Bei der Terminplanung für die Abiturprüfungen 2024 werden die Bundesländer das jüdische Fest Pessach berücksichtigen. Alle Länder tragen mit, dass die Englischklausur nicht am 22. April stattfindet, wie ein Sprecher der Kultusministerkonferenz bestätigte. Pessach beginnt im nächsten Jahr am Abend des 22. April. Zuerst hatte die "Jüdische Allgemeine" über Terminverschiebungen beim Abiturwegen des Festes berichtet.
Der langjährige UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt, kritisiert die Koranverbrennungen in Schweden und Dänemark. "Öffentlich inszenierte Koranverbrennungen sind widerliche Akte der Provokation", sagte Bielefeldt in Stuttgart auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der Abt der Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio, Nikodemus Schnabel, ist am Mittwochmorgen beim Besuch der Klagemauer zum Abdecken seines Brustkreuzes aufgefordert worden. In einem via Twitter verbreiteten Videoclip ist zu hören, wie sich eine Mitarbeiterin der für die jüdische Stätte verantwortliche Western Wall Heritage Foundation an Schnabel wendet: Sie respektiere seine Religion, aber das Kreuz sei "wirklich groß und unangemessen für diesen Ort".
Der israelische Präsident Isaac Herzog hat zu entschiedenem Protest gegen kriminelle und beleidigende Handlungen gegenüber anderen Religionen aufgerufen. "Ich verurteile auf das Schärfste die Gewalt in all ihren Formen, die von einer kleinen und extremen Gruppe gegen die heiligen Stätten des christlichen Glaubens und gegen christliche Geistliche in Israel im Allgemeinen und in Jerusalem im Besonderen ausgeübt wird", sagte er bei der jährlichen Gedenkfeier für den Begründer des Zionismus, Theodor Herzl, in Jerusalem.
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Bundesregierung 43 christenfeindliche Straftaten gemeldet worden. Sieben davon seien Gewaltdelikte gewesen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Christen in Pakistan zeigen sich beunruhigt über die Verschärfung des Blasphemiegesetzes ohne parlamentarische Debatte. Die vom Parlament einhellig beschlossene Ergänzung des Gesetzes sieht höhere Strafen für Beleidigungen von Angehörigen des Propheten Mohammed vor. "Unsere Forderungen wurden einmal mehr ignoriert", sagte Peter Jacob, Leiter des katholischen "Zentrums für soziale Gerechtigkeit" in Lahore, dem asiatischen Pressedienst Ucanews.
Chinas Staatsorgane zur Überwachung der offiziell anerkannten Religionen begehen laut einem US-Bericht "systematische, anhaltende und ungeheuerliche Verletzungen der Religionsfreiheit". Die Kommunistische Partei Chinas und die Regierung übten eine umfassende Kontrolle des religiösen Lebens aus, zitiert der asiatische Pressedienst Ucanews (Dienstag) aus dem neuen Report der "United States Commission on International Religious Freedom". Dabei nutze der Staat ein dichtes Netz von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien, die Partei und Behörden auf allen Ebenen durchsetzten.
Jordaniens König Abdullah II. hat den Schutz der islamischen und christlichen Heiligen Stätten in Jerusalem als religiöse und historische Pflicht seines Landes bekräftigt. Das Könighaus verurteile Übergriffe gegen Gläubige in Jerusalem und anderen Heiligen Stätten in den palästinensischen Gebieten und sei bestrebt, die Stimme der Jerusalemer und ihrer Leiden in allen internationalen Foren zu vertreten, sagte der König.
Die Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über die Religionsfreiheit weltweit. "In vielen Regionen der Welt beobachten wir Hassrede, Intoleranz, Gewalt und Verfolgung gegenüber Menschen aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit", twitterte der Weltkirche-Beauftragte der Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, am Montag. "Das darf uns nicht gleichgültig lassen." Es gelte, den Opfern im Gebet und mit tatkräftiger Solidarität zur Seite zu stehen. "An die Regierungen appellieren wir: Schützen Sie die #Religionsfreiheit!"
Internationale Antisemitismus-Experten haben auf der Generalversammlung der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER) in München Maßnahmen zur Sicherung der Religionsfreiheit und gegen Antisemitismus gefordert. Es liege in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten der EU, dass religiöse Minderheiten ihre Praktiken leben könnten, sagte die Antisemitismus-Beauftragte der Europäischen Kommission, Katharina von Schnurbein. "Wir müssen Diversität zulassen."
Indonesiens Regierung fordert die Moscheen des Landes zur Reduzierung der Lautstärke von Gebetsrufen und übertragenen Gebetsveranstaltungen auf. Die Verwendung von Lautsprechern durch die rund 750.000 Moscheen sei notwendig zur Verbreitung des Islam; ebenso wichtig sei aber auch die Anerkennung anderer religiöser Überzeugungen, zitiert der asiatische Pressedienst Ucanews aus einer neuen Richtlinie von Religionsminister Yaqut Cholil Qoumas.
Afghanistan ist nach einer neuen Rangliste das Land mit der schlimmsten Christenverfolgung weltweit. Erstmals führt das Land am Hindukusch den Weltverfolgungsindex an, den das Hilfswerk Open Doors jährlich veröffentlicht. Afghanistan verdrängt damit den Dauer-Spitzenreiter der Rangliste - nämlich Nordkorea, das diese Position seit 20 Jahren innehatte.
Die Lage der Christen im Heiligen Land ist nach Worten des Obersten Hüters der dortigen katholischen Heiligen Stätten, Franziskanerkustos Francesco Patton, prekär. Radikale lokale Gruppen führten "einen Zermürbungskrieg gegen eine Gemeinschaft, die nicht kämpfen will", beklagte er in einem Beitrag für die britische Zeitung "The Telegraph".
Die Fraktionen der Ampel-Koalition haben bekräftigt, das Amt des Religionsbeauftragten fortzuführen. "Das Amt soll bleiben", erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe am Donnerstag bei einer Debatte im Bundestag. Anlass für die Debatte war ein Antrag der Union mit der Forderung, das Amt des Religionsbeauftragten fortzuführen. Es war unter der großen Koalition 2018 eingeführt und mit dem Unionsabgeordneten Markus Grübel (CDU, im Bild) besetzt worden.
Das Augsburger Friedensfest am heutigen Sonntag ist seit dem Jahr 1950 ein „nur auf die Stadtgrenzen Augsburgs“ begrenzter Feiertag. Die Wurzeln gehen aber viel weiter zurück – auf die Gleichbehandlung der katholischen und evangelischen Glaubensgemeinschaften.
Papst Franziskus hat sich gegen unangemessene Beschränkungen der Religionsfreiheit im Zuge der Pandemiebekämpfung gewandt. Die Freiheit der Religionsausübung sei "kein Zusatz zur Versammlungsfreiheit", sondern rühre wesentlich vom Recht auf Religionsfreiheit her; diese sei "das erste und grundlegende Menschenrecht", sagte er vor den beim Vatikan akkreditierten Botschaftern bei deren Jahresempfang am Montag. Religionsfreiheit müsse "wie die Gesundheit und die körperliche Unversehrtheit von den zivilen Behörden geachtet, geschützt und verteidigt werden".
Weltweit lässt sich laut einem Bericht der Bundesregierung ein Trend zu stärkeren Einschränkungen des Menschenrechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit erkennen. Dabei sind Christen als größte Glaubensgemeinschaft besonders betroffen. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel, hervor.
Die Gespräche zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China drehen sich momentan um den Umgang Pekings mit der Demokratiebewegung in Hongkong. Bis vor kurzem war vor allem die Frage der Anerkennung Taiwans als unabhängiger Staat ein Stolperstein im Dialog zwischen beiden Seiten. Nun hat die Entwicklung in der ehemaligen britischen Kolonie neue Schwierigkeiten in den vatikanisch-chinesischen Beziehungen ausgelöst.
Nach Einschätzung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat Gewalt gegen Christen weltweit zugenommen. "Anschläge auf Gebetsstätten, Entführung von Gläubigen oder Haftstrafen für Glaubenswechsel sind in einigen Ländern weltweit zur traurigen Normalität geworden", erklärte die IGFM am Donnerstag in Frankfurt.
Die Hagia Sophia in Istanbul wird an diesem Freitag offiziell wieder zu einer Moschee. Im Beisein des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wollen rund 2.000 Menschen dort das islamische Freitagsgebet vollziehen. Die Kritik reißt auch am Tag des ersten Freitagsgebets nicht ab. "Das ist ein symbolischer Akt, der an Dramatik kaum zu überbieten ist", sagte etwa der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber.
EU-Politiker haben die Entscheidung, nun doch einen EU-Sondergesandten für Religionsfreiheit außerhalb der EU einzusetzen, begrüßt. "Die Religionsfreiheit steht in der Welt unter Druck, ob für Christen in China oder Muslime in Indien", twitterte der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU). Europa müsse mehr tun, um diese Grundfreiheit zu schützen.
Die deutsche Firma Jägermeister darf ihren Kräuterlikör auch in der Schweiz mit ihrem Hirsch-Logo vermarkten. Die „religiösen Gefühle durchschnittlicher Christen“ würden durch die Verwendung des Paarhufers mit Kreuz im Geweih nicht verletzt, entschied das Schweizer Bundesverwaltungsgericht am Montag.
AUGSBURG – „Die weltweite Verfolgung von Christen hat einen Höchststand erreicht“, erklärt das Hilfswerk Kirche in Not. Eines der betroffenen Länder ist Eritrea. Es stand deshalb im Mittelpunkt des Tages der Solidarität mit verfolgten Christen am vergangenen Sonntag, dem Gedenktag der Sieben Schmerzen Mariens.
Das in Niedersachsen geplante Gesetz, das unter anderem Richtern das Tragen religiöser Symbole bei Verhandlungen verbieten soll, sorgt weiter für Kritik unter Islamvertretern. Durch den Gesetzentwurf würden muslimische Frauen „auf ihre Kleidung reduziert, statt ihre hart erarbeitete Kompetenz zu beachten“, sagte der Landesverbandsvorsitzende des Zentralrats der Muslime (LV-ZMD), Sadiqu Al-Mousllie, am Montag in Hannover.
Vertreter des Islam in Niedersachsen kritisieren das von der Landesregierung geplante Gesetz, das unter anderem Richtern das Tragen von religiösen Symbolen bei Verhandlungen verbieten soll. Es diskriminiere Personen, „die aus religiösen Gründen ein bestimmtes Kleidungsstück wie die Kippa oder das Kopftuch tragen“, sagte der Vorsitzende des Landesverbands der Muslime (Schura), Recep Bilgen, in Hannover. Ihnen werde unterstellt, dass sie in ihrer Amtsausübung nicht neutral agieren könnte. Das aber sei eine nicht belegte Behauptung.
Als „wichtiges Zeichen gegen Hass, Gewalt und Terror“ hat die Deutsche Bischofskonferenz den heutigen ersten internationalen Gedenktag für Opfer religionsfeindlicher Gewalt bezeichnet. „Er ruft ins Gedächtnis: Jede Form von Gewalt, Verfolgung oder Beeinträchtigung aus Gründen der Religion ist zu verurteilen und muss mit aller Kraft unterbunden werden“, erklärte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick am Mittwoch in Bonn.
Die USA und der Vatikan wollen offenbar Anfang Oktober einen gemeinsamen Gipfel zur Förderung der Religionsfreiheit veranstalten. Die US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Callista Gingrich, kündigte bei der in Washington tagenden Ministerkonferenz für den 2. Oktober eine weitere Veranstaltung zum Thema an.
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals hat der Vatikan die Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses bekräftigt. Der vatikanische Gerichtshof der Pönitentiarie verwahrt sich in einer Stellungnahme gegen Erwartungen, die katholische Kirche müsse ihre Rechtsordnung an jene einzelner Staaten anpassen. Zugleich betonte der Leiter des Gerichts, Kardinal Mauro Piacenza, das Festhalten am Beichtgeheimnis stelle keine Rechtfertigung von oder Toleranz gegenüber Missbrauch dar.
Angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer die Umsetzung der Religionsfreiheit im Alltag angemahnt. „Ich möchte, dass sich in Deutschland jeder - egal welches religiöse Symbol er trägt - frei bewegen kann“, sagte sie am Montag in Berlin. Niemand solle fürchten, wegen seiner Religion angegriffen zu werden. Dies sei nicht hinzunehmen und habe mit historischer Verantwortung, aber auch mit der Sicherung der offenen und freien Gesellschaft zu tun.
Der Vatikan hat die Vereinten Nationen in ihrem Bestreben bestärkt, Gotteshäuser und andere religiöse Einrichtungen besser zu schützen. Weltweit hätten Intoleranz sowie Diskriminierung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens zugenommen - „bis hin zu Genozid“, sagte der Botschafter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Bernardito Auza, nach Angaben des Portals „Vatican News“.
Die Ende Januar vom Vorwurf der Lästerung gegen den Islam freigesprochene Katholikin Asia Bibi befindet sich nach Medieninformationen nicht mehr in Pakistan. „Asia Bibi hat das Land verlassen. Sie ist frei und freiwillig ausgereist“, zitierten am Mittwoch Medien der Dawn-Gruppe einen Vertreter des Außenministeriums in Islamabad. Der namentlich nicht genannte Informant habe keine Angaben über den neuen Aufenthaltsort der Christin gemacht, die jahrelang in der Todeszelle inhaftiert war. Eine offizielle Bestätigung der Ausreise Asia Bibis gibt es bisher nicht.
US-Präsident Donald Trump hat am "Nationalen Tag des Gebets" Mitarbeiter des Gesundheitswesens die Möglichkeit verschafft, aus religiösen Gründen an bestimmten Prozeduren nicht mitzuwirken. Dies gilt insbesondere für Schwangerschaftsabbrüche, Sterilisationen oder aktive Sterbehilfe. Trump verkündete die bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagenen Änderungen am Donnerstag in einer Rede vor Religionsführern.
Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael Sako und die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi haben bei einer internationalen Tagung in Österreich tiefgreifende Reformen des Islam eingefordert. Der Islam braucht nach den Worten Sakos dringend ein „religiöses Update“ für mehr Toleranz. Viele Muslime benötigten einen Mentalitätswandel, damit sie Angehörige anderer Religionen nicht länger als zweitrangig behandeln, sagte er bei einer internationalen Tagung im Stift Heiligenkreuz.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, will seinen Bericht zur weltweiten Situation bis Ende 2019 vorlegen. Er sei dran, wolle sich aber nicht auf einen Monat festlegen, sagte der CDU-Politiker. Der im Entwicklungsministerium angesiedelte Grübel erarbeitet den Bericht zusammen mit dem Auswärtigen Amt.
Der Vatikan ist in Sorge um die Religionsfreiheit auf der Welt. „Derzeit sind wir Zeuge einer kontinuierlichen Verschlechterung - wir könnten sogar sagen, eines Angriffs - auf dieses unveräußerliche Recht in vielen Teilen der Welt“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch im Vatikan. Oftmals blieben Verletzungen „dieses fundamentalen Rechts“ ungestraft; es gebe auch wenig Aufmerksamkeit für dieses Thema in den Medien, fügte er hinzu.
Der Steyler Missionar und Direktor des China-Zentrums, Pater Martin Welling, sieht mit Sorge die Situation der Katholiken in China. Die Partei erwarte, dass alle nur noch in offiziell registrierten Gemeinden ihr Glaubensleben ausübten, sagte Welling dem "missio magazin". Das verursache eine zunehmende Unterdrückung. So bereite China derzeit ein neues Gesetz vor, dass religiöse Aktivitäten im Internet verbiete.
Papst Franziskus hat ein durch Fürsprache des englischen Kardinals John Henry Newman (1801-1890) erwirktes Wunder anerkannt. Das gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Damit sind die formalen Voraussetzungen für eine Heiligsprechung des Theologen erfüllt, der 1845 von der anglikanischen Kirche zur katholischen übertrat. Auch das Seligsprechungsverfahren für den ungarischen Kardinal Joszef Mindszenty (1892-1975) geht dank einer Entscheidung des Papstes voran.
In Frankreich sind in den vergangenen Wochen neun Kirchen entweiht oder Ziel von Vandalismus geworden. Es sei wichtig, dass die Orte des Kultes Orte des Friedens blieben, erklärte der Präfekt des Departement Yvelines, Jean-Jacques Brot. Dort war die Kirche von Houilles zuletzt gleich dreimal hintereinander Ziel von Übergriffen. Ein Teil des Kreuzes wurde abgebrochen sowie eine Marienstatue und der Altarraum beschädigt.
Das katholische Hilfswerk missio Aachen zeigt sich erleichtert über die Ausreise der pakistanischen Christin Asia Bibi nach Kanada. Der Einsatz von missio und rund 20.000 weiteren Unterstützern habe sich gelohnt, erklärte der Präsident des Hilfswerks, Klaus Krämer, am Freitag in Aachen. Die Organisation hatte sich mit einer Petition an die pakistanische Regierung sowie mit einer E-Mail-Aktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für Asia Bibi eingesetzt.
Kirche und Menschenrechtler haben den Anschlag gegen eine Kathedrale auf der philippinischen Insel Mindanao scharf verurteilt. Bei dem Attentat am Sonntagmorgen wurden 27 Menschen getötet und 77 verletzt. Laut Medienberichten explodierte während eines Gottesdienstes in Jolo in der Provinz Sulu eine Bombe; ein zweiter Sprengkörper detonierte kurz darauf auf dem Parkplatz vor der Kathedrale "Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel". Beobachter gehen von islamistischen Tätern aus. Als Motiv wird das Referendum zur Schaffung einer Autonomieregion für Muslime auf Mindanao vermutet, die einige islamistische Terrororganisationen ablehnen.
In Indonesien ist der wegen Blasphemie verurteilte christliche Ex-Gouverneur Basuki Tjahaja Purnama nach fast zwei Jahren im Gefängnis wieder frei. Der unter seinem chinesischen Namen Ahok bekannte Politiker wurde am Donnerstag "wegen guter Führung" dreieinhalb Monate vor Ende der regulären Haftzeit entlassen, wie indonesische Medien berichten. Der 52-Jährige sei bei der Entlassung aus dem Gefängnis in Depok von einer großen Schar seiner Anhänger enthusiastisch begrüßt worden. Indonesien ist ein mehrheitlich islamisches Land.
Mehr als ein Dutzend Kirchen in Großbritannien haben in den vergangenen Wochen Bombendrohungen erhalten. Die handgeschriebenen Drohbriefe wurden laut Poststempel aus den West Midlands verschickt, wie die BBC am Mittwoch berichtet. Pfarrer Andrew Browne von der der katholischen Kirche St. Mary's in Sheffield erhielt am 4. Januar ein entsprechendes Schreiben. Darin wurde er aufgefordert, alle Gottesdienste sofort einzustellen, andernfalls werde in der Kirche eine Benzinbombe hochgehen.
Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und der Aufstieg religiös-nationalistischer Bewegungen in Asien führt nach Darstellung der Hilfsorganisation Open Doors zu verstärkter Christenverfolgung weltweit. Die Zahl der dokumentierten Morde an Christen sei von 2.782 im Jahr 2017 auf 4.136 im vergangenen Jahr angestiegen, heißt es in dem am Mittwoch in Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2019.
Christliche Religion und afrikanischer Götterglaube würden sich in Salvador de Bahia in einträchtiger Harmonie vermischen – so steht es im Tourismusprospekt. Aber vom beschworenen Synkretismus, der Verschmelzung verschiedener religiöser Ideen zu neuen Formen, ist in Salvador wenig zu spüren. Was aber gepflegt wird, ist ein friedliches Nebeneinander der etwa 180 katholischen Kirchen mit den rund 3000 „Terreiros“, den Tempeln von Condomblé-Gläubigen. Und jedes Jahr im Januar gibt es eine gemeinsame Prozession.
Einst galten sie als das kriegerischste Volk auf dem nordamerikanischen Kontinent: Die Sioux lehrten die weißen Siedler das Fürchten. Später, im Reservat, wurden sie von einem Benediktiner missioniert. Bei Häuptling Sitting Bull hatte Pater Martin Marty jedoch keinen Erfolg. Der Stammesführer starb am 15. Dezember 1890, ohne zum Christentum bekehrt worden zu sein.
In China sind vier katholische Priester laut Medienberichten in Polizeigewahrsam genommen worden. Die der Untergrundkirche zugerechneten Geistlichen hätten ihre Registrierung bei der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ verweigert, berichtet der Pressedienst „Asianews“ (Montag). Einer der Priester sei per behördlichem Hausarrest isoliert worden.
Auch am Tag nach dem Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie setzen radikalislamische Gruppen ihre gewaltsamen Proteste gegen das Urteil fort. In Karachi und Lahore blockierten Anhänger der islamistischen Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) Straßen und Plätze, berichteten pakistanische Medien am Donnerstag.
Nordrhein-Westfalen und Bayern setzen sich für ein Verschleierungsverbot vor Gericht ein. Ein entsprechender Gesetzesantrag der beiden Länder wird an diesem Freitag im Bundesrat vorgestellt. Verhüllungen des Gesichts seien mit der Wahrheitsfindung nicht vereinbar, heißt es darin zur Begründung. Die offene Kommunikation einschließlich der Mimik der Beteiligten sei ein zentrales Element der Gerichtsverhandlung. Die Glaubwürdigkeit eines Menschen sei nicht zuverlässig zu beurteilen, wenn das Gesicht verschleiert sei.
AUGSBURG – Die Heimkehr der Christen in die Ninive-Ebene stand im Mittelpunkt des Tags der Solidarität für verfolgte Christen, der zum zehnten Mal stattfand. Die Diözese Augsburg und die deutsche Zweigstelle des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ hatten zu der Veranstaltung und einem anschließenden Kreuzweg im Hohen Dom eingeladen.
Ein US-Bundesberufungsgericht hat eine Klage des Ordens der "Anbeterinnen des Blutes Christi" abgewiesen, der einen Gas-Pipelinebau auf seinem Gelände verhindern wollen. Das Gericht bestätigte damit am Donnerstag die Entscheidung einer unteren Instanz, die in dem Fall keine Verletzung der Religionsfreiheit sah. Die Ordensfrauen hatten versucht, den Verlauf der atlantischen Sunrise-Pipeline in Pennsylvania über ihr Grundstück zu blockieren.
Christen in Pakistan haben gegen vier Muslime Anzeige wegen Blasphemie erstattet. Die Muslime hatten auf Facebook ein Foto gepostet, das den neuen Premierminister Imran Khan, seine in eine weiße Burka gekleidete Ehefrau und Armeechef Qamar Javed Bajwa zeigt. Unter dem Foto steht: "Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist." Die protestantische "Kirche von Pakistan" nannte das Blasphemie.
Kaum ein Christ kennt den Islam so gut wie der ägyptische Jesuitenpater Samir Khalil Samir. "Religiöse Diskriminierung ist Teil des islamischen Konzepts", sagt der renommierte Islamwissenschaftler im Exklusiv-Interview mit der Neuen Bildpost und der Katholischen SonntagsZeitung.
Schätzungen zufolge leiden rund 100 Millionen Christen weltweit unter Verfolgung, Diskriminierung und Unterdrückung. Darauf machte Berthold Pelster vom internationalen katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" am Montag in München aufmerksam. Eine genaue Statistik gebe es jedoch nicht. Auch müsse die Lage in als gefährlich eingestuften Ländern immer wieder differenziert betrachtet werden, sagte der Experte. So könnten Christenetwa im Süden Nigerias ohne Probleme leben; anders sehe es jedoch im Norden des Landes aus.
Der neue Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Grübel (CDU), beklagt eine wachsende Bedrohung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit. Deutschland müsse vor diesem Hintergrund weltweit mehr Verantwortung übernehmen, sagte Grübelim Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin.
Unions-Fraktionsvorsitzender Volker Kauder fordert mehr Einsatz für Jesiden und Christen im Nordirak. Die Bundesregierung müsse auch mit der Zentralregierung reden, „die tatsächlich - so ist auch mein Eindruck - nicht gerade besonders engagiert für solche Minderheiten ist“, sagte Kauder dem Kölner domradio am Donnerstag. Zudem sollten neben Bagdad auch die Regionalregierung in Erbil diejenigen verfolgen, die damals die Menschen attackiert hatten.
Friedliche Religion oder radikale politische Ordnung? Der Islam und die Auslegung des Korans sind umstritten. Scharfe Kritik am politischen Islam kommt ausgerechnet von einer gläubigen Muslima: Elham Manea, Politologin an der Uni Zürich, hält auch den gewaltlosen Islamismus für ein Problem, das unbedingt bekämpft werden muss. Unsere Zeitung möchte mit dem Exklusivinterview zur Antwort auf die Frage beitragen, inwieweit der Islam zu Deutschland gehört.
Die in Pakistan wegen Blasphemie zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi darf einen Rosenkranz, den ihr Papst Franziskus geschenkt hat, behalten. "Es ist das erste Mal in neun Jahren, dass man mir erlaubt hat, in der Gefängniszelle einen religiösen Gegenstand zu behalten", zitierte die italienische Sektion des Hilfswerks "Kirche in Not" die Katholikin.
Südafrika hat ein Problem mit Sekten: Jüngst befreiten Polizisten rund 100 „Sex-Sklavinnen“ aus der Hand der Gurus. Gewalt und Gehirnwäsche sind weit verbreitet – und doch konnten sich die dubiosen Vereinigungen bislang auf die Religionsfreiheit berufen.
Superfood, Detox, Low Carb, vegane Ernährung – rund ums Essen haben sich in den letzten Jahren viele Trends etabliert.
Nach der Freilassung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel hat Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) Hoffnungen auf ein besseres Verhältnis zur Türkei gedämpft. „Wir denken nur an andere Inhaftierte, darunter auch Deutsche, die ebenfalls unter rechtsstaatlich fragwürdigen Bedingungen in den Gefängnissen sitzen“, sagte Kauder der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Wir betrachten die Lage der Menschenrechte und insbesondere der Religionsfreiheit in der Türkei auch weiter mit Sorge.“
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