Bei einem Anschlag auf eine koptische Kirche nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind am Freitag laut Behördenangaben mindestens neun Menschen getötet worden. Zwei bislang unbekannte Angreifer hatten örtlichen Medienberichten zufolge mit Waffengewalt versucht, in das Gotteshaus im Ort Helwan einzudringen. Einer der Täter wurde demnach von Sicherheitskräften erschossen. Der andere sei auf der Flucht gefasst worden.
Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" hat unausgewogene Medienberichterstattung sowie "Fake News" und gefälschte Papstreden beklagt. Im sogenannten postfaktischen Zeitalter sei auch die katholische Kirche verstärkt Ziel einer "Spirale der Fälschungen, die sich als Wahrheit ausgeben", heißt es in einem Leitartikel der Freitagsausgabe des Blattes.
Papst Franziskus hat die Teilnehmer des 40. Europäischen Jugendtreffens der christlichen Gemeinschaft von Taize zum ökumenischen Miteinander ermutigt. Der Heilige Geist sollen den jungen protestantischen, katholischen und orthodoxen Christen helfen, sich gegenseitig an der Vielfalt ihrer geistlichen Gaben zu erfreuen, heißt es im Grußwort des Papstes, das der Vatikan am Donnerstag vor Beginn des Treffens veröffentlichte. Sie sollten zeigen, „dass das Evangelium uns vereint“ jenseits der „Verletzung unserer Spaltungen“.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat jüngster Kritik an den kirchlichen Weihnachtspredigten widersprochen. Es sei ein falscher Eindruck, dass die Predigten in diesem Jahr politischer ausgefallen seien als sonst, sagte er am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Die Bischöfe versuchten stets, das Evangelium in die heutige Zeit zu übersetzen und auf die aktuelle Situation der Menschen zu beziehen.
Papst Paul VI. (1963-1978) könnte schon bald heiliggesprochen werden. Ein dafür nötiges Wunder wurde jüngst vom zuständigen Vatikan-Ministerium anerkannt, teilte das Bistum Brescia mit. Theologen der vatikanischen Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsprozesse haben demnach am 13. Dezember ein Wunder um die Geburt eines Mädchens anerkannt, das im Jahr 2014 kurz nach der Seligsprechung von Paul VI. geschah. Nun müssen sich noch die Kardinäle der Kongregation und schließlich Papst Franziskus dazu äußern.
Das Erzbistum Hamburg will laut einem Zeitungsbericht bis Ende Januar die Öffentlichkeit über mögliche Schließungen und Weiterführungen seiner 21 katholischen Schulen informieren. Bis dahin solle zumindest Entwarnung für die Standorte gegeben werden, die auf jeden Fall bleiben werden, sagte der Sprecher der Abteilung Schule und Hochschule, Christoph Schommer, dem „Hamburger Abendblatt“ (Mittwoch). Ziel sei es, spätestens zur dann zu Ende gehenden Anmelderunde für das neue Schuljahr Klarheit zu haben, welche Perspektive die jeweilige Schule in etwa habe.
Kurienkardinal Angelo Comastri hat Medienberichte über die Weihnachtsansprache von Papst Franziskus an die römische Kurie kritisiert. Die Rede des Papstes sei überwiegend positiv gewesen, doch die Presse habe besonders die Vorwürfe betont, sagte Comastri am Freitag dem Internetportal Vatican News.
Mit einer Messe in der Bethlehemer Katharinenkirche haben die katholischen Christen der Geburt Christi vor über 2.000 Jahren gedacht. In seiner Predigt forderte der Leiter des Jerusalemer Patriarchats, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, die Politik zu mehr Mut auf. Trotz vieler Enttäuschungen und Rückschläge sollten sie nicht auf eigene Visionen verzichten.
Das internationale katholische Missionswerk Missio München unterstützt zusammen mit der Erzdiözese München und Freising die Gründung eines ersten Benediktinerklosters in Ägypten. Dafür werden 30.000 Euro zur Verfügung gestellt, wie die Hilfsorganisation am Donnerstag in München mitteilte. Die koptischen Katholiken werden das Kloster 2018 einweihen. Angestoßen wurde das Projekt von den Missionsbenediktinern aus dem oberbayerischen Sankt Ottilien.
Das Forum Fairer Handel hat ein existenzsicherndes Einkommen für Kakaobauern gefordert. Viele der Bauern müssten mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag auskommen, teilte die Organisation am Mittwoch in Berlin mit. Damit lebten sie unterhalb der international definierten Armutsgrenze. Wer täglich weniger als 1,90 US-Dollar zur Verfügung hat, gilt laut Definition der Weltbank als extrem arm.
In vielen Teilen Asiens fürchten sich Christen vor islamistischer Gewalt an den Weihnachtstagen. In Lahore in der pakistanischen Provinz Punjab erhielten 100 christliche Freiwillige von der Polizei ein Blitztraining für Schusswaffengebrauch und Kampftechniken zum Schutz der Weihnachtsgottesdienste, wie der asiatische katholische Pressedienst Ucanews (Mittwoch) berichtete.
Immer mehr Rentner stehen bei den Tafeln für kostenlose Lebensmittel an. Laut Bundesverband der Tafeln in Deutschland hat sich die Zahl der bedürftigen Senioren binnen zehn Jahren verdoppelt. Der Verbandsvorsitzende Jochen Brühl sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag): „Fast jeder vierte Tafelkunde ist mittlerweile Rentner. Das sind in etwa 350.000 Menschen.“ 2007 seien noch gut 12 Prozent der Bedürftigen Senioren gewesen. Laut Angaben des Dachverbandes gibt es hierzulande mehr als 900 Tafeln, die regelmäßig bis zu 1,5 Millionen Menschen mit Lebensmitteln versorgen.
Der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako sieht im Sieg über die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) ein mögliches Sprungbrett für mehr nationale Einheit. Alle Iraker müssten als gleichberechtigte Bürger unter einem Dach leben, ungeachtet ihrer sonstigen Zugehörigkeiten nach Religion oder Kultur, betonte der Patriarch in seiner Weihnachtsbotschaft, wie das in Linz ansässige Hilfswerk „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) am Mittwoch berichtete. Als große Herausforderungen nennt der Patriarch etwa die Lösung der Kurdistan-Frage auf friedlichem Weg sowie den Kampf gegen Korruption und religiöse Diskriminierung.
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat entgegen einer früheren Ankündigung jetzt doch einen Weihnachts-Waffenstillstand mit der kommunistischen Rebellenmiliz „Neue Volksarmee“ (NPA) erklärt. Die jetzige Kehrtwende Dutertes erklärte Präsidentensprecher Harry Roque am Mittwoch mit dem Wunsch vieler Filippiner nach einem konfliktfreien Weihnachten. „Weihnachten hat einen besonderen Platz im Herzen unserer Landsleute“, sagte Roque laut der regierungsamtlichen Nachrichtenagentur PNA.
Papst Franziskus hat mit Jordaniens König Abdullah II. über die Lage in Jerusalem gesprochen. Thema war die Schaffung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten, „mit besonderem Bezug zur Jerusalem-Frage und der Rolle der Hüter der Heiligen Orte“, teilte der Vatikan am Dienstag nach der privaten Begegnung mit.
Mit einer Arbeitshilfe werben die katholische Bischöfe in Deutschland für das kirchliche Eheverständnis. Seit Jahrzehnten schon unterschieden sich Theorie und das praktische gelebte Eheverständnis, so der Berliner Erzbischof Heiner Koch. Er ist Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, die die Broschüre am Montag veröffentlichte. Sie soll laut Angaben der Bischofskonferenz Anregungen bieten, „sich mit der christlichen Ehe und den Angeboten der Ehevorbereitung auf Pfarreiebene, aber auch auf anderen Ebenen auseinanderzusetzen“.
Die Demokratische Republik Kongo steht im Mittelpunkt des Afrikatags 2018 des Internationalen Katholischen Missionswerks missio München und Aachen. Schirmherrin der Aktion ist die Fernsehjournalistin Gundula Gause, die schon mehrere missio-Projekte in Afrika besucht hat. Unter dem Leitwort "Damit sie das Leben haben" werden in katholischen Gottesdiensten in ganz Deutschland zwischen dem 1. und 14. Januar Spenden gesammelt.
Im März wird Papst Franziskus zum Grab des heiligen Pater Pio da Pietrelcina (1887-1968) ins süditalienische Pietrelcina reisen. Das gab der Vatikan am Dienstag bekannt. Die Reise soll am 17. März stattfinden, anlässlich des 100. Jahrestages der ersten Stigmata (blutende Wundmale), die der Heilige an den Händen hatte, sowie anlässlich dessen 50. Todesjahres
Nach Ansicht des Publizisten Jürgen Todenhöfer erlebt der Jemen „die schlimmste Hungersnot der letzten hundert Jahre“. Das Land brauche dringend Frieden, ansonsten werde sich die humanitäre Lage noch weiter verschärfen, berichtete Todenhöfer im Deutschlandfunk aus der Hauptstadt Sanaa. Das Stadtbild sei geprägt von Kindern und alten Menschen, die bettelten, weil sie sonst verhungern würden. „Es sterben eben sehr, sehr viele Menschen durch Hunger.“ Durch die Blockade sei das ohnehin arme Land völlig ausgehungert.
Mit Lob und Kritik hat die katholische Kirche in Österreich auf die neue rechtskonservative Regierung des Landes reagiert. Der Linzer Bischof Manfred Scheuer sagte am Wochenende Radio Vatikan, er wünsche der Regierung „soziales Augenmaß“. Menschen am Rand der Gesellschaft sollten sich weiterhin mitgetragen fühlen. „Natürlich ist es auch wichtig, dass die Menschen ihre je eigene Verantwortung übernehmen und nicht alles an die Politik, den Staat oder die Wirtschaft delegieren“, so Scheuer. „Ein Gemeinwesen kann nur funktionieren, wenn alle ihre Rechte, aber auch ihre Pflichten sehen und realisieren. Ich wünsche der neuen Regierung, dass sie das Gemeinwohl im Auge hat.“
Mehr Sprechchöre und Spruchbänder als sonst hat es am Sonntag beim Mittagsgebet mit Papst Franziskus gegeben. Das katholische Kirchenoberhaupt wurde am gleichen Tag 81 Jahre alt. Die Menschen auf dem Petersplatz brachten aus diesem Anlass ein Ständchen dar. Der Papst selbst hatte bereits im Vorfeld bekanntgegeben, seinen Geburtstag nicht weiter feiern zu wollen.
Die neue Nachrichten-Website des Vatikan ist seit dem späten Samstagnachmittag online. Unter der Adresse www.vaticannews.va (www.vatican-news.va) sind in sechs Sprachen Nachrichten und andere Informationen rund um Papst und Vatikan verfügbar. Das Portal ist eines der bisher augenfälligsten Ergebnisse der Kurienreform von Papst Franziskus im Medienbereich. Noch handelt es sich bei dem Portal um eine Beta-Version, doch die Nachrichten sind bereits aktuell.
Einen „Brief an die Jugend über Liebe - Sexualität - Ehe“ hat die Herbstvollversammlung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) in Frankfurt am Main beschlossen. Wie die OBKD im Anschluss an das Treffen am Freitag mitteilte, handelt es sich bei dem Text um eine in dreijähriger Arbeit vorbereitete Handreichung. Darin ermuntern die Bischöfe junge Christen, „sich in Verantwortung mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und das Gespräch innerhalb unserer Kirche zu fördern“.
Hunderttausende Sternsinger werden Anfang Januar durch die Straßen ziehen und auf ausbeuterische Kinderarbeit hinweisen. Das kündigten die Organisatoren am Donnerstag in Trier an, wo die bundesweite 60. Aktion Dreikönigssingen am 29. Dezember eröffnet wird. Das Motto lautet „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!“
Der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff fordert ein Verbot des Verbrennens von Flaggen. Es handle sich um einen „hoch symbolischen Akt, der verboten werden sollte“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). Infolge der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump war es zu Demonstrationen gekommen, bei denen antisemitische Hassparolen skandiert und Israel-Flaggen verbrannt wurden.
Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (84) hat Papst Franziskus in der Vaterunser-Debatte gegen Kritik in Schutz genommen. Dass der Papst die berühmte Bitte „Führe uns nicht in Versuchung“ gerne anders übersetzen würde, sei „noch lange kein Attentat weder auf die Ökumene noch auf die wissenschaftliche Exegese“, betonte Kasper. Der emeritierte Kurienkardinal äußerte sich in einem am Donnerstag veröffentlichten Leserbrief an die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).
Die israelische Botschaft am Heiligen Stuhl hat gemeinsam mit der Vatikan-Komission zum Dialog mit dem Judentum das jüdische Chanukka-Fest begangen. Zum Start des achttägigen Lichterfests wurde in der Bibliothek des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen die erste Kerze auf dem Chanukka-Leuchter entzündet
Papst Franziskus hat ein mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung des Sonntags kritisiert. In verweltlichten Gesellschaften sei die christliche Bedeutung des Sonntags verloren gegangen und eine Rückbesinnung nötig, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Es gehe darum, in einer säkularisierten Gesellschaft das Bewusstsein für den Sonntag als Feiertag neu zu stärken und die Bedeutung des Fests, der Freude, Solidarität und Erholung wiederzugewinnen.
Papst Franziskus hat sich bei einer Delegation aus Österreich für die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" bedankt. Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan dankte der Papst in seinen Grüßen an die deutschsprachigen Pilger der Delegation des Landes Oberösterreich und Pilgern der Diözese Linz in Begleitung von Bischof Manfred Scheuer für die Übergabe des Lichtes. "Bei jeder heiligen Messe bitten wir um den Frieden des Herrn, den die Welt so sehr braucht. Allen wünsche ich einen gesegneten Advent", so der Papst.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Opfer des Attentats auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, Kurt Beck, stellt an diesem Mittwoch seinen Abschlussbericht vor. Zugleich will er Vorschläge unterbreiten, wie Deutschland besser auf solche Ereignisse reagieren kann, wie sein Büro mitteilte.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, kritisiert scharf eine Werbeaktion mit einem ans Kreuz gefesselten Model. "Das ist nicht einmal Kunst. Nur geschmacklos und dumm", sagte Sternberg der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). Es sei erbärmlich, dass ein Unternehmen glaube, nur durch Verletzung religiöser Gefühle werben zu können. Ein Online-Lotterie-Anbieter wirbt demnach mit dem Slogan "Weihnachten wird jetzt noch schöner" neben der österlichen Kreuzigungsszene mit dem leichtbekleideten Model Sophia Thomalla (28).
Wegen Brandstiftung im deutschen Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth muss ein 22-jähriger jüdischer Israeli für vier Jahre in Haft. Ein halbes Jahr nach dem Schuldspruch wurde am Dienstag das Strafmaß bekanntgegeben. Israelischen Medienberichten zufolge wurde Yinon Reuveni ferner zu zwei weiteren Jahren Haft auf Bewährung sowie zur Zahlung von umgerechnet 12.500 Euro Schadenersatz verurteilt. Reuvenis Anwalt kündigte Berufung gegen den Schuldspruch und das Strafmaß an.
Der koptisch-orthodoxe Bischof für Deutschland, Anba Damian, hat die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Donald Trump als „reine Provokation für die Palästinenser“ verurteilt. Statt sich mit Macht im Nahen Osten durchzusetzen, brauche es einen Dialog, sagte der Geistliche am Montagabend in Düsseldorf. „Das fehlt uns.“
Mit einem Festgottesdienst im Liebfrauendom eröffnet der Münchner Kardinal Reinhard Marx am kommenden Samstag zwei Seligsprechungsverfahren. Sie gelten dem NS-kritischen Publizisten Fritz Gerlich (1883 bis 1934) und dem Religionsphilosophen Romano Guardini (1885 bis 1968). In der diözesanen Phase der Prozesse werden Zeugen befragt, die über Persönlichkeit, Biografie und Wirken von den Beiden Auskunft geben können. Alle Gläubigen sind dazu aufgerufen, dem Erzbistum entsprechende Informationen zukommen zu lassen. Dabei geht es auch um Hinweise auf etwaige Verfehlungen oder problematische Äußerungen.
Fünf Jahre nach dem Start des Twitterkanals @Pontifex hat der Papst 43 Millionen Follower. Spitzenreiter unter den neun Sprachversionen sind Spanisch und Englisch mit jeweils 15,5 Millionen Followern. Weitere knapp 9,2 Millionen folgen den Papst-Tweets auf Italienisch, Portugiesisch und Französisch. Deutsch rangiert mit 570.000 Anhängern auf dem vorletzten Platz - zwischen Latein (856.000) und Arabisch (398.000).
Gewalt und Proteste um die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels sind am Wochenende weiter eskaliert. Die Arabische Liga rief die internationale Gemeinschaft auf, Palästina mit Ostjerusalem als Hauptstadt anzuerkennen. Der Appell folgte am Samstagabend nach einer Krisensitzung der arabischen Außenminister in Kairo in Reaktion auf die US-amerikanische Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump stelle die Rolle der USA als Friedensvermittler in Nahost und weltweit infrage, so der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit.
Die von Papst Franziskus angestoßene Debatte über die Formulierung des Vaterunser ist in Deutschland auch am Wochenende weitergegangen. „Es führt kein Weg an der Feststellung vorbei, dass die deutsche Übersetzung dem griechischen Urtext im Matthäus- und Lukasevangelium entspricht“, schrieb der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Sonntag auf seiner Facebook-Seite.
In einer wachsenden Zahl von Staaten sieht der Trierer Bischof Stephan Ackermann die Menschenrechte in Gefahr. Autoritäre Tendenzen in Russland, der Türkei und China, aber auch in europäischen Ländern wie Ungarn und Polen seien eine Herausforderung, erklärte Ackermann am Freitag als Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden). Zum Tag der Menschenrechte am Sonntag betonte der Bischof: "Auch hierzulande haben Rechtspopulismus und Identitäre Bewegung die Geltungsansprüche der Menschenrechte geschwächt."