Das Jahr 2020 ist zu Ende gegangen. Zeit also, Bilanz zu ziehen – auch für die Kirche. Noch ist nicht klar, wie viele Mitglieder ihr in den vergangenen zwölf Monaten den Rücken gekehrt haben. Im Jahr zuvor jedenfalls verloren allein die katholischen Bistümer in Deutschland 272 000 Gläubige – so viele wie nie zuvor.
Für ihn gehört das „tägliche Brot“ zum Leben wie das Amen zum Gebet: Heinrich Traublinger ist stellvertretender Landesinnungsmeister für das bayerische Bäckerhandwerk. Das deutsche Brot ist für ihn wahrhaft ein Kulturerbe. Im Interview anlässlich des Welttags des Brotes am 16. Oktober spricht er über Tradition und Herkunft und plädiert für Nachhaltigkeit und fairen Handel.
Helgoland gilt als Deutschlands einzige Hochseeinsel. Bis heute ist sie Coronafrei. Die strikten Vorschriftsmaßnahmen beginnen schon während der Überfahrt. Gerade in einer Zeit, in der sich Urlaub vor allem in der Heimat abspielt, ist Helgoland so beliebt wie nie.
Einen berührungslosen Weihwasserspender stellen die Caritas Betriebs- und Werkstätten der Städteregion Aachen her. Kirchenbesucher können sich damit während der Corona-Pandemie mit keimfreien Wasser segnen. Der Spender besteht aus einem Glasbehälter, den eine Stele aus edlem Blaustein trägt.
US-Präsident Donald Trump sieht in den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise eine Prüfung, die ihm Gott auferlegt habe. Er habe Gott in einem Zwiegespräch gefragt, ob er gute Arbeit geleistet habe, sagte er bei einem Wahlkampfauftritt in Mankato im US-Bundesstaat Minnesota am Montag (Ortszeit). Gott habe ihn jedoch für seine Frage gescholten. Trump habe zuvor die "beste Wirtschaft in der Weltgeschichte aufgebaut"; nun müsse er es nach der Krise erneut tun.
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, auch in den dunkelsten und bedrohlichsten Momenten des Lebens auf Gott zu vertrauen. "Wenn wir starke Zweifel und Angst empfinden und wir zu versinken scheinen, müssen wir uns nicht schämen, wie Petrus zu schreien: 'Herr, rette mich!'", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "'Herr, rette mich!', ist ein schönes Gebet", so der Papst.
Wenn das Bibelwort, wonach der Glaube Berge versetze (Mt 17,20), eine Personifizierung bräuchte: Der Brasilianer José Antônio Barreto könnte eine gewesen sein. 36 Jahre lang arbeitete er an einem mächtigen Bauwerk zu Ehren „Unserer Lieben Frau“ – ganz allein in der Steppe Brasiliens. Mit 88 Jahren ist „Zé dos Montes“, wie er genannt wurde, nun verstorben.
Wochenlang waren Museen und Ausstellungen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Jetzt dürfen sie wieder öffnen – mit Einschränkungen. Ein Erfahrungsbericht aus der Berliner Gemäldegalerie.
In vier katholischen Kirchen in Augsburg können Sie derzeit Ihre Sorgen und Nöte an Knotensäulen "festbinden" und sie damit bei Maria lassen. Susanne Bosch von Radio Augsburg sagt Ihnen, was dahinter steckt …
Die katholische Laienbewegung in Deutschland hat eine lange Tradition. Von Italien ausgehend entwickelte sich in vielen Ländern die sogenannte „Katholische Aktion“, aus der sich dann im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils eine Rätestruktur entwickelte.
Dieser Frühling ist so ganz anders als in den vergangenen Jahren. Vieles, was ihn ausmacht, ist gestrichen – keine Feste, feierliche Gottesdienste, kein gemeinsames Beisammensein. Stattdessen müssen wir in der Krise Kontakte meiden.
Die Katholiken von Sri Lanka haben dem Erzbischof von Colombo zufolge den Selbstmordattentätern vom Ostersonntag 2019 vergeben. Bei den Anschlägen auf drei Kirchen und drei Luxushotels seien nicht nur Katholiken, sondern auch Muslime, Hindus und Buddhisten ums Leben gekommen, zitierte der asiatische katholische Pressedienst Ucanews am Montag aus der Osterpredigt von Kardinal Malcolm Ranjith. "Selbstsucht wäre als menschliche Reaktion denkbar gewesen, aber wir haben damals die Botschaft Christi geachtet und die Feinde, die uns umgebracht haben, geliebt", erklärte Ranjith.
Rosenkranz aus der Kapelle des Bischofshauses in Augsburg mit dem ernannten Bischof von Augsburg, Dr. Bertram Meier.
Der Glaube kann Kraft geben, diese schweren Zeiten zu überstehen – Zeiten, die geprägt sind von Einsamkeit, Angst und Sorge über die Zukunft. Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sucht in dieser Krise den direkten Weg zu Gott.
„Lasst einander nicht allein!“ - mit diesen Worten hat sich der ernannte Bischofs von Augsburg, Prälat Bertram Meier, in dieser Woche an die Gläubigen gewandt. Ermutigende Worte, die in dieser Krise gut tun!
Das Leben kann idyllisch sein – wie für die Kinder im Möwenweg – aber auch bedrückend. Denn wie fühlt es sich etwa an, wenn die eigene Mutter Depressionen hat? Welche Hoffnungen und Ängste haben Flüchtlinge? Oder Obdachlose? All diese Themen verarbeitet Kirsten Boie literarisch für Kinder und Jugendliche. Am 19. März wird die Autorin 70 Jahre alt. Im Interview mit unserer Zeitung spricht sie über Kindheit, das Lesen und ihr Herzensprojekt, den Einsatz für Waisenkinder in Afrika.
Das Evangelium des dritten Fastensonntags berichtet, wie Jesus und seine Jünger in eine Stadt in Samarien kamen, „die Sychar hieß“ (Joh 4,5). Der dortige Jakobsbrunnen, an dem Christus mit einer Samariterin ins Gespräch kam, wird noch heute in Ehren gehalten. Ein alter griechisch-orthodoxer Priester kümmert sich aufopferungsvoll um den Ort.
Als im November 1989 in Berlin die Mauer fiel, bereitete sich Matthias Wanitschke in Erfurt auf seine Weihe vor. Priester wollte er werden. Daraus wurde nichts. Heute arbeitet der Diplom-Theologe bei der thüringischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des früheren DDR-Staatssicherheitsdiensts und gilt als Experte für das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und SED.