Erinnerung an ukrainische Kinder

Papst bekommt von Botschafter Andrij Jurasch Plüsch-Teddy

Der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrij Jurasch, hat Papst Franziskus einen großen, teils zerrissenen Plüsch-Teddy geschenkt. Das Kuscheltier wurde in den Trümmern eines Hauses im ukrainischen Dnipro gefunden, wie das Online-Portal Vatican News berichtet. Bei dem russischen Angriff auf das Gebäude im Januar seien 46 Menschen gestorben. Der Teddy solle mit seinen Brandstellen und Rissen an die ukrainischen Kinder erinnern, die wegen des Kriegs nicht mehr spielen könnten.

Während des etwa einstündigen Treffens sprachen Franziskus und Jurasch laut Vatican News über den Ukraine-Krieg und die Friedensinitiative des Papstes. Franziskus hatte im Mai den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, zu seinem Sonderbeauftragten ernannt. Zuppi führte mittlerweile Gespräche in Kiew, Moskau, Washington und Peking.

Jurasch übermittelte dem Bericht zufolge Dankesworte von Präsident Wolodymyr Selenskyj und Außenminister Dmytro Kuleba. Zudem war der jüngste Angriff auf ein Lagerhaus der Caritas im ukrainischen Lwiw ein Thema. 300 Tonnen Hilfsgüter wurden zerstört, die in Franziskus' Auftrag in die Ukraine geschickt worden waren.

Das Kirchenoberhaupt und der Botschafter sprachen auch um den im November anstehenden 90. Jahrestag des sogenannten Holodomor - der Hungerkatastrophe in der Ukraine. Franziskus schenkte Jurasch seinerseits einen Rosenkranz und sicherte erneut seine Gebete und Nähe für die Ukraine zu.

KNA

25.09.2023 - Diplomatie , Papst , Ukraine