Kirchenvertreter haben der britischen Königsfamilie ihr Beileid zum Tod von Prinz Philip ausgesprochen. "Ich trauere mit dem übrigen Vereinigten Königreich und dem Commonwealth um den Verlust Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip, des Herzogs von Edinburgh", teilte der anglikanische Primas Justin Welby am Freitag in London mit. Der katholische Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols, erklärte: "In diesem Moment der Traurigkeit und des Verlustes" bete er für den Verstorbenen, Queen Elizabeth und die ganze königliche Familie.
Nach Angaben von Menschenrechtlern verlangt die chinesische Regierung in einer neuen Verfügung von Geistlichen, ihre "Liebe zur Kommunistischen Partei (KP)" zu bekunden. Betroffen seien alle Religionen, darunter buddhistische Lamas, christliche Gemeindeleiter und Priester, muslimische Imame und andere religiöse Führer, teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt mit. Dies sei "eine weitere totalitäre Maßnahme zur Einschränkung der Religionsfreiheit". Die Verordnung trete am 1. Mai in Kraft.
Die katholische Gemeinschaft der Pallottiner schließt die einzige Fakultät für Pflegewissenschaft in Deutschland. Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) könne den Betrieb der Fakultät aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterführen, hieß es am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat aktive Senioren als Vorbilder gewürdigt. "Viele Ältere zeigen, wie man auch im Alter noch ein aktives Leben führen und damit andere begeistern kann", sagte die Ministerin, die auch für Senioren zuständig ist, am Mittwoch in Berlin. Auch die Corona-Pandemie habe die engagierten Älteren nicht davon abgehalten, sich zu betätigen. Die Rede von "der Risikogruppe" der älteren Menschen werde der Vielfalt und den Stärken der Senioren von heute nicht gerecht.
Die aktuelle Debatte über die Sterbehilfe steht im Mittelpunkt der bundesweiten "Woche für das Leben" der beiden großen Kirchen. Sie findet unter dem Leitwort "Leben im Sterben" vom 17. bis 24. April statt. Im Zentrum der Aktion stehen die Sorge um Schwerkranke und sterbende Menschen durch palliative und seelsorgliche Begleitung sowie die allgemeine Zuwendung für sterbenskranke Menschen.
Hans Küng, einer der renommiertesten Theologen weltweit und Begründer der Stiftung Weltethos, ist am Dienstagmittag im Alter von 93 in seinem Haus in Tübingen gestorben. In der Stadt am Neckar hatte der Schweizer von 1960 bis 1996 gelehrt. Seine in mehr als 30 Sprachen übersetzten Bücher wie "Unfehlbar?", "Christ sein" und "Existiert Gott?" wurden Bestseller mit Millionenauflagen. Die Deutsche Bischofskonferenz würdigte Küng als einen anerkannten und streitbaren Forscher.
Die ersten Freiwilligen im neuen Heimatschutz-Dienst der Bundeswehr haben am Dienstag ihre Ausbildung begonnen. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wies Kritik zurück, man würde damit in Konkurrenz zu anderen Freiwilligendiensten treten: "Wir nehmen mit diesem Freiwilligendienst niemandem etwas weg", sagte sie in Berlin. Der Dienst im Heimatschutz richte sich an eine spezielle Gruppe, die sich für die Bundeswehr interessierte, aber keinen normalen Dienst leisten wolle, der auch Auslandsverpflichtungen mit sich bringe.
Papst Franziskus hat sein zweites Osterfest im Corona-Lockdown für einen Appell zur Beendigung bewaffneter Konflikte in aller Welt genutzt. "Die Pandemie ist immer noch in vollem Gange; die soziale und wirtschaftliche Krise ist sehr schwer, besonders für die Ärmsten", sagte er in seiner Osterbotschaft am Sonntag im Petersdom. "Trotzdem - und das ist skandalös - nehmen die bewaffneten Konflikte kein Ende und werden die militärischen Arsenale verstärkt", beklagte das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Mal raus aus der Stadt oder der unmittelbaren Wohnumgebung, tüchtig die Beine bewegen und in frischer Luft tief durchatmen: Eine Wanderung auf Deutschlands wohl bekanntestem Höhenwanderweg, dem 169 Kilometer langen Rennsteig im Thüringer Wald, ist dafür genau das Richtige – erst recht in Corona-Zeiten. Abstand halten kann man hier gut.
Gibt es ein Paradies auf Erden? Ja! Es sind die am Äquator gelegenen Galápagos-Inseln im Pazifik, etwa 1000 Kilometer westlich der Küste von Ecuador. Die Tiere, die dort leben, sind ohne Scheu. Ganz nahe können die Menschen mitten in der Natur an sie heran.
Es ist eines der romantischen Klischees schlechthin: Der Schäfer auf der Weide, inmitten seiner Schafe, alles weiß und weich, niedlich und friedlich. Doch die Realität der nurmehr wenigen Berufsschäfer sieht anders aus. Richard Kiemer aus dem oberbayerischen Unterumbach im Landkreis Dachau ist einer von ihnen.
Auch wenn es in Medien und Handel bisweilen so wirkt: Ostern ist kein Konsumfest mit Schokohasen und bunten Eiern. Für Christen ist es gelebte religiöse Tradition. Die Kreuzreiterprozession in der Lausitz ist einer der jahrhundertealten Bräuche, die sich um das wichtigste christliche Fest ranken.
FRIEDBERG – Mit einer besonderen spirituellen Aktion haben die Pallottiner in der Fastenzeit zum Mitmachen aufgerufen: Jeder war eingeladen, seine persönlichen Gedanken zu Schuld in einem Stück Wachs nach Friedberg zu schicken. Aus einer großen Fülle dieser Symbole ist nun eine außergewöhnliche Osterkerze entstanden, die für Vergebung steht und Erlösung erfahrbar macht.
Augsburg (KNA) Das Bistum Augsburg bekommt einen neuen Generalvikar und erstmals einen Ordinariatskanzler. Das hat Bischof Bertram Meier am Mittwoch, 31. März, im Augsburger Dom bekanntgegeben. Demnach wird Domdekan Wolfgang Hacker (Jahrgang 1962) zum 1. Juli Generalvikar und damit zweiter Mann in der Diözese. Schon ab 1. April übernehme er das Amt als Stellvertreter. Damit löst Hacker zunächst Alessandro Perego (Jahrgang 1959) ab und später Harald Heinrich (Jahrgang 1967). Meier dankte Perego und Heinrich "von Herzen" für ihre Arbeit. Außerdem verkündete Meier, seine Diözese habe ab 1. April einen Ordinariatskanzler: den Rechtsdirektor Reiner Sroka.
AUGSBURG – Mit Kreuzwegen tue sie sich manchmal schwer, bekennt Ilona Thalhofer, Referentin im Seelsorgeamt für pastorale Grunddienste und Sakramentenpastoral. Aber die Kreuzwegmeditation, die jetzt als digitales Angebot für Pfarreien, kirchliche Institutionen oder interessierte Gläubige erarbeitet wurde, „die rührt mich an. Da werde ich so hineingezogen, wie ich das bisher bei keinem Kreuzweg erlebt habe“.
BERNRIED – Gemüse, Obst und Kräuter gedeihen im Innenhof und dem weitläufigen Park von Kloster Bernried am Westufer des Starnberger Sees besonders gut. Ob es an der sonnigen Position liegt, der guten Luft, der Feuchtigkeit, die vom See herüberweht, oder dem Zuspruch der Schwestern? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus all diesen Faktoren.
Die Vatikanischen Museen öffnen am 3. Mai wieder für den Besucherverkehr. Das teilten die Sammlungen am Donnerstag mit. Voraussetzung ist eine Buchung für ein bestimmtes Zeitfenster. Der Einlass erfolgt im Halbstundentakt und für eine begrenzte Personenzahl. Während des gesamten Aufenthalts ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Verstöße gegen Abstands- und Schutzgebote würden angezeigt und die Betreffenden des Hauses verwiesen, hieß es.
Eine Ernährungswende in Deutschland mit deutlich weniger Fleischkonsum fordert die Umweltschutzorganisation WWF. Durch eine Halbierung des Fleischkonsums würden die ernährungsbedingten Treibhausgas-Emissionen sowie der Flächenverbrauch massiv sinken, heißt es in einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie. Die Deutschen hatten im vergangenen Jahr so wenig Fleisch gegessen wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung: Der Pro-Kopf-Konsum betrug 57,3 Kilogramm.
Ganz bequem per Lieferdienst kommen in Düsseldorf Palmzweige und Osterkerzen zu den Menschen. Die Dominikaner bieten den Service "Palmerando" in Anlehnung an einen bekannten Bestelldienst für Essen an. Jede Lieferung enthält auch einen Ostergruß der Ordensgemeinschaft und wird - ganz wie bei der Konkurrenz - per Fahrrad zugestellt. Bei "Palmerando" treten aber die Ordensbrüder in die Pedale.
Anlässlich des bevorstehenden Osterfests hat sich Kardinal Reinhard Marx in einem Schreiben an die Seniorinnen und Senioren im Erzbistum München und Freising gewandt. "Gehen Sie - vom Gott des Lebens berührt - weiter in Ihrem Leben, auch mit den 'Corona-Lasten'", ermuntert der Erzbischof. "Diese Bewegung hin zur Zuversicht und Hoffnung wünsche ich Ihnen zu diesem Osterfest von Herzen."
Ostern ist für Christen das höchste Kirchenfest. Ein Gottesdienstbesuch gehört traditionell ebenso dazu wie das Beisammensein mit der Familie. Doch coronabedingt ist Ostern auch dieses Jahr äußerst eingeschränkt. Wie werden Sie die Feiertage begehen?
Digital anstatt als Präsenzveranstaltung: Der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) findet vom 13. bis 16. Mai nun doch nicht in Frankfurt, sondern virtuell statt. Plattform zur Teilnahme ist die Internetseite www.oekt.de. Werden Sie das Christentreffen online besuchen?
Bischof Stanislaus von Krakau wurde von König Boleslaw II. ermordet, dessen unmoralisches und unrechtmäßiges Tun er verurteilt hatte. Das wütende Volk vertrieb den verhassten König und verehrt seit 1079 in Stanislaus den Patron von Polen.
"Nunc est bibendum" ("Nun muss getrunken werden") - mit diesem lateinischen Trinkspruch haben die Mönche früh bewießen, dass sie ein gutes Getränk zu schätzen wussten. Bereits ab dem 7. Jahrhundert stellten die ersten Mönche dann auf deutschem Boden ihr eigenes Bier her. Daran hat sich wohl auch Ludwig Waldmüller, Dekan von Memmingen, erinnert. Entstanden ist ein eigenes Pfarrbier!
„In einem Garten ging die Welt verloren, in einem Garten wurde sie erlöst“ Blaise Pascal
Es ist das höchste Fest der Christenheit, denn es geht um nichts weniger als den Kern des Glaubens: Der Glaube an die Auferstehung nach dem Tod gibt Hoffnung für das ganze Leben. Und Hoffnung ist das, was wir alle gerade wirklich nötig haben. Wir berichten von der Osternacht im Augsburger Dom
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Livestreams von der Osternacht im Augsburger Dom mit Bischof Bertram Meier. (Predigt bei 1:01:54)
REGENSBURG (pdr/sm) – Am Morgen des Ostersonntags zeugten im Hohen Dom zu Regensburg verschiedene Zeichen noch von der Osternacht: Am Altar standen das Taufbecken, das mit Blumen geschmückte Kreuz und es brannte die Osterkerze, die in der Nacht zuvor am Osterfeuer entzündet worden war. Bischof Rudolf Voderholzer feierte mit den Gläubigen und dem Regensburger Domkapitel die Auferstehung Jesu Christi.
REGENSBURG – Anlässlich des Jubiläumsjahres „100 Jahre Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg“ hat der Künstler Tom Kristen in der Pfarrkirche St. Wolfgang ein ungewöhnliches Kunstexperiment durchgeführt. Er begab sich in dem Gotteshaus für mehrere Tage in Klausur, um dort seinen Inspirationen folgend zu zeichnen.
METTEN (pdr/sm) – Im Rahmen eines Pastoralbesuchs in der Pfarrei Metten hat Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Passionssonntag in der Pfarr- und Klosterkirche einen Pontifikalgottesdienst zelebriert und anschließend der „Uttobrunner Staffel mit Kreuzweg in Metten“ den kirchlichen Segen gespendet.
STRAUBING (ih/sm) – „Es wäre ein großes Jubiläum gewesen, wenn wir heute 375 Jahre MMC Straubing so feiern könnten, wie geplant“, sagte Stadtpfarrer Johannes Hofmann am vergangenen Sonntagmorgen in der Straubinger Basilika St. Jakob. Als Hauptzelebrant und Festprediger feierte er mit den Sodalen der Marianischen Männercongregation (MMC) ihr 375. Haupt- und Titularfest. Doch nur ein Bruchteil der sonst großen Anzahl an Mitfeiernden konnte aufgrund der Corona-Beschränkungen diesmal dabei sein.
Die Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt ist vielen Menschen ein ehrliches Anliegen. Naturschutz lässt sich mittels geprüfter Stiftungen gezielt fördern. Er kann aber auch gleich vor der eigenen Haustür beginnen, etwa durch das Anlegen von Biotopen, die Berücksichtigung heimischer Gewächse für die Hecke oder einen umsichtigeren Umgang mit dem Rasenmäher.
Steinmetze, Maurer, Maler, Schreiner, Elektriker, Zimmermänner, Orgelbauer, Glasermeister, Restauratoren – die Liste der Handwerker, die am Bau, der Renovierung und Ausstattung von Kirchen beteiligt sind, ist lang. Viele dieser Gewerke haben eine jahrhundertelange Tradition.
Der Frühling steht vor der Tür.
Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf und die ersten Sonnenstrahlen sorgen für gute Laune. Jetzt ist die richtige Zeit, um etwas für die Gesundheit und Fitness zu tun. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung steigern das Wohlbefinden, wirken der Frühjahrsmüdigkeit entgegen und tun – gerade
nach dem zurückliegenden Corona-Winter – der Psyche gut.
Ledig, kinderlos und alleinstehend – und dann? Wer erbt, wenn ein Single stirbt? „Können keine Angehörigen des Erblassers ermittelt werden, dann erbt am Ende der Staat“, sagt Anton Steiner, Fachanwalt für Erbrecht in München. Wer das vermeiden will, muss seinen Willen in einem Testament kundtun. Das trifft auch für Personen zu, die zwar einen Partner haben, aber mit diesem nicht verheiratet sind.
Smartphone und Tablet sind aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Doch mit der Komplexität der Anforderungen und der Anzahl der eingesetzten mobilen Geräte steigt für den Arbeitgeber auch der Aufwand.
Die Geräte werden oft individuell eingerichtet, das heißt, alle notwendigen Apps, Programme und Anwendungen werden installiert und konfiguriert – bei jedem Mitarbeiter. Ein enormer zeitlicher Aufwand! Zudem gilt es, während der Nutzung der Geräte Anwenderfragen und Servicefälle zu klären. Außerdem muss der Schutz sensibler Daten, die auf den mobilen Endgeräten gespeichert sind, stets gewährleistet sein und nach Ablauf der Nutzungsdauer müssen diese datenschutzkonform wieder gelöscht werden.
Was ist Ostern? Im Religionsunterricht in einem schwäbisch-bayerischen Dorf spricht der Lehrer über die christlichen Feste. „Da gibt es das Fest des Lebens und der Freude“, erklärt er und fragt den kleinen Max: „Wie heißt dieses Fest?“ Max stottert. Er weiß es nicht. Der Lehrer will helfen: „Es fängt mit ‚O’ an!“ Da kommt dem Max die Erleuchtung: „Ich weiß es: Oktoberfest.“ Ja, bei Leben und Freude denkt nicht jeder gleich ans Osterfest.
Für uns unvorstellbar! Die drei Frauen am Grab hatten Angst. Entsetzen hatte sie gepackt, diese ersten Zeugen der Auferstehung. Da ist nichts österlich, kein Halleluja. Die Angst im Nacken, laufen sie davon. Und wir? Wir feiern Ostern; dafür haben wir gekämpft – auch in Corona-Zeiten. Warum ist uns das so wichtig? Was haben wir jenen drei Frauen am Grabe voraus, dass wir uns Ostern nicht nehmen lassen wollen? Worauf stützen wir uns, was den Frauen damals fehlte?
Es gab sie damals wie heute. Auch Jesus kannte sie auf dem Weg von Galiläa nach Jerusalem: die Mitläufer. Sie wollen gar nicht richtig mitbekommen, was eigentlich los ist. „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“ Und gleichzeitig sagt sich der Mitläufer: „Ich habe mich durch das Leben belehren lassen. Es ist am besten, sich anzupassen, mitzugehen, wo andere auch hinlaufen, mit zu schwimmen auf der großen Woge.“ Die große Woge: Immerhin hat sie Millionen getragen in der Kirche seit dem dritten Jahrhundert, als die Zahl der Christen hochschnellte, weil es etwas brachte, mit Jesus zu schwimmen.
In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit stellt Bischof Bertram Meier eine Frage, die eigentlich am Anfang eines jeden christlichen Tuns und Lebens stehen sollte: die Gottesfrage. Der Bischof lädt die Gläubigen ein, sich – bildlich gesprochen – gemeinsam auf den Weg in die Wüste zu machen. Dort sollen sie sich nach dem Vorbild Christi, auch und gerade angesichts der Corona-Pandemie, neu auf Gott und seine Führung ausrichten.1