Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick kritisiert die Hartz-IV-Äußerungen des neuen CDU-Gesundheitsministers Jens Spahn. Die Aussagen seien "von der Wirklichkeit nicht gedeckt und unüberlegt", sagte Schick der "Augsburger Allgemeinen". Zudem sprach er sich für eine Anhebung der Sozialleistung aus: "Hartz IV reicht gerade zum Überleben. Wenn dann zum Beispiel die Waschmaschine in einem Hartz-IV-Haushalt kaputt geht, reicht es schon nicht mehr; von der Rente ganz zu schweigen."
Zum fünften Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus ist eine Buchreihe zur Einführung in sein theologisches Denken erschienen. Die italienische Ausgabe des elfteiligen Werks mit dem Titel "La Teologia di Papa Francesco" (Die Theologie von Papst Franziskus) wurde am Montag in Rom vorgestellt. Zu den Autoren zählen der emeritierte Münsteraner Fundamentaltheologe Jürgen Werbick mit einem Beitrag über das Gottesbild von Franziskus und der emeritierte Tübinger Dogmatiker Peter Hünermann mit der Anthropologie des Papstes.
Union und SPD streiten weiter über das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche. Die Sprecherin des konservativen Flügels der Unionsfraktion, die CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel, kündigte in der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag) Widerstand gegen SPD-Pläne an, bei der Abstimmung über eine Aufhebung des Werbeverbots den Koalitionszwang umgehen zu wollen.
Der als "Buchhalter von Auschwitz" bekannt gewordene frühere SS-Mann Oskar Gröning ist tot. Nach Informationen des "Spiegel" starb der 96-Jährige am Freitag in einem Krankenhaus. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte demnach eine entsprechende Information von Grönings Anwalt. Eine Sterbeurkunde liege der Behörde aber noch nicht vor.
Myanmar errichtet nach Angaben von Amnesty International (AI) auf dem Gebiet zerstörter Rohingyadörfer Militärbasen. "Was wir in Rakhine sehen, ist Landraub durch das Militär in dramatischem Ausmaß", hieß es in dem am Montag auf der Internetseite von AI veröffentlichten Report "Remaking Rakhine State". Neue Stützpunkte würden zur Stationierung eben jener Sicherheitskräfte errichtet, die gegen die Rohingya Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten.
In Sri Lanka ist in dieser Woche die Gewalt militanter Buddhisten gegen Muslime eskaliert. Nach wiederholten Ausschreitungen verhängte Präsident Maithripala Sirisena den Ausnahmezustand und ließ die sozialen Netzwerke blockieren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte daraufhin seine für Ende März geplante Reise nach Sri Lanka ab.
Kardinal Karl Lehmann ist tot. Der langjährige Bischof von Mainz und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz starb am frühen Sonntagmorgen in seinem Haus in Mainz. Der 81-Jährige hatte seit September mit den Folgen eines Schlaganfalls und einer Hirnblutung gekämpft. Vertreter von Kirchen und Politik würdigten ihn als prägende Gestalt der katholischen Kirche. Auch der Zentralrat der Juden und der Zentralrat der Muslime lobten Lehmanns Engagement für Versöhnung und Dialog.
Jean-Claude Hollerich (59), Erzbischof von Luxemburg, ist neuer Vorsitzender der EU-Bischofskommission Comece. Die Bischöfe wählten ihn am Donnerstag in Brüssel bei ihrer Frühjahrsvollversammlung für die kommenden fünf Jahre in das Amt, wie die Comece über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Hollerich folgt auf den Münchner Kardinal Reinhard Marx (64), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr wiedergewählt werden konnte. Marx leitete die Comece seit 2012. Deutschland wird in der EU-Bischofskommission in Zukunft von Bischof Franz-Josef Overbeck vertreten.
Namibias Regierung will künftig härter gegen gewinnorientierte Kirchen vorgehen. "Solche Institutionen werden sich als Steuerzahler registrieren und jährlich eine Einkommenserklärung abgeben müssen", zitierte die Tageszeitung "New Era" am Donnerstag Namibias Finanzminister Calle Schlettwein. Der Schritt folgt auf jüngste Spendenaktionen umstrittener Freikirchen.
Papst Franziskus unternimmt am 17. März eine Pilgerfahrt zu dem italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887 bis 1968). Laut dem am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Reiseprogramm des Vatikan fliegt der Papst am Morgen mit dem Helikopter zunächst in den Geburtsort des Heiligen, Pietrelcina bei Benevento. Nach einstündigem Aufenthalt reist er weiter nach San Giovanni Rotondo, wo der schon zu Lebzeiten als wundertätig verehrte Kapuzinerpater wirkte und begraben liegt. Hauptpunkte des Programms sind der Besuch einer Kinder-Krebsstation, ein Gebet vor den sterblichen Überresten Pater Pios und eine Messe unter freiem Himmel.
Der Vatikan hat das Thema der für Oktober 2019 geplanten Amazonas-Synode bekanntgegeben. Das regionale Bischofstreffen steht demnach unter dem Motto "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine umfassende Ökologie". Zugleich berief Papst Franziskus einen Rat mit 18 Mitgliedern, der die Versammlung gemeinsam mit dem vatikanischen Synodensekretariat vorbereiten soll. Zu ihm gehören laut einer Mitteilung vom Donnerstag der brasilianische Kardinal Claudio Hummes und der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler, früher Leiter des brasilianischen Amazonas-Bistums Xingu.
Der Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe, Karl Jüsten, hat eine Absprache zwischen Unions- und SPD-Fraktion zum Werbeverbot für Abtreibungen in Paragraf 219a des Strafgesetzbuchs scharf kritisiert. "Die zwischen der Spitze der Unions- und der SPD-Fraktion geschlossene Vereinbarung, die darauf hinausläuft, dass die SPD ihre Initiative zur Aufhebung des Werbeverbotes für Abtreibungen gemeinsam mit den Grünen und den Linken vorantreiben kann, ist ein herber Rückschlag für den Schutz des ungeborenen Lebens", sagte Jüsten am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin.
Maria Katharina Kasper (1820-1898) aus dem Westerwald, Gründerin der „Dernbacher Schwestern“, kann demnächst heiliggesprochen werden. Papst Franziskus erkannte ein auf Fürsprache gewirktes Wunder an, wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte. Dies gilt als letzter Schritt in einem Heiligsprechungsverfahren. Wann die Dernbacher Gründungsoberin der Ordensgemeinschaft formell in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen wird, ist noch offen.
Mit Möglichkeiten einer "radikalen ökologischen Bekehrung" befasst sich ein zweitägiger Kongress in Rom, der am Mittwoch an der Päpstlichen Universität Gregoriana begonnen hat. Eine Bekehrung sei notwendig, weil der Missbrauch der Schöpfung "sündhaft" sei, so der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, in einer Videobotschaft an die Kongressteilnehmer.
Der Aufruf des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf, für seinen schwerkranken Vorgänger, Kardinal Karl Lehmann, zu beten, stößt offenbar auf große Resonanz. Wie der SWR am Dienstag berichtete, kamen viele Menschen in den Mainzer Dom, um dort zu beten und eine Kerze anzuzünden.
Papst Paul VI. (1963-1978) soll Ende Oktober heiliggesprochen werden. Das teilte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin laut verschiedenen Medien am Rand einer Tagung am Dienstag in Rom mit. Demnach findet die feierliche Aufnahme in das Verzeichnis der Heiligen zum Abschluss einer Weltbischofssynode statt, die vom 3. bis 28. Oktober im Vatikan zum Thema Jugend tagt.
Die jährlich im Januar in Augsburg stattfindende Glaubenskonferenz „Mehr“ macht 2019 eine Pause. Das kündigte der Veranstalter und Leiter des Gebetshauses Augsburg, der katholische Theologe Johannes Hartl, in einem Facebook-Eintrag an. Laut Hartl hat sich die Teilnehmerzahl des Christentreffens seit ihrem Beginn verhundertfacht. „Doch wir spüren, dass wir dieses Tempo nur auf Kosten der Tiefe weiterfahren können.“ Das Gebetshaus Augsburg ist laut Selbstdarstellung eine ökumenische Initiative junger Christen.
Weltkirche-Bischof Ludwig Schick gratuliert Gerd Müller (CSU) zur Nominierung zum Entwicklungsminister. „Viel Erfolg für die Entwicklung der Völker - der Menschheit zum Frieden“, twitterte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag. „Die Kirchen stehen weiterhin als Kooperationspartner bereit“, so der Bambergs Erzbischof.
Kardinal Walter Kasper hat am Montagabend in Rom mit einem akademischen Festakt seinen 85. Geburtstag gefeiert. Dabei dankte ihm der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin für seinen „langen, demütigen und intelligenten Einsatz für die Kirche“. Kasper sei es gelungen, die Schönheit und Tiefe des christlichen Glaubens überzeugend darzustellen. Bei der Veranstaltung in der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell'Anima, zu der die deutsche Vatikan-Botschaft eingeladen hatte, würdigten Theologen das Wirken Kaspers, der lange im Päpstlichen Ökumenerat arbeitete und ihn leitete.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat zum Gebet für Kardinal Karl Lehmann aufgerufen. Der Gesundheitszustand des 81-jährigen Kardinals sei „kritisch“, schreibt Kohlgraf in einem am Montag veröffentlichten Brief an die Pfarrgemeinden und Mitarbeiter im Bistum.
Die in westlichen Ländern geführte Debatte über den kirchlichen Umgang mit Homosexualität ist aus Sicht des nigerianischen Kardinals John Onaiyekan nicht nachvollziehbar. „Wir sind überrascht, dass das die Themen sind, über die man sich Sorgen macht“, sagte der Erzbischofs von Abuja am Wochenende in einem Interview des Österreichischen Rundfunks (ORF). Europa müsse sich angesichts seiner immer säkularer werdenden Bevölkerung eher um leere Kirchen und mangelnde Priesterberufungen Sorgen machen, so Onaiyekan. Der Geistliche war anlässlich eines Religionsgipfels im Dialogzentrum KAICIID nach Wien gekommen.
Das Votum der SPD-Mitglieder für eine große Koalition stößt auf mehrheitlich positives Echo. So begrüßte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die Entscheidung. „Es wird auch auf internationaler Ebene Zeit, dass Deutschland wieder mit einer handlungsfähigen und nicht nur einer geschäftsführenden Regierung auftreten kann“, sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Am Montag beginnt vor einem Gericht im australischen Melbourne die mehrwöchige Anhörung im Missbrauchsverfahren gegen Kurienkardinal George Pell. An deren Ende wird über eine Anklageerhebung entschieden. Der heute 76-jährige Pell soll als Priester in Ballarat drei Jungen in einem Schwimmbad sexuell belästigt haben. Die Vorfälle sollen sich zwischen 1978 und 2001 ereignet haben, als Pell Priester in seiner Heimatstadt Ballarat und für die Bildungseinrichtungen des Bistums zuständig war.
In Rom verdichten sich Hinweise darauf, dass Papst Franziskus ein neues Schreiben veröffentlichen wird. Das Thema soll Heiligkeit im Alltag sein, ein möglicher Termin zur Unterzeichnung wäre der 19. März. Das Fest des heiligen Josef und der fünfte Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus wäre ein gutes Datum, schreibt das Internetportal "Vatican Insider". Bereits in der vergangenen Woche hatte der Sekretär des Kardinalsrates, Bischof Marcello Semeraro, im Interview mit Vatican News angedeutet, "dass der Papst uns ein neues Dokument schenkt".
Eine objektivere Berichterstattung in westlichen Medien über den Krieg in Syrien hat der armenisch-apostolische Bischof von Damaskus, Armash Nalbandian, angemahnt. "Wir bedauern die leidende Zivilbevölkerung in Ost-Ghuta zutiefst, aber wir vermissen in der internationalen Berichterstattung Bilder von den Schäden, die der permanente Granatenbeschuss durch die islamistischen Milizen in der Altstadt von Damaskus anrichtet, wo die christlichen Kathedralen stehen", sagte der Geistliche am Donnerstag der österreichischen Stiftung Pro Oriente.
Der umstrittene Beschluss der Essener Tafel, an ihrem Aufnahmestopp für ausländische Neukunden festzuhalten, führt zu einer neuen Debatte über Armut in Deutschland.
Die vatikanische Glaubenskongregation pocht darauf, dass Jesus „einziger und universaler Retter“ der Menschen sei. Diese Glaubensüberzeugung werde heute oft nicht mehr verstanden, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an alle Bischöfe der Weltkirche. Viele meinten, ihre Lebensverwirklichung hänge allein von den eigenen Kräften ab.
Der Kustos der Franziskaner im Heiligen Land, Francesco Patton, hat im Streit zwischen den Kirchen und dem Staat Israel über Landbesitz- und Steuerfragen zum Dialog aufgerufen. Dieser müsse „mit dem klaren Willen“ geführt werden, die Probleme zu lösen, sagte der Italiener am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Er lobte die von Israel signalisierte Gesprächsbereitschaft als konstruktiven Schritt: „Die feindlichen Akte wurden gestoppt, das ist sehr wichtig.“
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat eine Reform der Pflegeversicherung angemahnt. Es sei höchste Zeit, "die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Hinwendung zum Menschen im Mittelpunkt steht", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Zeitung "B.Z." (Donnerstag).
Bei einem Protest katholischer Ordensleute, Priester und Laien im US-Kongress in Washington für ein dauerhaftes Bleiberecht der 800.000 "Dreamer" sind am Dienstag (Ortszeit) mehr als 40 Personen festgenommen worden. Unter ihnen war Medienberichten zufolge auch der Wortführer der Demonstranten, der Jesuit Thomas Reese. Der Ordensmann hatte den Protest tags zuvor in einer Kolumne des "National Catholic Reporters" angekündigt.
Nach der mehr als 60 Stunden andauernden Schließung hat die Grabeskirche in Jerusalem seit Mittwochmorgen wieder geöffnet. Das teilten die sich die Besitzrechte an der Heiligen Stätte teilenden Kirchen mit. In einer gemeinsamen Stellungnahme lobten sie die vorangegangene „konstruktive Intervention“ des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Streit zwischen den Kirchen und den israelischen Behörden. Nach der Öffnung der Tore um 4.00 Uhr beteten bereits wieder erste Pilger in der Kirche, die als das wichtigste christliche Heiligtum und Pilgermagnet gilt.
Eine praxisnahe Broschüre zum Umgang mit Rechtspopulismus ist im Bistum Magdeburg erschienen. „Die Absage gegenüber jeder Art von Fremdenfeindlichkeit ist für Christinnen und Christen nicht verhandelbar. Wir haben den Auftrag, zusammen mit anderen nach menschenfreundlichen und konstruktiven Lösungen zu suchen“, schreibt Bischof Gerhard Feige im Vorwort zu der Publikation „Kultur der Aufmerksamkeit - für Weltoffenheit und Demokratie“. Das Heft ist unter www.bistum-magdeburg.de abrufbar.
Im Bürgerkriegsland Zentralafrika hat sich die Lage nach Worten von Dieudonne Nzapalainga seit dem Papstbesuch Ende 2015 klar verbessert. Allerdings sei der Grundkonflikt weiter ungelöst, sagte der Erzbischof von Bangui im Interview der Presseagentur Kathpress (Dienstag) in Wien.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die Situation bei der Essener Tafel gezeigt. „Ich glaube, da sollte man nicht solche Kategorisierungen vornehmen“, sagte sie am Montag in einem Interview des Senders RTL. „Das ist nicht gut, aber es zeigt auch den Druck, den es gibt.“
Das Erzbistum München und Freising distanziert sich von angeblichen Marienerscheinungen in Walpertskirchen (Landkreis Erding) und Unterflossing (Landkreis Mühldorf). So hatte der sich selbst als Seher bezeichnende Sizilianer Salvatore Caputa behauptet, dass ihm dort die Gottesmutter erschienen sei beziehungsweise zu ihm vorab bekannten Terminen erscheine.
Der Eichstätter katholische Bischof Gregor Maria Hanke hat im Zuge der Finanzaffäre an Rücktritt gedacht. Der 63-Jährige sagte dem „Donaukurier“ in Ingolstadt, dass er bereits vor Monaten mit dem Gedanken an einen Amtsverzicht gespielt habe.
Aus Protest gegen die israelische Politik gegenüber den Kirchen haben örtliche Kirchenführer die Grabeskirche in Jerusalem bis auf weiteres geschlossen. Die „systematische und offensive Kampagne“ gegen Kirchen und Christen habe mit der Ankündigung der Verantwortlichen in Jerusalem, Kircheneigentum wegen angeblicher Steuerschulden zu beschlagnahmen, „ein ungekanntes Ausmaß“ erreicht, heißt es in einer am Sonntag vom griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. öffentlich verlesenen Erklärung. Zu den Unterzeichnern gehören neben Theophilos auch Franziskanerkustos Francesco Patton sowie der armenische Patriarch Nourhan Manougian.
Ökumene-Bischof Gerhard Feige lobt den aktuellen Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz zum Kommunionempfang von konfessionsverschiedenen Ehepartnern als „glücklichen Moment für die Ökumene“. Er sei „nach dem Reformationsgedenkjahr ein eminent wichtiger Schritt und ein erfreuliches Zeichen dafür, dass wir in der Ökumene weiterkommen“, sagte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Bischofskonferenz am Wochenende in Bückeburg.
Die katholischen Bischöfe wollen konfessionsverschiedenen Ehepartnern im Einzelfall eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie ermöglichen. Dies erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Donnerstag zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung in Ingolstadt.
Als erstes von vier norddeutschen Bundesländern hat Schleswig-Holstein den Reformationstag am 31. Oktober zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Fast alle Fraktionen im Kieler Landtag sprachen sich für eine entsprechende Gesetzesänderung aus. Lediglich die Abgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW) sowie ein einzelner SPD-Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Damit ist der Tag für die Schleswig-Holsteiner bereits in diesem Jahr arbeitsfrei.