Der saarländische AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Schaufert verliert sein Kirchenamt. Er wird "mit sofortiger Wirkung" als Mitglied des Verwaltungsrats der katholischen Kirchengemeinde in Neunkirchen/Saar entlassen, teilte das Bistum Trier mit. Bis auf Weiteres sei ihm auch "die Wählbarkeit in den Verwaltungsrat oder Kirchengemeinderat einer Kirchengemeinde in der Diözese Trier" entzogen. Schaufert sei "im Rahmen einer Einzelfallentscheidung" entlassen worden, sagte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg (im Bild).
Neue Spekulationen über die Zukunft von Georg Gänswein: Der Ex-Sekretär von Benedikt XVI. könnte als Papst-Botschafter ins Baltikum geschickt werden. Das berichtete die Zeitung "Corriere della Sera" am Wochenende. Die baltische Nuntiatur befindet sich in Litauen, umfasst zudem Estland und Lettland. Der Posten des Vatikan-Botschafters dort ist derzeit vakant. Am 11. März versetzte Papst Franziskus seinen Nuntius in Litauen, Erzbischof Petar Rajic, nach Italien.
Papst Franziskus hat offenbar dem deutschen Erzbischof Georg Gänswein eine Stelle als Vatikanbotschafter zugesagt. Als erste berichtete die Korrespondentin der argentinischen Tageszeitung "La Nacion", Elisabetta Pique, am Donnerstag von der überraschenden Wendung. Demnach soll Gänswein Apostolischer Nuntius an einem noch zu benennenden Ort werden. Der Heilige Stuhl werde die Ernennung "demnächst" offiziell bekanntgeben, hieß es.
Zur Amtseinführung ihres neuen Erzbischofs Udo Markus Bentz hat die katholische Kirche von Paderborn alle Register gezogen, über die sie fürs Feiern verfügt. Schon zweieinhalb Stunden vor dem Festgottesdienst im Dom läuten im gesamten Dekanat die Glocken. Vor dem Dom informiert ein "Markt der Möglichkeiten" über die kirchliche Vielfalt im Erzbistum.
Der neue Bamberger Erzbischof Herwig Gössl (57) tritt am Samstag sein Amt an. Bei einem Gottesdienst im Bamberger Dom wird der Apostolische Botschafter in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, die päpstliche Ernennungsurkunde übergeben, die vom Domdekan verlesen wird. Anschließend wird Gössl zum Bischofsstuhl geführt. Sobald er darauf Platz nimmt, ist er offiziell im Amt. Der Gottesdienst wird ab 10.30 Uhr im BR-Fernsehen übertragen.
Erich Läufer, von 1989 bis 2006 Chefredakteur der "Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln", ist tot. Er starb in der Nacht zu Freitag in Leverkusen im Alter von 96 Jahren, teilte die Kirchenzeitung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Läufer schrieb bis zuletzt regelmäßig Gastkommentare für die Katholische SonntagsZeitung und die neue Bildpost.
Der ernannte Bamberger Erzbischof Herwig Gössl (56) wird am Vormittag in München staatlich vereidigt. Mit einer Hand auf der Bibel wird der katholische Geistliche "Deutschland und dem Lande Bayern" die Treue schwören.
AUGSBURG – Bischof Bertram Meier hat den Leitenden Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach, Dr. Michael Menzinger, zum neuen Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild ernannt. Der 50-jährige folgt Msgr. Erwin Reichart nach, der am 28. Januar seinen 70. Geburtstag feiern und sich dann in den Ruhestand verabschieden wird.
Papst Franziskus hat zwei neue Erzbischöfe für Deutschland ernannt: Udo Bentz (56, im Bild), seit 2015 Weihbischof in Mainz, leitet künftig das westfälische Erzbistum Paderborn. Der neue Bamberger Erzbischof heißt Herwig Gössl (56); er ist seit 2014 Weihbischof in der bayerischen Diözese.
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart wird nach dem altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Gebhard Fürst (75) übergangsweise vom bisherigen Generalvikar Clemens Stroppel (64) geleitet. Stroppel wurde am Montag vom Rottenburger Domkapitel zum Diözesanadministrator gewählt, wie das Bistum am Abend mitteilte. Als Übergangsverwalter leitet Stroppel - der seit 2005 Generalvikar war - nun die Diözese, bis ein neuer Bischof gewählt und eingesetzt ist.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat "mit großem Bedauern" den Rücktritt von Annette Kurschus von ihren leitenden Ämtern in der evangelischen Kirche aufgenommen. Die Gründe wolle er nicht beurteilen, erklärte der Limburger Bischof Georg Bätzing am Montag in Bonn, aber "mit dem Rücktritt von Annette Kurschus verliert der ökumenische Motor in unserem Land einen wesentlichen Antrieb".
Papst Franziskus hat einen seiner schärfsten Kritiker unter den US-amerikanischen Bischöfen seines Amtes enthoben. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, entzog er Bischof Joseph Strickland (65, im Bild) die Leitung des texanischen Bistums Tyler. Zum vorübergehenden Verwalter (Administrator) des Bistums ernannte er den Bischof von Austin, Joe Vasquez.
Die Frauenrechtlerin und Ordensfrau Lea Ackermann ist tot. Sie starb bereits am Dienstag in einem Krankenhaus in Trier, wie die von ihr gegründete Frauenhilfsorganisation Solwodi mitteilte. Sie wurde 86 Jahre alt. Ackermann hatte 1985 in Kenia die Organisation Solwodi gegründet, um Frauen zu helfen, die aus der Armutsprostitution aussteigen wollten. Der Schwarze Kontinent ist bis heute der Schwerpunkt der Arbeit von Solwodi. In Deutschland hat die Organisation inzwischen 18 Beratungsstellen und 7 Schutzhäuser für Frauen und Mädchen, die Opfer von Menschenhandel, Prostitution, Zwangsheirat oder häuslicher Gewalt geworden sind.
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist neuer stellvertretender Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Er wurde am Dienstag bei der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Wiesbaden gewählt und folgt in diesem Amt auf den früheren Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode.
Papst Franziskus hat auf dem Rückflug von der Mongolei nach Rom den Namen seines Wunschnachfolgers verraten. Angesprochen auf eine mögliche Papstreise nach Vietnam, sagte der 86-Jährige am Montag scherzhaft: "Ich bin sicher, dass Johannes XXIV. dorthin reisen wird."
Der Gründungsgeschäftsführer des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, Eugen Hillengass, ist tot. Der Jesuitenpater starb in der Nacht zum Dienstag, einen Tag nach seinem 93. Geburtstag, in München, wie die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten mitteilte.
Der langjährige Papstsekretär Erzbischof Georg Gänswein (66) übernimmt im Erzbistum Freiburg keine dauerhafte Aufgabe. Er tritt auch keine Stelle in der Bistumsverwaltung an, wie das Bistum am Montag nach einem Gespräch zwischen Erzbischof Stephan Burger und Gänswein mitteilte.
Papst Franziskus hat am Sonntag für den 30. September die Ernennung von 21 Kardinälen angekündigt. Davon sind 18 jünger als 80 Jahre und somit papstwahlberechtigt. Unter den künftigen Kardinälen sind drei Chefs von wichtigen Behörden im Vatikan: Der Leiter der Behörde, die für die Ernennung neuer Bischöfe zuständig ist, Robert Prevost, der Leiter der Behörde für die mit Rom verbundenen Ostkirchen, Claudio Gugerotti, und der künftige Chef der Glaubensbehörde, Victor Fernandez.
Papst Franziskus hat den früheren Chef der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, zum Mitglied der im Oktober angesetzten Weltsynode berufen. Dies geht aus der Namensliste der Synodenmitglieder hervor, die der Vatikan veröffentlichte. Auch die beiden Nachfolger Müllers, der spanische Kardinal Luis Ladaria sowie der künftige Glaubenspräfekt Victor Fernandez, wurden zu Mitgliedern berufen.
Der viel beachtete "Bürostuhl-Streit" zwischen dem Erzbistum Köln und seiner früheren Justiziarin ist beigelegt. Das Verfahren wurde durch einen Vergleich beendet, wie die Sprecherin des Landgerichts Köln, Nadja Abou Lebdi, auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Zum Inhalt könne sie keine Auskunft geben. Das Erzbistum Köln erklärte, sich nicht zu Personalangelegenheiten zu äußern. Der Anwalt der Justiziarin reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage.
Erzbischof Georg Gänswein (66) hat keine Aufgabe mehr im Vatikan. Sein Amt als Präfekt des Päpstlichen Hauses, das er offiziell seit Dezember 2012 innehatte, habe Gänswein am 28. Februar dieses Jahres beendet. Das teilte der Heilige Stuhl am Donnerstag mit. Der Papst habe Gänswein angewiesen, ab dem 1. Juli vorläufig in seine Heimatdiözese zurückzukehren. Da der langjährige päpstliche Privatsekretär weiterhin Priester der Erzdiözese Freiburg ist, bleibt dieses Bistum im Südwesten Deutschlands für seine Versorgung zuständig.
Der frühere Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat als Zeuge in einem Finanzprozess im Vatikan ausgesagt. Dabei verdichteten sich Hinweise, dass er bald in sein Heimatbistum Freiburg zurückkehren könnte. "Bevor Sie ins Ausland gehen, nach Deutschland, wollen wir nun Ihre Aussage hören", sagte der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone bei der Verhandlung am Montagabend zu Gänswein, wie die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtet.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird auch beim nächsten Katholikentag zu Gast sein. Seine Teilnahme am Christentreffen im kommenden Jahr in Erfurt bestätigte Scholz bei einem Treffen mit dem Präsidium des Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) im Bundeskanzleramt, wie das ZdK auf seiner Facebook-Seite mitteilte.
Der ehemalige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat laut Zeitungsbericht noch vier Wochen, um Rom zu verlassen. Papst Franziskus habe den Kurienerzbischof in einer Privataudienz bereits am 19. Mai angewiesen, bis zum 1. Juli in sein deutsches Heimatbistum Freiburg zurückzukehren, wie die "Welt" am Freitag (online) unter Berufung auf "mehrere hochrangige Kirchenquellen" meldet. Dort solle er allerdings keine neuen Aufgaben erhalten, sondern als Privatmann leben.
Nach der Veröffentlichung des Freiburger Missbrauchsberichts haben fünf Privatpersonen Anzeige gegen den früheren Bischofskonferenz-Vorsitzenden und Erzbischof Robert Zollitsch (84) gestellt. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Freiburg auf Anfrage mit. Die Behörde ließ offen, ob darunter auch Strafanzeigen von Missbrauchsopfern sind.
Wechsel an der Spitze des Forums Deutscher Katholiken: Nach 22 Jahren hat Hubert Gindert (89) den Vorsitz aus Altersgründen abgegeben. Sein kommissarischer Nachfolger ist Christof Anselmann (41), Pfarrer aus dem rheinland-pfälzischen Lauterecken. Das erklärten Gindert und Anselmann am Wochenende auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Papst Franziskus hat die Vatikanbehörde für Evangelisierung personell neu aufgestellt. Die Namen der Mitglieder und Berater gab der Vatikan am Dienstag bekannt. Einziger deutscher Vertreter ist als sogenannter Consultor der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen.
Wolfgang Rösch (im Bild links) tritt als Generalvikar des Bischofs von Limburg zurück. Der 63-Jährige bat Bischof Georg Bätzing, ihn vom Amt des Generalvikars zu entpflichten. Der Bischof entsprach dieser Bitte mit sofortiger Wirkung. Neuer Generalvikar in Limburg ist Wolfgang Pax (im Bild rechts).
Erzbischof Georg Gänswein hofft auf eine Entscheidung über seine künftige Aufgabe bis Pfingsten. Dass Papst Franziskus ihn als Nuntius nach Costa Rica schicke, glaube er jedoch nicht, sagte der frühere Sekretär von Papst Benedikt XVI. in Wien. Entsprechende Medienberichte wies Gänswein zurück. "Ich halte das einfach für Fake News. Ich weiß davon nichts", betonte er.
Katholische Laien dürfen sich an der Wahl eines neuen Paderborner Erzbischofs nicht weiter beteiligen. Dies habe der Vatikan angeordnet, teilte das Erzbistum Paderborn mit. Über die Anweisung habe Dompropst Joachim Göbel jene 14 Frauen und Männer informiert, die im Herbst mit dem Domkapitel zusammen eine Vorschlagsliste geeigneter Personen erstellt hatten.
Nach seinem Rücktritt Ende März soll der ehemalige Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode (72) am 4. Juni mit einem Gottesdienst offiziell verabschiedet werden. Die Feier um 15 Uhr im Dom Sankt Petrus wird online auf der Internetseite des Bistums übertragen, wie das katholische Bistum Osnabrück mitteilte.
Nach dem Rücktritt des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode wird im Bistum weiter über die Rolle von Laien bei der Wahl eines Nachfolgers nachgedacht. "Ich habe schon mit den Mitbrüdern in Paderborn Kontakt aufgenommen, die das so umsetzen möchten. Auch sonst besteht Kontakt zu Paderborn, weil Bischof Bode aus Paderborn kommt. Das Kapitel hat schon geäußert, dass wir in Richtung des Synodalen Wegs gehen möchten", sagte Übergangsleiter Weihbischof Johannes Wübbe dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de.
Weihbischof Johannes Wübbe (57) leitet übergangsweise das Bistum Osnabrück. Das Domkapitel wählte den Geistlichen zum Diözesanadministrator, wie das Bistum am Dienstag mitteilte. Er verwaltet die Diözese, bis ein neuer Bischof eingesetzt ist, darf aber keine grundlegenden Veränderungen vornehmen. Zu seinem Ständigen Vertreter habe Wübbe den bisherigen Generalvikar Ulrich Beckwermert (58) benannt.
Mit Franz-Josef Bode aus Osnabrück ist erstmals ein katholischer Bischof in Deutschland im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal zurückgetreten. Am Wochenende gab der Vatikan überraschend bekannt, der Papst habe den Amtsverzicht des bundesweit dienstältesten amtierenden katholischen Bischofs angenommen. Erste Reaktionen zeugten von Respekt und Bedauern, doch es gab auch Kritik.
Die EU-Bischofskommission Comece hat Mariano Crociata (70) zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Bischof der italienischen Diözese Latina-Terracina-Sezze-Priverno und bisherige Erste Vizepräsident löst den Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich (64) ab, der sich nach fünf Jahren nicht erneut zur Verfügung stellte.
Der langjährige Sekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, könnte einem Medienbericht zufolge Vatikanbotschafter in Costa Rica werden. Der Heilige Stuhl habe in der vergangenen Woche bei den dortigen Behörden die staatliche Erlaubnis für die Personalie erbeten, berichtet das spanischsprachige Religionsportal "Religion Digital" unter Berufung auf anonyme kirchliche Quellen.
Der Pastoraltheologe Ludwig Mödl wird am 20. März 85 Jahre alt. Der gebürtige Ingolstädter, der heute in München lebt und in der Innenstadtkirche Heilig Geist seelsorglich tätig ist, gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg an. Dreimal war der Geistliche zudem theologischer Berater der Oberammergauer Passionsspiele, zuletzt 2022. Außerdem wirkt er lang schon im Vorstand des Vereins für Christliche Kunst in München mit und ist Gastautor der im Sankt Ulrich Verlag erscheinenden "Katholischen SonntagsZeitung" und "Neuen Bildpost".
Papst Franziskus hat neue Mitglieder für sein wichtigstes Beratungsgremium, den Kardinalsrat, ernannt. Der deutsche Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising (im Bild), gehört dem Kreis aus neun Mitgliedern nicht mehr an, wie aus einer Mitteilung des Vatikans hervorgeht. Er war seit der Einrichtung des Rates durch den Papst 2013 Mitglied.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schickt aus ihren Reihen drei Vertreter zur Weltbischofssynode im Herbst nach Rom. Bei der DBK-Vollversammlung in Dresden wählten die Bischöfe ihren Vorsitzenden Georg Bätzing (Limburg) und die Bischöfe von Augsburg, Bertram Meier, und Essen, Franz-Josef Overbeck, zu Delegierten. Als Stellvertreter wurden Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart) und Weihbischof Stefan Zekorn (Münster) gewählt, wie die DBK am Donnerstag bekanntgab.
Nikodemus Schnabel, am Freitag zum neuen Abt der deutschsprachigen Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem gewählt, erhält an Pfingsten (28. Mai) die Abtsbenediktion. Der Feier vorstehen wird der Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa. Schnabel erklärte, er wolle den Zeitraum bis dahin nutzen, um sein Amt als Leiter der katholischen Seelsorge für Migranten und Asylsuchende geordnet zu übergeben.
Der Augsburger Priester Konrad Bestle wird neuer Rektor des "Campo Santo Teutonico" im Vatikan. Er folgt zum 1. Februar auf den bereits im Dezember verabschiedeten Hans-Peter Fischer, dessen Mandat nach zwei Amtszeiten - insgesamt zwölf Jahre - endet, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Als Rektor des Campo Santo wird Bestle auch dem dort ansässigen deutschen Priesterkolleg Pontificio Collegio Teutonico vorstehen.
Der Leiter der einflussreichen Bischofsbehörde im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, ist von Papst Franziskus in den Ruhestand entlassen worden. Am Montag nahm Franziskus den aus Altersgründen angebotenen Amtsverzicht des 78-Jährigen an. Der gebürtige Kanadier gilt als scharfer Kritiker des deutschen Reformvorhabens Synodaler Weg. Erst kürzlich hatte Ouellet gemeinsam mit zwei anderen hochrangigen Kurienkardinälen ein vatikanisches Veto gegen konkrete Schritte des Projekts in Deutschland eingelegt.
Neuer Gegenwind für eine mögliche Ernennung des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer (im Bild) zum Chef der vatikanischen Glaubensbehörde kommt offenbar auch von höchster Stelle im Kardinalskollegium. Laut der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" soll der Vorsitzende des Kardinalskollegiums, Kardinaldekan Giovanni Battista Re, bei Papst Franziskus Zweifel an der möglichen Versetzung des Deutschen in den Vatikan geäußert haben.
Im laufenden Reformprozess beim Caritas-Weltdachverband ist ein Großteil der Ende November überraschend abberufenen Verwaltungsspitze wieder eingesetzt worden. Das geht nach Informationen der Wiener Presseagentur Kathpress aus mehreren Dekreten des kommissarischen Geschäftsführers von Caritas Internationalis (CI), Pier Francesco Pinelli, hervor.
Papst Franziskus hat am Montag den früheren Privatsekretär Benedikts XVI., Erzbischof Georg Gänswein, empfangen. Das teilte der Vatikan ohne Angaben zu Gesprächsinhalten mit. Gegenstand könnte die berufliche Zukunft des 66-Jährigen gewesen sein. In der offiziellen Mitteilung wird er ohne weitere Erläuterungen als "Präfekt des Päpstlichen Hauses" bezeichnet.
Papst Franziskus hat die Verwaltung der vatikanischen Einrichtungen weiter vereinheitlicht und zentralisiert. In einem Erlass ("Motu proprio") ordnete er an, dass alle Behörden und Stiftungen, die unmittelbar zum Heiligen Stuhl gehören, der Kontrolle des Päpstlichen Wirtschaftssekretariates unterstellt werden. Präfekt dieser ausdrücklich im Auftrag des Papstes arbeitenden Aufsichtsbehörde ist der spanische Ökonom Maximino Caballero Ledo (63).
In einem erneuten personellen Paukenschlag hat Papst Franziskus die gesamte Leitung des Hilfswerk-Dachverbands Caritas Internationalis mit sofortiger Wirkung abberufen. Zugleich ernannte er am Dienstag per Dekret Pier Francesco Pinelli zum außerordentlichen Kommissar der Organisation. Das teilte das vatikanische Presseamt mit.
Timothy P. Broglio (70), seit 2008 Militärbischof der USA, ist neuer Vorsitzender der katholischen US-Bischofskonferenz. Der aus Cleveland im Bundesstaat Ohio stammende Erzbischof setzte sich in Baltimore bei der Herbsttagung der Bischöfe gegen neun Mitbewerber durch. Er wurde im dritten Wahlgang mit 138 der 237 abgegebenen Stimmen gewählt.
Friedhöfe sind (primär) Ruhestätte für die Verstorbenen – es sind Orte der Trauer und der Andacht. Darüber hinaus können Friedhöfe aber noch viel mehr: Auf dem Augsburger Hermanfriedhof beispielsweise sieht man immer wieder Menschen, die hier einen kleinen Spaziergang machen oder die grüne Oase mitten in der Stadt für ihre Mittagspause aufsuchen.
Papst Franziskus hat den Rücktritt des vorbestraften Aachener Weihbischofs Johannes Bündgens (66) angenommen. Das teilten der Vatikan und das Bistum Aachen mit. Im Oktober war ein Strafbefehl des Amtsgerichts Kerpen gegen Bündgens rechtskräftig geworden. Dieses sah es als erwiesen an, dass Bündgens 128.000 Euro von einer dementen Bekannten veruntreut hatte. Dafür erhielt er eine Freiheitsstrafe von neun Monaten, die zur Bewährung auf zwei Jahre ausgesetzt wurde. Zudem wurde dem Geistlichen eine Geldbuße von 5.000 Euro auferlegt.
Bamberg braucht einen neuen Erzbischof. Denn Papst Franziskus hat an Allerheiligen den Rücktritt des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick (73) angenommen. Als Begründung führte Schick selbst an, er wolle bevorstehende wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen einem jüngeren Nachfolger überlassen. Damit sind nach dem gesundheitlich bedingten Rücktritt des Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker (74) zwei der sieben deutschen Erzbistümer und der insgesamt 27 katholischen Bistümer ohne Bischof.
Vor einem Jahr ist Pfarrer Christian Hartl ins Bistum Augsburg zurückgekehrt. Der ehemalige Geschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis und frühere Regens des Augsburger Priesterseminars wurde von Bischof Bertram Meier mit zwei Aufgaben betraut: Er wurde Bischöflicher Beauftragter für geistliches Leben und Direktor des Exerzitienhauses Leitershofen.
Schon in seinen Jugendjahren setzte sich Erwin Helmer für gute und gegen schlechte Arbeitsbedingungen ein. Und auch im Laufe seiner 40jährigen beruflichen Tätigkeit bei der KAB, der katholischen Arbeitnehmerbewegung, leitete ihn der Gedanke, dass der Mensch mehr wert ist als alles Geld der Welt.
Der emeritierte Domdekan und frühere Diözesanadministrator Prälat Georg Beis ist am Mittwoch, den 5. Oktober im Alter von 99 Jahren verstorben.
Am Samstag geht für fünf Männer ein langer Weg zu Ende – und gleichzeitig beginnt für sie etwas ganz Neues: Denn sie werden von Bischof Bertram Meier im Augsburger Dom zu Ständigen Diakonen geweiht.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser (60) wird neuer Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz. Er folgt in dem Amt auf den Trierer Bischof Stephan Ackermann, der die Rolle zwölf Jahre ausgefüllt hatte.
Pastorale Mitarbeiter leisten eine wichtige Arbeit in unserem Bistum. Sie unterstützen die Pfarrer und stehen in engem Kontakt zu den Gläubigen. An diesem Samstag hat der Augsburger Bischof Bertram Meier 16 neue Pastoralreferenten, Gemeindereferenten und Pfarrhelfer in ihren Dienst ausgesandt.
Pastorale Mitarbeiter leisten eine wichtige Arbeit in unserem Bistum. Sie unterstützen die Pfarrer und stehen in engem Kontakt zu den Gläubigen.
Textilrestaurator oder -restauratorin ist ein seltener Beruf. In Bayern gibt es nur noch acht. Sie sind vor allem mit Aufträgen der katholischen Kirche beschäftigt, da dort die Wertigkeit eines alten Priestergewandes geschätzt wird.
Der Souveräne Malteserorden hat die Entscheidung des Papstes zur Einsetzung einer provisorischen Übergangsleitung begrüßt. Mit den "väterlichen Maßnahmen" habe der Papst einen Kurs eingeschlagen, "der die Zukunft des Ordens sowohl als Ordensinstitut als auch als souveräne Körperschaft zu sichern verspricht", erklärte der Übergangsleiter der Malteser, Ordensstatthalter Leutnant John Dunlap. Zuvor hatte Papst Franziskus mittels Dekret den Großkanzler des Malteserordens, Albrecht Freiherr von Boeselager (im Bild), aus seinem Amt entlassen.