Das neue Rettungsschiff "Ocean Viking" der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Mediterranee zur Seenotrettung Geflüchteter im Mittelmeer hat Kurs auf die libysche Küste genommen.
Deutschland hat sich bereiterklärt, Migranten vom Schiff "Gregoretti" der italienischen Küstenwache aufzunehmen. Die Bundesregierung habe dies bereits am Freitag gegenüber der EU-Kommission erklärt, die die Gespräche dazu führe, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. Das Schiff hatte am vergangenen Donnerstag rund 140 Menschen auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet. Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega hatte zunächst die Einfahrt verweigert.
Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, hat die geplante Bioethikreform kritisiert. Um auf den Kinderwunsch einiger Menschen zu reagieren, würden die natürlichen Bedingungen für Zeugung und Abstammung verändert, sagte er der Zeitung „La Croix“. Er sei besorgt über eine Ausweitung der embryonalen Stammzellforschung und den Umgang mit Embryonen, erklärte der Erzbischof von Reims. Es sei unklar, ob das geplante Gesetz auch die Zerstörung von Embryonen billige.
Der jordanische Prinz Hassan bin Talal hat verstärkte Bemühungen um die Freilassung der in Syrien entführten Erzbischöfe, den syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und den griechisch-orthodoxen Erzbischofs Boulos Yazigi, gefordert. Die UN und der Menschenrechtsrat müssten ihre Verantwortung in diesem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wahrnehmen, sagte er laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra.
Polens katholische Bischofskonferenz hat die Angriffe von Hooligans auf den ersten Marsch für Homosexuellen-Rechte in Bialystok verurteilt. "Gewalt und Verachtung können auf keinen Fall gerechtfertigt und akzeptiert werden", sagte ihr Sprecher Pawel Rytel-Andrianik. Aggressionen wie in Bialystok im Nordosten Polens müssten eindeutig abgelehnt werden.
Nachdem das Grab von Jakobus dem Älteren entdeckt wurde, gründete König Alfonso II. von Asturien dort eine Wallfahrtskirche. Seitdem erfreut sich der Jakobsweg immer größerer Beliebtheit.
Die Kirche in Mexiko hat die US-Regierung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Migranten aus Mittelamerika aufgefordert. Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Massenabschiebung von Einwanderern ohne gültige Aufenthaltspapiere mahnte der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Rogelio Cabrera Lopez aus Monterrey, alle Entscheidungen müsse mit Respekt vor der Würde einer jeden Person getroffen werden.
Der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler hat große Erwartungen in die im Oktober bevorstehende Amazonas-Synode bekundet. Er halte es für realistisch, dass in Folge der Bischofsversammlung künftig in Amazoniens Kirche bewährte verheiratete Männer als Priester sowie Frauen "wenigstens" als Diakoninnen wirken können, sagte der langjährige Bischof der brasilianischen Diözese Xingu-Altamira am Sonntag in einem ORF-Interview. Anlass für das TV-Gespräch war auch Kräutlers 80. Geburtstag am vergangenen Freitag.
Der Vatikan hat bestürzt auf den Tod des französischen Koma-Patienten Vincent Lambert reagiert. Vatikansprecher Alessandro Gisotti sprach von einem „schmerzhaften Fall“ und zitierte Papst Franziskus mit den Worten, Herr über das Leben sei allein Gott: „Es ist daher unsere Pflicht, es immer vom Anfang bis zum natürlichen Ende zu bewahren und keiner Wegwerfkultur zu erliegen.“
Der Koma-Patient Vincent Lambert ist tot. Wie französische Medien berichten, starb der 42-Jährige am Donnerstag um kurz nach acht Uhr in der Universitätsklinik von Reims. Vor einer Woche hatte das behandelnde Ärzteteam zum zweiten Mal angekündigt, die künstliche Ernährung des Wachkoma-Patienten einzustellen und die Zufuhr von Wasser und Nahrung beendet.
Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit ruft zum Gebet für den Koma-Patienten Vincent Lambert auf. „Jetzt ist die Zeit für Erinnerung, Mitgefühl und Gebet für Vincent Lambert“, twitterte Aupetit am Mittwoch. Daher sollten in diesen Tagen Gottesdienste für den 42-Jährigen gefeiert werden.
In Ägypten steht offenbar ein Entwurf für ein Personenstandsgesetz für Christen kurz vor dem Abschluss. Nach der Zustimmung der koptisch-orthodoxen sowie der evangelischen Kirchen stehe noch die Zustimmung aus dem Vatikan aus, berichtet das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“.
Im Fall des Koma-Patienten Vincent Lambert hat die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen wegen Mordes eingeleitet. Französischen Medienberichten von Dienstag zufolge hatten die Anwälte der Eltern Klage gegen die behandelnden Ärzte und das Krankenhaus in Reims eingereicht, in dem Lambert seit 2008 liegt. Vor einer Woche wurde die Behandlung abermals gestoppt.
Das Verwaltungsgericht in Chalons-en-Champagne östlich von Paris hat ein Berufungsverfahren im Fall des Komapatienten Vincent Lambert abgelehnt. Das Klinikum in Reims und der zuständige Arzt handelten rechtmäßig, wenn sie die Entscheidung vom 9. April 2018 umsetzten, teilte das Gericht mit. Am 9. April 2018 hatte das Ärzteteam entschieden, die Behandlung von Lambert zu stoppen. Diese Entscheidung war vom obersten französischen Gericht bestätigt worden. Am vorigen Dienstag hatten die Ärzte angekündigt, die künstliche Ernährung zu beenden.
„So lange mir Gott den Atem schenkt!“, pflegt er selbst zu sagen. So lange will Erwin Kräutler weitermachen: Als „Amazonas-Bischof“ ist er auf der ganzen Welt bekannt. Mehr als zwei Drittel seines Lebens setzt er sich schon für die Menschen im Amazonasgebiet ein. 35 Jahre war Kräutler Bischof in Xingu. Zwar konnte er diese Aufgabe mittlerweile abgeben, richtig in den „Ruhestand“ ist er aber keineswegs getreten. Am 12. Juli feiert Kräutler seinen 80. Geburtstag.
Beten verboten? Ja – mit wenigen Ausnahmen. In Eritrea herrscht offiziell zwar Religionsfreiheit, allerdings nur solange man sich an die strengen Spielregeln des Regimes hält. Das hat zu heftigem Streit zwischen der katholischen Kirche und der Regierung geführt.
Diebe im englischen Cambridgeshire haben das Bleidach einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert abgedeckt und gestohlen. Laut Medienangaben richteten sie einen Schaden von umgerechnet mehr als 110.000 Euro an. Die Polizei geht davon aus, dass die Metalldiebe im Laufe mehrerer Nächte die Bleiplatten der denkmalgeschützten anglikanischen Marienkirche in Whaddon entfernt haben.
Ein britisches Berufungsgericht hat die Zwangsabtreibung für eine geistig behinderte Schwangere gestoppt. Eine Richterin und zwei Richter erklärten es am Montag für unzulässig, den Abbruch gegen den Willen der jungen Frau anzuordnen, wie der Sender BBC am Montagabend berichtete. Damit folgten die Richter dem Antrag der Mutter der Betroffenen, die gegen die Entscheidung von Freitag Berufung eingelegt hatte. Auch Großbritanniens katholische Bischöfe hatten sich am Montag empört über das Urteil gezeigt.
Unter dem Protest von katholischen Bischöfen und Lebensschützern ist am Mittwoch in Victoria als erstem australischen Bundesstaat das Gesetz über Suizidbeihilfe in Kraft getreten. In einem Hirtenbrief, aus dem australische Medien zitieren, erinnern der Erzbischof von Melbourne Peter Comensoli sowie drei weitere Bischöfe aus Victoria an die strikte Ablehnung aktiver Sterbehilfe für Todkranke durch Papst Franziskus. Man könne „bei der Ermöglichung von Suizid auch dann nicht kooperieren, wenn es durch Empathie oder Güte motiviert zu sein scheint“.
Der Vatikan will auf der kommenden Amazonien-Synode eine Debatte über verheiratete Priester und Leitungsaufgaben für katholische Laien führen. Das geht aus dem Arbeitsdokument hervor, das am Montag im Vatikan vorgestellt wurde. Der Untersekretär der Bischofssynode, Fabio Fabene, betonte zugleich, Papst Franziskus habe eine allgemeine Aufhebung der Zölibatspflicht ausgeschlossen. Hauptthemen des Bischofstreffens vom 6. bis 27. Oktober in Rom sind Umweltschutz und Indigenen-Rechte in der Amazonasregion sowie seelsorgliche Herausforderungen der Kirche.
In der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist am Samstagabend der erste Gottesdienst seit dem verheerenden Brand vor zwei Monaten gefeiert worden. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit leitete die Messe, zu der etwa 30 geladene Teilnehmer in eine unbeschädigte Seitenkapelle gekommen waren. Zum Schutz vor herabfallenden Trümmern trugen alle weiße Bauhelme. Anlass war das jährliche Fest der Altarweihe der Kathedrale.
Mario Botta, der 76-jährige Schweizer Stararchitekt, hat in seinen 51 Berufsjahren mehr als 100 Gebäude entworfen – und das nicht nur im heimischen Tessin, sondern auch in den USA, Japan und China. Unter seinen Werken sind Einfamilienhäuser, Banken, Sportstätten und Museen. Am liebsten aber, sagt Botta, plane er „sakrale Räume“.
Ein weiterhin hohes Ausmaß an Kinderarbeit weltweit beklagen das UN-Kinderhilfswerk Unicef und weitere Kinderschutzorganisationen. Immer noch müssten 152 Millionen Mädchen und Jungen - fast jedes zehnte Kind auf der Welt - arbeiten, um zum Überleben ihrer Familien beizutragen, erklärte Unicef aus Anlass des „Welttags gegen Kinderarbeit“ am heutigen Mittwoch. Fast die Hälfte von ihnen (73 Millionen) leide unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch seien.
Der Besuch von Papst Franziskus in Rumänien hat ein Land ins Bewusstsein gerückt, bei dem viele Menschen an Korruption, Diktatur oder den Grafen Dracula denken. Dabei hat das Land, das seit 2007 zur EU gehört, neben einer spannenden Vergangenheit eine Vielzahl landschaftlicher und kultureller Reize zu bieten.
Papst Franziskus hat Rumäniens Politik zur Festigung der demokratischen Strukturen und zum Verzicht auf Eigeninteressen aufgerufen. Seit dem Ende der Unterdrückung vor 30 Jahren habe das Land große demokratische Fortschritte gemacht, sagte der Papst in einer Rede vor Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie am Freitag in Bukarest. Gleich zu Beginn seines dreitägigen Besuchs führte Franziskus Gespräche mit Staatspräsident Klaus Johannis und der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Viorica Dancila.
Nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame im April hat der Französische Senat ein Gesetz zum Wiederaufbau angenommen. Nach mehrstündiger Debatte stimmten die Senatoren für den Entwurf, berichteten französische Medien am Dienstag in Paris.
Der philippinische Bischof Pablo Virgilio Siongco David von Kalookan erhält für seinen Einsatz für Drogensüchtige Unterstützung vom Papst. Diese hat ihm Franziskus beim Ad-limina-Besuch vorige Woche zugesagt. Im Interview mit unserer Zeitung berichtet Bischof David von dem Gespräch mit dem Papst, vom Drogenkrieg der philippinischen Regierung und von Todesdrohungen, die er erhalten hat.
Rund 55 Prozent der wahlberechtigten US-Katholiken wollen bei den Präsidentschaftswahlen 2020 definitiv nicht für Donald Trump stimmen. Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts der Universität Quinnipiac zufolge verschiebt sich damit die Mehrheit unter den Katholiken weg von Trump, berichtete der Religion News Service RNS am Donnerstag (Ortszeit). Danach gaben 32 Prozent der US-Katholiken an, den amtierenden Präsidenten mit Sicherheit wählen zu wollen, während 12 Prozent noch unschlüssig waren.
Rund 15.000 Gegner von Abtreibung und Sterbehilfe haben am Wochenende in Rom beim „Marsch für das Leben“ demonstriert. Das berichtet die italienische Tageszeitung „Avvenire“ unter Berufung auf die Organisatoren. Unter den Teilnehmern war neben internationalen Vereinigungen zum Lebensschutz, Priestern und Ordensleuten auch US-Kardinal Raymond Leo Burke.
World Vision hat von der Bundesregierung mehr Gelder für die Demobilisierung und Reintegration von Kindersoldaten gefordert. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, ließ die Hilfsorganisation am Donnerstag in Berlin rund 450 kompostierbare Ballons aus Latex vor dem Bundestag in die Luft steigen und rief zur Unterzeichnung einer entsprechenden Petition auf. Weltweit würden schätzungsweise 250.000 Kinder als Soldaten missbraucht.
Freiheitsrechte waren für die Menschen in Äthiopien lange nur ein Traum. Autokraten und Diktatoren beherrschten das Land. Seit rund einem Jahr macht Äthiopien durch einen Neuanfang von sich reden, der bis dato unbekannte politische Freiheitsrechte mit sich bringt. Unser Reporter Rudolf Stumberger war vor Ort und wirft einen Blick auf Entwicklungen und Glanzpunkte eines der ältesten christlichen Länder der Welt.
Der argentinische Gewerkschaftsbund CGT fordert aus Anlass ihres 100. Geburtstages vor wenigen Tagen die Seligsprechung von Präsidentengattin Evita Perón (1919-1952). "Eva - Heilige des Volkes" heißt ein entsprechendes Projekt, das die CGT laut örtlichen Medienberichten in Buenos Aires vorstellte.
Bereits am Sonntagabend hatte der Orden bekanntgegeben, Pfarrer Eugeniusz Makulski (91) dürfe wegen seiner Vergehen keinerlei pastorale Tätigkeiten mehr ausüben. Der Geistliche gilt als Initiator der Errichtung des bedeutenden Mariensanktuariums in Lichen. Das Denkmal steht seit 1999 vor der Basilika. Sie ist eine der größten Kirchen Polens.
Für diesen Sommer sucht die Caritas in der Schweiz 1.000 Freiwillige, die Bergbauernfamilien in Notlagen unterstützen. Rund 100 Bergbauernfamilien haben bei der katholischen Hilfsorganisation ein Gesuch für Unterstützung eingereicht, wie die Caritas am Dienstag in Luzern mitteilte.
Ein Kurienkardinal muss wegen seines zivilen Ungehorsams zugunsten römischer Hausbesetzer juristische Folgen gewärtigen: Laut italienischen Medien erstattete der Netzbetreiber Areti Anzeige gegen Unbekannt, nachdem der Almosenmeister des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, am Wochenende einen gesperrten Stromanschluss eigenmächtig freigeschaltet hatte. Der Vorwurf lautet demnach auf Stromdiebstahl.
Mehr als 180 Länder haben sich auf gemeinsame Regeln im Kampf gegen den Plastikmüll geeinigt. Bei einem UN-Treffen in Genf unterzeichneten Regierungsvertreter von 187 Staaten am Freitag eine Vereinbarung, nach der künftig nur noch sortierter, gereinigter und wiederverwertbarer Plastikmüll gehandelt werden darf. Für den Export anderer Plastikabfälle wird künftig weltweit eine Zustimmung der Behörden der Export- und der Importstaaten erforderlich sein.
Zum Marienwallfahrtsort Medjugorje dürfen nach einer Entscheidung von Papst Franziskus künftig offizielle katholische Pilgerfahrten organisiert werden. Zugleich sei zu vermeiden, dass dies als Anerkennung der angeblichen Wundererscheinungen ausgelegt werde, teilte das vatikanische Presseamt am Sonntag mit. Aus dem kleinen Ort in Bosnien-Herzegowina wurden erstmals 1981 Erscheinungen der Gottesmutter vor Kindern berichtet. Bis heute belaufen sich die Visionen der sechs Seher auf mehr als 42.000. Medjugorje zieht jährlich mehrere Millionen Pilger an.
Ab Sonntag sollen in der sri-lankischen Erzdiözese Colombo wieder Gottesdienste stattfinden. Das kündigte Kardinal Malcolm Ranjith, Erzbischof von Colombo, laut örtlichen Medienberichten an. „Wir werden die Messen ab Sonntag wieder unter der Voraussetzung abhalten, dass die Sicherheit garantiert ist“, sagte der Geistliche.
Eine großzügige Spende des Papstes an Migranten in Mexiko sorgt für heftige Diskussionen vor allem in den Vereinigten Staaten. Es handelt sich um einen großen Teil des Peterspfennigs – jener Spende, die weltweit gesammelt und vom Papst für wohltätige Zwecke eingesetzt wird.
Die Ende Januar vom Vorwurf der Lästerung gegen den Islam freigesprochene Katholikin Asia Bibi befindet sich nach Medieninformationen nicht mehr in Pakistan. „Asia Bibi hat das Land verlassen. Sie ist frei und freiwillig ausgereist“, zitierten am Mittwoch Medien der Dawn-Gruppe einen Vertreter des Außenministeriums in Islamabad. Der namentlich nicht genannte Informant habe keine Angaben über den neuen Aufenthaltsort der Christin gemacht, die jahrelang in der Todeszelle inhaftiert war. Eine offizielle Bestätigung der Ausreise Asia Bibis gibt es bisher nicht.
Laut einer Studie des National Church Trust gibt es in Großbritannien mittlerweile mehr Kirchen als Pubs. Wie die anglikanische Wochenzeitung „Church Times“ meldet, stehen demnach 40.300 Gebäude, die als Gebetsstätten genutzt werden, 39.000 Bierkneipen im Land gegenüber.
Der Präsident des internationalen katholischen Missionswerks Missio München, Wolfgang Huber, drängt auf weitere Schritte zur Versöhnung der Katholiken in China. „Auch von päpstlicher Seite muss öffentlich anerkannt werden, was die Untergrundkirche Chinas bisher geleistet hat, und es muss auch das Leid öffentlich gemacht werden“, sagte der Vorsitzende des China-Zentrums in Sankt Augustin. Nur so könne letztlich Heilung geschehen.
Als Notre-Dame in Flammen stand, hielt die Welt den Atem an. Durch sein beherztes Eingreifen rettete der Kaplan der Pariser Feuerwehr, Jean-Marc Fournier, Jesu Dornenkrone aus der brennenden Kathedrale. An der Frage der Echtheit jener Reliquie, die seit dem 13. Jahrhundert in Frankreichs Hauptstadt verehrt wird, scheiden sich die Geister.
„Fast 90 Prozent der Leute hier sind katholisch“, sagt die gebürtige Deutsche Conny Martin über die Osterinsel. Seit 21 Jahren lebt sie auf dem Eiland mit dem besonderen Namen und betreibt hier mit einem Geschäftspartner das Reisebüro „Rapa Nui Travel“. „Die Kirche ist zu Ostern proppenvoll. Gefeiert wird ursprünglicher als in Europa“, sagt sie. „Zwar gibt es in den Geschäften jetzt auch Schokoladenosterhasen. Aber im Vordergrund steht die christliche Bedeutung des Fests.“
Auf den ersten Blick sehen sie einfach nur hübsch aus – die Blüten der Maracuja, der Passiflora. Bei genauerem Hinsehen entdeckten fromme Mönche, die vor fast 500 Jahren zum Missionieren auf den lateinamerikanischen Kontinent gekommen waren, aber Erstaunliches: In verzückter Betrachtung der wohlriechenden Blüten der „Grenadille“, die da an allen Ecken und Enden wuchs, konnten sie Symbole für den Leidensweg Jesu erkennen.
"Romper la hora" – frei übersetzt: „Zerschlagen der Stunde“ oder „Bruch der Zeit“ – soll an den Tumult bei Jesu Gefangennahme erinnern, vor allem aber an das Beben der Erde, das den Kreuzestod Jesu der biblischen Schilderung zufolge begleitete.
In einigen Dörfern Spaniens zieht es die Menschen am späten Abend des Gründonnerstag mit Trommeln zum Marktplatz. Das laute Fest ist der Höhepunkt der Karwoche.
Unmittelbar vor dem Osterfest hat die kolumbianische Grenzdiözese Cucuta eine Million Hostien für die Kirche in Venezuela gespendet. Das berichtete die Tageszeitung „El Tiempo“ unter Berufung auf einen Sprecher des Bistums. Die Hostien sollen während der sogenannten heiligen Woche, der „semana santa“, rund rum die Ostertage an die Gläubigen ausgegeben werden. Die Spende sei bereits vor einigen Tagen in der venezolanischen Diözese San Cristobal eingetroffen und von dort an die 90 Kirchen des Grenzbistums verteilt worden.
Regulär würde die Wahl zur 21. Knesset im November anstehen. Wegen Spannungen innerhalb der von Premierminister Benjamin Netanjahu angeführten Regierungskoalition wurde sie auf den 9. April vorgezogen. Der Wahlkampf ist schmutzig, die Parteienlandschaft zersplittert.
Keith Richards (75), Rolling-Stones-Gitarrist, denkt voller Ehrfurcht an seine Musikerkarriere zurück.
Christchurch – Mehr als 25.000 Menschen haben im neuseeländischen Christchurch der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor zwei Wochen gedacht.
Sie nennen sich „Rabbis for Human Rights“ (Rabbiner für Menschenrechte) und verstehen sich als Israels „Stimme des Gewissens“. Mit ihrem Einsatz für Frieden und Menschenrechte in Nahost eckt die 1988 gegründete Vereinigung gläubiger Juden bei vielen ihrer Mitbürger an.
Am 29. März verleiht der Franziskanerorden dem jordanischen König Abdullah II. in Assisi die Lampe des Friedens. Es handelt sich um eine Nachbildung der berühmten Öllampe am Grab des heiligen Franz. Mit der Auszeichnung würdigt der Orden den Einsatz für gute Beziehungen zwischen den Völkern. Frühere Preisträger waren Jassir Arafat, Michail Gorbatschow, Schimon Peres, der Dalai Lama, die Päpste Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus sowie – im Vorjahr – Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Neuseeland hat der Opfer des Anschlags von Christchurch gedacht. Um 13.32 Uhr Ortszeit schwieg das Land zu Ehren der 50 Menschen, die eine Woche zuvor von einem australischen Rechtsterroristen in zwei Moscheen in Christchurch erschossen worden waren. Die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern hatte den Freitag zum „Tag der Reflexion“ über die Ereignisse und die Folgen des Terroranschlags erklärt. In allen Teilen Neuseelands fanden Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags statt; Moscheen luden zum Besuch ein.
50 Tote und mehrere Dutzend Verletzte: Selbst Tage danach sorgt das Attentat eines Rechtsextremisten auf wehrlose Muslime im neuseeländischen Christchurch noch für Entsetzen. Auch angesichts dieser entsetzlichen Bluttat, die aus blankem Hass auf den Islam begangen wurde, sollten die Opfer des islamistischen Terrors nicht vergessen werden, meint Thorsten Fels in seinem Kommentar.
Papst Franziskus hat am Mittwoch die „Flamme des Friedens“ aus Hiroshima entgegengenommen. Die Flamme soll an den Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 erinnern. Sie stammt von dem seit 1964 brennenden „ewigen Feuer“ im Friedenspark der japanische Stadt. Das Licht soll solange brennen, bis alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind.
Neuseeland verbietet mit sofortiger Wirkung Sturmgewehre, halbautomatische Waffen, Zurüstteile sowie Munitionsmagazine für solche Waffen. „Der 15. März hat unsere Geschichte für immer verändert. Jetzt verändern sich auch unsere Gesetze“, erklärte Premierministerin Jacinda Ardern in einer am Donnerstag auf der Regierungswebseite veröffentlichten Erklärung. Am 15. März hatte ein australischer Rechtsextremist bei einem Anschlag mit halbautomatischen Waffen auf zwei Moscheen in Christchurch 50 Menschen erschossen.
In der Debatte um die Bootsmigranten vor Lampedusa hat der Jesuiten-Flüchtlingsdienst eine schnelle Lösung gefordert. „Die inakzeptable Praxis, bedürftige Menschen auf dem Meer festzuhalten, um einen politischen Verhandlungspoker mit anderen EU-Staaten zu führen, darf sich nicht wiederholen“, erklärte das von dem katholischen Orden betriebene „Centro Astalli“ am Dienstag in Rom. Die 50 Geretteten müssten schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden. Libyen sei kein sicheres Land.
Papst Franziskus hat die Anschläge auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch als "sinnlose Gewaltakte" verurteilt. Er bete für die Verletzten und Hinterbliebenen und empfehle die Verstorbenen der "liebenden Gnade Gottes" an, hieß es in einem am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm.
Die katholische Kirche in Polen hat erstmals genaue Angaben zum Ausmaß der sexualisierten Gewalt von Geistlichen gegen Kinder und Jugendliche gemacht. 382 Priester und Ordensmänner sollen zwischen 1990 und Juni 2018 Minderjährige missbraucht haben, wie die Bischofskonferenz am Donnerstag in Warschau zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung mitteilte. Von den 625 mutmaßlichen Opfern seien 345 unter 15 Jahre alt gewesen. Darunter seien auch "unbestätigte Opfer".
Kardinal Luis Tagle hat die Gläubigen seines Erzbistums Manila zu Gebeten um Regen aufgerufen. In weiten Teilen der philippinischen Hauptstadt herrscht eine zunehmende Wasserknappheit. "Wir bitten den Herrn, uns möglichst schnell den notwendigen Regen zu schicken, um Schäden an den Ernten, an anderen Lebensgrundlagen und die drohende Wasserknappheit zu vermeiden", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Gebetstext des Kardinals.