Das katholische Hilfswerk missio Aachen ruft die Christen in Deutschland zum Gebet für die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi in Pakistan auf. Hierzulande sollten Christen in ihren Gottesdiensten für einen guten Ausgang der Berufungsverhandlung gegen das Urteil gegen Asia Bibi wegen Blasphemie beten, erklärte missio am Mittwoch in Aachen. Das Hilfswerk bietet ein „Solidaritätskissen“ an, mit dem im Gottesdienst ein Platz für die Verurteilte symbolisch frei gehalten werden kann.
Die Teilnehmer der Jugendsynode im Vatikan haben sich in der zweiten Woche der Beratungen mit der Begleitung junger Menschen bei wichtigen Lebenentscheidungen befasst. In den Gruppengesprächen, deren Ergebnisse am Dienstag vom Vatikan veröffentlicht wurden, ging es etwa um den Unterschied von Selbstinszenierung und -optimierung einerseits sowie Berufung andererseits. Junge Menschen seien durchaus bereit, im Leben anspruchsvolle Wege auch im Dienst anderer einzuschlagen.
Kardinal Henryk Roman Gulbinowicz, Alterzbischof von Breslau (Wroclaw), wird am Mittwoch 95 Jahre alt. Während des von 1981 bis 1983 von den kommunistischen Machthabern über Polen verhängten Kriegsrechts zählte er zu den Verteidigern der Freiheits- und Gewerkschaftsbewegung „Solidarnosc“. Er bot in seiner Bischofsresidenz Dissidenten Unterschlupf und versteckte 90 Millionen polnische Zloty vor dem Staatsapparat. Das Geld hatte die „Solidarnosc“ vor der drohenden Beschlagnahmung durch den Geheimdienst von ihrem Bankkonto abgehoben.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hat auf die Gefahr von Unmenschlichkeit im Zuge der Digitalisierung hingewiesen. „Die Inhumanität beginnt dort, wo der Mensch letztlich nur noch instrumentalisiert wird, wo er, wie Immanuel Kant es ausdrücken würde, nicht mehr als Mittel, sondern nur noch als Zweck gesehen wird“, sagte Losinger der Mediengruppe „Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung“. Er ergänzte, Digitalisierung biete „eine ganze Reihe von dramatischen Möglichkeiten“, die für alle Gesellschaftsbereiche bereichernd seien. Sie berge aber eben auch Risiken.
Zum Welternährungstag am Dienstag beklagen Organisationen die Lage von hungernden Menschen weltweit. "Zwar hat es im Kampf gegen Armut und Hunger in den vergangenen Jahren einige Erfolge gegeben. Doch wir sind gerade dabei, diese Errungenschaften wieder aufs Spiel zu setzen", sagte der Präsident des internationalen katholischen Hilfswerks missio München, Wolfgang Huber, am Montag. In jüngster Zeit steige die Zahl der Hungernden weltweit an - von 804 Millionen im Jahr 2016 auf 821 Millionen 2017. Es seien deshalb verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen diesen Missstand nötig.
Der beim Busunfall im Schweizer Kanton Tessin getöteten 27-jährigen Frau soll am Mittwoch in einem ökumenischen Gottesdienst gedacht werden. Mit Rücksicht auf die Angehörigen und Betroffenen sei die Feier in Köln aber nicht öffentlich, teilte das Erzbistum Köln am Montag mit.
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat Kritik an der Wahlkampfstrategie der CSU geübt. Es stelle sich die Frage, ob es der richtige Weg gewesen sei, die AfD rechts überholen zu wollen, sagte Jung am Montag dem Bayerischen Rundfunk (BR). Es seien Wähler aus der gesellschaftlichen Mitte zu anderen Parteien abgewandert.
Das Bistum Limburg hat seine erste Heilige. Rund 1.500 deutsche Pilger reisten eigens aus diesem Anlass nach Rom. Die Westerwälderin Katharina Kasper im Mittelpunkt der Weltkirche - am Sonntag prangte das Porträt der Dernbacher Bauerntochter und Ordensgründerin (1820-1898) an der Fassade des Petersdoms, neben jenen von Papst Paul VI., dem salvadorianischen Märtyrer-Erzbischof Oscar Romero und vier weiteren katholischen Glaubenszeugen. Papst Franziskus nahm Kasper am Sonntag ins Verzeichnis der Heiligen auf. Damit darf sie künftig in allen katholischen Kirchen weltweit offiziell verehrt werden.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen angesichts der jüngsten Naturkatastrophe in Indonesien zu Spenden auf. „Hunderttausende Menschen sind direkt von dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami betroffen. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten. Wir dürfen die Menschen in ihrer furchtbaren Notlage nicht alleine lassen. Sie brauchen unsere Solidarität“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in Bonn.
Das Landgericht Gießen hat die Verurteilung der Ärztin Kristina Hänel wegen unerlaubter Werbung für Abtreibungen bestätigt. Das Landgericht verwarf am Freitag die Berufung Hänels gegen das Urteil des Amtsgerichts Gießen, das die Allgemeinmedizinerin im November 2017 wegen Verstoßes gegen den entsprechenden Paragrafen 219a zu einer Geldstrafe von rund 6.000 Euro verurteilt hatte. Sie hatte auf ihrer Homepage darauf hingewiesen, auch Schwangerschaftsabbrüche anzubieten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der Bundestag hat am Donnerstag kontrovers über die Reform der Geschlechtseintragung in das Personenstandsregister debattiert. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung will für Menschen ohne eindeutiges biologisches Geschlecht den zusätzlichen Eintrag "divers" ermöglichen. Das Bundesverfassungsgericht hatte dem Bundestag vor einem Jahr eine Frist bis Ende Dezember gesetzt, um für Menschen, die weder eindeutig männlich noch weiblich sind, eine positive Geschlechtsbezeichnung einzuführen.
Benedikt XVI. wird aller Voraussicht nach nicht an der Heiligsprechung seines Amtsvorgängers Paul VI. und des ermordeten salvadorianischen Erzbischofs Oscar Romero am Sonntag teilnehmen. Der emeritierte Papst sei "nicht mehr so agil wie vor einigen Monaten", sagte Kardinal Angelo Becciu, Präfekt der Heiligsprechungskongregation, am Donnerstag vor Journalisten im Vatikan.
Vor dem bevorstehenden Regierungswechsel in Brasilien sorgt sich die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) um die Zukunft der rund 300 indigenen Völker des Landes. Der aussichtsreichste Anwärter auf
die Präsidentschaft, der Rechtspopulist Jair Bolsonaro, schüre mit rassistischen Angriffen auf Minderheiten eine Ausgrenzung der armen und indigenen Bevölkerung, kritisierte GfbV-Referentin Yvonne Bangert am Donnerstag in Göttingen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wünscht sich eine kontroverse Debatte über die Organspende. Er habe Verständnis, wenn es in der Bevölkerung Unbehagen über die von ihm geforderte Widerspruchslösung gebe, sagte er der "Passauer Neuen Presse". "Immerhin geht es ums Sterben und um den Tod. Umso wichtiger ist eine breite und sachliche Debatte", so der Minister. Dabei müssten auch Gegenargumente auf den Tisch kommen, denn die Widerspruchslösung sei ein "Eingriff in die persönliche Freiheit. Aber ich bin davon überzeugt, der ist notwendig", sagte Spahn.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat die Arbeit von Seenotrettern gewürdigt. Er habe "Hochachtung" vor den Menschen, die damit die Schwächsten unterstützten, schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem Gastbeitrag für die "Bild"- Zeitung am Donnerstag. Zugleich betonte er, dass die Seenotrettung "natürlich keine politische Lösung für die Herausforderung der Migration" sei. Dazu brauche es andere Wege.
Der wegen seiner liberalen Haltung zu Homosexualität unter Druck stehende bisherige Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, Ansgar Wucherpfennig, will seine Aussagen zu dem Thema nicht widerrufen. "Ich sehe meine Äußerungen zur Homosexualität und zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare auf dem Boden der katholischen Lehre", sagte der Jesuitenpater den Kirchenzeitungen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind am Dienstag in Berlin orthodoxe Rabbiner und Kantoren ordiniert worden. Bei dem Festakt in der Beth Zion Synagoge in Berlin-Mitte bezeichnete es Außenminister Heiko Maas (SPD) als "unverdientes Geschenk", dass in der Stadt, an dem Deportationen und Vernichtung geplant und beschlossen worden seien, heute wieder die größte jüdische Gemeinde Deutschlands lebe.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in wird sich kommende Woche mit Papst Franziskus im Vatikan treffen. Entsprechende Medienberichte bestätigte Vatikansprecher Greg Burke am Dienstag. Auf eine möglichen Einladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an Papst Franziskus geht der Vatikansprecher in seiner Mitteilung nicht ein.
Eine auch qualitativ positive Abschlussbilanz ziehen die Veranstalter des 101. Deutschen Katholikentags in Münster. 90 Prozent der Besucher seien laut einer Umfrage zufrieden bis sehr zufrieden mit der Veranstaltung gewesen, teilte der Deutsche Katholikentag in Münster mit. Für 86 Prozent habe die Qualität des Programms gestimmt, 76 Prozent hätten Lage und Qualität der Veranstaltungsorte für gut befunden. An dem Christentreffen vom 9. bis 13. Mai in der Westfalenmetropole hatten nach Angaben der Veranstalter rund 90.000 Menschen teilgenommen.
Die fehlende Bestätigung des Vatikan für eine weitere Amtszeit von Jesuitenpater Ansgar Wucherpfennig als Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt stößt beim Jesuitenorden auf Unverständnis. Johannes Siebner, Provinzial der Jesuiten in Deutschland, erklärte am Montag: "Ich kann mir ehrlich gesagt gar nichts anderes vorstellen, als dass es sich da um ein Missverständnis handelt. Ansonsten wäre es ein empörender Vorgang."
Der Spielleiter der Oberammergauer Passion, Christian Stückl, will vor der offiziellen Premiere im Mai 2020 rund 8.000 junge Leute aus der ganzen Welt für ein Wochenende einladen. Sie sollen zwei der sechs zuvor stattfindenden Vorstellungen besuchen können, sagte Stückl am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dafür habe er bereits mit dem anglikanischen Erzbischof von Kapstadt, Thabo Cecil Makgoba, dem schwedischen Bischof Ake Bonnier sowie mit Vertretern des Abraham-Geiger-Kollegs und dem American Jewish Commitee gesprochen. Auch muslimische und hinduistische Jugendliche möchte er dabeihaben.
Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick will den Zölibat nicht lockern, kann sich aber die Weihe verheirateter Männer zum Priester vorstellen. So könnten bewährte Männer durch Dispens von der Pflicht zur Ehelosigkeit entbunden werden, sagte Schick am Sonntag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zu den Folgen der Missbrauchsstudie: "Das gibt es auch schon jetzt, wenn ein evangelischer Pfarrer katholischer Priester wird. Das könnte man erweitern."
Mit einem Doppelschlag hat der Vatikan am Wochenende auf Vorwürfe des Ex-Diplomaten Carlo Maria Vigano gegen Papst und Vatikan reagiert. Am Samstagnachmittag veröffentlichte das vatikanische Presseamt eine eigene Erklärung, am Sonntagvormittag versandte es einen dreiseitigen Offenen Brief des Leiters der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, an Erzbischof Vigano.
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) in Bayern und in München hat am Freitag Klage gegen den sogenannten Kreuz-Erlass vor dem Verwaltungsgericht München eingereicht. Mit dabei sind 25 weitere Kläger, darunter der Liedermacher Konstantin Wecker, Landtagsvizepräsidentin Ulrike Gote von den Grünen und der evangelische Pfarrer im Ehrenamt, Matthias Striebeck, teilte der bfg am Freitag in München mit. Durch das verpflichtende Kreuz im Eingangsbereich von Behörden des Freistaat sähen die Kläger ihre Grundrechte verletzt.
Der Umgang mit sexuellem Missbrauch ist aus Sicht deutscher Teilnehmer ein wichtiges Thema bei der gerade im Vatikan begonnenen Weltbischofssynode zur Jugend. Andererseits dürfe es bei dem Treffen auch nicht allein darum gehen, sagte Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, am Donnerstag in Rom. Marx räumte bei einer Pressekonferenz zur Bischofssynode erneut Versäumnisse der Kirche bei der Missbrauchsprävention ein.
Eine TV-Dokumentation aus dem syrischen Bürgerkrieg und eine Magazin-Reportage über den Lebensweg verhaltensauffälliger Kinder: Die Filmemacher Feras Fayyad und Gudrun Hanke-El Ghomri sowie der Magazinjournalist Johannes Böhme haben den mit je 5.000 Euro dotierten Katholischen Medienpreis 2018 in den Kategorien Elektronische Medien und Print erhalten.
Marokkos Außenminister Nasser Bourita hat Asylzentren auf dem Gebiet seines Landes abgelehnt. "Marokko ist generell gegen alle Arten von Zentren. Das ist Bestandteil unserer Migrationspolitik und eine nationale souveräne Position", sagte Bourita der "Welt" am vergangenen Donnerstag. Zentren seien kontraproduktiv, auch Geldzahlungen änderten an dieser Haltung nichts. Es sei "zu einfach, zu sagen, das ist eine marokkanische Angelegenheit".
Papst Franziskus hat zur Eröffnung der Welt-Bischofssynode zum Thema Jugend zu konstruktiver Kritik und aufrichtigem Dialog aufgerufen. "Aufrichtige und klare Kritik" helfe, wohingegen "überflüssiges Geschwätz" und Vorurteile hinderlich seien, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwochnachmittag in der vatikanischen Synodenaula.
Achim Budde, seit 2007 Leiter der Bildungsstätte und Beauftragter für Wissenschaft und Forschung auf Burg Rothenfels am Main, wird zum 1. Januar 2019 neuer Direktor der Katholischen Akademie in Bayern. Die Personalie gab der Leiter des Katholischen Büros in Bayern, Lorenz Wolf, am Dienstagabend in München bekannt.
Indonesien ist erneut von Erdbeben erschüttert worden. Am Dienstag trafen zwei Beben der Stärke 5,9 und 6,0 die Insel Sumba. Das Zentrum der Erdstöße lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in 26 Kilometern Tiefe.
Kardinal Reinhard Marx sieht in den Schriften des Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) aktuelle Bezüge zur Missbrauchsdebatte. Sie dokumentierten auch ein „Leiden an der Kirche, an Klerikalismus und Selbstherrlichkeit“, sagte Marx am Montagabend in einem Gottesdienst zum 50. Todestag Guardinis in München. Es bestünde immer die „Gefahr, dass Kirche den Weg nicht öffnet, den Blick nicht weitet, sondern zur Mauer wird, zu einer Verhinderung des Glaubens, nicht zu einer Hinführung“. Die Kirche müsse sich dem Ziel unterwerfen, dem Evangelium Raum zu geben. „Was dabei Hindernis ist, muss weggeräumt werden.“
Zwei Monate vor dem UN-Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz (Katowice) rufen die katholischen Bischöfe des Landes zum Schutz der Umwelt auf. In einem am Montag in Warschau veröffentlichten Hirtenbrief warnen sie: „Smog tötet.“ In Polen stürben Schätzungen zufolge jährlich fast 40.000 Menschen aufgrund der Luftverschmutzung, schreiben die Bischöfe.
Romano Guardini gilt als einer der größten katholischen Denker des 20. Jahrhunderts. Er beeinflusste so unterschiedliche Päpste wie Benedikt XVI. und Franziskus. Am 1. Oktober jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
An der Jugendsynode im Vatikan vom 3. bis zum 28. Oktober nimmt auch der deutsche Jugendbischof Stefan Oster (53) teil. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) beschreibt er seine Erwartungen und erklärt, warum er es wichtig findet, dass die Synode trotz oder gerade wegen der aktuellen Missbrauchskrise wie geplant stattfindet.
Mindestens 832 Menschen sind bei schweren Erdbeben und einem darauf folgenden Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ums Leben gekommen. Das gaben die zuständigen Behörden am Sonntag bekannt. Papst Franziskus sprach den Betroffenen der Katastrophe sein Beileid aus.
Mehrere hundert Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland brechen an diesem Samstag zu einer Wallfahrt nach Rom auf. „Es ist eine Pilgerreise, die für Menschen mit Behinderung normalerweise kaum zu machen ist. Aber wir haben genügend Helfer, Schwestern und Ärzte, die ihnen eine Woche lang Tag und Nacht zur Seite stehen“, erklärte Georg Khevenhüller, Wallfahrtsleiter und Präsident des Malteser Hilfsdienstes, am Freitag in Köln. Den Angaben zufolge handelt es sich um die größte Wallfahrt für Menschen mit Behinderung nach Rom. Bis zum 6. Oktober halten sich demnach rund 800 Teilnehmer in der Ewigen Stadt auf.
Die katholische Sportseelsorgerin Elisabeth Keilmann begrüßt die Vergabe der Europameisterschaft 2024 nach Deutschland. "Ich wünsche mir ein Sommermärchen wie bei der Fußballweltmeisterschaft 2006", sagte die Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn.
Für einen besseren Umgang der katholischen Kirche mit sexuellem Missbrauch hält der vatikanische Kinderschutzexperte Hans Zollner auch eine Änderung des Kirchenrechts für notwendig. So müssten unbedingt die Rechte und Pflichten aller Beteiligten genauer geregelt werden. Bisher gelte dies nur für Kleriker, nicht aber etwa für Laien oder Ordensschwestern, sagte Zollner am Donnerstag bei einem Gespräch mit internationalen Journalisten in Rom. Zudem sei sexueller Missbrauch kirchenrechtlich bisher unzureichend definiert. Über diese Reformen werde derzeit aber beraten.
Die deutschen Bischöfe haben konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Missbrauchs in der katholischen Kirche beschlossen. In einer am Donnerstag in Fulda verbreiteten Erklärung kündigen sie unter anderem einen "transparenten Gesprächsprozess" mit Experten über den Zölibat und die Sexualmoral der Kirche an. Auch sollen die Zahlungen von Anerkennungsleistungen an Opfer überprüft werden. Zusätzlich wollen die Bischöfe externe und unabhängige Anlaufstellen zu Fragen sexuellen Missbrauchs einrichten.
Zum Welttourismustag an diesem Donnerstag hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) Reiseveranstalter zu mehr Nachhaltigkeit gerade in Entwicklungsländern aufgerufen. Tourismus sei in vielen Entwicklungsländern der wichtigste Devisengeber und schaffe dauerhaft Jobs, sagte Müller. „Er muss aber nachhaltiger werden, denn viel zu oft noch zerstört er Natur und damit die Lebensgrundlagen der Menschen.“