Mit seinem Besuch in der Mongolei wollte Papst Franziskus die kleine katholische Gemeinschaft des Landes stärken. Bei der Reisewahl spielte aber offenbar auch die geografische Lage des Staates eine Rolle.
Zahlen und Fakten für das Jahr 2022 bis ins laufende Jahr - diese Informationen enthält die neue Broschüre "Katholische Kirche in Deutschland" der Deutschen Bischofskonferenz. Mit Blick auf die hohen Austrittszahlen und aktuelle Krisen erklärte der Vorsitzende, Limburgs Bischof Georg Bätzing: "Ehrlich sein und beharrlich an uns arbeiten: Das müssen die Konsequenzen aus der tiefen Krise von verlorenem Vertrauen und mangelnder Glaubwürdigkeit der Kirche sein."
Papst Franziskus ist zu einem viertägigen Besuch in der Mongolei angekommen. Sein Flugzeug landete am Freitagmorgen auf dem Dschingis-Khan-Flughafen in der Hauptstadt Ulan Bator. Wie bei Auslandsreisen üblich, sendete der Papst während des Flugs Grußtelegramme an alle Staatsoberhäupter der Länder, deren Luftraum er durchquerte. Darunter war diesmal auch Chinas Staatspräsident Xi Jinping.
Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck ruft dazu auf, aus geschwisterlicher Solidarität weiterhin an der Seite der Ukraine zu stehen. "Wir sind in einem Systemkrieg angekommen, einem Machtkonflikt zwischen autoritärer und freiheitlicher Gesellschaftsordnung", sagte er im Dom von Münster. Er sprach bei der Vortragsreihe "DomGedanken" über "Christen und die wehrhafte Freiheit".
Am sogenannten Josefsgrab in der palästinensischen Stadt Nablus sind in der Nacht zu Donnerstag ein israelischer Offizier und drei weitere Soldaten (Symbolbild) durch einen Sprengsatz verletzt worden. Der Sprengsatz wurde laut Angaben der israelischen Armee gezündet, als die Soldaten hunderte jüdische Gläubige an die Stätte im von Israel besetzten Westjordanland begleiteten.
Papst Franziskus hat ein neues päpstliches Schreiben zur globalen Umweltkrise angekündigt. Am Ende der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan sagte der Papst, er wolle am 4. Oktober ein "Ermahnungsschreiben" veröffentlichen, das ein zweites "Laudato si" sein werde.
Bei seiner am morgigen Donnerstag beginnenden Reise in die Mongolei wird Papst Franziskus chinesischen Luftraum überfliegen. Dabei wird er, wie bei solchen Anlässen üblich, ein Grußtelegramm an das Staatsoberhaupt senden, Präsident Xi Jinping, wie der Leiter des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, vor Journalisten bestätigte.
Wenn es um eine bessere Bezahlung der 1,2 Millionen Pflegekräfte in der Altenpflege in Deutschland geht, ist einiges in Gang gekommen. Seit vergangenem September können nur noch Pflegeeinrichtungen mit der Pflegeversicherung abrechnen, die ihre Pflege- und Betreuungskräfte nach einem Tarif bezahlen. Am Dienstag teilten Bundesarbeits- und Bundesgesundheitsministerium zudem mit, dass die Mindestlöhne in der Altenpflege erneut deutlich steigen - um bis zu 14 Prozent.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Einigung der Ampel-Koalition auf Eckpunkte zur Kindergrundsicherung kritisiert. Der Kompromiss bleibe hinter den Erwartungen zurück und sei "ernüchternd klein gerechnet", erklärte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Montag in Berlin. Die Koalition hatte sich auf Mehrkosten für die Einführung der Kindergrundsicherung im ersten Jahr von 2,4 Milliarden Euro verständigt.
Papst Franziskus hat konservative katholische Gruppierungen in den USA heftig kritisiert. In einem Gespräch mit portugiesischen Jesuiten sagte der Papst: "Es gibt in den USA eine sehr starke und organisierte reaktionäre Haltung, die auch auf eine emotionale Bindung setzt. Diese Menschen will ich daran erinnern, dass eine rückwärtsgewandte Haltung nutzlos ist." Das Gespräch führte Franziskus bereits am 5. August während seines Portugalbesuchs.
Im nigerianischen Bundesstaat Plateau haben nach Angaben von "Kirche in Not" extremistische Fulani-Nomaden 21 Christen getötet und mehr als zehn schwer verletzt. Die Tat ereignete sich bereits am 10. August, wie das internationale katholische Hilfswerk in München mitteilte. Lokalen Quellen zufolge steckten bewaffnete Fulani in der Ortschaft Heipang etwa 40 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Jos Gebäude in Brand. Darin hatten vertriebene Christen aus benachbarten Regionen Zuflucht gesucht.
Das Hilfswerk Misereor sieht die angekündigte Erweiterung des BRICS-Staatenbunds skeptisch. "Wir beobachten mit Sorge, dass unter den Ländern, die sich nun für einen Beitritt im BRICS-Bündnis interessieren, ausgerechnet solche mit eingeschränkten Demokratien beziehungsweise Theokratien sind", sagte die Misereor-Abteilungsleiterin für Politik und Globale Zukunftsfragen, Kathrin Schroeder.
Die Zentralamerikanische Provinz der Jesuiten hat die autoritäre Ortega-Regierung in Nicaragua aufgefordert, ihre Repressionen gegen den Orden einzustellen. Die Staatsspitze aus Machthaber Daniel Ortega und dessen Ehefrau und Vizepräsidentin Rosario Murillo (im Bild auf einem Wahlplakat) müsse die Rechtsstaatlichkeit achten und "Wahrheit, Gerechtigkeit, Dialog und die Achtung der Menschenrechte" wieder in den Vordergrund stellen, heißt es laut "Vatican News" in einer aktuellen Erklärung der Provinz mit Sitz in San Salvador.
An der Seligsprechung der polnischen Familie Ulma, die im Zweiten Weltkrieg Juden vor den deutschen Besatzern versteckte und deshalb ermordet wurde, wird auch Polens Oberrabbiner Michael Schudrich teilnehmen. Die Seligsprechung der neun Familienmitglieder durch die katholische Kirche am 10. September sehe er "sehr positiv", sagte Schudrich der polnischen katholischen Nachrichtenagentur KAI.
Künftig sollen transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen ihren Geschlechtseintrag im Personenstandsregister und ihre Vornamen einfacher ändern können. Das sieht das Selbstbestimmungsgesetz vor, das das Kabinett am Mittwoch in Berlin auf den Weg brachte. Zur Änderung des Geschlechtseintrags soll künftig eine "Erklärung mit Eigenversicherung" gegenüber dem Standesamt ausreichen. Sie soll drei Monate vor der Erklärung gegenüber dem Standesamt angemeldet werden.
Die Bundesregierung sieht derzeit keine Schließungswelle im Bericht der Alten- und Langzeitpflege. Allerdings gebe es eine "etwas höhere Zahl an Insolvenzen" im Vergleich zu früheren Zeiträumen, schreibt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage (20/7837) der CDU/CSU-Fraktion, wie die Pressestelle des Bundestags berichtet.
Franziskus hat sich für kulturelle Sensibilität bei der Verkündigung des Evangeliums ausgesprochen. Bei seiner Generalaudienz erinnerte er an die Marienerscheinungen in Guadalupe 1531. Die Frohe Botschaft sei schon zuvor nach Mexiko gelangt, jedoch gepaart mit weltlichen Interessen. "Statt den Weg der Inkulturation einzuschlagen, hat man sich allzu oft für den schnellen Weg der Einpflanzung und des Aufzwingens vorgefertigter Modelle entschieden - der Europäer etwa - und dabei den Respekt vor der einheimischen Bevölkerung vergessen", kritisierte der Papst.
Christen in Jerusalem sind nach Aussage mehrerer christlicher Organisationen zunehmend unter Druck. "Wir spüren eine wachsende Bedrohung durch die Vertreibung von Christen aus dem Heiligen Land", heißt es in einem gemeinsamen Appell von 17 christlichen Organisationen in Jerusalem. Darin mahnen sie Kirchenführer und Gläubige zu Einheit und Zusammenarbeit und fordern von internationalen Kräften mehr Einsatz für den Schutz der Religionsfreiheit im Heiligen Land.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen zum Einsatz gegen religiös motivierte Gewalt auf. Als besonders besorgniserregend bezeichnete die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn eine Zunahme der Verfolgung von Christen etwa in Pakistan, Nordkorea, Nigeria, Indien und im Iran. "Die Verfolgung von Christen weltweit ist eine traurige Realität, die uns aufrütteln und zum Handeln bewegen muss", erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, Bertram Meier.
Papst Franziskus will sein Lehrschreiben zum Thema Umwelt ergänzen. "Ich schreibe gerade an einem zweiten Teil von 'Laudato si', um die aktuellen Probleme auf den heutigen Stand zu bringen", sagte er am Montag im Vatikan vor Anwälten aus Mitgliedsländern des Europarats. Die jungen Generationen hätten ein Recht, eine "schöne und lebenswerte Welt" zu erhalten, erklärte der Papst weiter.
Für den gemeinsam von Protestanten und Katholiken verantworteten Religionsunterricht in Thüringen will das Bistum Erfurt weitere Schulen gewinnen. "Wir hoffen natürlich, dass es gelingt, weitere Schulen auch mit in das Modellprojekt einzufügen", sagte die Schulreferentin des Bistums Erfurt, Veronika Wenner, dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Bisher nehmen vier Schulen in dem Bundesland zum Schulstart an diesem Montag an dem neuen Religionsunterricht teil.
Nach Gewaltausbrüchen militanter Muslime gegen Christen in Pakistan haben viele Betroffene die Nächte unter freiem Himmel verbracht. Etwa 1.000 Menschen flüchteten an den Tatorten in der Provinz Punjab auf nahe gelegene Zuckerrohrfelder, da ihre Häuser bei den Ausschreitungen zerstört wurden, wie das internationale Hilfswerk "Kirche in Not" in München mitteilte. Zuhause hätten sie nur noch alles zerstört vorgefunden. Weltkirche-Bischof Bertram Meier zeigte sich über die Entwicklung entsetzt.
Die Zahl der Pilger im südfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes wird in diesem Jahr voraussichtlich wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. Die bisherigen Zahlen seien "sehr ermutigend", teilte Rektor Michel Daubanes laut Medienberichten mit. Konkret rechne man im "Heiligen Bezirk" von Lourdes mit 3,5 Millionen Wallfahrern für 2023.
Nach islamistischen Gewaltausbrüchen gegen Christen hat die Polizei im pakistanischen Faisalabad zwei Terror-Verfahren gegen mehr als 600 Menschen eingeleitet. Die Anklagen lauten auf Plünderung und Brandstiftung gegen Häuser von Christen sowie eine Kirche, wie das pakistanische Nachrichtenportal Dawn (Donnerstag) berichtete. Acht Personen seien als Anführer des gewalttätigen Mobs identifiziert worden. Sie seien Mitglieder extremistischer islamistischer Organisationen wie der Tehreek-i-Labbaik Pakistan (TLP).
Wem die vielen aktuellen Krisen zu schaffen machen, der soll sich nicht entmutigen lassen und in dauerhafte Panik verfallen. Das empfiehlt der Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Universität Würzburg, Frederek Musall: "Anstatt von einer Panik in die nächste zu verfallen, sollten wir uns auf Aushandlungsprozesse einlassen, Kompromisse wagen, denn gesellschaftliche Resilienz drückt sich auch durch den Mut zur Selbstkritik und die Bereitschaft zu Veränderungen aus", schreibt Musall in der "Jüdischen Allgemeinen" (Donnerstag). Vielleicht müssten Menschen auch "mehr Mut zur Lücke" wagen: "Denn eine Gesellschaft darf sich nicht durch Ängste definieren oder blockieren lassen, will sie offen und frei sein."
Humanitäre Helfer sind nach Angaben des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft wachsenden Gefahren ausgesetzt. Es komme immer häufiger zu gezielten Angriffen auf Helfer, das Völkerrecht werde zunehmend missachtet, der Zugang zu Menschen in Not werde ihnen verwehrt, teilte das Bündnis am Mittwoch in Bonn mit.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat bei einem Gottesdienst im Südsudan an die Tausenden Vertriebenen in der Region erinnert. Der vatikanische Chefdiplomat versicherte die Gläubigen dabei der Anteilnahme von Papst Franziskus und rief dazu auf, Rachegelüsten nicht nachzugeben, wie das Portal "Vatican News" (Mittwoch) berichtete. Er rief die Menschen dazu auf, "sich den Geist des Friedens und der Versöhnung zu eigen zu machen, um eine harmonische Gesellschaft im Land aufzubauen"
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) zeigt sich skeptisch gegenüber Plänen aus der Ampelkoalition, nach denen Senioren davon profitieren sollen, wenn sie Wohnraum für Familien freimachen. "Die Entscheidung, wo und wie man im Alter wohnen möchte, ist sehr individuell und auch emotional", sagte eine Sprecherin der Bagso am Mittwoch in Bonn der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Diejenigen, die ihr Haus oder ihre Wohnung im Alter gerne gegen eine kleinere, möglichst barrierefreie Wohnung tauschen möchten, stoßen häufig auf die gleichen Schwierigkeiten wie junge Familien: Es fehlt an verfügbaren Wohnungen, vor allem dann, wenn man in seinem bisherigen Wohnumfeld bleiben möchte. Das macht die Sache in der Realität oft schwierig."
Die Zahl der in Italien angelandeten Migranten steigt weiter. Laut Zahlen des Innenministeriums in Rom gelangten bis Montag knapp 100.000 Menschen über den Seeweg ins Land - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Wegen des anhaltenden Sommerwetters ist nicht unwahrscheinlich, dass der Höchstwert von 180.000 Ankünften aus dem Jahr 2016 übertroffen wird. Allein am vergangenen Wochenende erreichten knapp 1.000 Migranten die süditalienische Insel Lampedusa.
Der Gründungsgeschäftsführer des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, Eugen Hillengass, ist tot. Der Jesuitenpater starb in der Nacht zum Dienstag, einen Tag nach seinem 93. Geburtstag, in München, wie die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten mitteilte.
Italien erinnert am Montag an den Brückeneinsturz in Genua vor fünf Jahren. Die Gewährleistung einer sicheren Mobilität sei ein unumstößliches Recht der Bürgerinnen und Bürger, betonte Staatspräsident Sergio Mattarella in einer Botschaft zum Jahrestag. Der Einsturz mit einer tragischen Zahl zerstörter Menschenleben habe der Stadt und den Italienern eine tiefe Wunde zugefügt. Die Republik erneuere und verstärke ihre Solidarität mit den Familien der Opfer und all jenen, deren Leben durch eine ebenso schwere wie inakzeptable Katastrophe zerstört wurde, so der Staatschef weiter.
Die durch ein Feuer weitgehend zerstörte evangelische Stadtkirche im sächsischen Großröhrsdorf ist laut Polizei vorsätzlich in Brand gesteckt worden. "Bei dem mutmaßlichen Brandstifter handelt es sich um einen 40-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit", teilte die Polizeidirektion Görlitz am Wochenende mit. In der Vernehmung habe der polizeibekannte Mann die Tat eingeräumt. Gegen ihn wurde umgehend Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte sitze in Untersuchungshaft.
Papst Franziskus hat am Sonntag erneut an im Mittelmeer ertrunkene Migranten erinnert. Die andauernden Schiffbrüche seien eine "offene Wunde in unserer Menschlichkeit", sagte das Kirchenoberhaupt nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Politisch Verantwortliche rief Franziskus zur Heilung dieser Wunde "im Geiste von Geschwisterlichkeit und Solidarität" auf.
Papst Franziskus verzichtet am nächsten Mittwoch auf die übliche Generalaudienz. Das gab der Vatikan ohne Angabe von Gründen am Donnerstag bekannt. Das Mittagsgebet zu Mariä Himmelfahrt am Dienstag werde aber stattfinden, hieß es. Das Fest ist in Italien nationaler Feiertag. Am Donnerstag will Franziskus den Präsidenten Madagaskars, Andry Rajoelina, empfangen.
Angriffe auf Christen in Israel sind nach Worten des Präsidenten der Konferenz Europäischer Rabbiner keine Einzelfälle. "Ich sehe da einen klaren Trend, weil die Rhetorik in Israel ganz generell eine schärfere geworden ist", sagte Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt der "Jüdischen Allgemeinen". Derzeit werde gegenüber Andersdenkenden und Minderheiten überhaupt sehr wenig Respekt gezeigt. Israel stecke in einer politischen Krise, die Gesellschaft sei gespalten. "Was wir an Anfeindungen gegenüber den Vertretern anderer Religionen erleben, ist ein Spiegelbild dieser Spannung."
Zwei Wochen nach dem Staatsstreich im Niger hat der frühere Emir der nordnigerianischen Stadt Kano, Sanusi Lamido Sanusi, General Abdourahmane Tiani getroffen. Nach Informationen des Senders BBC gehörte Sanusi einer Delegation an, die der Machthaber persönlich empfing. Nach dem Treffen sagte Sanusi, man sei in der Hoffnung gekommen, dass "unsere Ankunft den Weg für echte Gespräche zwischen den Führern von Niger und Nigeria ebnen wird".
Nach einem starken Rückgang zu Beginn der Corona-Pandemie sind 2022 weltweit wieder mehr Menschen als in den Vorjahren neu mit Bibeln versorgt worden. Im vergangenen Jahr seien 35,5 Millionen Exemplare verteilt worden, rund drei Millionen mehr als im Vorjahr, teilte die Deutsche Bibelgesellschaft am Donnerstag in Stuttgart mit. Sie berief sich dabei auf den Weltverband der Bibelgesellschaften mit Sitz im englischen Swindon. 2019 hatte der Verband erstmals von mehr als 40 Millionen Bibeln pro Jahr weltweit berichtet.
Der russische Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung von Wolfgang Ischinger noch länger dauern. "Wenn wir realistisch sind, dürfen wir nicht darauf hoffen, dass in den kommenden Wochen des Sommers oder Herbstes 2023 dieser Krieg tatsächlich überwunden werden kann", sagte der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz am Mittwochabend in Münster.
Nach dem Putsch in Niger registriert die Welthungerhilfe erste Auswirkungen auf die Situation der Bevölkerung. "Die Lebensmittelpreise auf den lokalen Märkten steigen", sagte Welthungerhilfe-Programmleiter Jameson Gadzirai in der Hauptstadt Niamey dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Niger sei derzeit ohnehin in einer schwierigen Phase, da sich das Land zwischen zwei Ernten befinde. "Jetzt hat sich die Situation aufgrund der aktuellen Grenzschließungen noch weiter verschärft."
Am Mittwoch hat Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Im Juli hatten die Veranstaltungen pausiert; Franziskus sprach lediglich beim sonntäglichen Mittagsgebet öffentlich. Wegen der üblicherweise hohen Temperaturen im römischen Sommer finden die Papstempfänge für jedermann nun in der vatikanischen Audienzhalle statt. Der 86-Jährige betrat sie ohne Rollstuhl und ging zügig mit Gehstock zu seinem Platz auf der Bühne. Spontane Sprechgesänge der Teilnehmenden begleiteten ihn.