Im Norden lockt der Walensee, im Süden die Dreitausender der Alpen. Dazwischen liegt ein weites Tal, das über den Klausenpass Richtung Vierwaldstättersee führt. Es ist der Kanton Glarus, der gewöhnlich am ersten Maisonntag sein größtes Fest feiert: die Landsgemeinde. Für viele seiner gut 40 000 Bürger ist sie wichtiger als Ostern und Weihnachten zusammen. Schließlich prägt die Landsgemeinde seit mehr als einem halben Jahrtausend das Leben im Kanton. Schon morgens lädt die Harmoniemusik Glarus zum Fest. Mehr als 50 Musikanten blasen vor dem Rathaus allen Frühaufstehern den Marsch. Noch ist das Wetter gnädig, weshalb die Organisatoren darauf verzichtet haben, die Landsgemeinde um eine Woche zu verschieben. Wie Perlen an der Schnur reihen sich im Stadtzentrum die Buden der Kunsthandwerker und Händler neben den Ständen der Gastronomen. Die Landsgemeinde ist auch Volksfest – nicht nur eine Demonstration direkter Demokratie.
Eh la la la la …“ – die Schreie der Gaukler sind nicht zu überhören. „Goigglär“ nennen die Einheimischen die beiden kostümierten Burschen mit den geschwärzten Gesichtern: zwei Verrückte, die ein schwarzes Pferdchen durch eine weiße Wüste dirigieren. Zu Mauern getürmt liegt der Schnee, Eis deckt die schmalen Pfade Kippels, des ältesten Dorfs im Schweizer Lötschental. „Attention, attention“ – wie auf dem Basar preisen die Gaukler ihr Pferdchen an, in dem ein Bursche mit kostbarer Krone steckt. „Chinigrossli“ nennen es die Menschen: Königsross. „Tournez, tournez!“ – Gehorsam dreht sich das Ross, streckt der Königsreiter den Umstehenden sein geschmücktes Hinterteil entgegen. Vor allem Damen sind es, die sich für die schönen Bouquets darauf interessieren, die das Ross wie einen Blumengruß offeriert. Die Burschen parfümieren sie inzwischen auch kräftig.
Die Päpstliche Schweizergarde hat am Samstag 23 neue Mitglieder vereidigt. Vor dem Substituten des Staatssekretariats als Vertreter des Papstes, Erzbischof Edgar Pena Parra, schworen sie "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen, dem regierenden Papst Franziskus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern". Im Damasushof des Apostolischen Palasts erklärten sie sich ebenfalls bereit, falls nötig für den Schutz des Papstes ihr "Leben hinzugeben".
Eine Schweizer Burgerkette hat die Aufforderung eines Hindus aus den USA zurückgewiesen, ihren Namen "Holy Cow" - Heilige Kuh - zu ändern. "Im Einklang mit Schweizer Recht erwägt Holy Cow nicht, auf die von Herrn Rajan Zed in den Medien erhobenen Forderungen einzugehen", teilte das Unternehmen dem Portal kath.ch mit.
Binnen einer Stunde hat eine Schweizer katholische Pfarrei am Wochenende kostenfrei ihr Mobiliar weggegeben. Wie das Sankt Galler Tagblatt berichtete, fuhren zahlreiche Bürger der Umgegend vor der Bruder-Klaus-Kirche in Wolfertswil vor, um die Bänke aus Tannenholz mitzunehmen und einer neuen Bestimmung zuzuführen. Einer wollte demnach Bänke im Freien für Spaziergänger aufstellen; ein anderer eine selbstgebaute Kapelle auf seinem Land damit bestücken.
Die Päpstliche Schweizergarde hat am Freitag 36 neue Mitglieder vereidigt. Vor dem Substituten des Staatssekretariats als Vertreter des Papstes, Erzbischof Edgar Pena Parra, schworen sie "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen, dem regierenden Papst Franziskus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern". Falls notwendig seien sie auch bereit, für den Schutz des Papstes ihr "Leben hinzugeben".