Es ist ein Unikum der Kirchengeschichte. Ein noch ungeborenes Kind, das mit seiner Mutter und weiteren Familienmitgliedern getötet wurde, soll in die Schar der Seligen aufgenommen werden. Papst Franziskus hat kurz vor Weihnachten das Martyrium der polnischen Familie Ulma bestätigt. Dies ist die Voraussetzung für eine Seligsprechung der Familie, die nun als „Diener Gottes“ verehrt werden darf.
Erst durch die Pandemie ist die heilige Corona, eine ägyptische Märtyrerin, in den Fokus gerückt. Stadt und Pfarrei Friedberg möchten, dass diese Schutzheilige genauso wie die Erinnerung an die derzeitige weltweite Corona-Krise auch für künftige Generationen präsent bleibt.
Sie gelten als die ersten Märtyrer, obwohl sie nie getauft wurden. Andere verehren sie als standhafte Glaubenszeugen, obwohl sie von Christus nie gehört hatten. Bis heute ranken sich viele Geschichten um die Opfer des Kindermords von Bethlehem, an die Protestanten und Katholiken am 28. Dezember erinnern. Jener Tag der Unschuldigen Kinder rückt einen Mann in den Mittelpunkt, der jahrhundertelang als Personifikation des Bösen galt.