Augsburg ist ein Hotspot für Bischöfe, gerade erst ware alle deutschen Bischöfe hier, und in der vergangenen Woche haben 60 Bischöfe unterschiedlicher Konfessionen und aus 4 verschiedenen Kontinenten die Stadt des Religionsfriedens besucht. Die Fokolarbewegung hatte zum 40. ökumenischen Bischofstreffen eingeladen. Die Fokolar-Bewegung und Augsburg verbindet vieles, vor allem der Wunsch nach einem Miteinander der Religionen. Und so war auch das Motto des Treffens: Dare to be one – sinngemäß auf Deutsch: Einheit wagen.
Der Lutherische Weltbund (LWB) bereitet sich auf das für 2030 geplante 500-Jahr-Jubiläum zum Augsburger Bekenntnis vor. Dabei soll es auch Feierlichkeiten in der bayerischen Bischofsstadt geben. Das kündigte der scheidende Präsident des Weltbunds, Erzbischof Panti Filibus Musa am Mittwoch in Krakau an. Auf die Frage, ob die alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung verschoben und für 2030 nach Augsburg verlegt werde, sagte er, dass dies noch zu klären sei.
Frieden ist immer möglich. Das war die Kernbotschaft des Augsburger Friedensfestes in diesem Jahr, insbesondere beim ökumenischen Gottesdienst in St. Anna. Das Friedensfest geht zurück auf den Religionsfrieden nach dem 30jährigen Krieg. Eine grauenhafte Vorstellung: 30 Jahre lang, von 1618 bis 1648, kannten die Menschen in Europa nur Krieg. Das Friedenfest gehört daher mit Recht zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.