Eine kurze, aber sehr intensive Reise: Am Samstag besuchte Papst Franziskus den Geburtsort und die Wirkungsstätte des Volksheiligen Pater Pio. Anlass der halbtägigen Visite war ein rundes Jubiläum: Am 23. September jährt sich der Todestag des Kapuziners zum 50. Mal.
Papst Franziskus unternimmt am 17. März eine Pilgerfahrt zu dem italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887 bis 1968). Laut dem am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Reiseprogramm des Vatikan fliegt der Papst am Morgen mit dem Helikopter zunächst in den Geburtsort des Heiligen, Pietrelcina bei Benevento. Nach einstündigem Aufenthalt reist er weiter nach San Giovanni Rotondo, wo der schon zu Lebzeiten als wundertätig verehrte Kapuzinerpater wirkte und begraben liegt. Hauptpunkte des Programms sind der Besuch einer Kinder-Krebsstation, ein Gebet vor den sterblichen Überresten Pater Pios und eine Messe unter freiem Himmel.
Die katholische Kirche hat eine 70. Heilung im Marienwallfahrtsort Lourdes als medizinisch unerklärlich und damit als "Wunder" eingestuft. Das Anerkennungsschreiben von Bischof Jacques Benoit-Gonnin von Beauvais trägt das Datum vom Sonntag. Es erklärt, dass die heute 79-jährige Ordensfrau Bernadette Moriau 2008 von einer langjährigen Lähmung geheilt worden sei; seit 1987 habe sie nicht mehr laufen können. Ärzte könnten den Heilungsprozess in der Folge einer Lourdes-Wallfahrt nicht medizinisch begründen.
Am Sonntag ist sie zu Ende gegangen: Die älteste Stadtwallfahrt in Augsburg, die Sebastianioktav. In diesem Jahr stand sie unter dem Motto „Wir sind die Kirche“, mit der Betonung auf dem WIR: Denn das griechische Wort „katholikos“ bedeutet „allumfassend“. In der Kirche St. Sebastian auf dem MAN Gelände fanden im Rahmen der Sebastianioktav wieder acht Tage lang Gottesdienste in verschiedenen Riten und Anbetungen statt.
Die Sebastianioktav in der Kirche bei der MAN in Augsburg steuert auf ihren Höhepunkt zu. Am Samstag, dem Sebastianstag, um 18 Uhr findet ein Gottesdienst im Byzantinischen Ritus statt und am Sonntag um 16 Uhr ist der feierliche Abschluss der Wallfahrtswoche mit dem Pontifikalamt mit Weihbischof Florian Wörner. Wörner ist der Ansicht, vom Heiligen Sebastian können wir alle noch viel lernen.
Als der Kaufbeurer Dekan Erwin Reichart im Juli 2017 zum neuen Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild ernannt wurde, nahmen ihn einige Freunde beiseite - und fragten ihn „was willst du denn in diesem mittelschwäbischen Nebel-Loch?“ Das ist ein halbes Jahr her. Jetzt ist der 63-jährige offiziell in Mittelschwaben angekommen - und tatsächlich, es war neblig. Ansonsten aber herrschte eitel Sonnenschein bei der Amtseinführung in der Wallfahrtskirche.
Pilgern ist so beliebt wie lange nicht. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider, die jetzt das Pilgerbüro in Santiago de Compostela veröffentlicht hat: Noch nie sind so viele Menschen über den Jakobsweg in die Pilgermetropole im Nordwesten Spaniens gekommen wie 2017: Mehr als 300 000 waren es – und das bei klar steigender Tendenz.
Prälat Wilhelm Imkamp hat Maria Vesperbild verlassen. Pfarrer Erwin Reichart, der Dekan von Kaufbeuren, wird ab Januar neuer Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild.
Am Silvesterabend wird er seine letzte Messe in Maria Vesperbild halten, dann ist Feierabend. Wallfahrtsdirektor Wilhelm Imkamp verabschiedet sich in den Ruhestand. Fast 30 Jahre lang hat er den mittelschwäbischen Wallfahrtsort geprägt und zu einer überregionalen Marke gemacht. Wie sieht seine Bilanz aus? Zum Abschied hat Ulrich Bobinger von katholisch1.tv mit ihm gesprochen.
Pfarrer Erwin Reichart, der Dekan von Kaufbeuren, wird ab Januar neuer Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild. Mit Zuversicht blickt er auf seine neue Aufgabe. Und er hat katholisch1.tv auch verraten, warum ihn das „Maria Vesperbild“ schon sein ganzes Leben lang begleitet hat