Papst Franziskus hat das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen weltweit, Patriarch Bartholomaios I., zum gemeinsamen Gebet für Frieden aufgerufen. In einem Grußwort zum Festtag des Apostels Andreas am Donnerstag lud Franziskus den Patriarchen ein, inständig zu Gott zu beten, "dass das Geschrei der Waffen, das nur Tod und Zerstörung bringt, aufhört und dass die Regierenden und Religionsführer stets den Weg von Dialog und Versöhnung suchen".
Papst Franziskus hat den heutigen Freitag als weltweiten Tag des Fastens und Betens für den Frieden ausgerufen. An die Katholiken appellierte der Papst, "in diesem Konflikt für den Frieden Partei zu ergreifen". Auch die Christen anderer Konfessionen, die Angehörigen anderer Religionen und alle friedliebenden Menschen seien aufgerufen, sich in geeigneter Weise daran zu beteiligen.
Weltkirchebischof Bertram Meier ruft für den 27. Oktober zu einem Tag des Fastens und Betens für den Frieden auf. Damit schließt sich der Augsburger Bischof dem Wunsch des Papstes an, der jüngst vor einer Ausweitung des Nahost-Konflikts warnte, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte.
Für den Frieden in der Welt war es eine schlimme Woche. Der Angriff der Hamas auf Israel hat – wiedereinmal – eine neue Dimension des Terrors geschaffen. Überall – so wie hier auf dem Augsburger Rathausplatz – gab es Zeichen der Solidarität für Israel. Papst Franziskus zeigte sich entsetzt über die Gewalt im Heiligen Land. Jeder Krieg sei eine Niederlage, sagte und rief zum Friedensgebet auf. Das papstliche Missionswerk missio hat gerade jetzt im Oktober, im Monat der Weltmission, Gäste u.a. aus Ägypten, eingeladen, die über ihre Arbeit vor Ort berichten. Ägypten grenzt direkt an den Gaza-Streifen und jetzt sind auch die Christen dort aufgerufen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit es Frieden geben kann. In Augsburg war Abouna Pious Farag Sekretär des Bischofs von Gizeh und Leiter des Entwicklungsbüros der koptisch-katholischen Diözese. Er koordiniert die Sozialprojekte der Kirche dort. Wir zeigen ihnen Ausschnitte aus einem Film, den Missio über die Arbeit von Father Pious gedreht hat und konnten ihn in Augsburg treffen.
Papst Franziskus hat die Christen dazu aufgerufen, sich aktiv in sozialen Fragen und für den Frieden einzusetzen. Bei der Generalaudienz am Mittwoch sagte er auf dem Petersplatz: "So viele sprechen über die großen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Fragen unserer Zeit; viele zerreden sie, viele kritisieren und sagen, dass alles schlecht ist. Aber ein Christ (...) ist dazu aufgerufen, sich die Hände schmutzig zu machen." Die Gläubigen sollten sich "nicht im Geschwätz engagieren, sondern in der Förderung des Guten, im Aufbau des Friedens und in der Verkündigung der Frohen Botschaft."
Am Rande des Internationalen Friedenstreffens von Sant’Egidio hat heute in Berlin eine Begegnung zwischen dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und dem Scheich der ägyptischen Al-Azhar-Universität, Großimam Dr. Ahmad al-Tayyeb, stattgefunden. Im Fokus des Gesprächs standen die gemeinsame Friedensverantwortung von Christen und Muslimen sowie die Bedeutung des interreligiösen Dialogs.
Er ist weiter gekommen, als viele im Vorfeld geglaubt haben. Doch ganz bis ins Zentrum der Macht hat es der Friedensgesandte des Papstes für den Ukraine-Krieg, Kardinal Matteo Zuppi, dann doch nicht geschafft. Ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin blieb während der dreitägigen Russland-Reise des Erzbischofs von Bologna aus.
Angesichts der Kriege auf der Welt hat Papst Franziskus in einer Botschaft an den UN-Sicherheitsrat zu Geschwisterlichkeit unter den Menschen aufgerufen. "Friede ist möglich, wenn er wahrhaft gewünscht wird!", erklärt der Papst in seiner vom Vatikan veröffentlichten Ansprache, die in einer Sitzung des Sicherheitsrat am Mittwoch in New York verlesen wurde. Geschwisterlichkeit dürfe keine abstrakte Idee bleiben, sondern müsse zu Aufbruch führen.
Der italienische Kardinal Matteo Zuppi hat sich im Petersdom zu seiner vom Papst gewollten Friedensmission im Ukraine-Krieg geäußert. Der Erzbischof von Bologna und Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz sprach allerdings ausschließlich über die theologische Grundidee dieses Auftrags, ohne konkrete Schritte anzudeuten. Es sei Jesu Vorbild und sein Auftrag an die Kirche, alle zu begleiten, "die sich verletzt, aggressiv und verbittert fühlen, weil ihre Hoffnungen erschöpft sind".
Friedensappelle für das Heilige Land und für die Ukraine hat Papst Franziskus am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom vorgetragen. Im Anschluss an das traditionelle Mittagsgebet ging er vor mehreren tausend Pilgern auf die jüngsten blutigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Israelis ein und betrauerte den Tod von unschuldigen Zivilisten, darunter Frauen und Kinder.
Die Jerusalemer Kirchen haben anlässlich des 75. Jahrestags der Vertreibung der Palästinenser (Nakba) zum Engagement für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Heiligen Land aufgerufen. "Wir glauben, dass Gerechtigkeit und Frieden der Schlüssel zu Stabilität und Wohlstand in der Region sind", heißt es in einer Erklärung des Rates der Patriarchen und Kirchenoberhäupter in Jerusalem von Mittwoch.
FAHRENBERG (pdr/sm) – Erhaben steht die Fahrenberger Friedensmadonna am Ostgiebel der Wallfahrtkirche Mariä Heimsuchung. Am vergangenen Samstag machten sich auf Initiative von Bernhard Meiler, Pilgerführer der Regensburger Diözesanfußwallfahrt, Hunderte von Pilgern jeden Alters auf, um für den Frieden zu beten. Aus allen Himmelsrichtungen wie Tirschenreuth, Pleystein und Waldthurn zogen sie betend und singend auf den „Heiligen Berg der Oberpfalz“. Auch Bischof Rudolf Voderholzer war angereist, um mit den Gläubigen zu pilgern und die Heilige Messe zu feiern.
Der Widerstand gegen Kriege und Aufrüstung erfährt Aufwind: Zu dieser Einschätzung kommen die Initiatoren der Ostermärsche. Die Friedensbewegung sehe sich durch die diesjährigen Aktionen gestärkt, heißt es in der Abschlusserklärung der Informationsstelle Ostermarsch (Montag). Bundesweit fanden demnach mehr als 120 unterschiedliche Aktionen und Kundgebungen statt. Medien berichteten, Tausende Menschen seien für Frieden auf die Straße gegangen.
Mit Appellen für Frieden und Versöhnung haben Christen weltweit Ostern gefeiert. In Rom betete Papst Franziskus beim traditionellen Ostersegen für das ukrainische und für das russische Volk. Er erinnerte auch an andere Kriege und Konflikte und rief dazu auf, das Leiden zu beenden. Unterdessen wurde das Osterfest im Heiligen Land von den massiven Spannungen zwischen israelischer Armee und protestierenden Palästinensern überschattet.
Zum 56. Welttag des Friedens am 1. Januar 2023 fordert Papst Franziskus die Menschen auf, nach der Corona-Pandemie neu zu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden.
Mit Friedensappellen für den südlichen Kaukasus und für die Ukraine hat Papst Franziskus das Mittagsgebet am vierten Adventssonntag beendet. Vor rund 20.000 Pilgern sagte der Papst mit Blick auf die Blockade des Latschin-Korridors zwischen Armenien und Bergkarabach, er sei sehr besorgt wegen der humanitären Notlage, die dadurch für viele Menschen entstehe.
Das Friedenslicht aus Bethlehem setzt seine Reise weiter fort. Inzwischen ist es auch in der Ukraine sowie bei Papst Franziskus angekommen. Sarah (12) aus Österreich überreichte ihm das in der Geburtsgrotte Jesu entzündete Licht am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. "Bitten wir den Herrn um das Geschenk des Friedens, den die Welt so sehr braucht", sagte Franziskus in seinen Dankesworten.
Papst Franziskus hat zu einem bescheidenen Weihnachtsfest und mehr Hilfe für die Ukraine aufgerufen. "Feiern wir dieses Jahr ein einfacheres Weihnachten mit weniger Kosten. Helfen wir lieber dem ukrainischen Volk", appellierte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Die Menschen in den Kriegsgebieten litten, hungerten und frören. "Weihnachten ja, im Frieden mit dem Herrn, aber die Ukraine im Herzen", lauteten seine Worte.
Das Friedenslicht von Bethlehem wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in ganz Europa. Aus dem Bistum Augsburg war auch eine Gruppe Pfadfinderinnen in Wien dabei.
Papst Franziskus hat am Donnerstag im Zentrum Roms für Frieden in der Ukraine gebetet. Sichtlich berührt stockte das Kirchenoberhaupt bei der Bitte an die Muttergottes vor der Mariensäule nahe der Spanischen Treppe in Rom. Weinend sagte der 86-Jährige an Maria gerichtet: "Ich hätte dir heute gerne den Dank des ukrainischen Volkes für den Frieden überbringen wollen, um den wir den Herrn schon lange bitten. Stattdessen muss ich dir wieder das Flehen bringen der Kinder, der alten Menschen, der Väter und Mütter, der jungen Menschen dieses gequälten Landes."
„Verleih´ uns Frieden gnädiglich“ – eine Liedzeile des Komponisten Mendelssohn Bartholdy war titelgebend für das Friedenskonzert in dieser Woche im Augsburger Dom. Dort spielte ein ganzes Hornorchester für den Frieden – und sammelte gleichzeitig Spenden für ein Flüchtlingsprojekt in der Ukraine.
Vor der Kulisse des römischen Kolosseums haben Papst Franziskus und Religionsvertreter aus aller Welt einen Friedensappell unterzeichnet. "Es reicht mit dem Krieg" hieß es zum Abschluss des internationalen Treffens der Gemeinschaft Sant'Egidio. Konflikte, Auseinandersetzungen und Kriege brächten nur Tod und Verderben. Sie müssten umgehend beendet werden. Es brauche eine Wiederaufnahme des Dialogs, um einen drohenden Atomkrieg abzuwenden. "Der Frieden ist heilig, der Krieg darf es nie sein", lautete der Friedensappell vor rund 3.000 Teilnehmern.
Der 103. Deutsche Katholikentag 2024 in Erfurt soll unter dem Leitwort "Zukunft hat der Mensch des Friedens" stehen. Der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) stimmte in Berlin einem entsprechenden Vorschlag der Katholikentagsleitung zu. Das ZdK als Veranstalter und das gastgebende Bistum Erfurt steigen damit in eine intensive Phase der Vorbereitung für das Treffen ein, das vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in der thüringischen Landeshauptstadt stattfindet.
Michael Patrick Kelly (44), Musiker, plant eine zweite Friedensglocke gießen zu lassen. Sie soll aus Kriegsschrott aus der Ukraine hergestellt werden und 830 Kilogramm wiegen, sagte Kelly dem "Münchner Merkur" (Freitag). Freunde, deren Stiftung er mit Spenden unterstütze, hätten jüngst Granathülsen und Teile von zersprengten Panzern aus dem Kriegsgebiet mitgebracht. "Bei all meinen Konzerten gibt es eine Schweigeminute für den Frieden, die von einer Glocke eingeläutet wird", erklärte der Künstler.
Mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus und Appellen zur Suche nach Frieden ist im Wallfahrtsort Medjugorje das 33. Internationale Jugendfestival "Mladifest" eröffnet worden. Zehntausende Jugendliche aus 70 Ländern feierten Eucharistie und versammelten sich zum Rosenkranzgebet auf dem Podbrdo-Hügel. Bei dem vom Vorsitzenden der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Juan José Omella, geleiteten Eröffnungsgottesdienst wurde für Politiker und Staatsführer gebetet, "dass sie ein Leben in Frieden und in Gemeinschaft ermöglichen".
Wenn ein Gegenüber nicht wie erwartet reagiert hat, nicht mit Vorwürfen, sondern mit einem liebevollen Blick zu reagieren, kann das Miteinander entspannen. Diese Technik, die etwas in einen anderen Rahmen setzt – man nennt sie in der Psychologie auch „Reframen“, kann man üben – und es lohnt sich!
Vor 70 Jahren vollzog sich der Bau einer kleinen Fatima-Kapelle auf einem Berg im fränkischen Grabfeldgau. Dort hatten sich 1938 fünf Brüder einer Familie voneinander verabschiedet. Der Krieg sollte sie für immer trennen. Nur zwei kamen aus dem Gemetzel zurück. Ein Heimgekehrter erlebte im Osten „ein Wunder“ und versöhnte Deutsche und Russen.
Papst Franziskus hat am Dienstag in einer speziellen Zeremonie erneut für Frieden weltweit - insbesondere in der Ukraine - gebetet. In Roms Basilika Santa Maria Maggiore leitete der 85-Jährige ein Rosenkranzgebet vor der Marienstatue Regina pacis.
Papst Franziskus hat Christen zu Versöhnung aufgerufen. "Wenn wir uns um unsere Nächsten kümmern und barmherzig sind, werden auch wir getröstet", sagte er in der Messe am Sonntag im Petersdom. Anders als angekündigt stand der Papst dem Gottesdienst nicht selbst vor. Erzbischof Rino Fisichella, Leiter des Rats für Neuevangelisierung, übernahm die Feier der Messe. Konzelebrant war der deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet am Karfreitag wieder der ökumenische Lübecker Kreuzweg statt. Die katholische und die evangelische Kirche erwarten laut einer Ankündigung mehrere Hundert Teilnehmer. Mit einem Holzkreuz wollen sie durch die Lübecker Altstadt ziehen und an fünf Stationen an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Kirchenhistoriker halten den Lübecker Kreuzweg für den ältesten seiner Art in Deutschland.
Papst Franziskus hat am Palmsonntag zu Vergebung und "Feindesliebe" gerade in Kriegszeiten aufgerufen. Zudem forderte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz einen "echten Oster-Waffenstillstand" in der kriegsgeplagten Ukraine. Nicht, um diese Zeit zum Aufrüsten und späteren Weiterkämpfen zu nutzen, sondern um durch wahrhaftige Verhandlungen zum Frieden zu gelangen. "Nichts ist unmöglich für Gott", so der Appell des 85-Jährigen vor der Menschenmenge, in der zahlreiche Ukraine-Flaggen zu sehen waren.
Aktivisten und Friedensinitiativen rufen zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Die Friedensdemonstrationen werden bundesweit zwischen Gründonnerstag und Ostermontag organisiert. Der "gesamten thematischen Bandbreite friedenspolitischer Forderungen" müsse Gehör verschafft werden, betonten der "Bundesausschuss Friedensratschlag" und die "Kooperation für den Frieden" in Frankfurt.
Das Postamt des Osterhasen im niedersächsischen Ostereistedt arbeitet auf Hochtouren. Stand Anfang April haben Hanni Hase und seine ehrenamtlichen Helfer bereits 55.000 Briefe von Kindern aus aller Welt erhalten, wie ein Sprecher der Deutschen Post auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Hamburg mitteilte. In vielen Briefen wünschten sich die Kinder Frieden. Andere sehnten sich - wie bereits in den vergangenen zwei Jahren - nach einem Ende der Corona-Pandemie.
Der Ukraine Krieg macht einerseits sprachlos und auch fassungslos angesichts der Gewalt, die Menschen in den Städten dort erfahren müssen, andererseits versuchen wir, unsere Anteilnahme zu zeigen, das geht quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen.
Im Rahmen des Nightfever-Gottesdienstes im Augsburger Dom hat Bischof Bertram Meier am Samstagabend die Weihe des Bistums Augsburg an die Gottesmutter erneuert und sich Papst Franziskus angeschlossen, der am Freitagabend in Rom die Ukraine und Russland dem unbefleckten Herzen Mariens geweiht hat.
Mit einer besonderen Bußfeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Papst Franziskus weltweite Resonanz ausgelöst. Der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk dankte dem Kirchenoberhaupt für dessen Friedensbitte und Marienweihe. Er habe am Freitag zur gleichen Zeit das Weihegebet im ukrainischen Marienwallfahrtsort Sarwanyzja gesprochen, sagte der Geistliche. "Wir spüren, dass die ganze Welt heute mit uns ist. Unser Dank gilt dem Heiligen Vater Franziskus, mit dem wir diese besonderen und einzigartigen Momente erlebt haben."
Das Leid in der Ukraine nimmt immer mehr zu. Dagegen gehen Menschen auf die Straße, jeden Tag, überall auf der Welt, auch hier bei uns. "Menschenkette für den Frieden in der Ukraine", so lautete das Motto einer Kundgebung auf dem Augsburger Rathausplatz.
Überall sehen wir gerade Tauben vor blau-gelbem Hintergrund. Die Friedenstaube als Symbol für den Frieden, den wir uns gerade alle so sehr für die Menschen in der Ukraine wünschen. Aber warum steht eigentlich gerade eine Taube für den Frieden?
Mit einem Friedensgebet in der Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra haben in dieser Woche die katholische und evangelische Kirche, gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem aus der Ukraine stammenden Bischof Bohdan Dzyurakh auf die Not der Menschen in der Ukraine aufmerksam gemacht und für sie gebetet.
Gar nicht weit weg von uns tobt der Krieg in der Ukraine. Viele Menschen sterben, Familien werden auseinandergerissen und verlieren ihre Heimat. Und uns als Einzelne sind weitgehend die Hände gebunden.
Das 40-stündige Gebet im Augsburger Dom hat eine lange Tradition. Es findet immer vor dem Start in die Fastenzeit statt ... und die Türen sind in diesen Tagen noch ein bißchen weiter geöffnet. Jeder kann kommen und vor dem Allerheiligsten in der Monstranz beten, verweilen, zur Ruhe kommen.
Zum Internationalen Tag der Geschwisterlichkeit an diesem Freitag haben US-Präsident Joe Biden, Papst Franziskus und Großimam Ahmad Al-Tayyeb zu mehr Anstrengungen für Dialog, Frieden und Nachhaltigkeit aufgerufen. Angesichts von Pandemie, Klimakrise oder steigender Gewalt, so Biden in einer Erklärung, sei die "globale Zusammenarbeit von Menschen aller Hintergründe, Kulturen, Glaubensrichtungen und Überzeugungen" notwendig. Dies erfordere, "dass wir in einem offenen Dialog miteinander sprechen, um Toleranz, Integration und Verständnis zu fördern".
Zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2022 richtet Papst Franziskus diese Botschaft an die Gläubigen: Auch heute noch bleibt der Weg des Friedens, den der heilige Paul VI. mit dem neuen Namen einer umfassenden Entwicklung [1] bezeichnet hat, leider weit entfernt vom wirklichen Leben vieler Männer und Frauen und folglich von der Menschheitsfamilie, die mittlerweile weltweit vernetzt ist. Trotz der vielfachen Anstrengungen, die auf einen konstruktiven Dialog zwischen den Nationen hinzielen, verstärkt sich der ohrenbetäubende Lärm der Kriege und Konflikte, während sich Krankheiten im Ausmaß von Pandemien verbreiten, sich die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltschäden verschlimmern, sich das Drama des Hungers und des Durstes verschärft. Zugleich herrscht weiterhin ein Wirtschaftssystem vor, das mehr auf dem Individualismus als auf einer solidarischen Teilhabe beruht. Wie zu den Zeiten der antiken Propheten, hört auch heute die Klage der Armen wie die der Erde nicht auf, sich zu erheben, um Gerechtigkeit und Frieden zu erflehen.
Kirchenvertreter und politische Führer weltweit haben den verstorbenen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu gewürdigt. Der frühere anglikanische Erzbischof und Kämpfer gegen das Apartheid-Regime in Südafrika starb am Sonntag mit 90 Jahren in Kapstadt, wie Staatspräsident Cyril Ramaphosa mitteilte.
Seit 35 Jahren wird immer im Advent in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem ein Licht entzündet und in einer Art Staffellauf in viele Länder weitergetragen, bis es schließlich in den Pfarrkirchen, sozialen Einrichtungen und Wohnhäusern der Menschen ankommt.
Die Europäische Union kann nach Einschätzung der katholischen deutschen Bischöfe ein Vorbild für Friedens- und Demokratieprozesse in der ganze Welt sein. Das erklärte der Vorsitzende der Bischöflichen Arbeitsgruppe Europa, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Er äußerte sich zur Veröffentlichung des Expertenpapiers "Europa ist es wert" durch die Deutsche Bischofskonferenz. Die Kirche sei bereit, als Brückenbauerin und Mediatorin im gesellschaftlichen europäischen Diskurs mitzuwirken.
Das Augsburger Friedensfest am heutigen Sonntag ist seit dem Jahr 1950 ein „nur auf die Stadtgrenzen Augsburgs“ begrenzter Feiertag. Die Wurzeln gehen aber viel weiter zurück – auf die Gleichbehandlung der katholischen und evangelischen Glaubensgemeinschaften.
AUGSBURG – „Es fühlt sich gut an, bei Pax Christi die neue Friedensreferentin zu sein“, sagt Franziska Meszaros, die Anfang des Jahres dieses Amt von Christian Artner-Schedler übernommen hat. Sie sei schnell in die Stelle hineingewachsen, weil es trotz der Pandemie genug zu tun gegeben habe.
Frieden – das ist ein großes Wort. Es steht im Zentrum der Lindauer Friedensräume, die nicht einfach nur „Frieden in der Vitrine“ zeigen wollen. Die Friedensräume bieten vielmehr ein interaktives Forum für alle Zielgruppen, das mit vielen Impulsen zum Nachdenken und Nachmachen anregen möchte. Gegründet hat die Lindauer Friedensräume die internationale katholische Friedensbewegung pax christi im Bistum Augsburg. In diesem Jahr wird das 20-jährige Jubiläum dieses außergewöhnlichen Museums gefeiert.
Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen. Dabei nimmt der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax Bezug auf eine entsprechende Botschaft von Papst Franziskus, der den 54. Welttag des Friedens unter das Leitwort "Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden" gestellt habe.
Das Friedenslicht aus Betlehem ist wieder auf der Reise zu uns ins Bistum Augsburg. Unter anderem am Augsburger Dom können wir am Sonntag unsere Flamme am Licht aus Betlehem entzünden.
34 Jahre lang war Christian Artner-Schedler das Gesicht der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi in der Diözese Augsburg. Ende des Jahres geht er in den Ruhestand.
Bestattung in Urnen, unter Bäumen oder auf Grabfeldern – die Friedhofskultur wandelt sich. Das aufwendig bepflanzte Familiengrab mit dem großen Grabstein ist längst nicht mehr die einzige Möglichkeit für die letzte Ruhestätte. Ein Thema, das auch die katholische Kirche beschäftigt.
Im Goldenen Saal des Rathauses ist am Samstag, den 10. Oktober 2020, der Augsburger Friedenspreis 2020 an den Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und den evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm verliehen worden.
Zwei Monate nach dem Friedensfest wird am Samstag, 10. Oktober 2020 in Augsburg der Friedenspreis verliehen. In diesem Jahr gibt es zwei gemeinsame Preisträger, den katholischen Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und den evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.
AUGSBURG/OBERROTH – „Ein rollender Stein setzt kein Moos an“, zitiert der Ruheständler Ludwig Rendle ein chinesisches Sprichwort, wenn man ihn auf seine Aktivitäten anspricht. Vor zehn Jahren ging der Oberstudiendirektor, der im Ordinariat die Abteilung Schule und Religionsunterricht geleitet hatte, in Pension. Sich im Ohrensessel nach einem reichen Arbeitsleben auszuruhen, war sein Sache nicht. Rendle verfasste eine Doktorarbeit über den Priester und Pazifisten Max Josef Metzger aus dem badischen Schopfloch.
Schon seit dem Jahr 1650 feiert Augsburg das Hohe Friedensfest – seit 1950 ist der 8. August sogar ein offizieller Feiertag. Unter dem Titel 'Rituale' bietet das Rahmenprogramm mit Konzerten, Vorträgen oder Mitmach-Aktionen auch in diesem Jahr wieder einen umfassenden Einblick in die kulturelle Vielfalt der Stadt.
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