Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind. Neuer Vorsitzender der Kommission Weltkirche wurde erwartungsgemäß der Augsburger Bischof Bertram Meier.
In fast einem Drittel aller Länder dieser Erde sind Verstöße gegen die Religionsfreiheit an der Tagesordnung, eine Verfolgung wegen der eigenen Glaubensüberzeugung ist in 26 Ländern, dokumentiert – Millionen Menschen sind betroffen.
Am vergangenen Sonntag hat das Bistum Augsburg zusammen mit Kirche in Not zum wiederholten Male ein Gebets- und Solidaritätstag für verfolgte Christen veranstaltet – Ehrengast war in diesem Jahr der ehemalige Patriarch Gregorius Laham aus Syrien.
SIGMARSZELL – Verwunschene Tobelbäche, schattige Schluchtwälder, rauschendes Wasser und viele weite Ausblicke – das erwartet Wanderer beim „Brückenschlag über die Leiblach“. Die Halbtagestour entlang des naturnahen Mittelgebirgsflusses, der zwischen Lindau auf deutscher und Hörbranz auf österreichischer Seite in den Bodensee mündet, bietet aber vor allem eins: Grenzerfahrungen aus erster Hand.
Papst Franziskus hat am Montag den Augsburger Bischof Bertram Meier in Privataudienz empfangen. Über Einzelheiten des Gesprächs teilte der Vatikan nichts mit. Meier, der früher lange in Rom gearbeitet hatte, gilt als Vermittler zwischen römischen und deutschen Positionen.
INGOLSTADT – Wie viele Meter misst die „Heilige Länge Mariens“? Woher weiß der Künstler, wie groß die Gottesmutter war? Spannende Fragen, denen Marion Ruisinger, Leiterin des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt, nachgegangen ist, nachdem sie auf einer Auktion eine „Heilige Länge Mariens“ für das Museum erworben hatte.
AUGSBURG – Ohne Hilfsorganisationen wäre die Corona-Krise weitaus drastischer ausgefallen. Die Malteser und ihre ehrenamtlichen Helfer haben ihre Angebote angepasst, um den Menschen auch in dieser Situation zu helfen. Alexander Pereira, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer der Malteser Augsburg, äußerst sich dazu im Interview:
Jedes Jahr zum 1. September dreht sich das Personalkarussell in der Diözese Augsburg. Priester und pastorale Mitarbeiter wechseln in neue Pfarreien oder Aufgabenbereiche.
In unserer letzten Ausgabe der diesjährigen Sommerplaudereien haben wir mit Mechtild Teuber gesprochen, die sich 43 Berufsjahre lang für katholische Kitas eingesetzt hat und dafür nun sogar ein päpstliches Ehrenkreuz erhalten hat.
Das 500-jährige Jubiläum der Augburger Fuggerei war Anlass zu einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg, die vom 28. August bis zum 28. November die welthistorischen Ereignisse rund um das Jahr 1521 beleuchtet und den Bezug zu Augsburg und den bedeutenden Familien Fugger und Welser herstellt.
STEINGADEN/WIES – Nach neun Jahren geht Monsignore Gottfried Fellner Ende August als Wiespfarrer in den Ruhestand. In seiner Zeit als Seelsorger ist es ihm gelungen, trotz täglichen Touristenansturms die weltberühmte Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland“ als Gnadenort für die Pilger zu erhalten.
Teil 4 unserer Sommerplaudereien – dafür ist katholisch1.tv nach Balderschwang gefahren. Dort waren sie mit Diakon Andreas Martin verabredet. Er hat schon ziemlich viel gemacht in seinem Leben, er war Kirchenmusiker, hat im Radio gearbeitet, war Großhandelskaufmann – naja, und dann kümmert er sich als ständiger Diakon noch um Pilgerreisen.
Herzliche Glück- und Segenswünsche zum Geburtstag!
AUGSBURG (sd) – „Leben gestalten“ heißt eine Unterrichtseinheit im Konzept der Ganztagsklassen der Mädchenrealschule St. Ursula in Augsburg, einer Einrichtung des Schulwerks der Diözese Augsburg. Im Rahmen des Projekts hängten Schülerinnen „Himmelsleitern“ in die Bäume am Augsburger Vogeltor.
AUGSBURG – Am Gedenktag des heiligen Jakobus feierte Stadtpfarrer Florian Geis seinen Abschiedsgottesdienst in der Augsburger Kirche St. Georg. Er wechselt am 1. September in der Nachfolge von Monsignore Gottfried Fellner als neuer Wieskurat an die Wieskirche bei Steingaden.
Katholisch1.tv war in der Vorabendmesse zum Hochfest Mariä Himmelfahrt in St. Andreas in Biburg.
Eine neue Folge unserer Sommerplaudereien – und dafür mussten wir diese Mal überhaupt nicht weit fahren. Es ging in den Augsburger Dom, genauer gesagt zum Domherrenfriedhof.
Es war ein Fest des Glaubens: Rund 3000 Menschen waren am Sonntag in Maria Vesperbild, um gemeinsam das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel zu feiern. Endlich wieder gemeinsam, in einer Gemeinschaft von Gläubigen.
Rund 3000 Gläubige feierten am Sonntag mit Bischof Bertram Meier in Maria Vesperbild Marias Geburtstag für das ewige Leben – so Meiers Umschreibung für die Aufnahme Mariens in den Himmel. Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen mit Kerzen über den Schlossberg zur Mariengrotte.
Wir sind heute zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Denn was ist das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel anderes als ihr Geburtstag für das Ewige Leben? Wer einer Geburtstagseinladung folgt, der bringt ein kleines Geschenk mit und verbindet damit eine Gratulation. Es fällt nicht leicht, unsere Wünsche für Maria in Worte zu fassen, denn die Mutter Gottes und Mutter der Kirche hat so viele Facetten, dass wir sie gar nicht in einem Atemzug nennen können. Wer Maria ehren will, braucht eine persönliche Beziehung zu ihr.
AUGSBURG – „16 Jahre in Herz Jesu! Vergelt’s Gott, Pfarrer Götz!“ – Schon Wochen vor seinem Ruhestand war ein Plakat mit diesen Worten vor der Kirche Herz Jesu in Augsburg-Pfersee aufgespannt. Damit bezeugten die Bewohner des Stadtteils dem Seelsorger Franz Götz ihre Dankbarkeit.
Unter dem Titel „Brückenwerk“ bietet das Schulwerk im Bistum Augsburg in diesem Jahr zum ersten Mal eine Sommerschule an. Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten haben zwei Wochen lang die Möglichkeit, Unterrichtsstoff aufzuholen.
Antonio Rouco Varela, Kardinal und einst mächtigster Kirchenmann Spaniens, feiert am 20. August den 85. Geburtstag. Den Leserinnen und Lesern der Katholischen SonntagsZeitung ist er kein Unbekannter: Vor 15 Jahren, kurz vor seinem 70. Geburtstag, zelebrierte er in Maria Vesperbild den Gottesdienst am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel. Anlass seines Besuchs war auch der 250. Weihetag der dortigen Kirche, die gegenwärtig renoviert wird. In die Mariengrotte und zur Messe mit dem Madrider Kardinal strömten damals, lange vor Corona, 18 000 Menschen. Der Katholischen SonntagsZeitung gab Rouco Varela an jenem Tag ein exklusives Interview, das wir hier dokumentieren:
Das Augsburger Friedensfest am heutigen Sonntag ist seit dem Jahr 1950 ein „nur auf die Stadtgrenzen Augsburgs“ begrenzter Feiertag. Die Wurzeln gehen aber viel weiter zurück – auf die Gleichbehandlung der katholischen und evangelischen Glaubensgemeinschaften.
Die erste Woche der Sommerferien – das ist für viele kirchlich engagierte Jugendliche DIE Woche des Jahres. Nämlich Zeltlager-Woche.
Er ist Professor, hält an der Uni Augsburg Vorlesungen im Fach Wirtschaftsethik, er ist Fernseh-Moderator, Buchautor – in erster Linie aber ist er Priester: Thomas Schwartz.
Nach der Restaurierung des Nordturms in den Jahren 2017/2018 wird derzeit nun auch am Südturm gearbeitet. Wind und Regen haben dem Turm heftig zugesetzt – das Gebälk hat sich verschoben, das Kupferdach zeigt witterungsbedingte Schäden und Löcher.
WEHRINGEN – Ein Jubiläum feierte die Skapulierbruderschaft in Wehringen (Kreis Augsburg): 350 Jahre ist es her, dass sie im Jahr 1671 von Pfarrer Johann Klocker durch die Augsburger Karmeliten als „Bruderschaft zum Heiligen Skapulier“ gegründet wurde.
DIEßEN – Unwetter mit Starkregen und orkanartigen Böen haben im Juli im südlichen Oberbayern Dächer abgedeckt, Gebäude beschädigt, Straßen überflutet und Schneisen in Wälder geschlagen. In der Gemeinde Halfing (Rosenheim) ist sogar der Kirchturm ins Wanken geraten.
KAUFBEUREN – Die heilige Crescentia (1682 bis 1744) als Vorbild und der hervorragende Ruf des Kaufbeurer Klosters: Das sind nur zwei Gründe, weshalb der Konvent im Gegensatz zu vielen anderen Klöstern kaum Nachwuchsmangel hat. Vor 800 Jahren kamen die ersten Franziskaner nach Deutschland. Ihre Tradition halten die 30 Schwestern in der Kaufbeurer Altstadt lebendig.
Unter dem Motto "4 Fragen & 4 Antworten" hat der Kolping-Diözesanverband Augsburg Videos verschiedener Kandidaten aus den 13 Wahlkreisen der Region gesammelt.
Ob mitten im Ort, am Wegesrand, auf Hügeln und Wiesen, an Bächen, in Tälern. Viele kleine und auch große Kapellen prägen das Bild der Allgäuer Kulturlandschaft.
ST. OTTILIEN – Auf lange Jahre priesterlichen Wirkens dürfen die Jubilare zurückblicken, die mit Bischof Bertram Meier in der Klosterkirche der Erzabtei St. Ottilien ihr Weihejubiläum feierten. Aus gesundheitlichen oder terminlichen Gründen konnten nicht alle der rund 40 Jubilare an dem Gottesdienst teilnehmen.
AUGSBURG – Angeregt plaudernd stehen junge Lehrer und Lehrerinnen nachmittags am 9. Juli im Anzug mit Fliege oder Krawatte, im Dirndl, im gefälligen Kleid oder im noblen Trachtenjanker vor dem Augsburger Dom. Den ganzen Tag hat es geregnet, jetzt beginnt sich die Sonne durch die Wolken zu arbeiten. In Kürze wird ihnen Bischof Bertram Meier die Missio Canonica, die kirchliche Beauftragung für den Religionsunterricht, verleihen. Unterstützt wird er dabei vom Leiter der Hauptabteilung Schule, Weihbischof Florian Wörner.
Ihr Spitzname ist „Die große Roggenburgerin“, sie gilt als eine der elegantesten Orgeln in Süddeutschland.
Das Cabresso im St. Vinzenz-Zentrum in Augsburg-Göggingen ist ein Raum der Begegnung – vor allem geht es dabei um die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung, die hier zusammen arbeiten oder im Gastraum aufeinander treffen.
DONAUWÖRTH/DILLINGEN – „Toll, dass ihr euch getraut habt, die Wallfahrt durchzuführen – in diesem seltsamen Jahr habt ihr uns ein Stück Normalität zurückgebracht!“ Mit diesen Worten bedankte sich einer der 200 Teilnehmer der Radwallfahrt beim Organisationsteam. Die Seelsorgeamts-Außenstelle und die Katholische Jugendstelle Donauwörth hatten zum 16. Mal zur Radwallfahrt in der Ulrichswoche eingeladen.
An diesem Samstag 17. Juli 2021 ist Pilgern angesagt! Auf dem Martinusweg, der durch die Augsburger Region führt. Kennen Sie nicht?
Die Bistümer in Deutschland geben jedes Jahr die „Eckdaten kirchlichen Lebens“ heraus. Darin sind unter anderem auch die Kirchenaus- und eintritte enthalten, aber auch der Besuch von Gottesdiensten oder die Zahl der Trauungen.
Über die Wahl der heutigen Lesung freue ich mich sehr: „Unverkennbar seid ihr ein Brief Christi, geschrieben nicht mit Tinte, sondern durch das Wirken des lebendigen Gottes.“ (2 Kor 3,3) Wer mich besser kennt, weiß, warum mir dieser Vers so viel bedeutet. Er ist mein Primizspruch. Im Jahre 1985 bin ich in Exerzitien auf diesen Satz gestoßen. Ich bin über ihn gestolpert, habe ihn im Herzen bewegt und schließlich wählte ich ihn als Motto für meinen Dienst in der Kirche. Ja, ich möchte „ein Brief Christi“ sein.
In dieser Woche wurde die Leitung der Hauptabteilung III des Bistums Augsburg "Evangelisierung – Jugend – Berufung" offiziell übergeben.
In der Hauptabteilung III sind wohl manche nervös und unsicher. Mehrfach wurde ich in letzter Zeit mit der Frage konfrontiert: Herr Bischof, wie stellen Sie sich Evangelisierung und Jugendarbeit vor? Was erwarten Sie von unserer Hauptabteilung, die den Titel beibehält: Evangelisierung – Jugend - Berufung? Welche neuen Akzente sollen wir in der Leitung sowie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen?
AUGSBURG – Amanda Hofele besucht regelmäßig die Gottesdienste in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg, und auch zur Erhebung des Ulrichsschreins in der Wallfahrtswoche zu Ehren des Augsburger Bistumspatrons ist sie gekommen. „Ich wohn’ ja da beim Ulrich“, sagt sie. „Und er hat doch damals gegen die Ungarn gekämpft und gesiegt.“
Die Augsburger Ulrichswoche lockt viele Menschen in die Basilika St. Ulrich und Afra – auch um die Mittagszeit, um sich mit dem Kreuz des Bistumspatrons segnen zu lassen.
Im Bistum Augsburg hat am 3. Juli die Ulrichswoche begonnen – am 4. Juli feiert Augsburg das Hochfest des Heiligen Ulrich, er gibt dem Ulrichsbistum seinen Namen und ist von den drei Bistumspatronen sicher der Bekannteste. Die Ulrichswoche ist in diesem Jahr dem heiligen Josef gewidmet und steht unter dem Leitwort „Mit dem Herzen eines Vaters“.
Maria 2.0 ist eine Reforminitiative innerhalb der katholischen Kirche. Sie wird von Einzelpersonen und Gruppen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kirche unterstützt - wie etwa vom Frauenbund, dem BDKJ oder katholischen Pfadfinderverbänden.
ADELSRIED – Ihr charakteristischer spitzer Turm ist aus beiden Fahrtrichtungen an der Autobahn A8 zwischen Stuttgart und München gut sichtbar. Immer noch wirkt die markante Architektur der Autobahnkirche „Maria Schutz der Reisenden“ modern. Bereits 1958 wurde diese allererste deutsche Autobahnkirche erbaut.
BÄCHINGEN – In eine kuriose Situation geriet Johannes Moosdiele-Hitzler, der aus Bächingen im Landkreis Dillingen stammt, als er sich mit einer alteingesessenen Bürgerin der katholischen Nachbarstadt Gundelfingen unterhielt.
Am vergangenen Sonntag hat Bischof Bertram Meier 4 junge Männer zu Priestern geweiht. Der Augsburger Dom war so voll, wie er eben in Pandemiezeiten sein darf, nur geladene Gäste, also Familie, enge Freunde oder Wegbegleiter aus der Pfarrei konnten die Weihe persönlich miterleben – für alle anderen, die gerne dabei sein wollten, haben wir den Gottesdienst live übertragen.
KÖNIGSBRUNN – Wenn es auch keine ernsthaften Zweifel gibt, dass die Schlacht auf dem Lechfeld wirklich stattgefunden hat, so mangelt es doch an historischen Quellen und vor allem archäologischen Spuren. Unterstützt durch den Augsburger Bistumspatron, den heiligen Bischof Ulrich, siegte Kaiser Otto der Große 955 nach Christus über die Magyaren, also die Ungarn. Jetzt ist im Raum Königsbrunn ein eisernes Schwert aufgetaucht, das sich der Schlacht zuordnen lassen könnte.
MÖDINGEN – Die Renovierung der Margaretenkapelle auf dem Gelände von Kloster Maria Medingen in Mödingen (Kreis Dillingen) bedeutete den Abschluss der Instandsetzungsarbeiten nach dem verheerenden Brand im Juli 2015. Zu diesem Anlass feierte Bischof Bertram Meier mit den Dillinger Franziskanerinnen einen Dankgottesdienst.
OY-MITTELBERG – Es riecht nach Frühling. Das Gelb des Löwenzahns spielt eine dominante Rolle auf den satten Bergwiesen. Die Luft ist angenehm frisch und die Sicht reicht an diesem klaren Tag bis weit in die Allgäuer Alpen. Schon von weitem sieht man den Turm eines Gotteshauses, das über dem wildromantischen Wertachtal liegt und gerne als die „schönste Dorfkirche des Allgäus“ bezeichnet wird.
SEEHAUSEN – Peter Vögele sitzt am Küchentisch und studiert Skizzen für sein neues Projekt. Vögele ist Kunstschmied und steht in einer langer Familientradition. Seine Vorfahren waren seit Jahrhunderten Schmiede, zuerst in Eichstätt, dann in Seehausen am Staffelsee, wo sein Großvater die Dorfschmiede übernommen hatte. Von seinen Vorfahren hat er die Liebe zum Eisen geerbt, von seinem Vater kam noch die Begeisterung für die Kunst hinzu.
ROGGENBURG – Am ersten Jahrestag seiner Bischofsweihe hat Bischof Bertram Meier vorigen Sonntag zugleich ein anderes Jubiläum begangen: Mit den Roggenburger Prämonstratensern feierte er das 900-jährige Bestehen ihres Ordens. Neben einer humorvollen „Seligsprechung“ fand der Bischof auch ernste Worte über die derzeitige Krise der Kirche.
Am Sonntag jährt sich die Weihe von Bertram Meier zum Bischof von Augsburg. Schon die Reaktionen auf seine Ernennung waren überaus positiv. Ein Brückenbauer, hieß es, einer von hier, der überall im Bistum bekannt und mit allem vertraut ist, weil er zuvor schon viele verschiedene Ämter und Aufgaben inne hatte.
FÜSSEN – „800 Jahre Franziskaner in Deutschland“: Dieses Jubiläum wird im ganzen Land groß gefeiert. Auch in Füssen haben die Franziskaner eine lange Tradition und sind dort fest verwurzelt. Fast 400 Jahre prägt der Orden die Glaubensgeschichte im Ort. Der Anfang des Klosters war nicht einfach, zumal er in eine Zeit fiel, in der Krieg und Pest herrschten. Die Ordensleute verstanden es, sich schnell in Füssen zu etablieren. Sie sind bei den Bürgern der Lechstadt auch heute sehr beliebt und bereichern das religiöse Leben. Liebevoll werden sie von den Einheimischen „Franzgala“ genannt.
AUGSBURG – Festprediger und Konsekrator Reinhard Marx forderte vom Augsburger Bischof „eine Kirche, die nicht starr stehen bleibt, sondern die in dynamischer Bewegung das Reich Gottes verwirklicht“: Dass war vor genau einem Jahr, am 6. Juni. Nach wochenlanger, Corona-bedingter Zwangspause konnte im Dom endlich die Weihe des neuen Oberhirten erfolgen – vor nur 180 Teilnehmern, aber Zigtausenden daheim an den Fernsehern. Im Exklusivinterview unserer Zeitung blickt Bischof Bertram zurück.
AUGSBURG – Der Gebetsmarathon in diesem Mai für ein Ende der Corona-Pandemie, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hatte, wird am kommenden Montag ein für das Bistum Augsburg spektakuläres Ende nehmen: Der Papst wird um 17.45 Uhr gemeinsam mit Bischof Dr. Bertram Meier den Rosenkranz in den Vatikanischen Gärten beten – und zwar vor dem Bildnis der Gottesmutter Maria als Knotenlöserin, dessen Original in St. Peter am Perlach in Augsburg hängt.
Inmitten der Tretmühlen, in die uns der Alltag einspannt, lohnt es sich gelegentlich zu fragen: Was belebt mich eigentlich? Wo spüre ich, dass ich nicht nur funktioniere, sondern lebe? Was begeistert mich, was reißt mich mit, was lässt mein Herz höherschlagen? Was inspiriert mich?
AUGSBURG – „Die katholische Kirche wird nichts zu lachen haben, wenn ich einmal zur Macht gelangt bin. Aber ich brauche die Katholiken, um zur Macht zu kommen.“ So zitiert das Katholische Sonntagsblatt für die Diözese Augsburg 1932 warnend Adolf Hitler und fügt hinzu: „Bischof Joseph von Augsburg hat neuerdings einem seiner Priester das Auftreten in nationalsozialistischen Versammlungen verboten.“