Vor 80 Jahren - am 17. April 1944 - wurde der Priester und Friedensaktivist Max Josef Metzger in Berlin von den Nationalsozialisten hingerichtet. Weil er für seine politischen und religiösen Überzeugungen gestorben ist, gilt er als Märtyrer. Im Vatikan läuft seit einigen Jahren ein Seligsprechungsverfahren, in das jetzt Bewegung gekommen ist. Ein Interview mit Domvikar Ulrich Müller.
Der heilige Ulrich beschäftigt uns nun schon seit dem Beginn des großen Doppeljubiläumsjahres – und wir haben das Gefühl, ihn auch richtig gut zu kennen. Doch die neue Jubiläumsausstellung im Augsburger Diözesanmuseum Sankt Afra möchte noch eins draufsetzen. "Ulrich – genial, sozial, loyal, memorial" - so heißt die Ausstellung und sie geht seinen Charaktereigenschaften mit alten Handschriften, Exponaten, aber auch Videospielen und Kostümen auf den Grund. Danach kennen wir den heiligen Ulrich dann wohl noch ein bißchen besser!
Zum Ulrichsjubiläum findet im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg eine zweite große Sonderausstellung statt. Die Ausstellung wirft dabei einen einen Blick auf Ulrichs Leben und hinterfragt, was den adeligen Bischof vor rund 1.100 Jahren so besonders gemacht hat. Roland Stingl hat sich die Ausstellung für uns mal angesehen.
Mit dem Thema Heiraten kennt er sich aus: Ulrich Hoffmann ist nicht nur Theologe und Präsident des Familienbundes der Katholiken, sondern vor allem auch Ehe- und Familienseelsorger. In den Ehevorbereitungsseminaren begleitet er Paare in den Hafen der Ehe und er ist ganz nah dran an den Fragen der Liebe. Julia Preuß hat mit ihm darüber gesprochen.
1100 Jahre Bischofsweihe des heiligen Ulrich – das wird in dieser Woche gleich zwei Tage gefeiert. Und deshalb fand am Vorabend des offiziellen Festaktes eine Vigil statt. Dabei ging es für den Schrein mit den Gebeinen des Heiligen einmal quer durch die Augsburger Innenstadt bis zum Dom. Begleitet von zahlreichen Menschen, für die der einstige Bischof von Augsburg als Vorbild im Glauben und als Wegbereiter bis heute unvergessen ist.
Ein Stationenweg, eine Schnitzeljagd und der heilige Ulrich: Diese Kombination gibt’s in Kissing. Nach dem Motto „Auf Ulrichsspuren durch Kissing“ können Familien, Spaziergänger und alle, die sich für Bischof Ulrich und die Zeit der Lechfeldschlacht interessieren, losziehen, um an 5 Stationen Informationen, Anekdoten und Geschichten zu erfahren. Wir haben Familie Lechner aus Kissing begleitet, die mit ihren 3 Söhnen unterwegs war.
Die Verehrung des Heiligen Ulrich ist weit verbreitet: Bis in den hohen Norden kennt man ihn. Sogar in Sankt Peter Ording, das ist in Schleswig-Holstein, ist dem Augsburger Bistumspatron eine Kirche geweiht. Aber auch im Süden reicht die Verehrung weit, bis nach Italien. Zuletzt war eine Reisegruppe aus Lavis in Augsburg. Lavis liegt in der Provinz Trentino, gleich „neben“ Südtirol. Und weil die Laviser selbst in einer Ulrichspfarrei leben, wollten sie nun auch endlich einmal die Heimat ihres Patrons kennenlernen.
Im Rahmen unserer Reihe zum Ulrichs-Doppeljubiläum schauen wir uns heute die Heiltumskammer in der Basilika St. Ulrich und Afra an. Dabei handelt es sich weniger um eine Kammer im eigentlich Sinn – vielmehr ist es ein kleines sakrales Museum. Zu finden sind auch Reliquien von Bischof Ulrich, die den Besucher mit auf eine Reise in die Zeit des Heiligen nehmen. Im Zentrum steht das Ulrichskreuz, eines der bedeutendsten Reliquien des Bistums Augsburg.
In unserer Ulrichs-Reihe geht es heute um das Ulrichskreuz – oder besser gesagt: die Ulrichskreuze. Da gibt es einmal das „Original“: Es ist das Brustkreuz mit einem Partikel aus dem Kreuz Jesu, das der Heilige bei der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 getragen hat und das ihn geschützt und die Kämpfenden ermutigt haben soll. Dieses Ulrichskreuz wird heute als Reliquie aufbewahrt. In Erinnerung daran sind im Laufe der Jahrhunderte viele Ulrichskreuze gestaltet und hergestellt worden, meistens in Jubiläumsjahren, für die Wallfahrer als Andenken.
Einen Monat vor Beginn des Doppeljubiläums wurden nun zwei neue Werke vorgestellt, die den Bistumspatron Menschen jeden Alters näher bringen sollen. Neue Wege geht das Bistum dabei mit dem Ulrichs-Comic.
In einem Monat findet auf dem Augsburger Rathausplatz das Auftaktfest zum großen Doppeljubiläum des Bistumspatrons statt. Julia Preuß hat mit dem Vorsitzenden des Bischöflichen St.-Ulrich-Komitees Domkapitular Thomas Groll gesprochen.
Der Heilige Ulrich war ein tiefgläubiger Mann, er pflegte die Liturgie und feierte regelmäßig das Messopfer. Er setzte sich für den Erhalt der Kirchen ein und schenkte seine Zeit den Armen und Bedürftigen. So erzählen es die Quellen. Kein Wunder also, dass er bis heute auch in vielen Gegenden Italiens als Vorbild verehrt wird. Für den 4. Teil unserer Reportage über die Spuren des Heiligen Ulrich in Südtirol starten wir wieder in Bozen und fahren immer weiter südlich, bis ins angrenzende Trentino. In der Gemeinde Lavis hat die Heiligenverehrung einen besonders spannenden Ausgangspunkt – und dann gibt es noch viele engagierte Menschen, die dafür sorgen, dass Ulrichs Erbe weiterlebt.
Er war mutig, er war sozial, er war europäisch. Er ist unser Bistumsheiliger. In genau einem Monat geht das große Ulrichs- Doppeljubiläum los. Dann feiern wir ein ganzes Jahr lang den Heiligen Ulrich mit Veranstaltungen, Gebeten und Festen. Eva Fischer hat sich zusammen mit dem Stadtführer und Ulrichsexperten Ernesto Weidl schon einmal auf Spurensuche in Augsburg und der Region begeben.
Der Heilige Ulrich war Mann mit vielen Begabungen. Er ist Patron von Stadt und Bistum Augsburg, das ist bekannt. Aber er ist auch Patron der Weber, der Sterbenden, er wird angerufen bei schweren Geburten, gegen Fieber, aber auch bei Ratten- und Mäuseplagen. Und dann ist er noch Patron der Reisenden – und deshalb können wir uns auch heute noch auf seine Spuren begeben, weit über die Bistumsgrenzen hinaus. Im dritten Teil unserer Ulrichs-Reportage besuchen wir die Gemeinde Sankt Ulrich, die dem Heiligen ihren Namen verdankt!
Schon zu Lebzeiten wurde der Hl. Ulrich sehr verehrt. Doch nach seinem Tod 973 und der damit verbundenen Heiligsprechung – es war die erste formelle Heiligsprechung überhaupt - entstand ein regelrechter Kult um ihn, auch über die Grenzen des Bistums Augsburg hinaus.
Im 2. Teil unserer Reihe suchen wir nun Spuren des Hl. Ulrich auf der Via Claudia Augusta, der einstigen Handelsstraße zwischen Nord und Süd. Dabei machen wir unter anderem Halt in Nals, unweit von Bozen und besuchen die Ulrichskirche in Oberplars bei Meran. Begleiten Sie uns auf unserer Spurensuche in Südtirol.
„Des Kaisers letzte Reise“ ist ein umfassendes Kulturprogramm überschrieben, mit dem das Land Sachsen-Anhalt an Kaiser Otto I. erinnert, den schon Chronisten des Mittelalters „den Großen“ nannten. Anlass ist der Tod Ottos vor 1050 Jahren: Am 7. Mai 973 starb der Sieger über die Ungarn auf dem Lechfeld und Kampfgefährte des heiligen Ulrich in seiner Pfalz in Memleben.
Es gibt welthistorische Ereignisse, die aus Sicht der Nachgeborenen den Lauf der Geschichte verändert haben. Die Lechfeldschlacht 955 war so ein Ereignis. Mit dem Sieg über die heidnischen Ungarn bei Augsburg endete eine lange Zeit der Angriffe und der Instabilität in den deutschen Landen. Die Niederlage der Ungarn führte aber auch dazu, dass sie den christlichen Glauben annahmen und damit zu einem gleichberechtigten Glied des christlichen Abendlandes wurden. Wie aber muss man sich jene Krieger des zehnten Jahrhunderts vorstellen, denen König (später Kaiser) Otto I. und Bischof Ulrich von Augsburg mit ihren Truppen gegenüberstanden: Krieger, die den mitteleuropäischen Raum über Jahrzehnte in Atem hielten? Wie lebten sie und ihre Sippen, bevor sie sich an Donau und Theiß niederließen? Woran glaubten sie? Eine Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) zeigt ihre Hinterlassenschaften.
Der Heilige Ulrich ist als Bischof von Augsburg bekannt – und darauf sind die Menschen hier auch ziemlich stolz. Was viele vielleicht nicht wissen: Der Heilige Ulrich wird auch in Illertissen sehr verehrt. Denn dort hat sich einst ein Geschehen ereignet, das die Weltgeschichte maßgeblich mitgeprägt hat. Ulrich hat Frieden geschaffen – doch das ist nur die Kurzform. Wir haben uns mit Wilhelm Schmid auf einen Rundgang durch Illertissen gemacht. Denn er hat viele Jahre lang dieses Thema erforscht.
In 100 Tagen ist es soweit, dann startet das große Ulrichsjubiläum 2023/24. Im Mittelpunkt steht der heilige Ulrich - das Bistum Augsburg, aber auch die Stadt werden ihn ein ganzes Jahr gebührend feiern. Für dieses Festjahr hat das Ulrichskomitee jetzt das Programm vorgestellt.