Nach dem Ende der Ära der Auerbacher Schulschwestern in Seeg 2013 darf sich die Gemeinde im Ostallgäu nun über neues klösterliches Leben freuen. Denn dort wurde nun ein Ordenskonvent der „Daughters of Divine love“ – kurz DDL – übersetzt „Töchter der Göttlichen Liebe“, errichtet.
Der heilige Nikolaus von Myra wird in der Westkirche ebenso verehrt wie in der Ostkirche und ist somit eine Art Bindeglied. Als solches versteht sich auch der Benediktinerpater Nikolaj Dorner. Er ist der einzige Geistliche im Bistum Augsburg, der mit offizieller päpstlicher Erlaubnis Gottesdienste im lateinischen und byzantinischen Ritus feiern darf.
Der Weltkirchenrat (ÖRK) und der Päpstliche Rat für interreligiösen Dialog haben am Donnerstag ein gemeinsames Dokument zur Corona-Pandemie veröffentlicht. Das 24 Seiten umfassende Schreiben mit dem Titel "Serving a Wounded World" (Im Dienste einer verwundeten Welt) soll zu mehr Solidarität zwischen den Religionen beitragen. Ziel sei ein "konkretes und glaubwürdiges Handeln" - auch über die gegenwärtige Krise hinaus. Adressaten sind in erster Linie christliche Kirchen und Organisationen.
Kardinal Jean-Claude Hollerich (61), Erzbischof von Luxemburg, hat ab sofort eine zusätzliche Aufgabe im Päpstlichen Rat für interreligiösen Dialog. Wie der Vatikan mitteilte, ernannte Papst Franziskus Hollerich sowie weitere Kardinäle und Bischöfe zu neuen Mitgliedern des Gremiums. Hollerich, der seit 2018 Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE ist, wurde im Oktober 2019 ins Kardinalskollegium aufgenommen.
Kurienkardinal Robert Sarah, Präfekt der Gottesdienstkongregation und einer der höchstrangigen Afrikaner der katholischen Weltkirche, wird am heutigen Montag 75 Jahre alt. Er erreicht damit jene Altersgrenze, in denen Bischöfe dem Papst nach dem Kirchenrecht ihren Amtsverzicht anbieten müssen. Seine fünfjährige Amtsperiode als Präfekt endete schon im November.
Viele Segenswünsche prasselten an diesem Wochenende auf unseren neuen Bischof nieder. Und diese Glückwünsche kamen nicht nur aus Augsburg, sondern aus der ganzen Welt, denn die Eine-Welt-Arbeit ist Bertram Meier schon seit vielen Jahren wichtig. Die schönsten Grüße hat katholisch1.tv für Sie eingesammelt - die Aufnahmen wurden vor Ausbruch der Corona-Pandemie aufgenommen.
Nur weil wir nicht mehr zum Italiener nebenan gehen können, verzichten wir nicht auf Spaghetti. Nur weil wir unsere Freunde nicht treffen können, haken wir sie doch nicht ab?! Und: Nur weil es gerade keine Gottesdienste mehr gibt, dürfen wir doch nicht aufhören zu spenden?!
Angesichts der Corona-Krise hat der Vatikan besondere Empfehlungen für das Osterfest der mit Rom verbundenen Ostkirchen veröffentlicht. Alle betroffenen Kirchen seien angehalten, für die Feierlichkeiten geeignete Seuchenschutzregeln zu erlassen, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben der zuständigen vatikanischen Kongregation. Die Richtlinien sollten im Einklang mit den Vorgaben der jeweiligen Länder stehen.
SEEHAUSEN – Für viele Frauen ist er ein fester Bestandteil des kirchlichen Jahresablaufs: der Weltgebetstag am ersten Freitag im Monat März. Über Ländergrenzen hinweg engagieren und beten Christen, dass auf der ganzen Welt Frauen und Mädchen in Würde, Frieden und Gerechtigkeit leben können.
Kirchen rund um den Globus veranlassen wegen des Coronavirus Vorsichtsmaßnahmen - auch in Deutschland: Das Bistum Rottenburg-Stuttgart empfahl allen katholischen Gemeinden, um der gegenwärtig erhöhten Infektionsgefahr zu begegnen, solle in den Gottesdiensten „bis auf Weiteres auf das gegenseitige Händereichen als Friedensgruß verzichtet werden“, heißt es in einer am Mittwoch versandten Rundmail der Diözese an alle leitenden Pfarrer.
Das Schreiben von Papst Franziskus zur Amazonas-Synode sorgt in Deutschland bei Befürwortern von Kirchenreformen eher für Enttäuschung. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sieht die Debatten über Reformen allerdings nicht als beendet an. Er mahnte eine genaue Lektüre des Papiers mit dem Titel „Querida Amazonia“ („Geliebtes Amazonien“) an, das der Vatikan am Mittwoch veröffentlichte.
„Mut zum Frieden“ – so ist die diesjährige Friedenslicht-Aktion überschrieben. Dabei wird eine Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend in ganz Europa und den USA verteilt.
Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Rai warnt vor einer Geiselnahme des libenesischen Staates durch einzelne Politiker oder Interessengruppen. „Der vom libanesischen Volk getragene Aufstand ist historisch und ist keiner einzelnen Religionsgruppe vorbehalten“, sagte er laut Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur NNA zum Auftakt eines Treffens der katholischen Patriarchen und Bischöfe.
Die katholischen Bischöfe Vietnams haben eine lange erwartete Richtlinie zur Ahnenverehrung veröffentlicht. Das Dokument habe das Ziel, katholische Werte in die nationale Kultur zu integrieren und die Evangelisierung zu fördern, berichtet der asiatische katholische Pressedienst Ucanews. „Wir erkennen an, dass die lange Tradition der Ahnenverehrung in diesem Land vom Heiligen Geist gesät wurde“, heiße es in dem Dokument „Anweisungen zur Ahnenverehrung“.
Der bekannte Priester und Theologe Paulo Süss war als Experte bei der Amazonas-Synode im Vatikan dabei. Der 81-Jährige lebt seit 1966 in Brasilien, war 10 Jahre als Priester im Amazonas tätig und hat als Theologe hochkarätige Missionsgremien in Brasilien geleitet.
10.000 Kilometer liegen zwischen uns und dem Amazonas-Gebiet. Geographisch trennt uns die halbe Welt. Ökologisch und pastoral weit weniger, als man denken mag.
Der Vatikan hat eine Erklärung gegen Euthanasie von Vertretern drei verschiedener Religionen als historisch bezeichnet. Es sei das erste Mal, dass Muslime, Juden und Christen gemeinsam ein solches Dokument unterzeichneten, sagte Erzbischof Vincenzo Paglia, Leiter der Päpstlichen Akademie für das Leben, am Montag in Rom.
Papst Franziskus hat alle Christen dazu aufgefordert, Missionare zu sein. „Vertut keine Chance, den Glauben zu bezeugen und Jesu Christus zu verkünden!“, sagte er beim Gottesdienst zum Sonntag der Weltmission im Petersdom. Jeder habe von Gott eine Mission, betonte das Kirchenoberhaupt. Es gehe nicht bloß darum zu bekehren, sondern „in Liebe anzubieten, was wir selbst aus Liebe empfangen haben“.
Kardinal Zenon Grocholewski, emeritierter Leiter der Römischen Bildungskongregation (1999-2015), vollendet am heutigen Freitag sein 80. Lebensjahr. Johannes Paul II. berief den polnischen Diözesanpriester und promovierten Kirchenrechtler Ende 1982 als Sekretär der Apostolischen Signatur an den Vatikan und ernannte ihn 1998 zum Präfekten des Obersten Gerichtshofs. Ein Jahr später versetzte er ihn an die Bildungskongregation und nahm ihn 2001 ins Kardinalskollegium auf.
Papst Franziskus hat am Samstag 13 Männer ins Kardinalskollegium aufgenommen. Darunter sind auch der Luxemburger Erzbischof und Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Jean-Claude Hollerich (61), und der kanadische Jesuit Michael Czerny (73), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde. In seiner Predigt ging der Papst auf das von den Kardinälen abgelegte Treueversprechen ein.
Papst Franziskus nimmt am Samstag 13 Männer ins Kardinalskollegium auf. Darunter sind auch der Luxemburger Erzbischof und Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Jean-Claude Hollerich (61) und der kanadische Jesuit Michael Czerny (geboren 1946), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde.
Der frühere Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (87), hat die Chinapolitik von Papst Franziskus kritisiert und dem Vatikan fehlende Unterstützung für die Demokratiebewegung in seiner Stadt vorgeworfen. „Der Vatikan bleibt stumm, während die ganze Welt auf Hongkong blickt“, sagte er in einem Interview der Zeitung „Die Welt“. Die Hongkonger Diözese befolge die zurückhaltende Linie Roms.
Vor der Amazons-Synode im Vatikan fordert der Hauptgeschäftsführer des katholischen Lateinamerikahilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz, eine „vorrangige Option für die Schöpfung“. Der Schutz der indigenen Bevölkerung am Amazonas und der Schutz der „geschundenen Schöpfung“ müssten absolute Priorität haben, erklärte der Ordensmann in Essen: „Wir haben keine Zeit mehr!“ Es müssten radikale Maßnahmen für den Umweltschutz und die pastorale Umkehr getroffen werden.
Der Jesus-Darsteller der Oberammergauer Passionsspiele 2020, Frederik Mayet, will sich bis zum Probenstart Ende des Jahres noch einmal genauer mit dem Judentum beschäftigen. „Ich finde, man muss auch die jüdische Seite von Jesus kennen, um ein gutes Gesamtbild von ihm zu bekommen“, sagte Mayet dem „Münchner Merkur“.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach Aussage des ukrainischen Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk besorgt über eine „Militarisierung“ in Osteuropa. „Wenn an den Grenzen Osteuropas in nie zuvor gesehener Zahl Waffen konzentriert werden - ich rede vom besetzten Teil der Ukraine, der Krim, der russischen Grenze - erschreckt das die benachbarten Länder“, sagte das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Rom.
5. September 1979. In Simbabwe haben die letzten Stunden im Leben eines Einsiedlers begonnen. Guerilla-Kämpfer drängen den bärtigen Mann mit langem Haar in den Busch. Dann durchdringen Kugeln aus einer Kalaschnikow den Körper des Eremiten. Kurz darauf begibt sich eine Reihe wundersamer Ereignisse: Ein weißer Vogel flattert über der Leiche, seine Peiniger meinen, Gesänge zu hören, wo weit und breit niemand ist außer ihnen. Zum 40. Todestag beginnt jetzt der Prozess zur Selig- und Heiligsprechung jenes Mannes: Wer war dieser John Bradburne, der sich zu Lebzeiten als „Gottes Witzbold“ bezeichnete?
Papst Franziskus hat die Ernennung von 13 neuen Kardinälen angekündigt. Unter ihnen sind der Luxemburger Erzbischof und Präsident der Kommission der europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) Jean-Claude Hollerich (61) und der kanadische Jesuit Michael Czerny (geboren 1946), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde. Der Papst gab die Entscheidung überraschend beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz bekannt.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag im südbayerischen Lindau die Weltversammlung von „Religions for Peace“ (RfP) eröffnet. Dabei handelt es sich um die nach eigenen Angaben größte internationale Allianz religiöser Gemeinschaften. „Wir mögen unterschiedlich sein in unserem Glauben. Aber einen muss uns die gemeinsame Haltung: Religion darf niemals Rechtfertigung von Hass und Gewalt sein“, sagte Steinmeier zum Start der viertägigen Konferenz.
Radio Vatikan ist ab August wieder auf Kurzwelle in Amazonien zu empfangen. So sollen mehr als 25.000 Hörer in der Region von der brasilianischen Redaktion über die anstehende Amazonas-Synode informiert werden, teilte der Radiosender des Papstes auf seiner Internetseite mit.
Ein gemeinsames Dokument über christliche Friedenserziehung haben der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und der Vatikan verabschiedet. Die Erklärung mit dem Titel „Friedenserziehung in einer multireligiösen Welt - eine christliche Perspektive“ wurde am Dienstag in Genf von ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit und dem Sekretär des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Bischof Miguel Angel Ayuso unterzeichnet.
Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ sieht nach den Anschlägen auf Sri Lanka die weltweite Christenverfolgung auf einem neuen Höhepunkt. „2019 ist schon jetzt eines der blutigsten Jahre für Christen“, erklärte der Geschäftsführende Präsident Thomas Heine-Geldern in Wien.
Vertreter der tschechischen Kirchen und Religionsgemeinschaften haben am Mittwoch mit Sorge auf die Folgen einer Besteuerung der Restitution ihres Eigentums durch den Staat reagiert. Das Abgeordnetenhaus in Prag hatte am Vortag ein Veto des Senats gegen ein entsprechendes Vorhaben überstimmt.
Der Präsident des internationalen katholischen Missionswerks Missio München, Wolfgang Huber, drängt auf weitere Schritte zur Versöhnung der Katholiken in China. „Auch von päpstlicher Seite muss öffentlich anerkannt werden, was die Untergrundkirche Chinas bisher geleistet hat, und es muss auch das Leid öffentlich gemacht werden“, sagte der Vorsitzende des China-Zentrums in Sankt Augustin. Nur so könne letztlich Heilung geschehen.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, ruft zum Schutz von Christen und religiösen Minderheiten weltweit auf. Die Anschläge in Sri Lanka erinnerten erneut daran: „In vielen Teilen der Welt werden Christen bedrängt und sind blutigen Anschlägen ausgeliefert“, sagte Schick.
Nach dem verheerenden Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist der Brand nach Angaben der Feuerwehr „vollkommen unter Kontrolle“. Wie Medien am Dienstag unter Berufung auf Einsatzkräfte weiter berichteten, gab es am Morgen lediglich noch einzelne Glutnester. Demnach konnten die Grundsubstanz der Kirche sowie die Fassade mit den beiden Haupttürmen gerettet werden. Offenbar ebenso wie wichtige Gemälde, Kunstgegenstände und Reliquien, darunter auch die traditionell verehrte Dornenkrone Jesu. Über 400 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Medienberichten zufolge wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt. Der Brand hatte weltweit Entsetzen ausgelöst.
Syrien bleibt gesellschaftlich zersplittert: Diesen Eindruck schildern katholische Bischöfe zum Abschluss einer Reise in das Bürgerkriegsland. Vier Tage hatten sich der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, und der für internationale Angelegenheiten zuständige Bischof der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Tadeusz Wojda, in Syrien aufgehalten. Vor dem Rückflug am Freitag betonte Schick, die gemeinsame Suche nach Wegen der Hilfe werde weitergehen, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte.
Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael Sako und die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi haben bei einer internationalen Tagung in Österreich tiefgreifende Reformen des Islam eingefordert. Der Islam braucht nach den Worten Sakos dringend ein „religiöses Update“ für mehr Toleranz. Viele Muslime benötigten einen Mentalitätswandel, damit sie Angehörige anderer Religionen nicht länger als zweitrangig behandeln, sagte er bei einer internationalen Tagung im Stift Heiligenkreuz.
Der Vatikan ist in Sorge um die Religionsfreiheit auf der Welt. „Derzeit sind wir Zeuge einer kontinuierlichen Verschlechterung - wir könnten sogar sagen, eines Angriffs - auf dieses unveräußerliche Recht in vielen Teilen der Welt“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch im Vatikan. Oftmals blieben Verletzungen „dieses fundamentalen Rechts“ ungestraft; es gebe auch wenig Aufmerksamkeit für dieses Thema in den Medien, fügte er hinzu.
Papst Franziskus hat ein umfassendes Schreiben an Jugendliche in aller Welt gerichtet und sie darin zu eigenen Sichtweisen und Veränderung ermutigt. Die Kirche mahnte er, „Fragen der Jugendlichen in all ihrer Neuheit zuzulassen und die in ihnen liegende Provokation zu begreifen“. Der Papst veröffentlichte sein 60-seitiges Dokument im Nachgang zu einer dreiwöchigen Bischofssynode, die vergangenen Oktober zum Thema Jugend in Rom tagte.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich gegen einen verkürzten Gemeinwohlbegriff in Europa gewandt. Wirkliches Gemeinwohl sei mehr als die Verteidigung europäischer Wohlstandsgewinne in Konkurrenz zu anderen wirtschaftlichen Supermächten, sagte Marx am Dienstag in Paris. Christen seien Weltbürger, ihnen müsse es um das Welt-Gemeinwohl und die Verteidigung des gemeinsamen Hauses Erde im Sinne der globalen Ökologie gehen.
In Jordanien feiern zum zweiten Mal Christen und Muslime gemeinsam das Fest Mariä Verkündigung. Die Feier des gestrigen katholischen Hochfests, die am Mittwoch in einem Kulturzentrum in der jordanischen Hauptstadt Amman stattfindet, steht unter der Schirmherrschaft des jordanischen Ministerpräsidenten Omar Al-Razzaz, wie das katholische Medienzentrum (CCSM) in Amman am Dienstag mitteilte.
Der heutige Papst Franziskus hat offenbar beim Konklave vor sechs Jahren auf Anhieb mehr Stimmen erhalten als zunächst angenommen. Das enthüllt der irische Vatikan-Experte Gerard O'Connell in seinem neuen Buch „The Election of Pope Francis“ (Die Wahl von Papst Franziskus). Laut O'Connells Recherchen erhielt der damalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio bereits im ersten Wahlgang 26 gültige Stimmen. Dies berichtete am Freitag die vom Jesuitenorden herausgegebene Zeitschrift „America“ vorab.
Künftig sollen Geistliche aus dem Ausland, die in Deutschland tätig sein wollen, einen Nachweis über Deutschkenntnisse mitbringen müssen. Die Bundesregierung plane eine entsprechende Gesetzesänderung, erklärte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Dazu sei eine Änderung des Aufenthaltsgesetzes notwendig. Die Deutsche Bischofskonferenz warnt vor zu großen Hürden.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und das katholische Hilfswerk Misereor starten am Aschermittwoch die "Solibrot"-Aktion. Unter dem Motto "Solibrot schmeckt gut und tut gut" beteiligen sich bundesweit KDFB-Gruppen und Bäckereien.
Die 61. Fastenaktion des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor wird am 10. März im Kölner Dom eröffnet. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel und der salvadorianische Kardinal Gregorio Rosa Chavez feiern ab 10.00 Uhr einen Gottesdienst. Die ARD will die Eröffnung im Ersten live übertragen.
Der Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan stößt in Deutschland auf ein gemischtes Echo. Zugleich mehren sich Rufe nach konkreten Maßnahmen auf Ebene der Weltkirche. Die Konferenz habe "noch einmal einen Schub gegeben, dass die ganze Weltkirche sieht, hier ist eine Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Doch sei es "nicht die letzte Konferenz, und es wird ein weiterer Weg notwendig sein".
Der Vatikan hat das genaue Datum für die Amazonien-Synode im Herbst bekanntgegeben. Demnach findet die Bischofsversammlung vom 6. bis zum 27. Oktober im Vatikan statt. Wie das Synodensekretariat am Montag weiter mitteilte lautet das genaue Thema: "Amazonien: neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie".
Einen umfassenden Kampf gegen sexuellen Missbrauch hat der Papst zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels in Rom gefordert. Hier die Rede von Papst Franziskus in Auszügen.
Ein Treffen der Organisatoren des Anti-Missbrauchsgipfels im Vatikan mit Vertretern von Opferverbänden am Mittwoch in Rom ist ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Besonders enttäuscht zeigten sich etliche der Betroffenen, dass der Papst nicht gekommen war. "Wenn er sich mit Hunderten Bischöfen treffen kann, warum nicht mit den Vertretern hunderter Opfer?", so Peter Isely von der Initiative "Ending Clergy Abuse" (ECA) im Anschluss vor Journalisten.
Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, und der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick haben die zentrale Rolle kleiner christlicher Gemeinschaften in Nordostindien betont. Bei der Integration der Kirche in den Lebensalltag der Menschen seien diese enorm wichtig, erklärten die beiden laut einer Erklärung des katholischen Missionswerks vom Freitag.
Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen im "Kampf gegen Hunger und Elend" aufgerufen. "Man kann sich der Verantwortung nicht entziehen, wenn man sie von den einen zu den anderen weiterreicht", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) in Rom.
Vor knapp 50 Jahren entwickelte sich in England, genauer gesagt in London, eine Bewegung, die mittlerweile weltweit bekannt ist: der Alpha-Kurs, der seit den 1980er Jahren von Pfarrer Nicky Gumbel international verbreitet wird und zu den erfolgreichsten Seminarreihen gehört.
Zwischen 1990 und 2013 ging die Zahl der Katholiken in Deutschland um rund 16 Prozent zurück. Auf der anderen Seite erlebt die katholische Kirche weltweit aber einen Zuwachs ihrer Mitgliederzahl.
Wo so viele Menschen zusammenkommen, gehört es dazu, dass man warten muss – und das auch außerhalb Deutschlands am besten in einer Warteschlange. Ein Weltjugendtag ohne Schlangestehen? Da würde wohl etwas fehlen. Es gibt Schlangen vor Essensausgaben und Schlangen vor Toiletten und Dixiklos. Doch nirgendwo sonst wird das Schlangestehen so gerne genutzt, um mit Menschen aus anderen Ländern ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu singen oder auch zu beten.
Herzlich war das Willkommen, herzlich der Abschied. Während der Tage in den Gast-Diözesen erlebten die Pilger der Jugend 2000 und der Bistümer Augsburg und Eichstätt Gastfreundschaft und fröhliche Religiosität der Menschen in Penonomé.
Der Freiwilligendienst "weltwärts" hat im vergangenen Jahr 640 jungen Menschen aus Entwicklungsländern einen Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Seit der Einführung 2013 stieg die Gesamtzahl der Freiwilligen jährlich an. Im Jahr 2017 verzeichnete die Süd-Nord-Komponente des entwicklungspolitischen Programms noch 564 Einreisen. Nach Informationen der Koordinierungsstelle wurden 2018 in 48 Fällen in zehn verschiedenen Ländern Visa abgelehnt.
Ein kleiner Kulturschock war für die Teilnehmer der WJT-Fahrt der Jugend 2000 und der Bistümer Augsburg und Eichstätt die Ankunft in Panama-Stadt. Manche hatten in Gastfamilien gewohnt, deren Haus nur über nicht-geteerte Straßen erreichbar war und die um das Haus herum Obst und Gemüse anbauten. Nun kamen die 160 Teilnehmer mitten in Panama-Stadt unter, wo es Bäume nur in einer Reihe am Straßenrand gibt und die glänzenden Hochhäuser in den Himmel ragten.
In Panama-Stadt beginnt am heutigen Dienstag der Weltjugendtag. Junge Pilger aus aller Welt, darunter 2.300 aus Deutschland, reisten in die Hauptstadt Panamas, um dort an dem Großtreffen teilzunehmen. Ab Mittwoch wird auch Papst Franziskus vor Ort sein. Aus Deutschland nehmen auch zahlreiche Bischöfe, darunter der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz Stefan Oster, teil.
Fünf indische Ordensfrauen, die gegen einen Bischof protestieren, haben den Premierminister des Bundesstaates Kerala um Schutz gebeten. Wie der vatikanische Pressedienst Asianews (Montag) weiter berichtet, ist der Hintergrund des Schutzgesuchs die Anweisung der Ordensleitung, nach vier Monaten des Protests gegen den Bischof, der eine Mitschwester vergewaltigt haben soll, in ihre Konvente zurückzukehren. Die Ordensfrauen fürchteten dasselbe Schicksal wie ein Priester, der Ende Oktober nach seiner Aussage gegen Bischof Franco Mulakkal unter nicht geklärten Umständen tot aufgefunden wurde.
Ob Gastland oder Gastgeberland: Jeder wollte zeigen, was seine Heimat an Traditionen zu bieten hat. Auch das gehört zum Weltjugendtag – die Kultur anderer Länder kennenzulernen. Mehrere Programmpunkte der Tage in den Diözesen in Panama waren dafür reserviert.
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