Papst Franziskus hat die politischen Führer des Südsudan eindringlich zum Frieden gemahnt. Das verlangten Gott und die Menschen im Land von ihnen, sagte er bei einer persönlichen Begegnung mit Südsudans Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar am Donnerstag im Vatikan. „Euch, die ihr den Friedensvertrag unterzeichnet habt, bitte ich als ein Bruder: Bleibt im Frieden. Ich bitte euch von Herzen, gehen wir voran“, sagte er. Anschließend kniete er vor ihnen nieder und küsste ihnen die Füße.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. meldet sich mit einem langen Aufsatz zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche zu Wort. In dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben ruft er zu einer „Erneuerung des Glaubens“ und zu einer neuen Hinwendung zu Gott auf, um die aktuelle Krise zu überwinden.
Papst Franziskus hat Hochmut verurteilt.„Diese Sünde macht uns glauben, besser zu sein als andere und Gott ähnlich“, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Als gefährlichste Haltung für ein christliches Leben nannte der Papst den Stolz. Auch wer ein „intensives religiöses Leben“ führe, könne betroffen sein. Oft niste sich diese Haltung nahezu unbemerkt im Herzen der Menschen ein.
Beim Kreuzweggebet zu Karfreitag am Kolosseum in Rom will Papst Franziskus für die Opfer von Menschenhandel beten. Wie der Vatikan mitteilte, werden die Gebetstexte von der italienischen Ordensfrau Eugenia Bonetti (79) verfasst. Bonetti ist Vorsitzende der Vereinigung „Slaves no more“ und bekannt als Aktivistin gegen Menschenhandel und Sklaverei.
Die bulgarisch-orthodoxe Kirche wird sich beim Bulgarienbesuch von Papst Franziskus im Mai nicht an gemeinsamen Gottesdiensten und Gebeten beteiligen. Das gab ihr Führungsgremium, der Heilige Synod, bekannt. Dies stehe auch in einem Brief an den päpstlichen Nuntius Anselmo Guido Pecorari. Da die Einladung an Franziskus von staatlicher Seite kam, sei es angemessen, die Ereignisse des Papstbesuchs mit den Behörden abzusprechen.
Papst Franziskus hat zum Zusammenhalt der verschiedenen Religionen aufgerufen. „Es gibt viele Religionen, einige entstehen aus der Kultur, aber immer schauen sie gen Himmel, auf Gott. Aber das, was Gott will, ist Brüderlichkeit unter uns“, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Dies gelte besonders für Muslime, „unsere Geschwister, Söhne Abrahams, wie wir“, erklärte der Papst.
Als „Markstein“ für die Seelsorge haben die Deutsche Bischofskonferenz und der katholische Jugenddachverband BDKJ das Schreiben von Papst Franziskus an Jugendliche in aller Welt bezeichnet. Es gelte, „Einseitigkeiten wie ,konservativ’ oder ,progressiv’“ zu überwinden und stattdessen die Freude an der Botschaft Jesu zu teilen, erklärten der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx und der BDKJ-Vorsitzende Thomas Andonie am Dienstag in Bonn.
Papst Franziskus hat ein umfassendes Schreiben an Jugendliche in aller Welt gerichtet und sie darin zu eigenen Sichtweisen und Veränderung ermutigt. Die Kirche mahnte er, „Fragen der Jugendlichen in all ihrer Neuheit zuzulassen und die in ihnen liegende Provokation zu begreifen“. Der Papst veröffentlichte sein 60-seitiges Dokument im Nachgang zu einer dreiwöchigen Bischofssynode, die vergangenen Oktober zum Thema Jugend in Rom tagte.
Papst Franziskus hat am Wochenende in Marokko für Brüderlichkeit zwischen Christen und Muslimen geworben und zum gemeinsamen Einsatz gegen Fanatismus und Fundamentalismus gemahnt. Für Migranten verlangte er während des zweitägigen Besuchs in Rabat mehr legale Einwanderungswege und eine großzügige Aufnahme. Gemeinsam mit Marokkos König Mohammed VI. unterzeichnete er einen Appell für den Erhalt des besonderen Status Jerusalems als Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.
Vatikanstadt – Hygienische Gründe sind nach Vatikanangaben der Grund dafür, dass Papst Franziskus bei seiner Reise in den Wallfahrtsort Loreto einigen Gläubigen den Kuss auf den Fischerring verweigerte.
Der Widerstand konservativer Kirchenvertreter gegen Papst Franziskus ist nach Worten des Vatikankenners Marco Politi enorm. Ein so aggressives Vorgehen gegen einen Papst habe er noch nie erlebt – „Und das von Seiten der Bischöfe, des Klerus und der Gläubigen!“, sagte der 72-jährige Journalist und Buchautor dem Schweizer Nachrichtenportal kath.ch. Er zitierte den italienischen Kirchenhistoriker Andrea Riccardi, wonach es in den letzten 100 Jahren nie eine so große Opposition gegen einen Papst gegeben habe.
Papst Franziskus hat am Montag im norditalienischen Wallfahrtsort Loreto ein Schreiben an die Jugend unterzeichnet. Darin fasst er Ergebnisse der Bischofssynode vom vergangenen Oktober im Vatikan zusammen, die sich mit der Situation und der Begleitung Jugendlicher befasste. Der Text, der im spanischen Original den Titel „Vive Cristo, esperanza nuestra“ (Christus, unsere Hoffnung, lebt) trägt, soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Dem Vernehmen nach wurden die Übersetzungen nicht rechtzeitig fertig.
Der Regisseur Wim Wenders (73) hat den erstmals vergebenen Ehrenpreis des Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen bekommen. Wenders facettenreiches Werk rücke „den Menschen und die Menschlichkeit in den Vordergrund“, hieß es vorab zur Preisverleihung in Recklinghausen am Sonntagabend. Besonders lobten die Veranstalter Wenders Film „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“, das „ein starkes Plädoyer für Umwelt- und Klimaschutz, Ethik und Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität“ sei. Der Regisseur stellte seinen Film im Zuge der Preisverleihung vor.
Der heutige Papst Franziskus hat offenbar beim Konklave vor sechs Jahren auf Anhieb mehr Stimmen erhalten als zunächst angenommen. Das enthüllt der irische Vatikan-Experte Gerard O'Connell in seinem neuen Buch „The Election of Pope Francis“ (Die Wahl von Papst Franziskus). Laut O'Connells Recherchen erhielt der damalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio bereits im ersten Wahlgang 26 gültige Stimmen. Dies berichtete am Freitag die vom Jesuitenorden herausgegebene Zeitschrift „America“ vorab.
Papst Franziskus hat am Mittwoch die „Flamme des Friedens“ aus Hiroshima entgegengenommen. Die Flamme soll an den Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 erinnern. Sie stammt von dem seit 1964 brennenden „ewigen Feuer“ im Friedenspark der japanische Stadt. Das Licht soll solange brennen, bis alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind.
Papst Franziskus hat den Rücktritt des französischen Kardinals Philippe Barbarin nicht angenommen. Angesichts der Schwierigkeiten, die das Erzbistum Lyon im Moment durchlebe, habe der Papst dem Erzbischof die Entscheidung selbst überlassen, erklärte Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Dienstag. Barbarin habe entschieden, sich „für eine gewisse Zeit zurückzuziehen“. In dieser Zeit solle sein Generalvikar Yves Baumgarten die Leitung der Erzdiözese übernehmen, sagte Gisotti.
Der wegen Nichtanzeige sexuellen Missbrauchs verurteilte französische Kardinal Philippe Barbarin ist am Montagvormittag mit Papst Franziskus im Vatikan zusammengetroffen. Das vatikanische Presseamt gab die Audienz ohne weitere Angaben bekannt. Barbarin, seit 2002 Erzbischof von Lyon, hatte nach seiner Verurteilung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung am 7. März angekündigt, dem Papst seinen Rücktritt anzubieten.
Papst Franziskus hat die Anschläge auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch als "sinnlose Gewaltakte" verurteilt. Er bete für die Verletzten und Hinterbliebenen und empfehle die Verstorbenen der "liebenden Gnade Gottes" an, hieß es in einem am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm.
Papst Franziskus ruft die Katholiken vor Beginn der Fastenzeit zu Bescheidenheit und Mitmenschlichkeit auf. "Lassen wir diese günstige Zeit nicht nutzlos verstreichen!", heißt es in der am Dienstag im Vatikan veröffentlichten Fastenbotschaft des Papstes. Und weiter: "Lassen wir den Egoismus, den auf uns selbst fixierten Blick hinter uns und wenden wir uns dem Ostern Jesu zu; unsere Brüder und Schwestern in Not sollen unsere Nächsten sein, mit denen wir unsere geistlichen und materiellen Güter teilen."
Einen umfassenden Kampf gegen sexuellen Missbrauch hat der Papst zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels in Rom gefordert. Hier die Rede von Papst Franziskus in Auszügen.
Die mit Spannung erwartete Papstrede zum Abschluss des viertägigen Anti-Missbrauchsgipfels hat ein geteiltes Echo hervorgerufen. Franziskus rief darin zum kompromisslosen Kampf gegen Missbrauch auf, nannte aber noch keine konkreten Schritte. In einer Erklärung des Vatikan kurz danach wurden allerdings erste Maßnahmen angekündigt.
Papst Franziskus hat die Kirche zu konkreten Maßnahmen im Kampf gegen sexuellen Missbrauch aufgerufen: "Das heilige Gottesvolk schaut auf uns und erwartet von uns nicht nur einfache Verurteilungen, sondern konkrete und wirksame Maßnahmen. Wir müssen konkret werden!" Auf dem Weg dahin seien Glaube, Redefreiheit, Mut, Klarheit und Kreativität nötig, so Franziskus bei der Eröffnung des viertägigen weltweiten Bischofstreffens im Vatikan zum Kinderschutz in der Kirche.
Papst Franziskus hat eine besondere Bibel-Ausgabe aus Deutschland erhalten. Es handelte sich um das erste der auf 3.333 Exemplare begrenzten Druckauflage der sogenannten Wiedmann-Bibel, wie der im schweizerischen Lachen ansässige Verlag mitteilte.
Papst Franziskus hat sämtliche Sanktionen gegen den nicaraguanischen Befreiungstheologen Ernesto Cardenal aufgehoben. Das bestätigte die Vatikanbotschaft in Managua. Der 94-jährige Priesterdichter und zeitweilige Minister der einstigen Revolutionsregierung befindet sich seit zwei Wochen wegen einer Niereninfektion in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Managua.
Wenige Tage vor dem Vatikan-Gipfel zu Missbrauch hat Papst Franziskus den früheren Washingtoner Erzbischof Theodore McCarrick aus dem Klerikerstand entlassen. Für Geistliche ist das die im Kirchenrecht vorgesehene Höchststrafe. Die Entscheidung gab der Vatikan am Wochenende bekannt. McCarrick wurde demnach des sexuellen Fehlverhaltens mit Minderjährigen und Erwachsenen in Verbindung mit Machtmissbrauch für schuldig befunden, außerdem des Missbrauchs des Beichtsakraments.
Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen im "Kampf gegen Hunger und Elend" aufgerufen. "Man kann sich der Verantwortung nicht entziehen, wenn man sie von den einen zu den anderen weiterreicht", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) in Rom.
Papst Franziskus hat ein durch Fürsprache des englischen Kardinals John Henry Newman (1801-1890) erwirktes Wunder anerkannt. Das gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Damit sind die formalen Voraussetzungen für eine Heiligsprechung des Theologen erfüllt, der 1845 von der anglikanischen Kirche zur katholischen übertrat. Auch das Seligsprechungsverfahren für den ungarischen Kardinal Joszef Mindszenty (1892-1975) geht dank einer Entscheidung des Papstes voran.
Papst Franziskus hat laut einem Medienbericht einen Brief an Venezuelas Machthaber Nicolas Maduro geschrieben. Der Heilige Stuhl habe sich in den vergangenen Jahren immer wieder um Vermittlung bemüht, sämtliche Initiativen seien jedoch unterbrochen worden, da "keine konkreten Gesten zur Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen folgten", zitiert die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch) den Papst. Franziskus habe mit einem zweieinhalbseitigen Brief an "Senor" - nicht Präsident - Maduro auf dessen Vermittlungsbitte an den Vatikan geantwortet, so die Zeitung.
Mit einer Fläche von 44 Hektar ist er nur unmerklich größer als die Münchner Theresienwiese, wo das Oktoberfest stattfindet, und damit der kleinste Staat der Welt. Und der einzige, in dem Latein als Amtssprache gilt. Noch dazu ist der Zwergstaat mitten in einem anderen Land, genauer gesagt in einer Stadt gelegen: Vor 90 Jahren wurde der Vatikan von Italien als souveräner Staat anerkannt. Mehr ist vom Kirchenstaat, der einst große Teile Italiens umfasste, nicht übriggeblieben.
Die katholischen Fakultäten in Deutschland sorgen sich um ihre Wissenschaftsfreiheit. Das von Papst Franziskus Anfang 2018 veröffentlichte Schreiben "Veritatis gaudium" über die Arbeit kirchlicher Hochschulen und Fakultäten schreibe das überholte Bild einer auf Gehorsam ausgerichteten und "lehramtlich strengstens kontrollierten Theologie" fest, heißt in einer Erklärung des Katholisch-Theologischen Fakultätentages auf seiner Website.
Papst Franziskus hat ein positives Fazit seiner historischen Arabienreise gezogen. Die Reise habe "eine neue Seite in der Geschichte des christlich-islamischen Dialogs geschrieben", sagte Franziskus am Mittwoch im Vatikan. Bei seiner wöchentlichen Generalaudienz betonte er insbesondere den Stellenwert der gemeinsamen Erklärung von Abu Dhabi für die Brüderlichkeit zwischen beiden Religionen. Franziskus war am Dienstag von seinem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückgekehrt. Es war die erste Reise eines Papstes auf die Arabische Halbinsel.
Der Papst ist am Sonntagabend in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen. Als erster Papst überhaupt besucht Franziskus bis Dienstag die Arabische Halbinsel. Auf dem Präsidentenflughafen in Abu Dhabi begrüßten Kronprinz Muhammad bin Zayed Al Nahyan und das Oberhaupt der sunnitischen Muslime, Großscheich Ahmad al-Tayyeb, das Kirchenoberhaupt.
Papst Franziskus hat seinen Willen bekräftigt, bei seiner Reise am Sonntag in die Arabischen Emirate den interreligiösen Dialog zu stärken. Er wolle "eine neue Seite der Beziehungen zwischen den Religionen" schreiben und "bestätigen, dsss wir alle Brüder sind, obgleich wir unterschiedlich sind", heißt es in einer am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Videobotschaft des Papstes an die Arabischen Emirate.
Die Bauarbeiter, die im vierten Stock im noch offenen Zimmer eines Hochhauses stehen, halten in ihrer Arbeit inne, lachen und winken. Unten auf der Straße marschiert eine Gruppe ausländischer Pilger vorbei. Auch die Taxifahrer winken und hupen. So zeigte sich Panama-Stadt den jungen Menschen aus 156 Ländern, die zum Weltjugendtag zu Gast waren. Überall war das Logo, ein Herz mit einer stilisierten Muttergottes, zu sehen. Das Straßenbild von Panama-Stadt prägten junge Leute, die in den Straßen tanzten, klatschten, ihre Fahnen schwenkten.
Papst Franziskus hat zu Gebeten für seine Reise zum katholischen Weltjugendtag in Panama aufgerufen. Dabei setzt das Kirchenoberhaupt auch auf neue Medien: Internet und soziale Netzwerke könnten die Gemeinschaft fördern und zum Austausch von Werten beitragen, sagte er am Sonntag nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Das Netz kann uns auch helfen, in Gemeinschaft, gemeinsam zu beten", so Franziskus.
Nach den jüngsten Tragödien auf dem Mittelmeer mit insgesamt rund 170 vermissten oder toten Migranten hat Papst Franziskus zum Gebet für die Opfer aufgerufen. Zugleich mahnte er am Sonntag, auch an diejenigen zu denken, "die Verantwortung tragen, an dem was geschehen ist".
Der Dialog des Vatikan mit der traditionalistischen Pius-Bruderschaft wird neu geregelt. Papst Franziskus löste die dafür bisher zuständige Kommission "Ecclesia Dei" auf. Deren Aufgaben übertrug er direkt der Glaubenskongregation. Das geht aus einer Verfügung ("Motu proprio") des Papstes hervor, die der Vatikan am Wochenende veröffentlichte. Den bisherigen Sekretär der Kommission, den italienischen Erzbischof Guido Pozzo, ernannte Franziskus zum Verwaltungschef des Päpstlichen Chors der Sixtinischen Kapelle. Die Pius-Bruderschaft äußerte sich in einer ersten Reaktion skeptisch.
Das Kölner Karneval-Dreigestirn hat gemeinsam mit Kardinal Rainer Maria Woelki Papst Franziskus in Rom besucht. Der Kölner Erzbischof, Prinz Marc I. (Michelske), Bauer Markus (Meyer) und Jungfrau Catharina (Michael Everwand) nahmen mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn am Mittwoch an der Generalaudienz des Papstes in der Vatikanischen Audienzhalle teil. Auch der Kölner Stadtdechant Robert Kleine gehörte zu der rund 20 Personen umfassenden Delegation. Unmittelbar nach der Audienz hatte sie Gelegenheit, dem Kirchenoberhaupt zu begegnen und Geschenke zu überreichen.
Papst Franziskus hat am Sonntag 27 Kleinkinder in der Sixtinischen Kapelle getauft. Die Zeremonie fand traditionsgemäß am Fest „Taufe des Herrn“ statt, das an die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan erinnert und mit dem die Weihnachtszeit endet. Bei den Täuflingen - 15 Mädchen und 12 Jungen - handelte es sich vor allem um Kinder von Vatikanangestellten. Franziskus erinnerte an die Verantwortung der Eltern bei der Glaubensweitergabe. Es sei ihr gelebtes Beispiel, über das die Kinder gegenseitige Liebe, Frieden und die Gegenwart Jesu kennenlernten.
Beten hat nach Worten von Papst Franziskus immer eine verändernde Kraft: „Wenn es nicht die Dinge um uns herum verändert, ändern wenigstens wir uns selbst, es verändert unser Herz“, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. In seiner Ansprache ermutigte er zu Beharrlichkeit im Gebet: „Es gibt keine größere Gewissheit: Die Sehnsucht nach Glück, die wir alle im Herzen tragen, wird sich eines Tages erfüllen“, sagte er.
In seiner Botschaft zum katholischen Weltfriedenstag am 1. Januar verurteilt Papst Franziskus eine „Eskalation von Einschüchterungen“ in der Politik sowie unkontrollierten Waffenhandel. Ebenso unmoralisch seien „politische Diskurse, welche die Migranten aller Übel beschuldigen“, schreibt das Kirchenoberhaupt. Die Botschaft trägt den Titel „Gute Politik steht im Dienst des Friedens“. Für die Deutsche Bischofskonferenz dankte der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, am Freitag dem Papst für seine „Wegweisung zum Frieden“ in einer zerrissenen Welt.
Weihnachten ist nach Ostern das zweithöchste Fest der Christenheit. Von den Gläubigen weltweit wird es privat sehr unterschiedlich gefeiert. Das gilt auch für Papst Franziskus und seinen Vorgänger Benedikt XVI.
Papst Franziskus hat dem brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff Glückwünsche zum 80. Geburtstag (14. Dezember) gesandt. Das hochsymbolische Schreiben fand in der Ortskirche große Beachtung. Brasilianische Medien werteten es als eine späte römische Anerkennung von Boffs Kampf.
Papst Franziskus begeht am heutigen Montag seinen 82. Geburtstag. Besondere Feierlichkeiten sind nicht geplant. Für das Kirchenoberhaupt wird es voraussichtlich ein Arbeitstag wie jeder andere - mit der Morgenmesse im vatikanischen Gästehaus, einem kurzen Frühstück und Arbeitsbesprechungen.
Papst Franziskus reist im Mai wieder in die Balkanregion. Ziele sind vom 5. bis 7. Mai Sofia und Rakowski in Bulgarien sowie am 7. Mai Mazedoniens Hauptstadt Skopje, wie der Vatikan (Donnerstag) mitteilte. Es ist die dritte Reise des Papstes in den Balkan. Zuvor unternahm er jeweils Tagesbesuche in Albanien (2014) und Bosnien-Herzegowina (2015).
Für Papst Franziskus fasst das Weihnachtslied „Stille Nacht“ das Geheimnis der Geburt Jesu auf besondere Weise zusammen. „In seiner tiefen Schlichtheit lässt uns dieses Lied das Geschehen der Heiligen Nacht begreifen“, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. „Jesus, der Retter, der in Bethlehem geboren wurde, offenbart uns die Liebe Gottes des Vaters. Ihm wollen wir unser ganzes Leben anvertrauen.“
Papst Franziskus hat zur Adventszeit einen Wandel von Kaltherzigkeit hin zu Nächstenliebe und Versöhnung gefordert. Die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten müsse zur Umkehr genutzt werden, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Es gehe darum, sich anderen Menschen zu öffnen und "aus Kaltherzigkeit und Gleichgültigkeit entstandene Sümpfe trockenzulegen", so das Kirchenoberhaupt. "Genau so wie Jesus, der sich mit seiner Herzlichkeit und brüderlichen Aufmerksamkeit den Bedürfnissen des Nächsten annimmt."
Papst Franziskus besucht vom 3. bis 5. Februar das Emirat Abu Dhabi und nimmt dort an einem interreligiösen Treffen teil. Das gab der Vatikan am Donnerstag bekannt. Der Papst habe eine Einladung von Kronprinz Muhammad bin Zayid Al Nahyan angenommen, hieß es. Zugleich reise er auf Einladung der katholischen Kirche in den Vereinigten Emiraten. Die interreligiöse Begegnung, an der Vertreter unterschiedlicher Nationen teilnehmen sollen, steht unter dem Thema „Human Fraternity“.
Papst Franziskus hat am Montag Palästinenserpräsident Mahmud Abbasim Vatikan empfangen. Bei der gut 20-minütigen privaten Begegnung spielte laut begleitenden Journalisten der Frieden im Nahen Osten eine Rolle. Der Palästinenserpräsident verabschiedete sich mit den Worten: "Bitten wir in der Adventszeit um Frieden."
AUGSBURG – Einen Kanister Weihwasser, Gummistiefel mit Stahlkappen, ein Fernglas, um den Papst gut sehen zu können und zwei Koffer voller nützlicher Dinge schleppte der Bär beim Vortreffen zum Weltjugendtag in Panama auf die Bühne. Mit etwas weniger Gepäck kam dagegen der Tiger aus. Die Teilnehmer amüsierten sich sehr über den Sketch, dessen Hauptfiguren an dem Janosch-Buch „O wie schön ist Panama“ angelehnt waren.
Papst Franziskus hat die Jugend zum Frieden aufgerufen. Alle jungen Menschen weltweit sollten „Bauleute des Friedens“ sein, heißt es in einer Botschaft an die Teilnehmer einer Jugendpilgerfahrt in die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, aus dem der Pressedienst Fides (Mittwoch) zitiert.
Papst Franziskus hat zur Unterstützung und Solidarität mit kontemplativen Ordensleuten aufgerufen. In einem Appell anlässlich des Gedenktages "Pro Orantibus" (Für die Betenden) dankte er für jene Ordensleute, die sich in Klöstern und Einsiedeleien ganz dem Gebetsleben widmen. Sie brauchten "die Nähe, die Unterstützung - auch materielle - der gesamten Kirche", so Franziskus.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat Papst Franziskus für seinen Einsatz gegen Antisemitismus gedankt. Bei seinem Gespräch am Donnerstag im Vatikan habe er dem Papst gesagt: "Ihre klare Verurteilung antisemitischer Taten und Ihr Urteil, dass diese antichristlich sind, sind ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Antisemitismus", zitiert das israelische Präsidialamt Rivlinin einer Mitteilung.
Zu deutlich mehr Anstrengungen bei Abrüstung und Klimaschutz hat Papst Franziskus ermuntert. Scheinbar spielten diese Aufgaben derzeit eine immer weniger wichtige Rolle an den Verhandlungstischen der Welt, sagte er am Montag vor internationalen Wissenschaftlern. Es mangele „an Willen und politischer Entschlossenheit, das Wettrüsten zu stoppen und Kriege zu beenden“, so der Papst vor Mitgliedern der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Papst Franziskus hat die weltweite Not trotz vorhandener Ressourcen beklagt. Viele lebten "in skandalösem Elend", obwohl es genug für alle gebe, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Gemäß der katholischen Soziallehre seien die Güter der Welt für die gesamte Menschheit bestimmt. Auch das biblische Gebot "Du sollst nicht stehlen" verlange im Kern, Besitz in rechter Weise zu nutzen und den Ertrag mit anderen zu teilen.
Papst Franziskus hat die Bedeutung eines Gedenkens an den Holocaust wie auch das Grundrecht der Religionsfreiheit bekräftigt. Für eine "lebendige Erinnerung" sei das Gedenken der Schoah notwendig; "ohne lebendige Erinnerung gibt es keine Zukunft, weil uns die dunklen Seiten der Geschichte nicht mehr lehren, dieselben Fehler zu wiederholen", sagte der Papst bei einer Audienz für Rabbiner des "Weltkongresses der Bergjuden" am Montag im Vatikan. Menschliche Würde bleibe dann "ein toter Buchstabe".
Nach dem Flugzeugabsturz nahe der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat Papst Franziskus allen Betroffenen sein Beileid bekundet. Er bete für die Opfer und alle jene, die sie betrauern, heißt es in einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den päpstlichen Nuntius in Indonesien, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Für das Land und alle, die an Rettungseinsätzen beteiligt sind, erbete der PapstGottes Kraft.
Mit einer Messe im Petersdom ist am Sonntag im Vatikan die Bischofssynode zu Jugendthemen zu Ende gegangen. Neben den beratenden Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt nahmen Tausende vor allem junge Gläubige an dem Gottesdienst teil. In seiner Predigt bat Papst Franziskus die Jugendlichen um Entschuldigung dafür, dass die Kirche ihnen oft nicht zugehört habe. Zugleich mahnte er, stärker auf junge Menschen zuzugehen und dabei „weder doktrinär noch moralistisch“ zu sein.
Papst Franziskus ist bereit zu einer Reise nach Nordkorea. Das bestätigte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin nach Vatikanangaben am Freitag. Man müsse aber noch die „konkreten Vorstellungen“ abwarten, sagte Parolin laut der Internetseite „Vatican News“. Für einen Besuch hätten auch bestimmte Bedingungen seitens der katholischen Kirche erfüllt zu sein. Genauer wurde der Kardinal nicht.
Benedikt XVI. wird aller Voraussicht nach nicht an der Heiligsprechung seines Amtsvorgängers Paul VI. und des ermordeten salvadorianischen Erzbischofs Oscar Romero am Sonntag teilnehmen. Der emeritierte Papst sei "nicht mehr so agil wie vor einigen Monaten", sagte Kardinal Angelo Becciu, Präfekt der Heiligsprechungskongregation, am Donnerstag vor Journalisten im Vatikan.