Die Frauenrechtlerin und Ordensfrau Lea Ackermann ist tot. Sie starb bereits am Dienstag in einem Krankenhaus in Trier, wie die von ihr gegründete Frauenhilfsorganisation Solwodi mitteilte. Sie wurde 86 Jahre alt. Ackermann hatte 1985 in Kenia die Organisation Solwodi gegründet, um Frauen zu helfen, die aus der Armutsprostitution aussteigen wollten. Der Schwarze Kontinent ist bis heute der Schwerpunkt der Arbeit von Solwodi. In Deutschland hat die Organisation inzwischen 18 Beratungsstellen und 7 Schutzhäuser für Frauen und Mädchen, die Opfer von Menschenhandel, Prostitution, Zwangsheirat oder häuslicher Gewalt geworden sind.
Der Gründungsgeschäftsführer des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, Eugen Hillengass, ist tot. Der Jesuitenpater starb in der Nacht zum Dienstag, einen Tag nach seinem 93. Geburtstag, in München, wie die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten mitteilte.
Papst Franziskus hat seine Anteilnahme zum Tod des Politikers und Unternehmers Silvio Berlusconi zum Ausdruck gebracht. Er bekunde der Familie seine Nähe, bete um ewigen Frieden für den Verstorbenen und um Trost für die Trauernden, heißt es in einem Telegramm an Berlusconis Tochter Maria Elvira am Montag.
Manche Schicksalsschläge kommen völlig unerwartet: Viele Menschen sind dann über Monate hinweg überwältigt von Trauer und Schmerz. Die Kontaktstelle Trauerbegleitung des Bistums bietet jetzt ein Wochenende für Menschen an, deren Lebenspartner verstorben ist. Auch die Kinder können teilnehmen. Wir haben mit Benno Driendl, dem Leiter der Kontaktstelle, gesprochen.
Seit vielen Jahren begleiten Klinikseelsorger Eltern, die während oder kurz nach der Schwangerschaft ein Kind verloren haben. Aber auch der Augsburger Bischof und seine Pfarrhaushälterin, die Dominikanerschwester Dominika Meier, setzen sich für Eltern so genannter Sternenkinder ein: 100 selbst gestaltete Kerzen sollen den Familien in ihrer Trauer Halt und Kraft geben. Wir haben das Projekt auf seinem Weg begleitet.
Der deutsche Kardinal Karl-Josef Rauber ist am Sonntagabend im Alter von 88 Jahren in Rottenburg gestorben. Der frühere Chef der vatikanischen Diplomatenakademie und spätere Papstbotschafter in sechs europäischen Ländern war 2015 überraschend von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt worden.
Erzbischof Georg Gänswein hat nach eigenen Angaben alle privaten Briefe des früheren Papstes Benedikt XVI. nach dessen Tod vernichtet. Dies sei im Testament verfügt worden; die Schriftstücke habe er geschreddert, sagte der langjährige Privatsekretär des deutschen Papstes in einem Interview der "Bild"-Zeitung". Der Hauptteil des Nachlasses wie Bücher und Manuskripte ging nach Regensburg ins Institut Benedikt XVI. Ein kleinerer Teil bleibe im Vatikan, zum Beispiel Briefwechsel mit seinem Vorgänger.
Papst Franziskus hat den Hinterbliebenen des vor knapp zwei Wochen erschossenen US-Weihbischofs David O'Connell sein Beileid ausgesprochen. In einem am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm dankt das Kirchenoberhaupt O'Connell für "die Jahre der Hingabe" und hob dessen "tiefe Sorge für die Armen, Immigranten und Bedürftigen" hervor.
Nur wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes im Südsudan sorgt ein Massaker mit mindestens 20 Toten für Schock. Behördenangaben zufolge ereignete sich der Überfall im Bezirk Kajo-Keji, 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Juba. Motiv dürfte ein Streit um Vieh gewesen sein.
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat auf die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein mit Entsetzen reagiert. "Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit. Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind", hieß es in einer Stellungnahme Heßes am Donnerstag. Er habe alle Gemeinden in Schleswig-Holstein gebeten, in den Gottesdiensten in den kommenden Tagen besonders für die Betroffenen zu beten.
Die Coburger Traditionsfirma Hermann-Spielwaren hat zum Andenken an den am Silvestertag 2022 gestorbenen Benedikt XVI. zwei verschiedene Plüschbären entworfen. Jeder der beiden Teddys habe eine limitierte Auflage von 265 Stück, da Benedikt der 265. Papst gewesen sei, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Der mit einem weißen Umhang, einer Stola aus Gold-Lurex-Stoff und einer Scheitelkappe bekleidete "Papst Emeritus"-Bär ist 38 Zentimeter groß. Um den Hals trägt er eine Kordel, die mit Swarovski-Kristallen verziert ist und an der ein hölzernes Brustkreuz hängt.
Der australische Kurienkardinal George Pell ist im Alter von 81 Jahren in Rom gestorben. Er war von 2014 bis 2017 als Verantwortlicher für Wirtschafts- und Finanzfragen einer der mächtigsten Männer im Vatikan. Seinen Tod bestätigte am Dienstagabend ein mit dem Kardinal bekannter Geistlicher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
„Es sind vor allem Benedikts Worte, die bleiben und seinem Wirken einen Stempel aufdrücken, dessen Prägekraft lange wirken wird", sagte Bischof Bertram im Requiem für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. im Augsburger Dom. "Sein besonderes Augenmerk galt zwei großen Themenfeldern: dem Verhältnis von Glaube und Vernunft sowie der Beziehung zwischen Kirche und Welt.“ Im Mittelpunkt standen dabei vor allem das theologische Vermächtnis Benedikts. Verschiedene Sprecher lasen Texte Benedikts aus den Themenfeldern Ökologie, Ehe und Familie, Jugend, Alter, Ökumene sowie Berufung zum Priestertum und zum Ordensleben vor. Bischof Bertram, der die Texte selbst ausgewählt hat, sagte: „So wird Benedikt XVI. uns bei diesem Gottesdienst selbst die Predigt halten.“
Mit einem letzten Gruß von Papst Franziskus am Sarg seines Vorgängers ist am Donnerstag auf dem Petersplatz das Requiem für den ehemaligen Papst Benedikt XVI. zu Ende gegangen. Stehend segnete er den Sarg mit einem Kreuzzeichen, legte dann die Hand darauf und verharrte eine Weile mit gesenktem Kopf.
Unter Applaus hat Papst Franziskus seinen verstorbenen Vorgänger Benedikt XVI. als "großen Lehrmeister der Glaubensunterweisung gewürdigt. "Sein scharfes und feinfühliges Denken war nicht selbstbezogen, sondern kirchlich, weil er uns immer zur Begegnung mit Jesus führen wollte", erklärte Franziskus bei der wöchentlichen Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.
Der Vatikan hat weitere Details für das Begräbnis und die Trauerfeier von Benedikt XVI. bekanntgegeben. Demnach wird der einstige Papst am Donnerstag in derselben Weise zu Grabe getragen wie seine Vorgänger. Dazu zählen auch die vorgeschriebenen Grab-Beigaben, wie etwa die Münzen und Medaillen aus den Jahren seines Pontifikats (2005 bis 2013).
Das ZDF wird die Totenmesse für den früheren Papst Benedikt XVI. am Donnerstag live vom Petersplatz in Rom übertragen. Ab 9.05 Uhr wird die Trauerfeier im Fernsehen sowie als Livestream in der ZDF-Mediathek zu sehen sein, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Montag auf Anfrage mitteilte.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31. Dezember 2022 verstorben. Im Nachruf blickt Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz auf Leben und Wirken des ehemaligen Heiligen Vaters zurück.
Auch die erste Woche des neuen Jahres steht für viele Katholiken im Zeichen der Trauer um Benedikt XVI. Im Vatikan ist der Leichnam des ehemaligen Papstes ab 9 Uhr im Petersdom aufgebahrt. Erste Pilger stehen bereits in der Schlange vor dem Petersplatz. Polizei und Feuerwehr bereiten sich auf einen größeren Ansturm vor.
Fahnen auf Halbmast, Trauergeläut der Kirchenglocken, Gedenkgottesdienste, Kondolenzbücher: Für Christen steht der Jahreswechsel auch im Zeichen der Trauer um den verstorbenen ehemaligen Papst Benedikt XVI. Deutsche Bischöfe riefen in Silvester- und Neujahrsandachten nach seinem Tod am Samstagmorgen zum Gebet auf und würdigten den Verstorbenen.
Der ehemalige Papst Benedikt XVI. ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 95 Jahren in seiner Wohnung im Vatikan, teilte der Vatikan mit.
Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war der erste deutsche Papst seit 482 Jahren. Vor seiner Wahl war er gut 23 Jahre lang Leiter der Glaubenskongregation im Vatikan. In seiner Amtszeit versuchte er, Glaube und Vernunft zu versöhnen, die christlich-humanistischen Wurzeln Europas wiederzubeleben und die Kirche von Skandalen zu reinigen. Kirchengeschichte schrieb er mit seinem freiwilligen Amtsverzicht im Februar 2013.
Erwin Josef Ender, langjähriger deutscher Vatikandiplomat und früherer Papstbotschafter in Berlin, ist tot. Er starb am Montagmorgen im Alter von 85 Jahren in einem römischen Krankenhaus. Der in der schlesischen Grafschaft Glatz geborene Kirchenmann arbeitete lange im vatikanischen Staatssekretariat, bevor er 1990 zum Bischof geweiht wurde und den Heiligen Stuhl als Botschafter zunächst im Sudan, dann im Baltikum, in Tschechien und ab 2003 in Deutschland vertrat.
Dass Tiere, und vor allem Pferde, eine besondere Sensibilität besitzen, darauf basiert ein neues Angebot der Malteser: die tiergestützte Trauerbegleitung, speziell für schwerstkranke Kinder oder Kinder, die ein Elternteil verloren haben.
Der emeritierte Essener Weihbischof Franz Vorrath ist tot. Er starb am Montag im Alter von 85 Jahren, wie das Bistum Essen mitteilte. Bischof Franz-Josef Overbeck würdigte seinen Amtsbruder als einen "wahren Pastor des Ruhrgebiets". Vorrath habe der Kirche ein freundliches, offenes, unkompliziertes und versöhnungsfähiges Gesicht gegeben.
Der deutsche Jesuitenpater Peter Gumpel ist am Mittwoch im Alter von 98 Jahren in Rom gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des Ordens. Der seit vielen Jahrzehnten in Rom lebende Gumpel war Historiker und emeritierter Professor an der Universität Gregoriana. Er war einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), bei dem er als Berater und Übersetzer im Einsatz war.
Mit einem Staatsakt, einer Trauerfeier in Westminster Abbey und einem Korso durch London haben sich Großbritannien und die Welt von der verstorbenen Königin Elizabeth II. verabschiedet. Mehrere hundert Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus aller Welt waren angereist. Am Mittag herrschten in Westminster und im ganzen Land zwei Minuten Stille, bevor die Nationalhymne angestimmt wurde. Hunderttausende Menschen säumten über Tag die Straßen der Hauptstadt. Elizabeth II. hatte das Land seit 1952 regiert.
Papst Franziskus wird beim Begräbnis von Queen Elizabeth II. nicht persönlich anwesend sein. Als Vertreter entsandte er den vatikanischen Außenminister, den aus Liverpool stammenden Erzbischof Paul Gallagher, zu den Feierlichkeiten, die am heutigen Montag in der anglikanischen Westminster Abbey stattfinden.
Religionsvertreter aus aller Welt haben ihre Trauer zum Tod von Königin Elizabeth II. zum Ausdruck gebracht. Papst Franziskus würdigte die verstorbene britische Monarchin für "ihr Beispiel von Pflichterfüllung, unerschütterlichem Zeugnis des Glaubens an Jesus Christus und ihre feste Hoffnung auf seine Verheißungen". In einem Telegramm an ihren Sohn und Großbritanniens neuen König Charles III. sprach Franziskus dem Königshaus große Betroffenheit und Beileid aus. Elizabeth II. habe "im unermüdlichen Dienst für das Wohl der Nation und des Commonwealth" gelebt.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland würdigen den verstorbenen Michail Gorbatschow. "Die Welt wäre heute eine andere, hätte es ihn und sein beherztes Eingreifen zum Fall der Berliner Mauer damals nicht gegeben. Glasnost und das Ende des Eisernen Vorhangs sind ihm zu verdanken", schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Mittwoch auf Twitter.
Zum Tod des slowakischen Kardinals Jozef Tomko hat Papst Franziskus sein Beileid übermittelt. "Ich denke mit Dankbarkeit an sein langes und fruchtbares Wirken am Heiligen Stuhl als fleißiger und umsichtiger Mitarbeiter meiner Vorgänger", so Franziskus in dem an den Erzbischof von Kosice (Kaschau), Bernard Bober, addressierten Telegramm am Montagabend.
Der frühere Hamburger Erzbischof Werner Thissen (83) hat den verstorbenen Fußballer Uwe Seeler gewürdigt. Er denke voller Dankbarkeit an ihn, auch in Gebet und Gottesdienst, schreibt Thissen in einer am Freitag in Hamburg veröffentlichten Äußerung. "Ich bin sicher, dass Gott ihm jetzt nicht die Rote Karte zeigt", erklärte der katholische Geistliche und bekennende Fan des Hamburger Sportvereins (HSV). Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und langjähriger HSV-Spieler, war am Donnerstag im Alter von 85 Jahren in Norderstedt bei Hamburg gestorben.
Papst Franziskus hat sich "tief traurig" über den Tod des brasilianischen Kardinals Claudio Hummes gezeigt. Zugleich bekundete er große Dankbarkeit für die langen Jahre "seines hingebungsvollen und eifrigen Dienstes", schreibt der Papst in einem am Dienstag veröffentlichten Telegramm an den Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Odilo Pedro Scherer. "Ich habe Claudios Worte noch lebhaft in Erinnerung, als er mich am 13. März 2013 bat, die Armen nicht zu vergessen", sagte Franziskus in Erinnerung an seinen brasilianischen Freund und den Tag seiner Wahl zum Papst.
Der Leiter des Priesterseminars im Bistum Limburg, Christof May, ist am Donnerstag tot aufgefunden worden. Das teilte das Bistum am Freitag mit. May wurde 49 Jahre alt. Am Mittwoch sei er in einem persönlichen Gespräch "zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens" angehört worden, so wie es die kirchlichen Ordnungen vorsähen. Anschließend habe Bischof Georg Bätzing (im Bild) den seit 2018 amtierenden Regens von allen Ämtern freigestellt, "um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können".
Papst Franziskus hat sein Beileid zum Tod des früheren koptisch-katholischen Patriarchen von Alexandrien, Antonios Naguib, ausgesprochen. Er denke an sein großzügiges Engagement in der Arbeit für Entwicklung und Soziales, schrieb Franziskus in einem Telegramm an Naguibs Nachfolger, Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak.
Rund zwei Monate nach der weltweit ersten erfolgreichen Schweineherz-Transplantation bei einem Menschen ist der Patient gestorben. Das teilte die behandelnde Klinik in Baltimore (USA) am Mittwoch mit. Sein Zustand habe sich schon vor einigen Tagen verschlechtert. Zur Todesursache lagen zunächst keine näheren Angaben vor. Zuvor müsse eine genaue Untersuchung vorgenommen werden, hieß es.
In Sri Lanka trauern Buddhisten um den heiligsten Elefanten des Landes, der im Alter von 69 Jahren gestorben ist. Der Elefant Nadungamuwa Raja trug seit 2005 bei dem jährlichen buddhistischen Fest Esala Perahera in der Stadt Kandy den goldenen Schrein mit einem Zahn Buddhas auf seinem Rücken.
Rabbiner Henry G. Brandt ist tot. Er starb am Montag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Zürich. Das bestätigten der Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Rabbiner Andreas Nachama, und der Berliner Rabbiner Jonah Sievers am Dienstag. Zuerst hatte die "Jüdische Allgemeine" berichtet. Brandt galt als bedeutende Stimme im jüdisch-christlichen Dialog.
Trauer ist oft nicht gesellschaftsfähig, sie ist etwas sehr persönliches, intimes ... aber auch etwas, womit sich Außenstehende im Alltag nicht unbedingt beschäftigen möchten. Dabei ist der Prozess des Trauerns wichtig für alle, die einen lieben Menschen verloren haben.
Die Kirchen haben die neue sächsische Corona-Notfallverordnung kritisiert. Konkret geht es um die fortdauernde Begrenzung, dass bei Bestattungen nur maximal 20 Teilnehmer erlaubt sind. "Wenn sich 1.000 Teilnehmer zu einer Demonstration versammeln können, gibt es keinen Grund für eine 20-Personen-Grenze für Beerdigungen", sagte der Bischof der Evangelischen Landeskirche, Tobias Bilz, in Dresden. Menschen diese Möglichkeit des Abschiednehmens und Getröstet-Werdens zu nehmen, sei seiner Überzeugung nach nicht zu rechtfertigen.
Papst Franziskus hat den verstorbenen Präsidenten des EU-Parlaments, David Sassoli, als "einen von Hoffnung und Nächstenliebe beseelten Gläubigen" gewürdigt. Der "Mann der Institutionen" habe sich auf ruhige und respektvolle Weise für das Gemeinwohl eingesetzt, heißt es in einem Beileidstelegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Namen des Papstes. Das Kirchenoberhaupt spreche der Familie des Toten seine aufrichtige Anteilnahme aus.
EU-Parlamentspräsident David Sassoli ist tot. Er starb am Dienstagmorgen mit 65 Jahren in einer Klinik im norditalienischen Aviano, wie sein Sprecher via Twitter mitteilte. Sassoli war Ende Dezember erneut im Krankenhaus behandelt worden. Grund war eine "schwere Komplikation aufgrund einer Fehlfunktion des Immunsystems".
Er war einer der "Helden von Bern". Am Freitag ist Horst Eckel im Alter von 89 Jahren gestorben, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt mitteilte. Eckel war der letzte noch lebende Spieler jener legendären deutschen Fußballnationalmannschaft, die 1954 im Berner Wankdorf-Stadion Weltmeister wurde. "Seine Natürlichkeit und Teambereitschaft machten ihn zum Vorbild einer ganzen Nation", erklärte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in Mainz.
Am Volkstrauertag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Erinnerung an konkrete Orte von Gewalt und Krieg aufgerufen. "Die Namen dieser Orte zu kennen, macht einen Unterschied - für unser Selbstverständnis als Nation ebenso wie für ein gemeinsames Verständnis als Europäer auf diesem Kontinent", sagte das Staatsoberhaupt am Sonntag bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Bundestag.
Was ist, wenn Menschen sterben, die niemanden mehr haben, um die keiner trauert? Für deren Bestattung niemand aufkommen will oder aufkommen kann? Rund 250 Menschen werden pro Jahr in Augsburg anonym beerdigt, für die Kosten kommt die Stadt auf – man nennt das Ordnungsbestattungen.
Der Passauer Altbischof Wilhelm Schraml ist am Montag in Altötting gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Von 2002 bis 2013 leitete der gebürtige Oberpfälzer das kleinste Bistum Bayerns. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, würdigte den Verstorbenen als Persönlichkeit, die mutig für die Kirche und mit klaren Worten in die Gesellschaft hineingewirkt habe. Dabei sei es ihm stets um die Verteidigung der Werte von Ehe und Familie gegangen.
Wenn es mir schlecht geht oder ich im Leben einiges zu verarbeiten habe, dann brauche ich vor allem Zeit. Aber: Jeder ist da anders. Was die Trauer betrifft gibt es sogar geschlechterspezifische Unterschiede.
Mit einem Staatstrauertag gedenkt der Libanon am heutigen Mittwoch der Opfer der verheerenden Explosionen im Hafen von Beirut vor einem Jahr. Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Rai leitet um 18.07 Uhr Ortszeit - dem exakten Zeitpunkt der Detonation am 4. August 2020 - einen Gottesdienst am Hafengelände. Laut staatlicher Nachrichtenagentur NNA werden daran auch Familien der Opfer der Explosion teilnehmen.
Er war einer der bekanntesten kirchlichen Journalisten in Rom: Am Montag ist der Jesuit Bernd Hagenkord im Alter von 52 Jahren in München gestorben. Erst am Freitag hatte der Pater sein seit 2019 ausgeübtes Amt als Geistlicher Begleiter des Synodalen Wegs, der Reformdebatte in der katholischen Kirche in Deutschland, aus gesundheitlichen Gründen abgegeben.
Zum zehnten Jahrestag des Attentats von Anders Behring Breivik in Norwegen sieht der katholische Bischof von Oslo, Bernt Ivar Eidsvig, die Trauer um die Opfer immer noch präsent. "Wenn 77 Menschen getötet werden, dann weiß ich nicht, wie viele Hunderte in tiefe Trauer versetzt werden", sagte Eidsvig.
Laurent Monsengwo Pasinya, von 2007 bis Ende 2018 Erzbischof der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, ist tot. Er starb am Sonntag m Alter von 81 Jahren in Paris, wie die französische Zeitung "La Croix" auf ihrer Internetseite meldete.
Vertreter von Religion und Politik haben am Sonntag bei einer Gedenkfeier im Würzburger Kiliansdom der Opfer der Messerattacke gedacht. Dabei dankte Würzburgs katholischer Bischof Franz Jung allen Nothelfern vom Freitag und sagte: "Mit einem Schlag wurde uns wieder ins Bewusstsein gerufen, wie brüchig unsere scheinbare Normalität ist. Statt in ein ruhiges Wochenende überzuleiten, riss der letzte Freitagabend uns aus unserer Ruhe heraus, bescherte uns Stunden quälender Ungewissheit und hinterließ uns in Schockstarre und Angst."
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben den mit 101 Jahren gestorbenen Architekten Gottfried Böhm (im Bild) als einen der "bedeutendsten Gestalter der gesamten Kirchenbaugeschichte" gewürdigt. Böhm sei ein Meister "gebauter Theologie" gewesen, "weil seine Kirchenentwürfe aus der persönlichen Mitfeier der Liturgie schöpften", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.
Grün, rotköpfig, gefräßig - und am Ende ein schöner Schmetterling: Die kleine Raupe Nimmersatt erfreut Kinder seit Jahrzehnten. Ihr Schöpfer Eric Carle zeichnete im hohen Alter noch - nun ist er in den USA gestorben.
Die gewaltsame Tötung von vier Bewohnern einer evangelischen Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderungen in Potsdam hat Trauer und Entsetzen ausgelöst. "Wir sind entsetzt und erschüttert über dieses Verbrechen an den Schwächsten und Schutzbedürftigsten in unserem diakonischen Haus", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung von Landesbischof Christian Stäblein und dem Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Es sei "ein schwarzer Tag, für uns alle in Diakonie und Landeskirche".
Papst Franziskus hat Queen Elizabeth II. zum Tod ihres Ehemanns kondoliert. In einem am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm würdigte er den im Alter von 99 Jahren gestorbenen Prinz Philip als hingebungsvollen Ehemann und Familienvater sowie seinen herausragenden Ruf im Dienst für sein Land und seinen Einsatz für Bildung und Förderung der jungen Generationen. Allen, die über seinen Verlust "in der sicheren Hoffnung auf die Auferstehung" trauerten, wünschte der Papst Trost und Frieden.
Kirchenvertreter haben der britischen Königsfamilie ihr Beileid zum Tod von Prinz Philip ausgesprochen. "Ich trauere mit dem übrigen Vereinigten Königreich und dem Commonwealth um den Verlust Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip, des Herzogs von Edinburgh", teilte der anglikanische Primas Justin Welby am Freitag in London mit. Der katholische Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols, erklärte: "In diesem Moment der Traurigkeit und des Verlustes" bete er für den Verstorbenen, Queen Elizabeth und die ganze königliche Familie.
Hans Küng, einer der renommiertesten Theologen weltweit und Begründer der Stiftung Weltethos, ist am Dienstagmittag im Alter von 93 in seinem Haus in Tübingen gestorben. In der Stadt am Neckar hatte der Schweizer von 1960 bis 1996 gelehrt. Seine in mehr als 30 Sprachen übersetzten Bücher wie "Unfehlbar?", "Christ sein" und "Existiert Gott?" wurden Bestseller mit Millionenauflagen. Die Deutsche Bischofskonferenz würdigte Küng als einen anerkannten und streitbaren Forscher.
Papst Franziskus hat an koptische Christen erinnert, die von Terrormilizen des "Islamischen Staats" (IS) ermordet wurden, und sie als "Heilige aller Christen" bezeichnet. In einem Videobeitrag für eine Gedenkveranstaltung am Montag würdigte er die Getöteten als Familienväter, die angesichts der Brutalität der Islamisten noch im Tod den Namen Jesu bekannt hätten. Die 21 Opfer, fast alle ägyptische Bauarbeiter in Libyen, waren von IS-Milizen entführt und nahe der Stadt Sirte enthauptet worden.
Großbritannien in Trauer: Spendenheld Tom Moore ist am Dienstag mit 100 Jahren an Covid-19 gestorben. Der Weltkriegsveteran war am Sonntag in ein Krankenhaus nördlich von London gebracht worden.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland rufen zur Beteiligung an der Aktion #lichtfenster zum Gedenken an die Corona-Toten in Deutschland auf. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, würdigte die Aktion am Freitag als "starkes Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls". Christen erinnerten sich an jedem Freitag an den Todestag Jesu, sagte Bätzing. "In dieses Gedenken schließen wir die Opfer der Pandemie ein."
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