Das UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hat vor einem bürokratischen und intransparenten Verfahren beim Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus gewarnt. Die Organisation befürchte, dass sich die Verwaltungsverfahren lange hinzögen, sagte der deutsche Vertreter der UNHCR, Dominik Bartsch, am Dienstag in Berlin. Die Auswahlkriterien seien komplex und ihre Gewichtung nicht ausreichend transparent.
Der kongolesische Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya hat Spekulationen um eine etwaige Kandidatur bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen in seinem Heimatland beendet. Er habe sich niemals um die Präsidentschaft beworben und „anderes zu tun“, erklärte der 78-jährige Erzbischof von Kinshasa laut Bericht des Portals „La Croix Africa“. Über eine Kandidatur Monsengwos war eine öffentliche Debatte ausgebrochen, nachdem eine Bewegung unter dem Namen „Dynamique chretienne pour l'unite et la democratie“ (DCUD) Mitte Juli eine entsprechende Petition lanciert hatte.
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, stellen sich immer mehr katholische Priester öffentlich gegen den prominenten Kirchenmann. Bei zahlreichen Gottesdiensten in den vergangenen Tagen hätten Priester statt über das vorgesehene Predigtthema über sexuellen Missbrauch durch Geistliche gesprochen, berichtet der Katholische Pressedienst CNS (Dienstag). Andere seien neben dem Regelablauf der Messe auf das Thema eingegangen.
Junge Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak wollen gemeinsam mit jungen Juden vom 6. bis zum 10. August nach Polen reisen. Auf dem Programm der 25-köpfigen Gruppe aus Thüringen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen stehen Krakau und die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der Union progressiver Juden in Deutschland und des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Angekündigt haben sich auch Politiker: die Ministerpräsidenten von Thüringen, Bodo Ramelow (Linke), und Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), sowie die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, Karin Prien (CDU).
Aus Sicht des Bostoner Kardinals Sean O'Malley ist das Verhältnis zwischen der US-amerikanischen Bischofskonferenz und Präsident Donald Trump vor allem wegen der Einwanderungspolitik angespannt. Die US-amerikanischen Bischöfe seien „sehr enttäuscht“, dass die Regierung in der Migrationspolitik „eine solch harte Linie einnimmt“, sagte O'Malley der Zeitschrift „Herder Korrespondenz“ (August). Unter den Bischöfen herrsche in der Frage der Migration große Einigkeit, betont der Kardinal.
Papst Franziskus hat mehr Engagement im Kampf gegen den Menschenhandel gefordert. „Es liegt in der Verantwortung aller, Ungerechtigkeiten anzuzeigen und entschieden gegen dieses schmähliche Verbrechen vorzugehen“, sagte Franziskus am Sonntag mit Blick auf den Welttag gegen Menschenhandel am Montag.
In Paderborn ist am Wochenende das traditionelle Libori-Fest eröffnet worden. Am Samstag wurde im voll besetzten Dom der Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Liborius (348-397) in einer Prozession aus der Krypta in den Hochchor überführt. Am Sonntag feierte Erzbischof Hans-Josef Becker dort einen Festgottesdienst zu Ehren des Patrons von Erzbistum und Stadt Paderborn. Daran nahmen Bischöfe aus vielen Weltgegenden teil.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wendet sich gegen die wachsende Gewalt sowie die Einschränkung von Versammlungs- und Meinungsfreiheit in Nicaragua. In einem Brief an den Präsidenten des zentralamerikanischen Landes, Daniel Ortega, fordert Marx ein Ende der Gewalt, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Der Präsident solle „ein Signal des Friedens geben und auf den Weg des nationalen Dialogs zurückkehren“.
Es dürfte die größte deutsche Reisegruppe in diesem Sommer sein: Vom 30 Juli bis zum 3. August werden mehr als 50 000 Messdienerinnen und Messdiener aus Deutschland in Rom erwartet - bei der 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach!“. Höhepunkt des Treffens soll eine Sonderaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz werden.
In den USA können offenbar hunderte Kinder nicht mit ihren Eltern vereint werden, obwohl die Frist an diesem Donnerstag abgelaufen ist. Bis zu diesen Tag sollte die US-Einwanderungsbehörde nach dem Beschluss eines Bundesrichters rund 3000 Kinder zwischen fünf und siebzehn Jahren wieder mit ihren Eltern vereinen. Diese waren beim Grenzübertritt von Mexiko in die USA von ihren Eltern getrennt worden, während Väter und Mütter Asylanträge stellten.
Mit einem Gottesdienst ist am Donnerstag an den vor zwei Jahren von Terroristen ermordeten Priester Jacques Hamel erinnert worden. „Pfarrer Jacques ist lebendiger denn je“, sagte Erzbischof Dominique Lebrun in Hamels Kirche im nordfranzösischen Saint-Etienne-du-Rouvray. Der Priester sei für viele Gemeindemitglieder ein Vorbild geworden. Über 20 Gruppen wollten bis Oktober den neu eingerichteten Gedenkweg für Hamel gehen, so Lebrun.
Immer weniger Tote werden nach Expertenangaben kirchlich bestattet. Der Anteil der katholischen und evangelischen Beisetzungen an den rund 911 000 Beisetzungen in Deutschland sank 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 58,1 auf 56,5 Prozent, wie die Verbraucherinitiative Aeternitas am Donnerstag in Königswinter mitteilte. Im Jahr 2000 wurden demnach noch 71,5 Prozent aller Verstorbenen kirchlich beerdigt.
Roms Weihbischof Paolo Lojudice hat der Stadtregierung Planlosigkeit im Umgang mit der Minderheit der Roma vorgeworfen. „Gewaltaktionen“ wie die Räumung von Camps führten zu nichts, sagte der für Sozialfragen zuständige Geistliche dem bischöflichen italienischen Pressedienst SIR (Mittwoch). Anfang Juli hatte die Stadt Rom von ihr selbst bereitgestellte Wohncontainer für rund 450 Menschen teilweise zerstören lassen. Der europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg hatte Dienstag die Räumung untersagt und die italienischen Behörden aufgefordert, zuerst die Frage der Unterbringung zu klären.
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, plädiert für einen internationalen Diskurs über die Fortpflanzungsmedizin. In dem Bereich habe sich seit dem ersten „Retortenbaby“ vor 40 Jahren eine „ungeheuere Dynamik“ aufgetan, sagte der Erlanger Theologe am Mittwoch dem Kölner Internetportal domradio.de. Notwendig sei eine Verständigung über die Grenzen. „Da müssen noch viele Hausaufgaben auf internationaler Ebene getätigt werden.“
Medienexperte Michael Brendel rät zu einer aktiven Vermeidung sogenannter Filterblasen. Wer sich ausschließlich auf Google, Youtube, Facebook, Instagram und Whatsapp verlasse und nicht mitbedenke, wie die Dienste funktionieren, sei deren Interessen ausgeliefert, sagte der Hörfunkjournalist und Studienleiter für Politik und Medien im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen am Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Dahinter stehen wirtschaftliche Interessen. Je mehr die Unternehmen über einen User wissen, desto gezielter können sie ihn - auch mit Werbung - ansprechen.“
Papst Franziskus betet für die Opfer des Staudammbruchs im südostasiatischen Laos. Das Kirchenoberhaupt stehe den Betroffenen des Unglücks bei und bete besonders für alle Verletzten, Verstorbenen und Vermissten, heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.
Papst Franziskus hat den Opfern der Waldbrände in Griechenland seinen geistlichen Beistand zugesichert. Er bete für alle Toten und ermutige die Hilfskräfte bei ihren Einsätzen, heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.
Der katholische Bischof von Island, David Bartimej Tencer, kommt nach Deutschland. Er besucht am 4. August die Ausstellung „Bremen und Skandinavien“ und feiert einen Gottesdienst in der Hansestadt, teilte der Katholische Gemeindeverband am Dienstag mit.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sieht in den Kinderhandel-Vorwürfen gegen den Mutter-Teresa-Orden ein „abgekartetes Spiel“ der indischen Regierung. Dieser gehe es seit der Machtübernahme 2014 nur darum, aus Indien wieder einen rein hinduistischen Staat zu machen, sagte der Kölner Erzbischof am Montag dem bistumseigenen Internetportal domradio.de. Die Vorwürfe gegen die christliche Minderheit seien ein beliebtes Mittel, um Stimmung zu machen. Der Erzbischof besucht derzeit Indien.
Der unbekannte Spender, der ungefragt die Restaurant-Rechnung einer Gruppe behinderter Kinder in Straubing übernommen hatte, hat sich zu erkennen gegeben. Er habe allein aus Nächstenliebe gehandelt, sagte der 39-jährige Dirk Harmssen der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag): „Es hat mich zutiefst beeindruckt, wie die Betreuer sich in dem Burger-Restaurant um diese Kinder gekümmert haben.“
Mit einer Gebetskampagne will der New Yorker Kardinal Timothy M. Dolan das US-Verfassungsgericht zu verstärktem Schutz für das ungeborene Leben bewegen. Der Tag rücke näher, an dem „jeder Mensch gesetzlich geschützt und im Leben willkommen ist“, sagte Dolan mit Blick auf die Neubesetzung einer Richterstelle am Supreme Court. „Möge die Muttergottes von Guadalupe für die Heilung unserer Nation und unseres Volkes nach jahrzehntelanger Abtreibung eintreten“, so der Erzbischof von New York.
Aus Sicht des Münchner Kardinals Reinhard Marx muss die Kirche wieder mehr tun, um den Menschen zu helfen, Jesus Christus zu entdecken. „Die Abkehr vieler von der Kirche schmerzt mich - und ich frage mich oft, was wir falsch machen“, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in der Sendung „phoenix persönlich“.
Die katholische und evangelische Kirche organisieren am Sonntag ihren diesjährigen „Tag der Autobahnkirchen“. Reisende seien eingeladen, am Aktionstag eine von bundesweit 44 Autobahnkirchen und -kapellen als „Rastplätze für die Seele“ anzusteuern, teilten die Kirchen im Vorhinein mit. Um 14.00 Uhr gebe es vielerorts eine Andacht mit Reisesegen. Die Gotteshäuser seien mindestens von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Bereits um 9.30 Uhr überträgt das ZDF einen katholischen Gottesdienst aus der Baden-Badener Autobahnkirche Sankt Christophorus an der A5.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick regt an, die Wortlastigkeit katholischer Gottesdienste zu hinterfragen. „Wir Priester neigen dazu, die Menschen überzubeanspruchen, sie intellektuell zu überfordern. Ständig sollen sie irgendetwas sagen oder über irgendetwas nachdenken“, sagte Schick im Interview der Zeitung „Die Welt“ (Samstag). „Wir bräuchten in der Liturgie viel mehr Räume der Stille, wo der Mensch selber mit seinem lieben Gott sprechen kann. Glaube ist etwas Persönliches, etwas Du-Haftes. Du-Beziehungen brauchen auch Ruhe. Da darf nicht ständig jemand dazwischenreden.“
Das Erzbistum Paderborn begeht am Sonntag das 950-Jahr-Jubiläum der Weihe des Imad-Doms. Höhepunkt ist ein Festgottesdienst in der Kathedrale um 10.00 Uhr, wie die Erzdiözese in Paderborn bekanntgab. Verbunden wird die kirchliche Feier mit einem städtischen Fest zur Fertigstellung des neugestalteten Dom- und Marktplatzes. Bereits von Freitag an sind dort ein Mittelalter- sowie ein Streetfood-Markt mit insgesamt 40 Ständen aufgebaut.
Mit 62 zu 55 Stimmen hat Israels Parlament am Donnerstagmorgen das umstrittene „Nationalitätengesetz“ angenommen. Israel wird darin als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes definiert, dem allein seine Selbstbestimmung zukomme, wie israelische Medien berichteten. Arabische Abgeordnete und israelische Menschenrechtler kritisierten das Gesetz als diskriminierend.
Entwicklungshilfe ist nach den Worten von Martin Bröckelmann-Simon mehr als der Kampf gegen Fluchtursachen. In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstag) sieht der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor die Gefahr eines "Tunnelblicks" auf die Zusammenarbeit mit den Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Im Krisenland Nicaragua hat der Päpstliche Nuntius Waldemar Sommertag die Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand und zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch des „nationalen Dialogs“ aufgefordert. „Im Namen des Heiligen Vaters und des Heiligen Stuhls möchte ich meine tiefe Besorgnis über die Situation ausdrücken, die das Land erlebt“, zitiert die regierungskritische Tageszeitung „La Prensa“ (Dienstag Ortszeit) den Papstbotschafter. Tod und Gewalt lösten keine politische Krise. Die friedliche und gedeihliche Zukunft des Landes stehe auf dem Spiel.
Drei katholische Bischöfe haben den Gouverneur des US-Bundesstaats Tennessee aufgefordert, mehrere geplante Hinrichtungen zu stoppen. „Es liegt in ihrer Macht“, schrieben die Bischöfe J. Mark Spalding aus Nashville, Richard F. Stika aus Knoxville und Martin D. Holley aus Memphis laut US-Medienberichten (Montag Ortszeit) an den republikanischen Gouverneur Bill Haslam. Die Geistlichen forderten demnach Barmherzigkeit auch für jene, die „abscheuliche Verbrechen“ begangen hätten. In Tennessee hat der Gouverneur die alleinige Befugnis für Begnadigungen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) strebt eine Zusammenarbeit mit dem Vatikan zur Reaktivierung der privaten Seenotrettung auf dem Mittelmeer an. „Mit unseren ökumenischen Partnern werden wir weiter überlegen, wie wir den Druck erhöhen oder kreative Lösungen finden können“, sagte der Vorsitzende der EKD-Kammer für Migration und Integration, Manfred Rekowski, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag).
Eine monatelange Kampagne radikaler Abtreibungsgegner gegen den Limburger Bischof Georg Bätzing wird zu einem Fall für die Justiz. Vor dem Frankfurter Landgericht sind zwei Unterlassungsklagen Bätzings eingereicht worden, wie Bistumssprecher Stephan Schnelle am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Die Klagen richten sich den Angaben zufolge gegen einen Verantwortlichen der „Deutschen Zentrumspartei“ und gegen einen Online-Journalisten. Der Bistumssprecher bestätigte insoweit einen Bericht der „Frankfurter Neuen Presse“ (Dienstag).
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat anlässlich des 100. Geburtstags von Nelson Mandela vor zunehmendem Populismus gewarnt. Eine „Politik des starken Mannes“ sei derzeit weltweit auf dem Vormarsch, sagte Obama am Dienstag vor 15 000 Menschen in Johannesburg. Die Welt habe eine Kreuzung erreicht, an der sie sich für eine Richtung entscheiden müsse. Dass sie den Weg nach Mandelas Vision wähle, halte er durchaus für möglich, sagte Obama.
Vor den Gefahren exzessiver Diäten von Mädchen insbesondere in der Sommerzeit hat die Caritas im Bistum Osnabrück gewarnt. Die Bikini- und Kurze-Hosen-Saison könne gerade bei jungen Mädchen zu Veränderungen des Essverhaltens führen, sagte die Caritas-Suchttherapeutin Ravenna Kampe am Montag in Osnabrück. „Mädchen, die ohnehin schon auf ihr Gewicht achten, sind in solchen Zeiten anfälliger dafür, sich vom Wunsch nach einer Bikinifigur oder von den Bildern in Sozialen Netzwerken wie Instagram beeinflussen zu lassen.“
Der französische Erzbischof Dominique Lebrun (61) hat einen ungewöhnlichen Werdegang: Bevor er Priester wurde, war er jahrelang Schiedsrichter in Diensten von Frankreichs Nationalem Fußballverband FFF. Im Interview am Tag nach Frankreichs WM-Sieg spricht der Erzbischof von Rouen fachmännisch über Fußball und Fouls, Vorbilder und Verlierer.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag das Pflegeheim St. Johannisstift in Paderborn besucht. Dabei sprach sie sich für eine Neuordnung des Pflegesystems aus. Die ganze Regierung sei verpflichtet, an der Verbesserung der Pflege mitzuarbeiten, sagte sie am im Anschluss an ein Gespräch mit Mitarbeitern und Bewohnern des Stifts.
Ungewöhnlich deutlich hat sich Bischof Mario Grech des maltesischen Bistums Gozo in der Migrationsfrage an katholische Gläubige gewandt: Die Eucharistie verliere „ihre gesamte Bedeutung und Wirkung, wenn die Armen ignoriert und gedemütigt werden“, schrieb Grech in einem Hirtenbrief, der am Wochenende in allen Gemeinden seines Inselbistums verlesen wurde. Man könne nicht in der Messe „Christus das Herz öffnen und es zugleich vor denen verschließen, die leiden“, zitierte der italienische bischöfliche Pressedienst SIR (Montag) aus dem Schreiben.
Die katholische Kirche in den USA hat eine Schlüsselrolle bei der Zusammenführung der an der Grenze getrennten Flüchtlingsfamilien übernommen. Die Wohlfahrtsverbände „Catholic Charities USA“ und die Migranten- und Flüchtlingshilfe MRS halfen dabei, zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern zu vereinen. MRS-Geschäftsführer Bill Canny sagte am Donnerstag (Ortszeit) dem katholischen Pressedienst CNS, bis Ende der Woche sollten 55 Familien mit katholischer Hilfe wieder zusammenkommen.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat rund 500 Ehepaaren, die seit 50 Jahren verheiratet sind, zum Abschluss der Willibaldswoche für ihre Treue gedankt. Sie hätten in ihren Ehen ständig an einer Kultur des Herzens und der Liebe gebaut, sagte Hanke in seiner Predigt am Samstag. Dies sollten sie auch ihren Kindern und vor allem Enkeln vermitteln, „die in der Mentalität einer Wegwerfgesellschaft heranwachsen, in der der Mitmensch austauschbar wird als Einwegmensch“.
Im Würzburger Echter-Verlag ist ein Studienband zur im Oktober anstehenden Jugendsynode im Vatikan erschienen. Unter dem Titel "… damit eure Freude vollkommen wird" äußern sich Vertreter verschiedener theologischer Disziplinen und Praktiker mehrerer Diözesen.
In Italien ist ein neuerliches Tauziehen um die Ausschiffung von Bootsflüchtlingen zu Ende. Am Donnerstagnachmittag legte das Schiff "Diciotti" der italienischen Küstenwache mit 67 Migranten im sizilianischen Trapani an, nachdem es mehrere Stunden vor dem Hafen auf Reede lag.