Erstmals nach 137 Jahren feiert das Adelsgeschlecht der Wettiner in der Dresdner Hofkirche wieder die Hochzeit einer Prinzessin. Am morgigen Samstag geben sich Maria Teresita Prinzessin von Sachsen und Comte Beryl Alexandre de Saporta, ein französischer Graf, in der Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen das Ja-Wort.
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx wird am heutigen Donnerstag 70 Jahre alt. Zur Geburtstagsfeier zwei Tage später lässt er es krachen: Nach einem Gottesdienst in der Frauenkirche werden am Samstagabend auf dem Domvorplatz Gebirgsschützen der Kompanie "Gotzinger Trommel" einen Ehrensalut abfeuern. Der Kardinal ist ihr Ehrenmitglied.
Kinderrechte sollen weltweit besser durchgesetzt werden. Dazu haben anlässlich des Weltkindertags am heutigen Mittwoch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef und das Deutsche Kinderhilfswerk mehr politisches Engagement gefordert. Zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 gehöre auch das Versprechen, dass Kinder sich gut entwickeln und ihre Zukunft mitgestalten könnten, erklärten die Hilfswerke in Berlin.
TV- und Sterne-Koch Nelson Müller (44) sieht dem Scheitern mit einer gewissen Gelassenheit entgegen. "Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen, sonst wäre das Leben Wüste", sagte er dem Magazin "Bene" des Bistums Essen. "Ernten heißt auch, immer neu auszusäen."
Eine Kirche zu renovieren kostet - und nicht immer können Pfarreien das Geld dazu aufbringen. Als Spendenaktion für die katholische Kirche in Hermeskeil (Landkreis Trier-Saarburg) haben die Bischöflichen Weingüter Trier zusammen mit der Pfarrei einen Spenden-Wein aufgelegt. Das Etikett wirbt mit dem Spruch "Die Kirche schön trinken". Es zeigt auch den Namen der Kirche Sankt Martinus und eine Skizze des Gebäudes.
Der frühere Kölner Kardinal Joachim Meisner (1933 bis 2017) war ein Fan des Karnevalslieds "Viva Colonia" der Kultband "Höhner". Das verriet Peter Werner (73), Mitgründer der Kölner Band, dem Kölner Online-Portal domradio.de.
Papst Franziskus hat auf dem Rückflug von der Mongolei nach Rom den Namen seines Wunschnachfolgers verraten. Angesprochen auf eine mögliche Papstreise nach Vietnam, sagte der 86-Jährige am Montag scherzhaft: "Ich bin sicher, dass Johannes XXIV. dorthin reisen wird."
Für den Deutschen Katholikentag vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in Erfurt können ab sofort Tickets gebucht werden. Sie sind über die Internetseite www.katholikentag.de erhältlich, wie das Bistum Erfurt und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) mitteilten. Für Dauerkarten gibt es bis zum 24. März einen Frühbucherrabatt. Kinder bis 11 Jahre können kostenfrei an der christlichen Großveranstaltung teilnehmen.
Der letzte Post eines verunglückten Bahnarbeiters sorgt in Italien für Aufsehen. Der 34 Jahre alte Schweißer hatte in der Nacht zu Donnerstag mit Kollegen an Gleisen zwischen Turin und Mailand gearbeitet, wie die Tageszeitung "La Stampa" berichtet. Ein Zug erfasste die Gruppe, fünf Männer starben, darunter der 34-Jährige.
Für Informationen zum Thema Demenz, zu Anlaufstellen und für andere Hinweise haben die beiden großen Kirchen in Deutschland eine gemeinsame Publikation herausgebracht. Darin geht es auch um wichtige Fragen rund um Demenz, ethische Aspekte und Spiritualität, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte. Demnach enthält das Papier auch Vorschläge für "demenzsensible Gottesdienste".
Ein schweres Unwetter hat am Wochenende das oberbayerische Kloster Benediktbeuern verwüstet. Der Schaden belaufe sich ersten Schätzungen zufolge auf einen höheren Millionenbetrag, sagte Sprecherin Katrin Birk. Ernsthaft verletzt wurde Birk zufolge niemand. "Natürlich hat es durch all die Splitter und Scherben viele Schnitte gegeben. Aber niemand musste ins Krankenhaus."
Im Dachstuhl des ehemaligen Fuldaer Priesterseminars hat es sich eine umfangreiche Fledermaus-Familie bequem gemacht. Rund 145 Große Mausohren, eine heimische Fledermausart mit einer Spannweite von bis zu 40 Zentimetern, seien dort aktuell beheimatet, darunter "Fledermausmütter mit ihren Baby-Fledermäusen", teilte das Bistum Fulda mit.
In Rom haben die Bauarbeiten zum Heiligen Jahr 2025 begonnen - 16 Monate vor Beginn des katholischen Riesenereignisses mit mehreren Millionen erwarteten Pilgern. Am Dienstag nahm die erste Baustelle unweit des Petersdoms ihre Arbeit auf, wie die Stadt Rom mitteilte. Der Bereich zwischen Engelsburg und der auf den Petersplatz zuführenden Via della Conciliazione soll für 70 Millionen Euro durch eine Fußgängerzone verbunden werden; der Verkehr soll dann unterirdisch verlaufen.
Bei der Terminplanung für die Abiturprüfungen 2024 werden die Bundesländer das jüdische Fest Pessach berücksichtigen. Alle Länder tragen mit, dass die Englischklausur nicht am 22. April stattfindet, wie ein Sprecher der Kultusministerkonferenz bestätigte. Pessach beginnt im nächsten Jahr am Abend des 22. April. Zuerst hatte die "Jüdische Allgemeine" über Terminverschiebungen beim Abiturwegen des Festes berichtet.
Rotraut Susanne Berner (74), Grafikerin und Illustratorin, warnt vor zu viel politischer Korrektheit im Literaturbetrieb. "Man sollte nachträglich keine Werke umschreiben", sagte Berner am Freitag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in München. Zwar könne sie das Anliegen verstehen, etwa gegen Rassismus vorzugehen, finde die Debatte aber ein wenig hysterisch. "Man kann nicht alles ausbügeln und 'nice' machen, nett und freundlich. So ist es nicht und so war es nie", betonte Berner.
Armin Maiwald (83), Erfinder der "Sendung mit der Maus", tut sich mit dem Glauben nach eigenen Worten schwer. "Wer oder wie oder was soll Gott überhaupt sein?", sagte er im Interview des Portals katholisch.de am Donnerstag. "Wenn Gott wirklich das allmächtige und überall anwesende Wesen ist - oder eben nicht -, dann ist jeder Name, den man ihm gibt, schon eine Beschränkung."
"Gloria" und "Halleluja" mit Elektro-Beats: Damit hat ein portugiesischer Priester vor 1,5 Millionen Menschen beim Weltjugendtag für Aufsehen gesorgt - und beschäftigt auch Tage nach dem Großevent die Medien. So titelte die zweitgrößte spanische Zeitung "El Mundo", DJ-Priester Guilherme Peixoto habe den Weltjugendtag revolutioniert. Die sozialen Netzwerke sind voller positiver Kommentare zu dem Rave, ein ungewöhnliches Vorprogramm einer Papstmesse. Bei TikTok folgen dem Geistlichen mittlerweile (Stand Donnerstagabend) 289.000 Nutzer, bei Instagram 216.000.
Der überwiegende Teil der Deutschen sieht laut einer Umfrage auch hierzulande die Notwendigkeit für mehr Klimaschutz - wenn er sozialverträglich gestaltet wird. So befürworteten zwar prinzipiell 91 Prozent der Bundesbürger einen umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt hervorgeht. Gleichzeitig fürchten 74 Prozent, dass sich auf Grund dieses Umbaus die Einkommensunterschiede zwischen Arm und Reich noch vertiefen könnten. 39 Prozent hätten zudem Angst vor einem sozialen Abstieg.
In Deutschland versuchen offenbar Betrüger, die sich als ukrainische Bischöfe ausgeben, an Geld zu kommen. In E-Mails und Briefen mit gefälschten Briefköpfen, Absenderadressen und Unterschriften bäten sie um Hilfe für vom Krieg betroffene, notleidende Ukrainer, heißt es in einer Notiz, die im aktuellen Amtsblatt der Diözese Augsburg veröffentlicht ist.
Strampeln für den Papst - Sportler aus dem Vatikan nehmen an der Fahrradweltmeisterschaft in Schottland teil. Das Team "Athletica Vaticana" wird sich vom 2. bis 6. August in Glasgow mit Spitzenradfahrern wie dem zweifachen Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogacar messen, wie der Vatikan mitteilte.
Schlagersängerin Nicole (58) hat Kraft beim Überwinden ihrer 2020 entdeckten Brustkrebserkrankung auch aus dem Glauben geschöpft. Entscheidend sei eine Begegnung mit Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011 gewesen, erzählte die Künstlerin der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte". Damals habe sie bei einer Audienz ihre Eheringe, einen Wolfszahn, ein silbernes Kreuz und einen kleinen Engel für die noch ungeborene Enkeltochter dabeigehabt. Die Sachen habe sie dem Papst in die Hände gelegt und ihn gebeten, diese zu segnen. "Und ich sagte: 'Wenn es geht, bitte mich auch.' Mit seinem Daumen hat er mir dann ein Kreuz auf die Stirn gegeben."
Der Streit um die sonntäglichen Ladenöffnungszeiten in Rheinland-Pfalz geht weiter. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwies am Donnerstag die Auseinandersetzung um die Öffnung eines Ladens für Modeartikel im Einzugsgebiet des Flughafens Zweibrücken zurück ans dortige Oberlandesgericht.
Die Einrichtung eines Öko-Zentrums in der ehemaligen Sommerresidenz der Päpste zieht sich hin. Für die Besucher von Castel Gandolfo, rund 30 Kilometer südöstlich des Vatikans, ist von Veränderungen derzeit noch nichts zu sehen. Die Regierung des Vatikanstaats hatte Anfang Februar mitgeteilt, die Gärten und Gebäude oberhalb des Albaner Sees auf Geheiß von Papst Franziskus in ein Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft umzuwandeln.
Benediktinerinnen des niedersächsischen Klosters Burg Dinklage wollen weltweit Ordensfrauen unterstützen, die missbraucht oder von kirchlichen Institutionen benachteiligt worden sind. Dazu haben sie ein "Institut für Ordensrecht - von Frauen für Frauen" gegründet. Ein Ziel sei, "uns Frauen auf Augenhöhe mit unseren benediktinischen Brüdern zu bringen", sagte Äbtissin Franziska Lukas in Dinklage.
Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako hat nicht, wie weithin angenommen, am 4. Juli seinen 75. Geburtstag gefeiert. Er werde "erst nächstes Jahr am 4. Juli 75 Jahre alt", sagte der Kardinal im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Abwechslung für den Papst im römischen Sommerloch: Am Dienstagmorgen sangen und tanzten rund 250 Kinder im Vatikan für das Kirchenoberhaupt, wie Vatican News berichtet. Die Jungen und Mädchen zwischen 5 und 13 Jahren nahmen am jährlichen Sommercamp "Estate ragazzi in Vaticano" teil.
Die Ukraine rückt kulturell weiter in Richtung Westen. Ab sofort ist nur noch der westliche Weihnachtstag, der 25. Dezember, arbeitsfrei, nicht mehr aber der östliche am 7. Januar, wie das ukrainische Parlament am Freitag mit 241 gegen 2 Stimmen beschloss. Die Änderung des Feiertagsgesetzes gilt als klare Absage an das "russische Erbe", Weihnachten am 7. Januar zu feiern, wie örtliche Medien berichten.
Die für 2,5 Millionen Euro restaurierte und umgestaltete Krypta des Paderborner Doms wird am Sonntag, 16. Juli, wieder eröffnet. Dabei ist erstmals auch eine Hinweistafel zu sehen, die auf Fehler der früheren Paderborner Erzbischöfe Lorenz Jaeger (Amtszeit 1941-1973) und Johannes Joachim Degenhardt (1974-2002) im Umgang mit Missbrauchsfällen aufmerksam macht, wie das Erzbistum Paderborn mitteilte. Die beiden Kardinäle liegen in der Bischofsgruft der Krypta begraben. Das Metropolitankapitel als Hausherr des Doms hatte die Tafel im Einvernehmen mit der Betroffenenvertretung im Erzbistum anbringen lassen.
Im Fall der vor 40 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi wird eine alte Spur neu aufgerollt. Aus Vatikanakten aus den 80er Jahren gehe hervor, dass der Onkel der damals 15-jährigen Emanuela deren ältere Schwester sexuell belästigt haben soll, berichtete der Fernsehsender La7 am Montagabend. Dies habe dem Vatikan der vormalige Beichtvater der Familie Orlandi bestätigt, dem sich die ältere Schwester anvertraut habe.
Die katholische Bischofskonferenz der Philippinen hat die Quiapo-Kirche mit der Statue des Schwarzen Nazareners in Manila zum Nationalheiligtum erhoben. Die Jahrhunderte alte Statue eines schwarzen Jesus Christus gilt neben der Santo Nino genannten Figur des Jesuskinds in der Basilica del Santo Nino in Cebu als größtes Heiligtum der philippinischen Katholiken.
In diesem Jahr werden 4 weitere der aktuell noch 20 katholischen Schulen in Hamburg endgültig geschlossen. Die Katholische Schule Altona, die Domschule Sankt Marien, die Katholische Schule Neugraben und die Franz-von-Assisi-Schule stellen mit Beginn der Sommerferien am 13. Juli ihren Betrieb ein. 2021 hatte bereits die Katholische Schule Sankt Marien Eulenstraße ihre Tore geschlossen. 2025 soll das Niels-Stensen-Gymnasium folgen.
Die Spenden für die karitativen Aufgaben des Papstes - der sogenannte Peterspfennig - sind weltweit zurückgegangen. Die Einnahmen lagen im vergangenen Jahr bei 43,5 Millionen Euro, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Das waren rund 7 Prozent weniger als 2021 (46,9 Millionen Euro). Vor der Corona-Pandemie lag das Spendenniveau bei 54 Millionen Euro und damit um 10,5 Millionen Euro über dem Wert von 2022.
Das Singen des Steigerlieds, der Brandenburger Spreewaldkahn (Foto) und die Heidelberger Hip-Hop-Kultur gehören jetzt zum Immateriellen Kulturerbe Deutschlands. Sie wurden zusammen mit zehn weiteren kulturellen Besonderheiten am Donnerstag bei einem Festakt in Potsdam in das "Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes" aufgenommen. "Diese Anerkennung bedeutet auch mediale Aufmerksamkeit", erklärte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD). "Es bedeutet mehr Selbstbewusstsein, mehr Tourismus, mehr Arbeitsplätze und mehr Lebensqualität."
Deutsche Weltjugendtagspilger haben nun offiziell ihre eigene Hymne. Die Übersetzung der internationalen Hymne aus dem Portugiesischen ist unter dem Titel "Wir eilen herbei" auf der Internetseite des Weltjugendtags abrufbar, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte.
Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) reisen am Wochenende nach Polen, um von den Nationalsozialisten gestohlene Kirchenglocken an ihre früheren Besitzer zurückzugeben. Konkret geht es um drei Instrumente aus Pommern und dem Ermland, die im Rahmen eines in dieser Form einmaligen Projekts zurückgebracht werden.
Der viel beachtete "Bürostuhl-Streit" zwischen dem Erzbistum Köln und seiner früheren Justiziarin ist beigelegt. Das Verfahren wurde durch einen Vergleich beendet, wie die Sprecherin des Landgerichts Köln, Nadja Abou Lebdi, auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Zum Inhalt könne sie keine Auskunft geben. Das Erzbistum Köln erklärte, sich nicht zu Personalangelegenheiten zu äußern. Der Anwalt der Justiziarin reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage.
Erzbischof Georg Gänswein (66) soll nach seiner Rückkehr aus Rom nach aktuellen Plänen ins Freiburger Priesterseminar ziehen. Im Collegium Borromäum nahe dem Freiburger Münster wohnen die Studenten, die sich auf ihre Priesterweihe vorbereiten.
Ein in der Pfarrkirche Sankt Oswald in Traunstein aufbewahrtes Brustkreuz des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (1927-2022) ist gestohlen worden. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
Gesetzlich Krankenversicherte sollen wohl ab dem 15. Januar 2025 automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten. Das geht aus dem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervor, über den das "Handelsblatt" berichtet.
Der frühere Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat als Zeuge in einem Finanzprozess im Vatikan ausgesagt. Dabei verdichteten sich Hinweise, dass er bald in sein Heimatbistum Freiburg zurückkehren könnte. "Bevor Sie ins Ausland gehen, nach Deutschland, wollen wir nun Ihre Aussage hören", sagte der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone bei der Verhandlung am Montagabend zu Gänswein, wie die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtet.