: Trotz einer starken Sehbehinderung geht er seiner Arbeit als Bäckergeselle nach.
Zum Auftakt des Deutschen Pflegetages haben das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) und der Pflegerat kreative Reformen und höhere Löhne in der Pflege gefordert. "Wir brauchen mehr Pioniergeist und Kreativität bei der Reform der Pflege. Das Thema Pflege hat im Wahlkampf eine gegenüber anderen Themen untergeordnete Rolle gespielt", sagte der KDA-Vorsitzende Helmut Kneppe am Mittwoch. Tatsächlich sei die Frage, wie wir im Alter leben und eine menschenwürdige Pflege gestalten möchten jedoch eine Grundanforderung der alternden Gesellschaft.
Der Vatikan verschärft seine Corona-Regeln für eigene Mitarbeiter und externe Dienstleister: Wer ab dem 1. Oktober keinen italienischen "Green Pass" vorweisen kann, darf nicht zur Arbeit kommen, gilt als unentschuldigt abwesend und bekommt entsprechend kein Arbeitsentgelt. Sozialversicherungsbeiträge und ähnliche Leistungen werden indes weiter gezahlt.
Führungskräfte aus dem Pflegebereich sind laut einer Krankenkassen-Studie in der Corona-Pandemie noch häufiger krank zur Arbeit gegangen als vorher. Eine diesbezüglich ohnehin vorhandene Tendenz habe sich einer Befragung von mehr als 500 Führungskräften zufolge verstärkt, heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgelegten diesjährigen Fehlzeiten-Report der AOK. Demnach sind die ohnehin schon starken Belastungen in der Altenpflege noch weiter gestiegen.
Zur Rettung des arbeitsfreien Sonntags startet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Deutschland eine ungewöhnliche Aktion. Am kommenden Samstag (3.Juli) können sich Menschen auf Markt- und Kirchenplätzen, in Innenstädten und Fußgängerzonen an der Gestaltung einer großen Picknickdecke beteiligen, wie der Verband in Köln mitteilte. Anlass ist das Inkrafttreten des Edikts über den freien Sonntag von Kaiser Konstantin vor 1.700 Jahren.
Der katholische Sozialbischof Franz-Josef Overbeck fordert von der Kirche, zu prekären Arbeitssituation deutlich Stellung zu beziehen. Gleichzeitig müsse sie Angebote im Bereich Bildung und Weiterbildung anbieten, um Arbeitnehmer aus prekären Arbeitsverhältnissen zu holen, sagte der Essener Bischof im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).
Kirche und Gewerkschaft sehen sich durch die jüngste Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig in ihrem Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag bestätigt. "Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und dem Prozessgewinn gegen die oberfränkische Stadt Hallstadt eröffnen sich auch für andere Sonntagsallianzen im Bundesgebiet weitere Chancen, den Ladenöffnungen an Sonn- und Feiertagen rechtlich Einhalt zu gebieten", sagte der Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Stefan Eirich.
Zum Welttag gegen Kinderarbeit hat sich Papst Franziskus an diesem Wochenende gleich mehrfach zu Wort gemeldet. Beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz mahnte er, man dürfe die Augen vor dieser "Tragödie" nicht verschließen. Viele Millionen Kinder würden ihres Rechts beraubt, "zu spielen, zu lernen und zu träumen". Diese "Sklaverei unserer Zeit" müsse ein Ende haben, forderte das Kirchenoberhaupt.
Es ist eines der romantischen Klischees schlechthin: Der Schäfer auf der Weide, inmitten seiner Schafe, alles weiß und weich, niedlich und friedlich. Doch die Realität der nurmehr wenigen Berufsschäfer sieht anders aus. Richard Kiemer aus dem oberbayerischen Unterumbach im Landkreis Dachau ist einer von ihnen.
Kirchen und Gewerkschaften haben am Mittwoch die Ausrufung des arbeitsfreien Sonntags vor 1.700 Jahren gefeiert. Bei einer Online-Veranstaltung der kirchlich-gewerkschaftlichen Allianz für den freien Sonntag rief der Journalist und Autor Heribert Prantl dazu auf, den Sonntag in Ehren zu halten. "Der Sonntag ist nicht irgendein beliebiger Tag", sagte er in seiner Festrede. Er sei der Tag der seelischen Erhebung und Erholung. "Das ist nicht einfach ein schönes Sprüchlein - das ist geltendes Verfassungsrecht", betonte der Kolumnist der "Süddeutschen Zeitung".
Am 3. März 321 nach Christus hat Kaiser Konstantin den arbeitsfreien Sonntag eingeführt. Das muß man sich mal vorstellen! Das war vor 1700 Jahren, und bis heute können sich die meisten von uns an der Sonntagsruhe erfreuen.
Die meisten von uns müssen sonntags nicht arbeiten. Da haben die Geschäfte – normalerweise – geschlossen. Und das soll auch so bleiben, sagen die Kirche und auch Arbeitnehmer-Initiativen.
Wir stellen Ihnen einen Mann vor, der bevor er in den Ruhestand ging, ein sehr erfolgreicher Unternehmer war. Nachdem er die Geschicke seiner Firma in die Hände seines Sohnes gelegt hatte, hat er jetzt die Zeit und die Muße, etwas zurückzugeben, wie er sagt.
Arbeitgeber sollen berufstätige Eltern während des harten Lockdowns nach Worten von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) unterstützen. "Die beschlossenen massiven Einschränkungen werden berufstätigen Eltern wieder viel abverlangen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es brauche pragmatische Lösungen. Eltern und Arbeitgeber könnten diesmal von den Erfahrungen aus dem Frühjahr profitieren, fügte Giffey hinzu.