Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Donnerstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin das erste Licht des etwa zehn Meter hohen Chanukka-Leuchters entzündet. "Chanukka steht für Hoffnung und Zuversicht - beides brauchen wir in diesen Tagen ganz besonders", sagte Scholz bei seiner Rede. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel sei ein Angriff gegen die Menschlichkeit selbst gewesen und "hat uns alle tief erschüttert". Daran gebe es nichts zu rechtfertigen oder zu relativieren.
Es ist Krieg im Nahen Osten. Zwar beschränkt sich die Eskalation des Konflikts gegenwärtig auf den Gazastreifen. Doch auch im Westjordanland ist die Lage angespannt. Adventliche Stimmung? Bei vielen Fehlanzeige. Jesu Geburtsort Bethlehem verzichtet sogar auf Weihnachtsdeko. Dabei hatten viele Christen im Heiligen Land so sehr gehofft, den Advent und das Fest der Geburt des Erlösers nach der überstandenen Corona-Zeit wieder normal begehen zu können.
Mit Gottesdiensten und den traditionellen Friedhofsgängen haben Katholikinnen und Katholiken in aller Welt das Fest Allerheiligen begangen. Papst Franziskus rief am Mittwoch beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz zu Gebeten für Menschen in Kriegsgebieten auf. Er bat insbesondere um Beistand für die Menschen in der Ukraine, Israel und den Palästinensergebieten. Zugleich appellierte Franziskus an die Gläubigen, auch die vielen anderen Kriegsregionen weltweit nicht zu vergessen.
Nur alle fünf Jahre feiert die Kanaren-Insel La Gomera ihre Heilige: die Virgen de Guadalupe. Am 9. Oktober holen sie die Gomeros wieder einmal mit einer großen Prozession aus ihrem Heiligtum in die Inselhauptstadt San Sebastián. Danach geht sie auf große Tour in sämtliche Gemeinden der Insel, wo man die Jungfrau jeweils mit einem eigenen Fest willkommen heißt. Erst Mitte Dezember kehrt die Marienfigur zurück in ihr einsam am Meer gelegenes Heiligtum.
33 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben Kirchen und Politik zu einem stärkeren Zusammenhalt aufgerufen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mahnte zudem, die ostdeutsche Geschichte stärker zu einem Teil der gemeinsamen Geschichte werden zu lassen. Hamburg richtete wegen des Vorsitzes im Bundesrat am Dienstag den traditionellen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit aus, zu dem rund 1.300 Gäste in der Elbphilharmonie erwartet wurden.
Zum Tag der Deutschen Einheit warnt die Caritas die Bundesregierung davor, das Netz sozialer Hilfen in Ostdeutschland zu gefährden. Nach der Wiedervereinigung seien in den östlichen Bundesländern Hilfsangebote öffentlicher und privater Träger entstanden, die auf die speziellen Nöte der Bevölkerung ausgerichtet seien, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa in Berlin. "Wer die Knoten des sozialen Netzes durchschneidet, spielt demokratiefeindlichen Kräften in die Hände."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feiert am Sonntag das Erntedankfest mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Peterskirche in Talle in Nordrhein-Westfalen. Er will dort am Vormittag mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbands, Susanne Schulze Bockeloh, an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen. Danach soll Steinmeier die Erntekrone erhalten. Eine Rede des Bundespräsidenten ist nicht vorgesehen.
Erstmals soll jede Synagoge in Jerusalem zu den bevorstehenden hohen jüdischen Feiertagen bewaffneten Schutz bekommen. Dies könne ein Polizist, eine freiwillige Sicherheitskraft oder ein Bürger mit Waffenschein sein, erklärte Jerusalems Polizeichef Doron Turgeman laut israelischen Medienberichten. Freiwillige sollten zuvor eine entsprechende Einweisung erhalten. Hintergrund des Vorhabens ist die angespannte Sicherheitslage im Land mit mehreren Anschlägen in jüngster Zeit.
Der Lutherische Weltbund (LWB) bereitet sich auf das für 2030 geplante 500-Jahr-Jubiläum zum Augsburger Bekenntnis vor. Dabei soll es auch Feierlichkeiten in der bayerischen Bischofsstadt geben. Das kündigte der scheidende Präsident des Weltbunds, Erzbischof Panti Filibus Musa am Mittwoch in Krakau an. Auf die Frage, ob die alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung verschoben und für 2030 nach Augsburg verlegt werde, sagte er, dass dies noch zu klären sei.
Als kraftvolles Zeichen gegen einen auf das „Oberstübchen“ reduzierten, übermäßig verkopften Glauben wertete Erzbischof Georg Gänswein in Maria Vesperbild das von Papst Pius XII. 1950 verkündigte Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Indem sie großen Widerspruch auf sich nahm, habe die Kirche „Echtheit, Wahrheit und Standfestigkeit“ bewiesen. Man dürfe ihr dankbar sein, dass sie sich nicht als „handzahmer“ erwiesen habe.
Kurz vor Mitternacht in Sassari, Sardiniens alter Königsstadt. Zehntausende drängen sich im Zentrum, fast jeder vierte ist Tourist. Sie wollen dabei sein, wenn wie jedes Jahr am 14. August, dem Vorabend des Festtags Mariä Himmelfahrt, Hunderte von Männern durch die Straßen tanzen: mit haushohen Kerzen auf den Schultern, die größten bis zu 400 Kilo schwer. Vorwärts, rückwärts, kreuz und quer tänzeln die Träger mit ihren Lasten durch das Zentrum: je acht Männer, denen Trommler Beine machen. Der Kerzentanz gilt der Gottesmutter, die den Sarden besonders ans Herz gewachsen ist. „Faradda dell’Assunta“ nennen die Einheimischen den Zug der Kerzenträger, der seit 2013 zum immateriellen Kulturerbe der Unesco zählt. Eine Handvoll Zünfte sind Träger der „Festha Manna“, Sassaris größter Feier.
„¡Vale!“ – Dieses Wort ist in Valencia und Umgebung oft zu hören. Es bedeutet: okay, in Ordnung, alles klar. „¡Vale!“ wird in ganz Spanien benutzt, doch nach Valencia passt „¡Vale!“ besonders gut. In der vor rund 2000 Jahren gegründeten Stadt ist vieles „¡Vale!“: die sehenswerte Altstadt mit der Plaza de la Reina etwa. Dort treffen sich die meisten Touristen, da die meisten zur Kathedrale wollen, die am nördlichen Ende dieses zentralen Platzes liegt.
Die Ukraine rückt kulturell weiter in Richtung Westen. Ab sofort ist nur noch der westliche Weihnachtstag, der 25. Dezember, arbeitsfrei, nicht mehr aber der östliche am 7. Januar, wie das ukrainische Parlament am Freitag mit 241 gegen 2 Stimmen beschloss. Die Änderung des Feiertagsgesetzes gilt als klare Absage an das "russische Erbe", Weihnachten am 7. Januar zu feiern, wie örtliche Medien berichten.
Papst Franziskus hat am kirchlichen Festtag Peter und Paul einen der symbolträchtigsten Gottesdienste des Kirchenjahres im Petersdom geleitet. Bei der Messfeier segnete er die sogenannten Pallien. Diese aus Lammwolle gewobenen Stolen tragen in der katholischen Kirche all jene Erzbischöfe, die eine Kirchenprovinz leiten. Sie sind ein Zeichen der Verbundenheit aller katholischen Ortskirchen mit dem Papst und mit den in Rom vor fast 2.000 Jahren hingerichteten Gründergestalten der Kirche, Petrus und Paulus.
Mit feierlichen Prozessionen und Gottesdiensten unter freiem Himmel haben die Katholiken in Deutschland das Fest Fronleichnam gefeiert. Bei meist sommerlichem Wetter gingen am Donnerstag viele Menschen auf die Straßen ihrer Städte und Gemeinden und bekannten öffentlich ihren Glauben. Vielerorts fanden Freiluftmessen auf zentralen Plätzen statt, etwa dem Marienplatz in München, dem Roncalli-Platz in Köln oder dem Kornmarkt in Limburg.
Am Donnerstag ist Fronleichnam. Wieder ein Feiertag, wieder ein langes Brückentagswochenende, wieder schönes Sommerwetter, es könnte nicht schöner sein. Zwischen Freibad, Wanderausflügen und Biergarten sollten wir aber nicht vergessen, worum es bei Fronleichnam geht. Was feiert die Kirche an diesem Feiertag mit dem doch sehr ungewöhnlichen Namen? Eva Fischer hat nachgefragt.
Die autokephale (eigenständige) Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) feiert Weihnachten künftig am 25. Dezember statt am 7. Januar. Die laut Umfragen populärste Konfession der Ukraine will sich so von der russisch-orthodoxen Kirche distanzieren. Ihre Bischöfe beschlossen am Mittwoch bei einer Vollversammlung im Kiewer Höhlenkloster, zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. September den auf den römischen Machthaber Julius Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender durch den sogenannten Neujulianischen Kalender zu ersetzen.
Zum buddhistischen Feiertag Vesakh hat die Junta in Myanmar mehr als 2.130 Gefangene amnestiert, die wegen "Anstiftung zum Aufruhr" in Haft saßen. Die Amnestie sei "zur Schaffung des Seelenfriedens" und aus humanitären Gründen erfolgt, hieß es laut dem myanmarischen Onlineportal "Mizzima" in der offiziellen Begründung.
„Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei“. Manche Leser werden sich noch des alten Kinderlieds erinnern. Mit dem Mai öffnet sich die Tür zum Sommer. Kein Wunder, dass man den ersten Maitag in vielen Kulturen besonders feiert. Schon der Vorabend bietet Anlass zu großen Feiern, die heute gewöhnlich als „Tanz in den Mai“ firmieren – oder als „Walpurgisnacht“, die vor allem im Harz zur touristischen Attraktion geworden ist.
Das katholische Hilfswerk Misereor verkauft erneut Maibäume für den guten Zweck. Die geschmückten Birken gibt es am 30. April zwischen 11.30 und 17 Uhr gegen eine Spende an der Geschäftsstelle in Aachen, teilte Misereor am Mittwoch mit. Der Erlös geht in diesem Jahr an die Opfer des Erdbebens in Syrien im vergangenen Februar.
Den Glauben lebt er mit seiner Familie jeden Tag. Vor dem Essen und vor dem Schlafengehen betet Katholik Christian Kochta (34) in Quoos bei Radibor mit seiner Frau Maria (33) und den Töchtern Helena (3) und Theresa (1). „Wir sprechen über Erlebtes. Wir bitten für unsere Mitmenschen, wir danken für den Tag und unser Leben“, erzählt der Familienvater. Seit 20 Jahren verkündet Christian Kochta als Osterreiter die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu. Das Osterreiten ist ein sorbischer Brauch, sichtbar an den Aufschriften der Banner. In Wittichenau startet eine zweisprachige Prozession.
Der diesjährige ökumenische Lübecker Kreuzweg am Karfreitag will erneut ein Zeichen für Frieden setzen. "Bedrohung. Mut. Frieden" lautet das Motto des wohl ältesten Kreuzwegs bundesweit, wie katholische und evangelische Kirche mitteilten. Erwartet werden Hunderte Gläubige, die mit einem Holzkreuz durch die Altstadt ziehen und an fünf Stationen an das Leiden und Sterben Jesu erinnern.
Ergreifend, unvergesslich. Bilder von Schmerz, Stille und tiefer Anteilnahme, wenn während der Karwoche in Spanien Büßer in langen Gewändern durch die Straßen ziehen. „Nazarenos“ heißen sie auf Spanisch. Manche gehen barfuß, tragen Kerzen, Kreuze und Standarten.
Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan haben Christen und Juden in Deutschland Muslimen ihre Grüße übermittelt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, wünschten am Mittwoch in Bonn Freude, Wohlergehen und Zuwendung. Der Zentralrat der Juden in Deutschland schrieb auf Twitter, er wünsche "allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten #Ramadan-Monat".
Papst Franziskus eröffnet die Fastenzeit traditionsgemäß mit einem Gottesdienst am Aschermittwoch in der römischen Kirche Santa Sabina. Bei der Messe in der frühchristlichen Basilika auf dem Aventin-Hügel wird Franziskus Teilnehmern als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit ein Aschekreuz auflegen. Ob der an Kniebeschwerden leidende 86-Jährige zuvor an einer Bußprozession von der nahegelegenen Kirche Sant'Anselmo teilnimmt, lässt das Programm offen.
Früher hat die Weihnachtszeit ganz offiziell bis zum 2. Februar, also bis Mariae Lichtmess gedauert, das ist jetzt am kommenden Donnerstag. So lange sind früher auch alle Christbäume stehen geblieben.
Trotz Absage wegen Corona haben in Manila laut Medienberichten mehr als 1,6 Millionen Menschen an den mehrtägigen Feiern zum Fest des "Schwarzen Nazareners" teilgenommen. Allein zur Mitternachtsmesse mit Manilas Kardinal José Advincula im Rizal-Park seien eine halbe Million Katholiken gekommen, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews.
Es hätte ein freudiger Moment sein sollen, doch mit dem Tod Benedikts XVI. war die Stimmung beim Neujahrsgottesdienst im Vatikan ein bisschen trauriger als sonst. Für die 21 Sternsinger, die diesmal unter anderem aus dem Bistum Augsburg kamen, bot der Besuch in Rom auch die Möglichkeit, eine junge und lebendige Kirche zu bezeugen.
Bom bom bom. Die Klänge gehen durch Mark und Bein – und das an Heiligabend, wenn andernorts besinnliche Ruhe herrscht. Doch in Spanien ist bei Weihnachtsbräuchen und Traditionen vieles anders. Urheber des schellenden Lärms sind die Glockentänzer, die beim Heiligabendumzug im nordspanischen Pamplona ebenso wie Nutztiere, Pferde- und Ochsenwagen mit von der Partie sind.
Papst Franziskus erinnert sich gerne an seine eigene Priesterweihe: Er sei am Festtag der heiligen Lucia, Schutzpatronin der Armen und Blinden, geweiht worden, sagte er vor Mitgliedern eines italienischen Sehbehinderten-Verbands. Er schätze bis heute die Wahl des Weihetags, den 13. Dezember, betonte Franziskus.
Seit fast 30 Jahren leitet Rosemarie Schotte die Weihnachtspostfiliale in Himmelstadt bei Würzburg, eine von sieben in ganz Deutschland. 80 000 Briefe an das Christkind beantworten sie und ihr Team in jedem Advent. Im Interview erzählt sie, wie sich die Wünsche der Kinder im Laufe der Zeit verändert haben, wie sie ihre Fantasie fördern will – und warum ihr die Antworten an Menschen in Not besonders am Herzen liegen.
Alte Adventsbräuche sind in diesen Tagen wieder beliebt. Einer davon ist das so genannte Frauentragen – mancherorts auch Frautragen genannt – das in enger Weise mit der Muttergottes verknüpft ist.
Am Sonntag ist nicht nur der zweite Adventssonntag. Es ist auch Barbaratag. Der Tag, an dem wir nach alter Tradition Barbarazweige schneiden und in eine Vase stellen. Wenn sie dann zu Weihnachten blühen, dann soll das Glück bringen.
Der Nikolaus ist nächste Woche im Hamburger Hafen unterwegs. Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, wird er Schokonikoläuse an die Schiffsbesatzungen verteilen, wie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Montag ankündigte.
Weil Weihnachten auf einen Sonntag fällt, beginnt der Advent dieses Jahr so früh wie schon lange nicht mehr. Die Dauer der Adventszeit ist nämlich im Kirchenjahr genau geregelt: Sie muss vier Sonntage umfassen und spätestens an Weihnachten enden. Je nachdem, auf welchen Wochentag also das Christfest fällt, ist die Adventszeit mal kürzer oder länger.
Der diesjährige Weihnachtsbaum für den Petersplatz ist im Vatikan angekommen. Am Donnerstagmorgen wurde er mithilfe eines Schwerlastkrans neben dem Obelisken vor dem Petersdom aufgestellt. Das vatikanische Weihnachtsbaum-Problem wurde damit gelöst. Nachdem das Fällen der vorgesehenen Weißtanne in der Gemeinde Rosello verhindert worden war, hatten zuständige Förster in den Abruzzen einen anderen Baum zugesagt.
Papst Franziskus hat am Sonntag mit rund 1.300 Bedürftigen zu Mittag gegessen. Zum Welttag der Armen hatte sie der Vatikan in die Synodenaula eingeladen. Vor der Corona-Pandemie hatte Franziskus regelmäßig an dem traditionellen "Pranzo" teilgenommen. Der Vatikan bestätigte, der Papst die Menschen empfangen und anschließend mit ihnen gegessen habe. Ein Foto auf Twitter zeigt ihn an einem gedeckten Tisch mit einem kleinen Mädchen auf dem Schoß. Neben ihm sitzen weitere Teilnehmer des Mittagessens, darunter viele Kinder.
Unter dem Motto "Meins wird Deins - Jeder kann Sankt Martin sein!" rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf. Dabei soll in Kitas, Schulen und Pfarreien sowie Privathaushalten gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, wie die "Aktion Hoffnung" in Augsburg mitteilte. Die Erlöse kommen demnach Organisationen zugute, die im Besonderen den Kindesschutz im Blick haben. Das Projekt "Meins wird Deins" ist eine Kooperation mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Es nimmt Bezug auf die Legende des heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll.
Seit über 1000 Jahren feiern Christen auf der ganzen Welt Allerheiligen. Und auch wenn sich verschiedene Traditionen im Lauf der Zeit verändert haben, wie zum Beispiel das Verschmelzen mit dem Allerseelen-Tag zu einer kirchlichen Gedenkfeier, ist Allerheiligen bis heute ein Hochfest wie Ostern und Weihnachten.
In Inchenhofen findet am 6. November 2022 wieder der berühmte Leonhardiritt statt mit 200 Pferden, 20 Festwagen, mit lebenden Darstellungen, Kutschen, Trachtengruppen, Musikkapellen und natürlich der Pferdesegnung. Aber nicht nur in Inchenhofen wird dieses alte kirchliche Brauchtum gefeiert, überall im Bistum Augsburg finden heute Ritte und Prozessionen zu Ehren des heiligen Leonhard statt.
Mit Gottesdiensten und den traditionellen Friedhofsgängen haben Katholiken in aller Welt das Fest Allerheiligen begangen. Beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz rief Papst Franziskus aus diesem Anlass zu stärkeren Friedensbemühungen auf. Von Jesus könne man lernen, dass der Friede nicht vom Himmel falle, sondern mit viel gemeinschaftlichem Einsatz und Geduld geschaffen werden müsse.
Kinder als Heilige verkleidet unterwegs – am Vorabend von Allerheiligen: Das passt doch gut zusammen: Auch wenn in vielen Gemeinden inzwischen der Kürbis, der Ruf nach Süßem und Sauren zu hören ist, immer öfter gibt es Pfarreien, die da ein Gegengewicht setzen, oder einfach einen eigenen, katholischen Akzent.
An diesem Dienstag ist Allerheiligen – ein Tag für alle Heiligen, ein Hochfest der katholischen Kirche. Gleichzeitig markiert dieser Tag den Beginn des Trauermonats November.
Die diesjährige Weihnachtskrippe für den Petersplatz stammt aus dem norditalienischen Sutrio in der Region Friaul. Wie der Vatikan mitteilte, wird die Krippe ganz aus Holz gefertigt - mit handgeschnitzten Zedernholzfiguren. Der vatikanische Weihnachtsbaum für das bevorstehende Fest, eine Weißtanne, stammt indes laut Mitteilung aus dem ursprünglich mittelalterlichen Dorf Rosello in den Abruzzen.
Mitten in Pirmasens, der Stadt, die ihm ihren Namen verdankt, steht er thronend über der Schlosstreppe vor der nach ihm benannten Pirminuskirche. Den Bischofsstab trägt er in der linken Hand, die andere hebt er segnend über die Stadt und ihr Umland. Pirminsland heißen es die Pfälzer, deren Patron er ist. Viel weiß man allerdings nicht über jenen „Apostel der Alemannen“.
Nur noch wenige Wochen dann ist schon der 1. November – Allerheiligen. An dem Tag gedenken wir in Stille an unsere Verstorbenen. Doch im Vorfeld vor Allerheiligen ist es alles andere als Still auf den Friedhöfen.
Das aktuelle Wetter lässt keinen Zweifel daran: Der Herbst ist da. Die Ernte der Bauern ist größtenteils eingefahren und auch in den Privatgärten sind Salat, Obst und Gemüse vielerorts abgeerntet.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst im Erfurter Dom sind die zentralen Feierlichkeiten am Tag der Deutschen Einheit begangen worden. Erfurts katholischer Bischof Ulrich Neymeyr sagte am Montag, dass am 3. Oktober 1990 wohl nur wenigen Menschen bewusst gewesen sei, "welch große Aufgabe vor unserem Volk lag". Bis heute seien die Deutschen "nicht wirklich" zu einem Volk zusammengewachsen. Vor Vertretern der Spitzen des Staates bat er um Gottes Beistand für weiteres Zusammenwachsen und ein "Wachsen an den Herausforderungen der Zeit".
Einmal im Jahr sagen Christen ganz bewusst: Danke! Danke, für die Ernte und danke dass wir was zu essen haben. Immer am ersten Sonntag im Oktober wird in der katholischen Kirche das Erntedankfest gefeiert.
Trotz der Einschränkungen im zweiten Corona-Winter ziehen die Sternsinger eine positive Bilanz der Aktion Dreikönigssingen. 38,6 Millionen Euro seien zu Jahresbeginn gesammelt worden, wie das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mitteilten. In vielen Gemeinden und Gruppen hätten die beteiligten Mädchen und Jungen die alternativen Aktionsformen genutzt, um den Segen kontaktlos zu den Menschen zu bringen und Spenden für Gleichaltrige zu sammeln.
Mit dem Ende des Sommers hält auch das Weihnachtsgebäck Einzug in die Supermärkte. Die Produktion von Lebkuchen ist im zweiten Corona-Jahr 2021 allerdings leicht zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. So wurden zuletzt 84.500 Tonnen des Weihnachtsgebäcks produziert – das sind 2 Prozent weniger als 2020.
Nach Schätzungen der Feuerwehr rund 4000 Gläubige feierten mit Kardinal Rainer Maria Woelki aus Köln das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel: Die schwäbische Hochburg der Gottesmutter wurde damit nach zwei wegen der Corona-Pandemie schwächer besuchten Jahren wieder ihrem Ruf gerecht, viele Menschen aller Generationen auf die Beine zu bringen.
Ein Artikel des US-Magazins "The Atlantic", der den Rosenkranz als Symbol für gewalttätigen Rechtsextremismus bezeichnet, ist unter Katholiken auf heftige Kritik gestoßen. Der Rosenkranz habe für "radikal-traditionelle Katholiken eine militärische Bedeutung erlangt", heißt es in dem am Sonntag veröffentlichten Beitrag. Als Beleg publizierte das Magazin Fotos, auf denen aus Patronenhülsen hergestellte Rosenkränze und Kruzifixe aus Gewehrteilen zu sehen sind.
Es ist ein Hochfest der katholischen Kirche: Schon seit dem fünften Jahrhundert wird die Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Und im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild bei Ziemetshausen ist Mariä Himmelfahrt sogar der Höhepunkt im Wallfahrtsjahr.
Im Bistum Augsburg gibt es unzählige Marien-Patrozinien und Wallfahrtsorte und überall wird am 15. August der Glaube sichtbar draußen gefeiert.
Als Kräuterkirche ist die Pfarrkirche im Binger Stadtteil Gaulsheim bekannt. Den Ruhm verdankt sie ihren Deckengemälden aus den 1970er Jahren. Sie zeigen rund 50 Pflanzen und Heilkräuter, die Jahrhunderte lang Speisezettel und Hausapotheken bereicherten. Zu Mariä Himmelfahrt bindet man sie traditionell zu einem Strauß, der zum Fest gesegnet und anschließend zu Hause getrocknet und aufbewahrt wird. Dem Volksglauben gemäß lassen sich so Blitz und Hagel abhalten.
Wer Stefan heißt, feiert meist am 26. Dezember Namenstag. Manch einer wählt sich aber auch Stephan I. zum Namenspatron – den ersten König und Nationalheiligen Ungarns. In der Hauptstadt Budapest gerät er zum ständigen Wegbegleiter: hoch zu Ross in der Fischerbastei des Burgviertels, als weiteres Reiterdenkmal vor der Felsenkirche der Pauliner und als Büste drinnen unter Steingewölben, dazu das Original der Krone im streng bewachten Kuppelsaal des Parlamentsgebäudes und ein Replikat mit den Kronjuwelen aus Marzipan im Schokoladenmuseum des traditionellen Kaffeehauses Szamos.
Bei Weitem nicht alle haben am Montag frei. Im Saarland und in Bayern ist Feiertag – und nicht mal in ganz Bayern, sondern nur in den Orten mit überwiegend katholischer Bevölkerung.
Laut dem aktuellen Blitzatlas blitzt es in Augsburg ziemlich oft. Die Stadt Augsburg belegt nach Starnberg deutschlandweit den zweiten Platz. In Augsburg gab es im letzten Jahr 5,9 Blitze pro Quadratkilometer – in Starnberg waren es 7,6 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer.
DINKELSBÜHL – Die Kinderlore mit ihrem Mut und Gottvertrauen ist eine Friedensbotschafterin. Deshalb ist die Dinkelsbühler Kinderzeche ein Friedensfest. Dies ging als Botschaft am Kinderzech-Montag vom Dinkelsbühler Münster St. Georg beim ökumenischen Gottesdienst aus.