Nur wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes im Südsudan sorgt ein Massaker mit mindestens 20 Toten für Schock. Behördenangaben zufolge ereignete sich der Überfall im Bezirk Kajo-Keji, 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Juba. Motiv dürfte ein Streit um Vieh gewesen sein.
Im Zivilverfahren um Schadensersatzansprüche eines Missbrauchsopfers vor dem Landgericht Traunstein steht der Termin für den Start der mündlichen Verhandlung fest. Sie soll am 28. März um 12 Uhr beginnen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. "Das persönliche Erscheinen des beklagten Priesters" sei angeordnet worden, ebenso das "eines informierten Vertreters" des Erzbistums München und Freising. Weitere Personen müssten nicht erscheinen: "Die Erben von Papst Benedikt sind ja noch nicht mitgeteilt, das Verfahren ruht, da kann nichts angeordnet werden."
Friedensappell vor vielen hunderttausend Menschen: In Kongos Hauptstadt Kinshasa hat Papst Franziskus in einer großen Messe zu Frieden in dem von Konflikten zermürbten Land aufgerufen. Er forderte die Kongolesen am Mittwoch auf, "zusammenzuarbeiten, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen" und den Hass zu überwinden.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier reist im Rahmen des christlich-muslimischen Dialogs in die Vereinigten Arabischen Emirate. In der Hauptstadt Abu Dhabi nimmt er am Samstag unter anderem an der Verleihung des Zayed-Preises für menschliche Brüderlichkeit durch das Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit teil, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Innerhalb der Bischofskonferenz ist Meier Vorsitzender der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog.
Zum ersten Tag seines Besuchs in der Demokratischen Republik Kongo sprechen örtliche Medien von großer Begeisterung für Papst Franziskus. "Freundlich und warmherzig" sei Franziskus am Dienstag von Zehntausenden Menschen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa empfangen worden, schreibt die Zeitung "La Reference Plus". Für die Kongolesen bringe der Papstbesuch ganz nebenbei eine neue Erfahrung mit sich: Zeitmanagement.
Die Zahl der Todesopfer beim Anschlag auf die Polizei-Moschee im pakistanischen Peschawar ist auf 96 gestiegen. Die meisten Toten seien Polizisten, berichteten pakistanische Medien. Unterdessen bekannten sich die pakistanischen Taliban zu dem Bombenangriff. Zwei Tage nach dem Selbstmordanschlag am Montag gebe es keine Hoffnung mehr, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden.
Papst Franziskus ist zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan aufgebrochen, um für Frieden und Versöhnung in den von Konflikten zerrütteten Staaten zu werben. Am Dienstagmorgen startete das Kirchenoberhaupt von Rom nach Kinshasa. In der kongolesischen Hauptstadt wird Franziskus am Nachmittag von Präsident Felix Tshisekedi erwartet. Anschließend spricht er vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten. Dabei dürfte es vor allem um Gewalt und Ausbeutung in dem rohstoffreichen Land gehen.
Der Leiter der einflussreichen Bischofsbehörde im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, ist von Papst Franziskus in den Ruhestand entlassen worden. Am Montag nahm Franziskus den aus Altersgründen angebotenen Amtsverzicht des 78-Jährigen an. Der gebürtige Kanadier gilt als scharfer Kritiker des deutschen Reformvorhabens Synodaler Weg. Erst kürzlich hatte Ouellet gemeinsam mit zwei anderen hochrangigen Kurienkardinälen ein vatikanisches Veto gegen konkrete Schritte des Projekts in Deutschland eingelegt.
Die ersten Unterrichtswochen sind bereits vorüber: 20 junge Frauen und Männer besuchen die neue Kunsthandwerkerschule der Fabbrica di San Pietro (vatikanische Dombauhütte). Sechs Monate lang leben sie im Vatikan und lernen dort von den Meistern ihres Fachs. Mit der kostenlosen Weiterbildung hat die Dombauhütte eine alte Tradition wieder ins Leben gerufen.
Im Wald von Lachisch, 35 Kilometer südwestlich von Bethlehem, wurde im Dezember 2022 eine 2000 Jahre alte Grabhöhle aus der Zeit des zweiten jüdischen Tempels freigelegt, die als „Salome-Höhle“ bezeichnet wird und eine der beeindruckendsten antiken Grabstätten in Israel ist. Dazu gehört ein 350 Quadratmeter großer Vorhof, den Mosaiken schmücken.
Am Abend des 4. November 1995: Im Bus nach Tel Aviv traf Yigal Amir, der wenige Stunden später Israels Premierminister Jitzchak Rabin erschießen würde, „einen jungen rechten Aktivisten. Dieser erzählte ihm, jemand von der faschistischen Kach-Bewegung beabsichtige, am gleichen Abend ein Attentat auf Rabin zu verüben. (…) Die Rede war von Itamar Ben-Gvir.“
Manch ein Berlin-Besucher wird sich beim Spaziergang über den Gendarmenmarkt fragen, aus welchem Grunde vis-à-vis vom Deutschen auch ein fast identisch aussehender Französischer Dom steht. Antwort gibt es genau dort. Denn im Französischen Dom verbirgt sich ein kleines Museum. Nach umfangreicher Renovierung und Neukonzeption der Dauerausstellung empfängt es wieder historisch Interessierte.
DILLINGEN – Die Abteilung Umwelt des Bistums hat zu Beginn der Energiekrise eine Broschüre mit Tipps zum Sparen für Mesner herausgegeben. „Das Thema war im öffentlichen Fokus und wir wollten einen Beitrag dazu leisten.“ So beschreibt Klaus Probst, der Vorsitzende des diözesanen Mesnerverbands, die Motivation der Diözese, eine Broschüre zum Energiesparen in kirchlichen Gebäuden herauszugeben.
Ein Jahr ans andere Ende der Welt, um in einer Schule für behinderte Menschen zu arbeiten. Als wir, Anja, Fenja und Helene, unseren Bekannten und Freunden in Deutschland unsere Pläne für die Zeit nach dem Abitur erzählten, gab es einige erstaunte Gesichter.
STRASSBERG/MARIA VESPERBILD – Über die christlichen Grundtugenden Glaube, Hoffnung und Liebe sang er genauso wie über die Gottesmutter Maria – besonders im Jahr 1972. Damals lief der Spielfilm „Kinderarzt Dr. Fröhlich“ mit Roy Black in der Titelrolle in den Kinos – auch mit zwei Liedern zu den genannten Inhalten.
Seit Anfang August 2022 sind Antonio Maurer und Jonas Brickl in Tansania. Entsandt und unterstützt vom Bistum Augsburg, absolvieren sie dort einen einjährigen Freiwilligendienst. Im Beitrag für die Katholische SonntagsZeitung schildern die beiden, welche Erfahrungen sie machen:
Christian Carlassare, italienischer Bischof der Diözese Rumbek im Südsudan, ist nach einem zehntägigen Fußmarsch in Juba angekommen. Mit Jubel und wehenden Flaggen zog seine Gruppe aus mehr als 80 Pilgern am Donnerstag anlässlich des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus in der Hauptstadt ein, wie der Staatsfunk SSBC berichtet. Sie hatten fast 400 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.
Der Augsburger Priester Konrad Bestle wird neuer Rektor des "Campo Santo Teutonico" im Vatikan. Er folgt zum 1. Februar auf den bereits im Dezember verabschiedeten Hans-Peter Fischer, dessen Mandat nach zwei Amtszeiten - insgesamt zwölf Jahre - endet, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Als Rektor des Campo Santo wird Bestle auch dem dort ansässigen deutschen Priesterkolleg Pontificio Collegio Teutonico vorstehen.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ist Patron der Mainzer Straßenfastnacht. Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) ernannte ihn am Wochenende bei einer Sitzung in der Rheingoldhalle zum "Patron der Via Carnevale in Aurea Moguntia" und überreichte ihm eine Urkunde und eine Narrenkappe. Kohlgraf hatte die Sitzung als Zuschauer besucht.
Die Regensburger Domspatzen haben ihre erste CD mit dem neuen Domkapellmeister Christian Heiß eingespielt. Unter dem Motto "Erschaffen – geistvolle Chormusik" finden sich darauf 16 Titel, mit denen der weltbekannte Knabenchor ein Loblied auf die Schöpfung anstimmt, wie es in der Ankündigung heißt. "Mit geistvoller Chormusik aller Epochen besingen wir die Großartigkeit und Faszination des Schöpfergeistes", führt Heiß aus. Es gebe wunderbare Texte - biblische wie geistliche -, die dieses aktuelle Thema aufgriffen.
Das Buch „Nichts als die Wahrheit“ von Erzbischof Georg Gänswein erscheint am 8. März auf Deutsch im Herder-Verlag. Der langjährige Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. schreibt darin über den ehemaligen und den amtierenden Papst. Was halten Sie davon? Nehmen Sie an unsere Umfrage teil!
Panzer für die Ukraine wird Deutschland nach langem Hin und Her nun doch liefern. Militärbischof Franz-Josef Overbeck und Pax-Christi-Präsident Bischof Peter Kohlgraf erklärten, sie könnten die Entscheidung der Bundesregierung nachvollziehen. Was halten Sie davon? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!
Rabanus war Abt des bedeutenden Klosters Fulda und Erzbischof von Mainz. Der gelehrte Theologe und Schriftsteller trägt den Ehrennamen „Lehrer Germaniens“ und schuf den Pfingsthymnus „Komm, Schöpfer Geist“. Er starb 856.
Flauschig, rauschig im Leben. Das ist das diesjährige Motto der katholischen Hochschulgemeinde Augsburg.
Im Februar wird der Blasiussegen gesendet. Aber was hat es mit dem Blasiussegen auf sich? David Kempin hat die Antwort.
Er wollte die Welt für den Glauben zurückgewinnen, und baute eine Brücke zwischen der Wissenschaft und dem Glauben an Gott. Thomas von Aquin ist bis heute einer der einflussreichsten Denker der Geschichte und deshalb – zu Recht – Patron der Studenten.
„Menschen aus unserer Mitte“ – diesen Titel trägt ein neues Mahnmal in Ursberg. Der Gedenkort im Klostergarten ist frei zugänglich und soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Zwischen 1940 und 45 starben 379 Menschen aus Ursberg durch das NS Euthanasie-Programm.
REGENSBURG (pdr/sm) – Am vergangenen Sonntag hat Bischof Rudolf Voderholzer im Rahmen einer Pontifikalvesper im Regensburger Dom zusammen mit hunderten Gläubigen und dem gesamten Domkapitel sein zehnjähriges Weihejubiläum gefeiert. Am 6. Dezember 2012 hatte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Regensburg ernannt. Reinhard Kardinal Marx weihte ihn in der Regensburger Kathedrale St. Peter am 26. Januar 2013 mit Gebet und Handauflegung zum 78. Bischof für das Bistum Regensburg. Zum Weihejubiläum kamen auch zahlreiche Priester, Diakone, und Ordensvertreter in den Dom, um mit Bischof Voderholzer zu feiern.
RAIN (pdr/sm) – Seit 25 Jahren hat in der Pfarrgemeinde in Rain (Landkreis Straubing-Bogen) das Taizé-Gebet seinen festen Platz. Nach wie vor ist das Organisationsteam rund um Klaus Wagenpfeil vom Taizé-Gedanken fasziniert: die reich geschmückte Kirche mit vielen brennenden Kerzen, die wechselnden einfachen Gesänge, die Worte der Bibel. Zum Jubiläumsgebet am vergangenen Sonntagabend war, wie bereits vor fünf Jahren auch, Weihbischof Josef Graf aus Regensburg nach Rain gekommen, der anschaulich das Wort Jesu „Ich bin die Tür zum Leben“ erläuterte.
REGENSBURG (pdr/sm) – Anlässlich des Todes von Papst em. Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 hat Bischof Rudolf Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter ein Pontifikalrequiem zelebriert. Zahlreiche Gläubige und Fahnenabordnungen der katholischen Vereine und Verbände waren gekommen, um sich im Gebet von dem emeritierten Papst zu verabschieden. Bis in die Seitenschiffe der Kathedrale drängten die Menschen, um dort noch einen Stehplatz zu finden. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Stadt Regensburg zu einem Trauerakt für Benedikt XVI. ein, der auch Ehrenbürger des Oberpfälzer Regierungssitzes ist.
REGENSBURG (pdr/sm) – Zum Fest der Taufe des Herrn ist am vergangenen Sonntag in orthodoxer Tradition in Regensburg im Rahmen einer ökumenischen Feier die Donau gesegnet worden. Mit dieser besonderen Segnung wurde an die Taufe Jesu im Jordan erinnert und zugleich auch an die zentrale Bedeutung des Wassers als Quelle allen Lebens für die Schöpfung Gottes. Vor der Segnung der Donau versammelten sich die Gläubigen und Vertreter der evangelisch-lutherischen, der katholischen Kirche und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Regensburg im Dom St. Peter zu einem Vespergottesdienst in ökumenischer Gemeinschaft.
Jeder Cent zählt, wenn es um die Hilfe für Menschen in Not und Bedrängnis geht. Zu Weihnachten bitten deshalb viele Einrichtungen um Spenden.
Gemeinnützige Organisationen leisten einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft. Sie sorgen für kranke und Not leidende Menschen, helfen im Katastrophenfall, fördern die nachhaltige Entwicklung in armen Regionen oder kämpfen für den Erhalt der Natur. Ohne Spenden und Zuwendungen wäre das alles nicht möglich. Auch ein Testament kann helfen – und macht damit die Welt ein bisschen besser.
Wer sich jetzt schon Gedanken macht, was er zu Weihnachten schenken möchte, kommt kurz vor den Festtagen nicht in Einkaufsstress. Stets willkommen sind aber auch selbst hergestellte Geschenke.
Über die Jahrhunderte haben Künstler, Handwerker und Baumeister im Auftrag der Kirche Gebäude und Kunstwerke geschaffen, die ganze Epochen geprägt haben.
In jedem Gebäude gibt es brandschutztechnische Anforderungen, die verhindern sollen, dass ein Brand entsteht und – im Fall der Fälle – eine Ausbreitung des Feuers vermeiden und damit Brandschäden reduzieren. Dabei stehen sowohl die Sicherheit von Personen als auch der Schutz von Umwelt und Sachwerten im Fokus. Versicherungen und der Gesetzgeber legen die notwendigen Brandschutzmaßnahmen sowie Wartungsintervalle fest. Bei einer so genannten Brandverhütungsschau werden diese überprüft – denn eine Brandschutzeinrichtung muss jederzeit voll funktionsfähig sein.
„Es sind vor allem Benedikts Worte, die bleiben und seinem Wirken einen Stempel aufdrücken, dessen Prägekraft lange wirken wird", sagte Bischof Bertram im Requiem für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. im Augsburger Dom. "Sein besonderes Augenmerk galt zwei großen Themenfeldern: dem Verhältnis von Glaube und Vernunft sowie der Beziehung zwischen Kirche und Welt.“ Im Mittelpunkt standen dabei vor allem das theologische Vermächtnis Benedikts. Verschiedene Sprecher lasen Texte Benedikts aus den Themenfeldern Ökologie, Ehe und Familie, Jugend, Alter, Ökumene sowie Berufung zum Priestertum und zum Ordensleben vor. Bischof Bertram, der die Texte selbst ausgewählt hat, sagte: „So wird Benedikt XVI. uns bei diesem Gottesdienst selbst die Predigt halten.“
Vor gut zehn Jahren (2011) platzte im Konzerthaus in Freiburg eine Bombe. Der Verantwortlich dafür war kein geringerer als der damalige Papst Benedikt XVI., an dem wir heute Abend besonders im Gebet denken. Die versammelten Menschen waren feierlich gestimmt, als der Papst ein Wort ins Spiel brachte, das die Zuhörer überraschte. Viele zuckten zusammen. Manche reagierten schockiert, andere empört. Das Wort ist in der Tat so ungewöhnlich, dass das Korrekturprogramm eines normalen Computers es bis heute als Fehler markiert. Was damals wie eine Bombe einschlug, heißt „Entweltlichung“.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31. Dezember 2022 verstorben. Im Nachruf blickt Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz auf Leben und Wirken des ehemaligen Heiligen Vaters zurück.
Sie legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (Lk 2,7). Eine Ordensgemeinschaft, mit der ich schon als Baby durch das Augsburger Kinderkrankenhaus Josefinum verbunden bin, sind die Franziskanerinnen von Maria Stern. Seit bald 765 Jahren sind Frauen engagiert im Zeichen des Sterns unterwegs, davon 85 Jahre in Brasilien. Im Rahmen eines Jubiläums, an dem ich selbst in Brasilien teilnehmen konnte, zogen die Schwestern durch die Straßen der Stadt Timbaúba. Bei dieser Prozession, die eine Demonstration des Glaubens war, gab es verschiedene Stationen, bei denen das Evangelium in die Gegenwart versetzt wurde.