Mit einem "Gemeinsamen Wort" haben der Vatikan und der Lutherische Weltbund (LWB) am Dienstag an die 1999 unterzeichnete "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" erinnert. Das am Abschlusstag der LWB-Vollversammlung in Krakau vom Präfekten des Päpstlichen Einheitsrats, Kurt Kardinal Koch, und LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt gemeinsam verlesene Dokument enthält eine Ankündigung von Lutheranern und Katholiken, ihr Engagement für die Einheit der Kirche zu verstärken.
In Rom haben die Bauarbeiten zum Heiligen Jahr 2025 begonnen - 16 Monate vor Beginn des katholischen Riesenereignisses mit mehreren Millionen erwarteten Pilgern. Am Dienstag nahm die erste Baustelle unweit des Petersdoms ihre Arbeit auf, wie die Stadt Rom mitteilte. Der Bereich zwischen Engelsburg und der auf den Petersplatz zuführenden Via della Conciliazione soll für 70 Millionen Euro durch eine Fußgängerzone verbunden werden; der Verkehr soll dann unterirdisch verlaufen.
An der RadWeltmeisterschaft im schottischen Glasgow haben sich Anfang des Monats auch Sportler der „Athletica Vaticana“ beteiligt. Der Sportverband des Kirchenstaats tritt bislang in vier Disziplinen bei Wettkämpfen an: Neben den Radfahrern gibt es eine Laufmannschaft, ein Cricket- sowie ein Taekwondo-Team.
Papst Franziskus verzichtet am nächsten Mittwoch auf die übliche Generalaudienz. Das gab der Vatikan ohne Angabe von Gründen am Donnerstag bekannt. Das Mittagsgebet zu Mariä Himmelfahrt am Dienstag werde aber stattfinden, hieß es. Das Fest ist in Italien nationaler Feiertag. Am Donnerstag will Franziskus den Präsidenten Madagaskars, Andry Rajoelina, empfangen.
Am Mittwoch hat Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Im Juli hatten die Veranstaltungen pausiert; Franziskus sprach lediglich beim sonntäglichen Mittagsgebet öffentlich. Wegen der üblicherweise hohen Temperaturen im römischen Sommer finden die Papstempfänge für jedermann nun in der vatikanischen Audienzhalle statt. Der 86-Jährige betrat sie ohne Rollstuhl und ging zügig mit Gehstock zu seinem Platz auf der Bühne. Spontane Sprechgesänge der Teilnehmenden begleiteten ihn.
Strampeln für den Papst - Sportler aus dem Vatikan nehmen an der Fahrradweltmeisterschaft in Schottland teil. Das Team "Athletica Vaticana" wird sich vom 2. bis 6. August in Glasgow mit Spitzenradfahrern wie dem zweifachen Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogacar messen, wie der Vatikan mitteilte.
Der päpstliche Friedensbeauftragte Kardinal Matteo Zuppi hat seinen knapp dreitägigen Aufenthalt in Washington beendet. Der Erzbischof von Bologna ist derzeit mit der Aufgabe als vatikanischer Friedensvermittler im Ukraine-Krieg betraut. Nach Gesprächen in der Ukraine und in Russland besuchte er von Montag bis Mittwoch Regierungs- und Kirchenvertreter in den USA.
US-Präsident Joe Biden (im Bild) und der päpstliche Friedensbeauftragte, Kardinal Matteo Zuppi, wollen am heutigen Dienstag über den Krieg in der Ukraine sprechen. Das teilte das Weiße Haus am Montagabend mit. Zuvor hatte bereits der Vatikan eine dreitägige Reise Zuppis in die US-Hauptstadt angekündigt.
Im Fall der vor 40 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi wird eine alte Spur neu aufgerollt. Aus Vatikanakten aus den 80er Jahren gehe hervor, dass der Onkel der damals 15-jährigen Emanuela deren ältere Schwester sexuell belästigt haben soll, berichtete der Fernsehsender La7 am Montagabend. Dies habe dem Vatikan der vormalige Beichtvater der Familie Orlandi bestätigt, dem sich die ältere Schwester anvertraut habe.
Er ist weiter gekommen, als viele im Vorfeld geglaubt haben. Doch ganz bis ins Zentrum der Macht hat es der Friedensgesandte des Papstes für den Ukraine-Krieg, Kardinal Matteo Zuppi, dann doch nicht geschafft. Ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin blieb während der dreitägigen Russland-Reise des Erzbischofs von Bologna aus.
Die Spenden für die karitativen Aufgaben des Papstes - der sogenannte Peterspfennig - sind weltweit zurückgegangen. Die Einnahmen lagen im vergangenen Jahr bei 43,5 Millionen Euro, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Das waren rund 7 Prozent weniger als 2021 (46,9 Millionen Euro). Vor der Corona-Pandemie lag das Spendenniveau bei 54 Millionen Euro und damit um 10,5 Millionen Euro über dem Wert von 2022.
Frieden, Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe: Das waren laut den offiziellen Verlautbarungen die Hauptthemen bei dem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. (im Bild) und dem Sondergesandten des Papstes, Kardinal Matteo Zuppi. "Die Kirchen können sich gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen", sagte Kyrill bei der Begegnung am Donnerstag in Moskau nach Angaben der russischen Staatsagentur RIA Nowosti. Es sei wichtig, dass alle Kräfte der Welt zusammenarbeiteten, um einen großen bewaffneten Konflikt zu verhindern.
Papst Franziskus hat am Mittwoch die letzte Generalaudienz vor der Sommerpause abgehalten. Vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz sprach er über die australische Heilige Mary MacKillop (1842-1909), die Schulen eröffnete, sich um Bedürftige kümmerte und die Kongrega-tion der Schwestern des heiligen Josef vom Heiligsten Herzen gründete. Franziskus erinnerte zudem an den Ukraine-Krieg. "Es wird viel gelitten in der Ukraine, vergessen wir das nicht", sagte er.
Kardinal Matteo Zuppi, der Friedensbeauftragte von Papst Franziskus für den Ukraine-Krieg, reist nach Russland. Zuppi werde am heutigen Mittwoch und am Donnerstag in Moskau sein, teilte der Heilige Stuhl mit. Sein Ziel sei, "zu Gesten der Menschlichkeit zu ermutigen". Diese sollen dazu beitragen, die "tragische aktuelle Situation" zu lösen und "Wege für einen gerechten Frieden" zu finden.
Die Päpstliche Kinderschutzkommission will ihre Arbeit weltweit bewerten lassen. Dazu startet sie eine Umfrage zu den von ihr kürzlich aktualisierten kirchlichen Anti-Missbrauchs-Leitlinien, wie die Kommission mitteilte. Die Vorgaben dienen als Modell für Schutzstandards, die in jeder Ortskirche auf der ganzen Welt umgesetzt werden sollen.
Zum 40. Jahrestag des Verschwindens von Emanuela Orlandi setzt der Vatikan seine Ermittlungen fort. Das bestätigte die vatikanische Staatsanwaltschaft am Donnerstag. In den vergangenen Monaten habe sie "alle in den Strukturen des Vatikans und des Heiligen Stuhls verfügbaren Beweise gesammelt" - auch in Gesprächen mit Personen, die zum Zeitpunkt der Ereignisse für bestimmte Ämter verantwortlich waren, heißt es in der Mitteilung.
Erzbischof Georg Gänswein (66) soll nach seiner Rückkehr aus Rom nach aktuellen Plänen ins Freiburger Priesterseminar ziehen. Im Collegium Borromäum nahe dem Freiburger Münster wohnen die Studenten, die sich auf ihre Priesterweihe vorbereiten.
Die deutschen Bischöfe fühlen sich durch das Arbeitspapier zur Weltsynode im Vatikan (im Bild deren Eröffnung 2021) bestärkt. Es entspreche den Erfahrungen, die man vor dem Hintergrund der Debatte zu Kirchenreformen in Deutschland im Gespräch mit Christen aus anderen Ländern und Kontinenten gemacht habe, erklärten Georg Bätzing, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck am Dienstag in Bonn. Die Bischöfe von Limburg, Augsburg und Essen nehmen für die Deutsche Bischofskonferenz an der Synode teil.
Papst Franziskus hat sich nach seinem neuntägigen Krankenhausaufenthalt für die vielen Genesungswünsche bedankt. Zu Beginn des Mittagsgebets auf dem Petersplatz am Sonntag sprach er von Zeichen der Freundschaft sowie von menschlicher und spiritueller Nähe. "Danke von Herzen", sagte er unter dem Applaus der Menschen auf dem gut gefüllten Platz.
Erzbischof Georg Gänswein (66) hat keine Aufgabe mehr im Vatikan. Sein Amt als Präfekt des Päpstlichen Hauses, das er offiziell seit Dezember 2012 innehatte, habe Gänswein am 28. Februar dieses Jahres beendet. Das teilte der Heilige Stuhl am Donnerstag mit. Der Papst habe Gänswein angewiesen, ab dem 1. Juli vorläufig in seine Heimatdiözese zurückzukehren. Da der langjährige päpstliche Privatsekretär weiterhin Priester der Erzdiözese Freiburg ist, bleibt dieses Bistum im Südwesten Deutschlands für seine Versorgung zuständig.
Der frühere Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat als Zeuge in einem Finanzprozess im Vatikan ausgesagt. Dabei verdichteten sich Hinweise, dass er bald in sein Heimatbistum Freiburg zurückkehren könnte. "Bevor Sie ins Ausland gehen, nach Deutschland, wollen wir nun Ihre Aussage hören", sagte der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone bei der Verhandlung am Montagabend zu Gänswein, wie die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtet.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Dienstag in Kiew mit dem päpstlichen Sondergesandten Kardinal Matteo Zuppi über Friedenspläne für sein Land gesprochen. Nach Angaben der Präsidentenkanzlei in Kiew sprach sich Selenskyj für einen globalen Friedensgipfel aus, an dem möglichst viele Länder teilnehmen sollten, insbesondere aus dem globalen Süden.
Der Vatikan hat den Klinikaufenthalt von Papst Franziskus am Dienstagvormittag bestätigt. "Heute Morgen hat sich Papst Franziskus im Gemelli-Krankenhauseinigen klinischen Untersuchungen unterzogen und ist vor dem Mittag in den Vatikan zurückgekehrt", heißt es in der Erklärung vom Leiter des Presseamtes, Matteo Bruni. Deklariert ist das Schreiben als Antwort auf Fragen von Journalisten. Weitere Details zu den Untersuchungen nannte Bruni nicht.
Der von Papst Franziskus mit einer Friedensmission im Ukraine-Krieg betraute Kardinal Matteo Zuppi ist am Montag in Kiew eingetroffen. Dort kam er mit dem Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinets, zusammen. Er habe mit Zuppi über eine Rückführung von ukrainischen Kindern gesprochen, die während des Kriegs von Russland verschleppt worden seien, schrieb Lubinets auf Facebook.
Der ehemalige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat laut Zeitungsbericht noch vier Wochen, um Rom zu verlassen. Papst Franziskus habe den Kurienerzbischof in einer Privataudienz bereits am 19. Mai angewiesen, bis zum 1. Juli in sein deutsches Heimatbistum Freiburg zurückzukehren, wie die "Welt" am Freitag (online) unter Berufung auf "mehrere hochrangige Kirchenquellen" meldet. Dort solle er allerdings keine neuen Aufgaben erhalten, sondern als Privatmann leben.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat die Bedeutung des Dialogs mit dem Vatikan betont. Bei einem Treffen mit Russlands neu ernanntem Botschafter beim Heiligen Stuhl, Iwan Soltanowski, sagte Kyrill I. laut Angaben seiner Kirche von Dienstagabend in Moskau, die Kommunikation zwischen beiden Konfessionen sei in der Vergangenheit von Vorteil für beide Seiten gewesen. Jetzt befinde man sich in einer "neuen Ära mit neuen Problemen und neuen Möglichkeiten".
Eine Generalaudienz mit zwei Päpsten: Neben Papst Franziskus war am Mittwoch im Vatikan auch Koptenpapst Tawadros II. am Altar vor dem Petersdom anwesend. Anlass seines Besuchs war der 50. Jahrestag der ersten Begegnung zwischen einem Bischof von Rom und einem koptisch-orthodoxen Patriarchen: Papst Paul VI. (1963-1978) und Kopten-Oberhaupt Schenuda III. (1971-2012). Papst Franziskus hatte Tawadros II. zu dieser Gelegenheit nach Rom eingeladen.
Die Päpstliche Schweizergarde hat am Samstag 23 neue Mitglieder vereidigt. Vor dem Substituten des Staatssekretariats als Vertreter des Papstes, Erzbischof Edgar Pena Parra, schworen sie "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen, dem regierenden Papst Franziskus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern". Im Damasushof des Apostolischen Palasts erklärten sie sich ebenfalls bereit, falls nötig für den Schutz des Papstes ihr "Leben hinzugeben".
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wird für den Vatikan an der Krönungszeremonie von König Charles III. in London teilnehmen. Am Samstag (6. Mai) wird in Westminster Abbey Charles III. als Nachfolger von Elizabeth II. gekrönt. Als König von England ist er das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Die Nummer zwei der Vatikan-Hierarchie ist der bislang wohl höchstrangige Repräsentant des Heiligen Stuhls, der an einer Krönung in England teilnimmt.
Am Dienstag hat der Vatikan eine neue Fotoausstellung am Petersplatz eröffnet. Bis Ende Mai sind 26 Bilder zum Thema "Der Schrei der Frauen" in den linken Kolonnaden im Vatikan zu sehen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, begrüßt die Entscheidung aus Rom, Laien bei der künftigen Weltsynode sichtbar zu beteiligen. Dieser Schritt zeige, dass Verantwortung in der katholischen Kirche künftig gemeinsam getragen werden solle, erklärte der Limburger Bischof auf Twitter.
Der Vatikan hat eine Aufsehen erregende Änderung des Kirchenrechts bekanntgegeben: Bei Weltbischofssynoden werden künftig ein Viertel der Teilnehmer keine Bischöfe sein, bis zu 40 Frauen dürfen dann mit abstimmen.
Papst Franziskus hat die Vatikanbehörde für Evangelisierung personell neu aufgestellt. Die Namen der Mitglieder und Berater gab der Vatikan am Dienstag bekannt. Einziger deutscher Vertreter ist als sogenannter Consultor der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen.
Auch in diesem Jahr ruft der Vatikan einen "Welttag der Großeltern und älteren Menschen" aus. Papst Franziskus habe für den 23. Juli das Motto "Seine Barmherzigkeit von Generation zu Generation" gewählt, teilte die Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben mit.
Katholische Laien dürfen sich an der Wahl eines neuen Paderborner Erzbischofs nicht weiter beteiligen. Dies habe der Vatikan angeordnet, teilte das Erzbistum Paderborn mit. Über die Anweisung habe Dompropst Joachim Göbel jene 14 Frauen und Männer informiert, die im Herbst mit dem Domkapitel zusammen eine Vorschlagsliste geeigneter Personen erstellt hatten.
In einem 40 Jahre alten mutmaßlichen Kriminalfall haben die Strafverfolgungsbehörden des Vatikans nun einen Zeugen vernommen. Acht Stunden lang habe Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi mit ihm gesprochen, sagte Pietro Orlandi, Bruder der verschwundenen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi, vor Journalisten. Er habe mit Diddi über die Inhalte eigener Dokumente gesprochen und ihm die Namen von Personen - auch von Kardinälen - genannt, die in dem Fall etwas wissen könnten und vernommen werden sollten.
Rund 35.000 Blumen und Pflanzen aus Holland verschönern den Petersplatz zum Osterfest. Am Karfreitag werden Fachleute und Helfer den Platz dekorieren, wie die Regierung des Vatikanstaats mitteilte. Für den Blumenschmuck arbeitet der Vatikan mit der Blumendesignerin Daniela Canu, mit Floristen aus Holland sowie mit Fachleuten für Floristik und Biotechnologie aus Slowenien zusammen.
Christen auf der ganzen Welt haben eine Woche vor Ostern den Palmsonntag gefeiert. In Rom leitete Papst Franziskus den Gottesdienst auf dem Petersplatz wie geplant. Wie seit dem vergangenen Sommer üblich feierte der Papst den Ritus im Sitzen, während ein Kardinal am Altar stehend die Eucharistie feierte. Der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri (79) übernahm diese Rolle. Mehr als 50.000 Menschen nahmen an dem Gottesdienst teil. Erst am Tag zuvor war der Papst nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in den Vatikan zurückgekehrt.
Neuseelands katholische Kirche unterstützt nachdrücklich den Schritt des Vatikans, die Lehre von der Entdeckung Amerikas (im Bild) und anderer Kontinente aus der Kolonialzeit zurückzuweisen. "Im 21. Jahrhundert verabscheuen wir die Art des Glaubens, dass eine Gruppe von Menschen einer anderen überlegen ist", heißt es in einer Erklärung der Bischöfe. Sie versicherten insbesondere die Maori-Ureinwohner, dass sie diese Lehre "absolut und vorbehaltlos" ablehnten. "Eine solche Doktrin hat keinen Platz in unserer Welt und sollte nicht Teil davon sein", betonen die Bischöfe.
Papst Franziskus könnte in den nächsten Tagen aus der römischen Gemelli-Klinik entlassen werden. Der Vatikan veröffentlichte am Donnerstagabend Informationen des behandelnden medizinischen Personals zum Krankheitsbild des katholischen Kirchenoberhaupts.
Der Vatikan hat sich gegen eine deutliche Aufwertung von Laien bei Taufen und Predigten in der katholischen Kirche ausgesprochen. In einem Brief erteilte das vatikanische Amt für Gottesdienste und Sakramente entsprechenden Reformforderungen eine Absage: Frauen und nicht zum Priester geweihten Männern sei es weiterhin nicht gestattet, in Gottesdiensten mit Eucharistiefeiern zu predigen.
Harald Schmidt (65), katholisch sozialisierter Kabarettist, macht sich keine Sorgen um die Kirche. "Wir im Vatikan denken ja von Ewigkeit zu Ewigkeit. Da kann es durchaus mal 200 Jahre Pause geben", sagte Schmidt im Interview der "Nürnberger Zeitung" (Montag). Wenn ein paar Deutsche aufgeregt Flugblätter verteilten, interessiere das weltweit niemanden.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, will in den kommenden Wochen mit der Kirchenleitung im Vatikan über den Konflikt um den Reformprozess Sy- nodaler Weg sprechen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an drei Kurienkardinäle bittet Bätzing um "einen möglichst zeitnahen Gesprächstermin nach der letzten Synodalversammlung", die vom 9. bis 11. März in Frankfurt stattfindet.
Die deutschen katholischen Bischöfe setzen an diesem Mittwoch ihre Beratungen über innerkirchliche Reformen fort. Konkret geht es am dritten Tag der Bischofsvollversammlung in Dresden um die Beschlussvorlagen, die kommende Woche bei der letzten Sitzung des Reformprojekts Synodaler Wegs in Frankfurt zur Abstimmung stehen. Die Bischöfe suchen unter anderem nach einer gemeinsamen Linie beim Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt und Segnungen für homosexuelle Paare.
Der Vatikan hat die Gründung sogenannter Synodaler Räte, also gemeinsamer Leitungsorgane von Laien und Klerikern, auch in Bistümern kategorisch ausgeschlossen. Zum Auftakt der Bischofsvollversammlung am Montag in Dresden erklärte der Papst-Botschafter in Deutschland, Nuntius Nikola Eterović, er sei von Amts wegen beauftragt, das entsprechende Schreiben aus Rom vom Januar an die deutschen Bischöfe zu präzisieren.
Papst Franziskus hat Christen dazu aufgerufen, sich in der Fastenzeit auf das Wesentliche zu besinnen. Dabei warnte er in seiner Predigt an Aschermittwoch vor Selbstgefälligkeit. Es sei Zeit, die Masken fallen zu lassen und gegen die eigene Falschheit und Heuchelei zu kämpfen, so Franziskus in der römischen Kirche Santa Sabina. Jede Anmaßung der Selbstgenügsamkeit sei falsch, die Vergötterung des eigenen Ichs zerstörerisch und führe zu Einsamkeit.
Der Vatikan hat ein klares Nein zum sogenannten Synodalen Ausschuss und Synodalen Rat gesprochen. Trotzdem will ein großer Teil der deutschen Diözesanbischöfe und Laien aus dem Kreis des Synodalen Wegs an diesen Gremien festhalten. Ihnen geht es darum, mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten in neuen Leitungsstrukturen zu zementieren. Für den Augsburger Bischof Bertram Meier ist das mit dem katholischen Kirchenverständnis nicht zu vereinbaren. Birgit Geiß hat nachgefragt.
Sechs Wochen nach dem Tod von Benedikt XVI. ist im Vatikan mit einer Messe des Verstorbenen gedacht worden. Das Requiem am Freitagabend in der Kirche des deutschen Priesterkollegs Campo Santo Teutonico zelebrierte der Präfekt der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Luis Ladaria. Auch der Privatsekretär des verstorbenen Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, nahm an der Feier teil.
Die ersten Unterrichtswochen sind bereits vorüber: 20 junge Frauen und Männer besuchen die neue Kunsthandwerkerschule der Fabbrica di San Pietro (vatikanische Dombauhütte). Sechs Monate lang leben sie im Vatikan und lernen dort von den Meistern ihres Fachs. Mit der kostenlosen Weiterbildung hat die Dombauhütte eine alte Tradition wieder ins Leben gerufen.
Der Leiter der einflussreichen Bischofsbehörde im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, ist von Papst Franziskus in den Ruhestand entlassen worden. Am Montag nahm Franziskus den aus Altersgründen angebotenen Amtsverzicht des 78-Jährigen an. Der gebürtige Kanadier gilt als scharfer Kritiker des deutschen Reformvorhabens Synodaler Weg. Erst kürzlich hatte Ouellet gemeinsam mit zwei anderen hochrangigen Kurienkardinälen ein vatikanisches Veto gegen konkrete Schritte des Projekts in Deutschland eingelegt.
Schlaflosigkeit war offenbar der entscheidende Grund für den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. im Februar 2013. Sein Biograf Peter Seewald bestätigte gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus".
Papst Franziskus hat die positive Beziehung zu seinem gestorbenen Vorgänger Benedikt XVI. bekräftigt. Mit ihm habe er einen Vater, einen guten Begleiter verloren, sagte Franziskus in einem Interview der Nachrichtenagentur "Associated Press". "Für mich war er eine Sicherheit. Wenn ich Zweifel hatte, fragte ich nach dem Auto und fuhr zum Kloster und fragte", erklärte der 86-Jährige.
Neuer Gegenwind für eine mögliche Ernennung des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer (im Bild) zum Chef der vatikanischen Glaubensbehörde kommt offenbar auch von höchster Stelle im Kardinalskollegium. Laut der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" soll der Vorsitzende des Kardinalskollegiums, Kardinaldekan Giovanni Battista Re, bei Papst Franziskus Zweifel an der möglichen Versetzung des Deutschen in den Vatikan geäußert haben.
Der Streit über das Reformprojekt Synodaler Weg der katholischen Kirche in Deutschland geht weiter. Am Montagabend veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz einen Brief des Vatikans, in dem dieser der geplanten Errichtung eines "Synodalen Rats" eine Absage erteilt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, will trotz abschlägiger Antwort an den Plänen festhalten.
Im laufenden Reformprozess beim Caritas-Weltdachverband ist ein Großteil der Ende November überraschend abberufenen Verwaltungsspitze wieder eingesetzt worden. Das geht nach Informationen der Wiener Presseagentur Kathpress aus mehreren Dekreten des kommissarischen Geschäftsführers von Caritas Internationalis (CI), Pier Francesco Pinelli, hervor.
Die Dombauhütte des Petersdoms im Vatikan bietet Kurse für junge Handwerker an. Am Montagnachmittag wurde die "Schule für Kunsthandwerk der Fabbrica di San Pietro" eingeweiht. Die Kurse haben eine Dauer von sechs Monaten und sind kostenlos. Sie richten sich an junge Steinmetze, Marmorarbeiter, Stuckateure, Dekorateure und Zimmerleute. Gemeinsam mit den Handwerkern der Dombauhütte sollen sie die nötigen Fähigkeiten erlernen, um den Petersdom künftig instandhalten zu können.
Bei einem Requiem im Petersdom haben am Samstag zahlreiche Menschen vom australischen Kardinal George Pell Abschied genommen. Unter den Trauergästen war auch der Bruder des Verstorbenen, David Pell. Kardinaldekan Giovanni Battista Re leitete die Zeremonie. Mit ihm am Altar stand unter anderen der ehemalige Privatsekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein.
Der im Vatikan für die Synoden zuständige Kardinal Mario Grech hat berichtet, dass es in der Kirche Widerstand gegen die laufende weltweite Synode zur Reform der katholischen Kirche gebe. Es gebe Leute, "die diese Synode offen bekämpfen", sagte Grech der Monatszeitschrift "Vita Pastorale".
Die Staatsanwaltschaft des Vatikanstaats ermittelt im Fall der vor 39 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi. Wie die italienische Zeitung "Il Messaggero" berichtet, leitet der stellvertretende vatikanische Staatsanwalt Alessandro Diddi die Ermittlungen.
Der australische Kurienkardinal George Pell ist im Alter von 81 Jahren in Rom gestorben. Er war von 2014 bis 2017 als Verantwortlicher für Wirtschafts- und Finanzfragen einer der mächtigsten Männer im Vatikan. Seinen Tod bestätigte am Dienstagabend ein mit dem Kardinal bekannter Geistlicher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).